DE1514231B2 - Mit duroplastischer isoliermasse umgossene lagenwicklung insbesondere hochspannungswicklung fuer spannungswandler - Google Patents
Mit duroplastischer isoliermasse umgossene lagenwicklung insbesondere hochspannungswicklung fuer spannungswandlerInfo
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Description
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Bei der Einbettung von elektrischen Wicklungen, als Zwischenisolation ein Material zu verwenden, das
insbesondere Hochspannungswicklungen in irrever- gasdurchlässig, aber nur schwach saugfähig ist. Beim
sibel härtbare Duroplastmassen, wie z. B. Epoxyd- Vergießen der Hochspannungswicklung findet an den
und Polyesterharzmassen, ist man bemüht, die Wick- seitlich über die Wicklungslagen vorstehenden Randlungen
so zu imprägnieren und zu umhüllen, daß das 5 schichten der Zwischenisolation eine geringe Durch-Tränk-
und Umgußharz samt der Wicklung einen ge- tränkung statt. Infolge der nur schwachen Saugfähigmeinsamen
Festkörper bildet, der keine Hohlräume keit dringt das Gießharz jedoch nicht in die Zwienthält,
die zu Teilentladungen (Koronaerschei- schenisolation zwischen den Wicklungslagen vor. Die
nungen) führen können. Bekannt ist das sogenannte Endwindungen der Wicklungslagen und damit die
Zweistufenverfahren, bei dem das Imprägnieren und io sich zum Innern der Lagenwicklung erstreckenden
das Umgießen in getrennten Arbeitsgängen erfolgt. Randzonen werden also von dem Gießharz nicht
Abgesehen davon, daß dieses Zweistufenverfahren umhüllt. Die freien Räume im Innern der Hochspanfertigungstechnisch
umständlich ist, bietet es keine nungswicklung werden mit elektronegativem Gas ausausreichende
Sicherheit für eine hohlraumfreie Grenz- gefüllt, das von außen durch ein Rohr der Hochschichtbindung
der Draht- und Isolierlagenränder der 15 Spannungswicklung zugeführt wird (deutsche Auslegeimprägnierten
Wicklung mit der in der Regel aus schrift 1 150 447). Die Lagenwicklung gemäß der
gefülltem oder gestrecktem Gießharz bestehenden Erfindung zeichnet sich demgegenüber durch eine
Umhüllung. Ähnliche Schwierigkeiten treten auch bei hohe spezifische Belastbarkeit des die Lagenisolation
dem ebenfalls bekannten Einstufenverfahren auf, bei bildenden, mit duroplastischem Isolierharz vorimdem
in einem Arbeitsgang entweder die Wicklung 20 prägnierten Papiers aus. Da die Randzonen der Lazunächst
mit dünnflüssigem Tränkharz imprägniert genwicklung mit Gießharz hohlraumfrei umgössen
und dieses dann in steigendem Guß durch das spe- sind, erhält man an den Stellen der Lagenwicklung
zifisch schwerere, gefüllte Umgußharz verdrängt wird mit der höchsten elektrischen Beanspruchung durch
oder die Imprägnierung und der Umguß gleich- den Gießharzumguß eine besonders gute Isolierung,
zeitig unter Verwendung einer sogenannten Tränk- 25 Außerdem wirkt der Gießharzumguß an den Randgußharzmasse
erfolgt. Auch bei nach diesen Ein- zonen als Distanz- und Fixiermasse, was insbesondere
stufenverfahren eingebetteten, insbesondere aus vie- dann von Vorteil ist, wenn die Lagenwicklung als
len Windungen und Lagen bestehenden Wicklungen sogenannte distanzierte Wicklung mit Abständen zwihat
sich häufig gezeigt, daß an den Enden der Draht- sehen den einzelnen Windungen ausgeführt ist. Vorlagen
und/oder zwischen den geschichteten Lagen- 30 teilhaft ist auch, daß das Innere der Lagenwicklung
Isolationen beim Gieß-, Härtungs- oder Abkühlvor- als Polster voll wirksam bleibt.
gang Ablösungen eintreten, Spalte und Hohlraum- Mit Vorteil beträgt der Harzanteil des die Lagennester
entstehen, also auch keine einwandfreie Grenz- isolation bildenden vorimprägnierten Papiers 20
Schichtbindung erzielt wird. Es besteht also auch hier bis 40 %.
die Gefahr, daß Teilentladungen bei Prüf- und Dauer- 35 Wohl ist es schon bekannt, für die Lagenisolation
beanspruchungen auftreten, die sofort oder im Laufe einzubettender Wicklungen mit duroplastischem Iso-
der Zeit zu einer Beschädigung oder Zerstörung des lierharz vorimprägniertes Papier zu verwenden, des-
die Wicklung enthaltenden Gießharzkörpers führen sen Harzanteil jedoch nicht gehärtet ist, sondern beim
können. Umgießen der Wicklung flüssig wird und erst beim
Die Erfindung betrifft eine mit duroplastischer 40 Umgießen zusammen mit dem Umgußharz gehärtet
Isoliermasse umgossene Lagenwicklung, insbesondere wird. Wie bei den schon erwähnten Einstufenver-Hochspannungswicklung
für Spannungswandler, mit fahren ist auch hier eine Hohlraumbildung innerhalb einer Lagenisolation aus gasdurchlässigem Material, der Wicklung mit Sicherheit nicht vermieden. Ferner
die über die Endwindungen der Wicklungslagen vor- ist es auch schon bekanntgeworden, die in Gießharz
stehende Ränder aufweist, welche von der duroplaste 45 einzubettende Wicklung so vielfach in in Reihe gesehen
Isoliermasse durchtränkt sind. schaltete Abschnitte zu unterteilen, daß für die auf
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einen Abschnitt entfallende Spannung etwaige Hohlmit
duroplastischer Isoliermasse umgossene Lagen- räume in diesem Abschnitt praktisch unschädlich
wicklung für Spannungswandler zu schaffen, deren sind und die einzelnen Abschnitte durch wenigstens
Isolation entladungsfrei ist, also keine Koronaerschei- 50 halbleitende Beläge einzuhüllen, die mit den Verbinnungen
zeigt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dungsleitungen zwischen den einzelnen Abschnitten
dadurch gelöst, daß die Lagenisolation aus einem mit verbunden werden. Auf diese Weise will man die
duroplastischem Isolierharz vorimprägnierten Papier schwierige Aufgabe, die Wicklung dielektrisch dicht
besteht, dessen Harzanteil gehärtet ist, daß ferner die mit festem Isolierstoff zu isolieren, umgehen. Dieses
um die Lagenwicklung gegossene duroplastische Iso- 55 Verfahren ist aber fertigungstechnisch sehr umständliermasse
eine von den Endwindungen der Wick- lieh und in jeder Beziehung aufwendig,
lungslagen zum Inneren der Lagenwicklung sich er- Für die Erfindung wesentlich ist dagegen die Komstreckende Randzone hohlraumfrei ausfüllt und daß bination der drei erfindungsgemäß vorgeschlagenen die Spannung zwischen benachbarten Wicklungslagen Maßnahmen. Die gemäß dem ersten Merkmal der so gewählt ist, daß die im Inneren der Lagenwicklung 60 Erfindung zur Lagenisolation verwendeten vorimverbleibenden kleinen Hohlräume sich im Teilcntla- prägnierten Papiere, deren Harzanteil die einzelnen dungsverhalten nicht störend bemerkbar machen, getrockneten Papierbahnen kapillar füllt und gehärtet oder/und daß diese Hohlräume, wie an sich bekannt, ist, besitzen, wie Versuche bestätigt haben, eine mit einem unter Überdruck stehenden Isoliergas ge- Durchschlagsfestigkeit wie die gemäß den erwähnten füllt sind. 65 bekannten Verfahren im vollen Wickel imprägnierten
lungslagen zum Inneren der Lagenwicklung sich er- Für die Erfindung wesentlich ist dagegen die Komstreckende Randzone hohlraumfrei ausfüllt und daß bination der drei erfindungsgemäß vorgeschlagenen die Spannung zwischen benachbarten Wicklungslagen Maßnahmen. Die gemäß dem ersten Merkmal der so gewählt ist, daß die im Inneren der Lagenwicklung 60 Erfindung zur Lagenisolation verwendeten vorimverbleibenden kleinen Hohlräume sich im Teilcntla- prägnierten Papiere, deren Harzanteil die einzelnen dungsverhalten nicht störend bemerkbar machen, getrockneten Papierbahnen kapillar füllt und gehärtet oder/und daß diese Hohlräume, wie an sich bekannt, ist, besitzen, wie Versuche bestätigt haben, eine mit einem unter Überdruck stehenden Isoliergas ge- Durchschlagsfestigkeit wie die gemäß den erwähnten füllt sind. 65 bekannten Verfahren im vollen Wickel imprägnierten
Es ist zwar bereits bei Spannungswandlcrn mit und zu Festkörpern gehärteten Isolierstrecken, köneiner
als Zwischenisolation ausgeführten, mit Gieß- ncn sich jedoch wesentlich fester mit dem Ummanteharz
vergossenen Hochspannungswicklung bekannt, lungsharz verankern, da dieses ohne Schwierigkeit in
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die Randzonen der einzelnen Wicklungslagen ein- beispiel ein Teil einer gemäß der Erfindung umgossedringen
kann, was bei den bekannten Verfahren we- nen Hochspannungswicklung eines Spannungswandgen
des in den Randzonen befindlichen Imprägnier- lers im Schnitt dargestellt. Mit 11 sind die Drahtlagen
harzes nicht der Fall ist. Besonders vorteilhaft ist es, (es sind nur vier gezeichnet) der lagenweise gewickelwenn
die Oberfläche der vorimprägnierten Papiere 5 ten Hochspannungswicklung bezeichnet, mit 12 die
rauh ist und damit für das Umgußharz gleicher Roh- aus vorimprägniertem Papier hergestellten Isolationsstoffbasis
bindungsfreudig gehalten wird. zwischenlagen. Das vorzugsweise mit einem Füllstoff
Dadurch, daß gemäß dem zweiten Merkmal der oder Füllstoffgemisch gestreckte Umgußharz 13 füllt,
Erfindung die um die Wicklung gegossene duroplasti- wie die Zeichnung erkennen läßt, nur die Hohlräume
sehe Hüllmasse nach der Härtung nur die Randzonen io zwischen den über die Endwindungen der Drahtlagen
der einzelnen Drahtlagen und die über diese hervor- 11 hervorstehenden Lagenisolationsrändern und in
stehenden Lagenisolationsränder hohlraumfrei um- den Randzonen der einzelnen Drahtlagen aus. Der
gibt, bleibt der Hauptteil des Wicklungsinnern unge- mit 14 bezeichnete Bereich ist also hohlraumfrei von
füllt und kann polsternd wirksam sein, so daß der Gießharzmasse ausgefüllt, während in dem Be-
Schrumpfdrücke beim Härten und Abkühlen sowie 15 reich 15 die beim Wickeln verbleibenden kleinen
thermisch bedingte Ausdehnungen im Betrieb Hohlräume nicht mit Gießharz gefüllt sind. Um das
elastisch aufgenommen und damit Ablösungen oder Auftreten von Teilentladungen zu verhindern, ist die
Risse im Gießharzkörper vermieden werden. Lagenspannung entsprechend reduziert oder/und es
Um nun zu verhindern, daß die absichtlich im sind die Hohlräume in dem Bereich 15 mit einem
Hauptteil des Wicklungsinnern in den Zwickeln zwi- 20 unter Überdruck stehenden Isoliergas gefüllt. Die ansehen
den Wicklungsdrähten und/oder der Lageniso- gedeutete Wicklungsachse ist mit 16 bezeichnet,
lation und in den Spalten zwischen den vorimpräg- Eine entsprechende Reduzierung der Lagenspannierten Papieren verbleibenden kleinen Hohlräume nung ergibt sich, wenn die Wicklung aus zwei oder bei hoher elektrischer Beanspuchung zu Teilentla- mehr gleichzeitig nebeneinander aufgewickelten düngen führen, wird gemäß dem dritten Merkmal der ,25 Drähten, deren Anfänge und Enden jeweils mitein-Erfindung die Spannung zwischen benachbarten ander verbunden sind, oder aus einem gesperrt ge-Drahtlagen nur so hoch gewählt, daß selbst bei Prüf- wickelten Draht oder aus zwei oder mehr in Richtung spannung keine Glimmentladungen auftreten. Die der Wicklungsachse nebeneinanderliegenden, einan-Durchschlagsfestigkeit der Lagenisolation liegt dabei der parallelgeschalteten-Wicklungsgruppen gleicher weit über dieser Beanspruchung. Wegen der bekann- 30 Windungszahl mit gemeinsamer durchgehender Laten Abhängigkeit der an der Oberfläche von Rand- genisolation besteht. Wohl sind schon Gießharzwindungen koaxialer Drahtlagen auftretenden Feld- Spannungswandler bekanntgeworden, bei denen die Stärkenüberhöhung vom Verhältnis Lagenisolations- Hochspannungswicklung gesperrt gewickelt ist, d. h. dicke zu Drahtdurchmesser bei vorgegebener Lagen- zwischen den einzelnen Windungen jeder Lage zuspannung erzielt man die günstigsten Verhältnisse 35 sätzliche Zwischenräume in axialer Richtung eingemit dünnen Lagenisolationen und großen Draht- halten sind, oder bei denen die Hochspannungswickdurchmessern für die einzubettenden Wicklungen. lung in zwei oder mehr in axialer Richtung nebenein-Statt die Lagenspannung wie beschrieben zu ernie- anderliegenden Teilspulen unterteilt ist. Hier hat man drigen oder auch zusätzlich zu dieser Maßnahme, einen solchen Wicklungsaufbau aus einem ganz beispielsweise wenn aus technischen Gründen eine 40 anderen Grunde als bei der Erfindung gewählt, nämausreichende Reduzierung der Lagenspannung un- lieh um das Eindringen des dünnflüssigen Gießharzes durchführbar ist, ist es auch möglich, die Hohlräume in das Wicklungsinnere zu erleichtern und so eine mit einem unter Überdruck stehenden Isoliergas zu vollständige, hohlraumfreie Durchtränkung der füllen, um das Auftreten von Teilentladungen im Hochspannungswicklung zu erzielen.
Wicklungsinneren zu verhindern. 45 Wenn man die verbleibenden Hohlräume im Wick-
lation und in den Spalten zwischen den vorimpräg- Eine entsprechende Reduzierung der Lagenspannierten Papieren verbleibenden kleinen Hohlräume nung ergibt sich, wenn die Wicklung aus zwei oder bei hoher elektrischer Beanspuchung zu Teilentla- mehr gleichzeitig nebeneinander aufgewickelten düngen führen, wird gemäß dem dritten Merkmal der ,25 Drähten, deren Anfänge und Enden jeweils mitein-Erfindung die Spannung zwischen benachbarten ander verbunden sind, oder aus einem gesperrt ge-Drahtlagen nur so hoch gewählt, daß selbst bei Prüf- wickelten Draht oder aus zwei oder mehr in Richtung spannung keine Glimmentladungen auftreten. Die der Wicklungsachse nebeneinanderliegenden, einan-Durchschlagsfestigkeit der Lagenisolation liegt dabei der parallelgeschalteten-Wicklungsgruppen gleicher weit über dieser Beanspruchung. Wegen der bekann- 30 Windungszahl mit gemeinsamer durchgehender Laten Abhängigkeit der an der Oberfläche von Rand- genisolation besteht. Wohl sind schon Gießharzwindungen koaxialer Drahtlagen auftretenden Feld- Spannungswandler bekanntgeworden, bei denen die Stärkenüberhöhung vom Verhältnis Lagenisolations- Hochspannungswicklung gesperrt gewickelt ist, d. h. dicke zu Drahtdurchmesser bei vorgegebener Lagen- zwischen den einzelnen Windungen jeder Lage zuspannung erzielt man die günstigsten Verhältnisse 35 sätzliche Zwischenräume in axialer Richtung eingemit dünnen Lagenisolationen und großen Draht- halten sind, oder bei denen die Hochspannungswickdurchmessern für die einzubettenden Wicklungen. lung in zwei oder mehr in axialer Richtung nebenein-Statt die Lagenspannung wie beschrieben zu ernie- anderliegenden Teilspulen unterteilt ist. Hier hat man drigen oder auch zusätzlich zu dieser Maßnahme, einen solchen Wicklungsaufbau aus einem ganz beispielsweise wenn aus technischen Gründen eine 40 anderen Grunde als bei der Erfindung gewählt, nämausreichende Reduzierung der Lagenspannung un- lieh um das Eindringen des dünnflüssigen Gießharzes durchführbar ist, ist es auch möglich, die Hohlräume in das Wicklungsinnere zu erleichtern und so eine mit einem unter Überdruck stehenden Isoliergas zu vollständige, hohlraumfreie Durchtränkung der füllen, um das Auftreten von Teilentladungen im Hochspannungswicklung zu erzielen.
Wicklungsinneren zu verhindern. 45 Wenn man die verbleibenden Hohlräume im Wick-
Zahlreiche Versuche haben gezeigt, daß gemäß der lungsinnern mit einem unter Überdruck stehenden
Erfindung aufgebaute Hochspannungswicklungen für Isoliergas füllen will, so wird ein Verfahren ange-Spannungswandler
nicht nur bei Dauerbean- wendet, welches darin besteht, daß beim Wickelvorspruchung,
sondern auch bei der Prüfbeanspruchung gang auf jede Drahtlage ein Isoliergas abspaltendes
vollkommen glimmfrei sind, also keine Teilentla- 5° Treibmittel aufgebracht wird und nach Umgießen der
düngen (Koronaerscheinungen) zeigen. Durch den Wicklung und Härten des sie gasdicht umhüllenden
Aufbau gemäß der Erfindung wird trotz der Ernie- Gießharzes durch thermische Beanspruchung bis
drigung der Lagenspannung und der dadurch beding- über Anspringtemperatur der Zerfall des Treibmittels
ten Vergrößerung der Anzahl der Lagen der Raum- ausgelöst wird, wobei sich die Hohlräume mit dem
bedarf praktisch nicht größer als bisher, weil einmal 55 Isoliergas unter Überdruck füllen. Geeignete Treibdie
Lagenisolation entsprechend dünner gemacht wer- mittel, die möglichst vollständig und erst oberhalb
den kann und zum andern durch die Verwendung der der Härtungstemperatur der Umgußhülle in Stickvorimprägnierten
Papiere zur Lagenisolation die stoff oder Kohlendioxyd zerfallen, sind beispielsweise
Stärke der einzelnen Isolationsschichten noch weiter Nitrile, Hydrazide oder Carbonate. Diese Treibmittel
verringert werden kann. Infolge Wegfalls des Im- 60 werden zweckmäßig in Pulver- oder Körnchenform
prägnierprozesses wird die Herstellung der umgösse- verwendet. Auf jede Drahtlage wird nach deren Benen
Wicklungen gemäß der Erfindung zudem unver- streichen mit einem elektrisch isolierenden Haftmittel,
gleichlich einfacher, billiger und in erheblich kürzerer z. B. einem Isolierlack od. dgl., wobei ein hauch-Zeit
durchführbar als bei den bisher bekannten und dünner Haftmittelfilm entsteht, auf diesen das pulvergebräuchlichen
Verfahren. Auch insoweit wird also 65 oder körnchenförmige Treibmittel in der erforderdurch
die Erfindung ein wesentlicher Fortschritt liehen geringen Menge aufgestreut; danach wird die
erzielt. Lagenisolation darüber gewickelt. Die erforderliche
In der Zeichnung ist schematisch als Ausführungs- Menge an Treibmittel richtet sich nach der Größe
des Volumens der Hohlräume und der gewünschten Druckhöhe des Isoliergases, das sich nachher, d. h.
nach Härtung der Gießharzhülle, aus dem Treibmittel entwickelt. Je nach Höhe des Isoliergasdruckes wird
die Teilentladungseinsatzspannung mehr oder minder stark angehoben.
Um zu erreichen, daß beim Umgießen der Wicklung das Gießharz wie beschrieben nur in die Randzonen
der Wicklung eindringt, wird die Vergußviskosität der Gießharzmasse so eingestellt, daß beim Vakuumverguß
zumindest die Zwischenräume im Bereich der über die Endwindungen der einzelnen Drahtlagen überstehenden Lagenisolationsränder gefüllt
werden und bei der nachfolgenden Belüftung der Gießform durch den dabei entstehenden Druck
die Gießharzmasse in die Randzonen der Drahtlagen eindringt. Die Belüftung darf erst dann erfolgen,
wenn die Viskosität der unter Vakuum eingegossenen Gießharzmasse auf Grund der Härtungsreaktion entsprechend
angestiegen ist. Dann reicht der Druck beim Beginn der Belüftung nur aus, um die Randzonen
der Drahtlagen mit dem Gießharz zu füllen; die Gießharzmasse kann also nicht noch weiter ins
Wicklungsinnere vordringen.
Claims (4)
1. Mit duroplastischer Isoliermasse umgossene Lagenwicklung, insbesondere Hochspannungswicklung
für Spannungswandler, mit einer Lagenisolation aus gasdurchlässigem Material, die über
die Endwindungen der Wicklungslagen vorstehende Ränder aufweist, welche von der duroplastischen
Isoliermasse durchtränkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenisolation
aus einem mit duroplastischem Isolierharz vorimprägnierten Papier besteht, dessen
Harzanteil gehärtet ist, daß ferner die um die Lagenwicklung gegossene duroplastische Isoliermasse
eine von den Endwindungen der Wicklungslagen zum Inneren der Lagenwicklung sich erstreckende Randzone hohlraumfrei ausfüllt und
daß die Spannung zwischen benachbarten Wicklungslagen so gewählt ist, daß die im Inneren der
Lagenwicklung verbleibenden kleinen Hohlräume sich im Teilentladungsverhalten nicht störend bemerkbar
machen, oder /und daß diese Hohlräume, wie an sich bekannt, mit einem unter Überdruck stehenden Isoliergas gefüllt sind.
2. Lagenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herabsetzung der
Lagenspannung die Wicklung in an sich bekannter Weise aus zwei oder mehr gleichzeitig nebeneinander
aufgewickelten Drähten, deren Anfänge und Enden jeweils miteinander verbunden sind,
oder aus einem gesperrt gewickelten Draht oder aus zwei oder mehr in Richtung der Wicklungsachse
nebeneinanderliegenden, einander parallelgeschalteten Wicklungsgruppen gleicher Windungszahl
mit gemeinsamer durchgehender Lagenisolation besteht.
3. Lagenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Harzanteil des die Lagenisolation
bildenden vorimprägnierten Papiers 20 bis 40 °/o beträgt.
4. Verfahren zum Füllen der im Inneren einer Lagenwicklung nach Anspruch 1 verbliebenen
Hohlräume mit "einem unter Überdruck stehenden Isoliergas, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Wickelvorgang auf jede Drahtlage ein Isoliergas abspaltendes Treibmittel aufgebracht wird und
nach Umgießen der Wicklung und Härten der sie gasdicht umhüllenden Isoliermasse durch thermische
Beanspruchung bis über Anspringtemperatur der Zerfall des Treibmittels ausgelöst wird,
wobei sich die Hohlräume mit dem Isoliergas unter Überdruck füllen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0067098 | 1965-10-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1514231B2 true DE1514231B2 (de) | 1971-10-28 |
DE1514231C3 DE1514231C3 (de) | 1974-08-22 |
Family
ID=7312061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651514231 Expired DE1514231C3 (de) | 1965-10-29 | 1965-10-29 | Mit duroplastischer Isoliermasse umgossene Hochspannungs-Lagenwicklung, insbesondere für Spannungswandler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1514231C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2628523C3 (de) * | 1976-06-24 | 1984-03-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Hochspannungswicklung |
AT378279B (de) * | 1983-06-28 | 1985-07-10 | Elin Union Ag | Isolieranordnung fuer lagenwicklungen bei spulen fluessigkeitsgekuehlter transformatoren und drosseln |
US4554730A (en) * | 1984-01-09 | 1985-11-26 | Westinghouse Electric Corp. | Method of making a void-free non-cellulose electrical winding |
-
1965
- 1965-10-29 DE DE19651514231 patent/DE1514231C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-07-25 AT AT709466A patent/AT259682B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT259682B (de) | 1968-01-25 |
DE1514231A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1514231C3 (de) | 1974-08-22 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |