DE2030999C2 - Bindemittel zur elektrischen Isolation - Google Patents
Bindemittel zur elektrischen IsolationInfo
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Description
a) Epoxidharz des Bisphenols A mit einem Epoxidäquivalent zwischen 174 und 195,
b) Epoxidharz eines Novolaks mit einem Epoxidäquivalent zwischen 172 und 182,
c) Phenolnovolakhärter, hergestellt mit einem organischen Säurekatalysator, einer Verkettung
von theoretisch 5 bis 8 Kettengliedern entsprechend, abdekantiert und gewaschen im Stadium
des Methylolphenols,
d) Härter aus Resorcin-Formaldehyd-Kondensat,
erhalten durch Reaktion von 2 Mol Resorcin und 1 Mol Formaldehyd mit einem organischen
Säurekatalysator,
wobei der Gehait an Härtern einem Hydroxid/Oxyran-Verhältnis
von 0,5 bis 1,3 entspricht
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Härtern einem
Hydroxid/Oxyran-Verhältnis von etwa 0,9 entspricht
3. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die organischen Säurekatalysatoren
der Formaldehyd-Kondensate gleichzeitig die Katalysatoren der Polymerisationsreaktion zwischen den
Epoxidharzen und den Härtern sind und im Bindemittel mit Gehalten von 0,1 bis 6 Gewichtsprozent
der Härter je nach gewünschter Reaktionsfähigkeit enthalten sind.
Die Erfindung betrifft Bindemittel zur elektrischen Isolation auf der Basis eines Epoxid/Härter-Gemisches.
Sie bezieht sich insbesondere auf eine Klasse von Harzbindemitteln für elektrische Isolationszwecke
sowie auf isolierende Substanzen auf der Basis dieser Bindemittel für isolierte Wicklungen elektrischer
Maschinen, insbesondere rotierender Maschinen.
Aus der US-PS 30 35 001 ist u. a. ein Harz bekannt,
das aus dem Gemisch zweier Epoxi-Verbindungen und zweier Härter besteht Ein solches Harz ist jedoch nicht
als Bindemittel für isolierte Wicklungen rotierender Maschinen geeignet
Beispielsweise besteht in einer rotierenden elektrischen Maschine großer Leistung ein Wicklungsstrang
aus Umspinnungen, welche rings um die Einzelleiter des Stranges mit Harzen imprägniert sind, und aus mit Harz
imprägnierten Trennmitteln zwischen den Leitern, sowie aus Kompensatoren, welche eine regelmäßige
Form des gleichmäßig mit Harz imprägnierten Stranges und der Kleblacke in der Weise sicherstellen, daß man
durch Gießen des Stranges und Einbrennen bzw. Härten der Harzbindemittel dieser diversen isolierenden
Elemente, eine kompakte und mechanisch widerstandsfähige Anordnung erzielt. Die Wicklungsstränge selbst
sind vom Eisen des magnetischen Kreises (Isolation gegen Masse) durch eine Anordnung glimmerhaltiger
Bänder bzw. Streifen isoliert, welche durch ein Harzbindemittel zusammengehalten werden und welche
im Vakuum getrocknet und dann gehärtet bzw. eingebrannt werden.
Die bei der Herstellung eines Wicklungsstranges (innere Isolierung) verwendeten Harze müssen eine
erhöhte Reaktionsfähigkeit zeigen, damit die Gießdauer
der Stränge herabgesetzt wird, und die Harze müssen eine gute mechanische Warmfestigkeit besitzen, damit
Verformungen während der nachfolgenden Behandlung vermieden werden.
ίο Das Harzbindemittel der Isolierungsbänder oder
-streifen gegen Masse, wird im allgemeinen in Form eines Lackes aufgebracht d. h. in Form einer Auflösung
des Bindemittels in einem Lösungsmittel. Dieser Lack muß die gewünschte Viskosität besitzen, um gut in die
is glimmerhaltigen Streifen einzudringen. Der Lack darf
durch Konservierung vor dem Gebrauch nicht härten und er muß eine fortschreitende Kondensierung bieten,
um zuerst das Trocknen der mit den Bändern versehenen Stränge unter Vakuum zu erlauben und
dann deren Härten während des Einbrennens zu gestatten.
Was die gewünschten Eigenschaften der fertigen Isolation von elektrischen Maschinen betrifft so
variieren diese je nach dem Maschinentyp beträchtlich.
Zum Beispiel sind für Turbo-Wechselstromgeneratoren großer Leistung mit Direktkühlung solche mechanischen
Eigenschaften gefragt welche den erhöhten elektrodynamischen Anforderungen angepaßt sind, die
auf Jie Nutenströme zurückzuführen sind, und man strebt die Erhaltung unveränderter Isolationseigenschaften
während der Lebensdauer der Maschine bis zu einem Temperaturgrenzwert von etwa 120° an, welcher
der Betriebstemperaturgrenze entspricht.
Demgegenüber haben im Falle hydraulischer Wechselstromgeneratoren oder großer Synchronmotoren,
die geringen Abmessungen der Stränge einerseits und die hohen Leistungen und die daraus sich ergebende
Erwärmung andererseits, zur Folge, daß das Interesse sich im wesentlichen auf das Aufrechterhalten der
mechanischen oder dielektrischen Eigenschaften der Isolation bis zu einer Temperatur von 155° C richtet was
der internationalen Klasse F entspricht
Folglich müssen die verschiedenen Bestandteile (innere Isolierung, Isolierung gegen Masse) der Isolation
ein und derselben elektrischen Maschine, und andererseits die Isolationen der beiden Typen elektrischer
Maschinen, unterschiedliche Eigenschaften haben hinsichtlich der mechanischen Widerstandsfähigkeit des
Wärmeverhaltens, der dielektrischen Eigenschaften oder der Kondensationscharakteristika der Bindemittel
der Isolationen. Demgemäß muß man gegenwärtig zum Herstellen dieser Bindemittel entweder Harze unterschiedlicher
chemischer Klassen verwenden, was Schwierigkeiten bei der Lagerung und die Gefahr der
Unverträglichkeit zwischen den Isolationsbindemitteln derselben Maschine mit sich bringt, oder man
verwendet ein einziges Harz, welches den jeweiligen besonderen Forderungen nicht ganz gerecht wird.
Dieses Problem ist um so schwieriger zu lösen, je größer Leistungen die elektrischen Maschinen besitzen und bei
je höheren Spannungen sie arbeiten, was von seiten der
isolierenden Substanzen immer bessere dielektrische und mechanische Eigenschaften bei Wärmebeanspruchung
erfordert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ein elektrisch
isolierendes Bindemittel auf der Basis eines Epoxid/ Härter-Gemisches mit guten mechanischen und elektri-
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sehen Eigenschaften bis zu hohen Temperaturen zu schaffen, das sich universell einsetzen läßt
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bindemittel aus dem Gemisch oder Vorkondensat
der folgenden vier Bestandteile besteht:
a) Epoxidharz des Bisphenols A mit einem Epoxidäquivalent zwischen 174 und 195,
b) Epoxidharz eines Novolaks mit einem Epoxidäquivalent zwischen 175 und 182,
c) Phenolnovolakhärter, hergestellt mit einem organischer Säurekatalysator, einer Verkettung von
theoretisch 5 bis 8 Kettengliedern entsprechend, abdekantiert und gewaschen im Stadium des
Methylolphenols,
d) Härter aus Resorcin-Formaldehyd-Kondensat, erhalten
durch Reaktion von 2 Mol Resorcin und 1 Mol Formaldehyd mit einem organischen Säurekatalysator,
wobei der Gehalt an Härtern einem Hydroxid/Oxyran-Verhältnis
von 0,5 bis 13 entspricht
Als besonders vorteilhaft hat sich ein Bindemittel erwiesen bei dem der Gehalt an Härtern einem
Hydroxid/Oxyran-Verhältnis von etwa 0,9 entspricht
Ein Bindemittel dieser Art mit besonders vorteilhaften Eigenschaften zeichnet sich dadurch aus, daß die
organischen Säurekatalysatoren der Formaldehyd-Kondensate gleichzeitig die Katalysatoren der Polymerisationsreaktion
zwischen den Epoxidharzen und den Härtern sind und im Bindemittel mit Gehalten von 0,1
bis 6 Gewichts-% der Härter je nach gewünschter Reaktionsfähigkeit enthalten sind.
Alle diese Bindemittel lassen sich vorzüglich zum Aufbau von Isolierstoffen verwenden, die ihrerseits
bestens für die elektrische Isolation von Wicklungen elektrischer Maschinen einsetzbar sind.
Sowohl die Epoxidharze des Bisphenols A als auch die Epoxidharze eines Novolaks mit den obengenannten
Epoxidäquivaknten sind handelsübliche Produkte.
Anhand der aus drei Figuren, nämlich zwei Diagrammen und einer Darstellung eines Anwendungsbeispiels
enthaltenden Zeichnung soll die Erfindung auf Basis der Gemische näher erläutert werden.
Die F i g. 1 zeigt ein Diagramm, bei welchem auf der Abszisse das Verhältnis χ zwischen dem Epoixdäquivalent
»Novolak« und dem gesamten Epoxidäquivalent des Bindemittels, und auf der Ordinate das Verhältnis y
zwischen dem Hydroxidäquivalent »Phenol« und dem GesamthydroxHäquivalent des Bindemitteis aufgetragen
ist Ein Punkt des Diagramms legt folglich durch seine Abszisse das Verhältnis der zwei verwendeten
Epoxidharze und durch seine Ordinate das Verhältnis der zwei verwendeten Novolakhärter fest. Ein Bindemittel
aus vier Bestandteilen wird durch einen im Inneren des ausgezogenen Quadrates liegenden Punkt
wiedergegeben. An der Grenze, wenn also das Bindemittel nicht aus vier, sondern aus drei Bestandteilen
besteht, befindet man sich auf den Seiten des Quadrates. Bei dem Bindemittel der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung handelt es sich folglich eigentlich um eine ganze Gattung von Bindemitteln..
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Gattung von Bindemitteln liegt darin, daß alle diese Bindemittel
ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften haben und ihre anderen Eigenschaften sich leicht ändern lassen und
zwar durch Änderung der Lage des Punktes im Inneren des Diagrammes nach Fig. 1. Man kann folglich diese
Bindemittel an die von den Yerschiedenen Isolierstoffen
oder Isolierungen geforderten Eigenschaften sowie an die Herstellungs- oder Anwendungsbedingungen anpassen,
je nach der von dem Isolierstoff oder der herzustellenden Maschine zu erfüllenden Aufgabe. Auf
diese Weise kann den strengen, an die Isolation moderner elektrischer Maschinen gestellten Forderungen
Genüge getan werden; dabei kann aber die homogene chemische Natur der Isolationen beibehalten
werden und da nur eine sehr begrenzte Anzahl an Ausgangsstoffen benötigt wird, ist die Lagerhaltung
erleichtert.
Ein anderer Vorteil dieser Gattung von Bindemitteln liegt darin, daß sie sich für die Isolierungen von
Hochspannungsmaschinen gegen Masse eignen, die den Forderungen der internationalen Klasse F oder 155° C
entsprechen, wobei die dielektrischen Verluste einem Tangens des Verlustwinkels von weniger als 10% bei
160° C entsprechen.
In dem Diagramm nach F i g. 1 sind als Beispiel die Punkte 3, 4, 5, 6 dargestellt, für die die Verhältnisse χ
und y in der nachstehenden Tabelle angegeben sind und deren Tangens des Verlustwinkels, gemessen bei 160° C,
ebenfalls in der Tabelle angegeben ist:
Punkte
3 4 5 6
bei | 160 | C | 0,2:; | 0,50 | 0,50 | 0,76 | |
y | 0,25 | 0,32 | 0,50 | 0,40 | |||
tg(5 | 0,029 | 0,028 | 0,025 | 0,028 | |||
Nachfolgend soil erläutert werden, daß durch Änderung der Zusammensetzung eines Bindemittels der
erfindungsgemäßen Gattung den verschiedensten Forderungen, die sich aus der Aufgabe, die die zu
isolierende elektrische Maschine zu erfüllen hat, ergeben, entsprochen werden kann.
Eine erste Differenzierung ergibt sich aus der Wahl des Verhältnisses zwischen den beiden Arten von
Epoxidharzen. Eine Mischung, die reich an Novolakepoxidharz ist, gestattet die Herstellung eines Bindemittels
mit besserer Alterungsbeständigkeit bei hohen Temperaturen, dessen Biegsamkeit oder Weichheit bei
Umgebungstemperaturen jedoch verringert ist. Die Erweichungstemperatur oder der Tropfpunkt nach dem
Einbrennen verringert sich mit dem Anteil an Novolakepoxidharz, was die Verminderung des Restgehaltes
an Lösungsmittel in den zur Verwendung bereiten Isoliermitteln gestattet. Außerdem wächst die
Temperatur der mechanischen Warmverformung, gemessen durch die Durchbiegung unter Last (Martensscher
Grad) mit dem Anteil an Novolakepoxidharz. .
In dieser Hinsicht beträgt die Temperaturdifferenz der Warmverformung zwischen einer Zusammensetzung
ausschließlich auf der Basis des Bisphenolepoxidharzes einerseits und einer Zusammensetzung, die nur
aus Novolakepoxidharz besteht, andererseits etwa 25° C. Die Harze sind dabei mit derselben Härtermischung,
zusammengesetzt im selben Äquivalentverhältnis zwischen der Anzahl der Oxyran-Zyklen der
Epoixdharzbestandteile und jenen der Hydroxyle, die im Ncvolakteil vorhanden sind, gehärtet
Eine zweite Differenzierung ergibt sich aus der Wahl der jeweiligen Gehalte jedes der Härter, nämlich
Phenolnovolak und Resorcin-Kondensat Eine Vermehrung des letzteren hat eine bemerkenswerte Erhöhung
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der Martensschen Verformungstemperatur zur Folge. Der Unterschied zwischen einer Epoxidharzmischung,
die nur mit Phenolnovolak gehärtet ist und derselben Mischung, die mit Resorcin-Kondensat allein gehärtet
ist, beträgt etwa 650C, wobei die Härter stets im selben
Äquivalentverhältnis zwischen den reagierenden Gruppen der jeweiligen Bestandteile genommen sind.
Derartige Änderungen der Eigenschaften des Bindemittels lassen sich in einem Diagramm mit denselben
Ordinaten wie in F i g. 1 veranschaulichen. In F i g. 2 ist ein derartiges Diagramm für die Martenssche Temperatur
wiedergegeben. Die Kurvenschar bestimmt die Formeln, die für das Bindemittel denselben Martensschen
Grad ergeben.
Eine dritte Möglichkeit zur Differenzierung besteht darin, die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems
innerhalb weiter Grenzen zu ändern, d. h. die Kondensationsgeschwindigkeit zwischen den Anteilen Epoxidharz
und Härter. Dies geschieht durch den Restsäuregehalt in den Härtern und gegebenenfalls durch den
Gehalt an dem Lack beigefügter Säure. Je höher der Restsäuregehalt liegt, desto reaktionsfreudiger wird der
Härter bei hohen Temperaturen um 140 bis 16O0C, wodurch sich ein weit fortgeschrittener Kondensationsgrad in sehr kurzen Zeiten erzielen läßt Jedoch, und dies
ist ganz besonders bemerkenswert, wird die Kondensationsgeschwindigkeit bei mittleren Temperaturen davon
nicht beeinflußt, was in allen Fällen die Durchführung der Vakuumtrocknung bis 1200C ohne vorzeitige
Erhöhung des Kondensationsgrades gestattet.
Ein bekanntes und praktisches Herstellungsverfahren für die verwendeten Novolakhärter besteht darin, das
Phenol oder das Resorcin mit dem wäßrigen Formaldehyd zu kondensieren, und zwar in Gegenwart von
Oxalsäure. Es ist dabei leicht, den Gehalt an Restsäure auf den für die jeweilige Anwendung wünschenswerten
Wert durch Durchführung der Dekantierung und Waschen des dekantierten Methylolphenols zu bringen
und — für das Resorcin-Kondensat, das nicht ausgewaschen werden kann — durch Verringerung der für seine
Bereitung verwendeten Säuremenge, was durch die große Affinität des Resorcins zu Formaldehyd möglich
ist, oder auch — und in der praktischen Anwendung bequemer — durch Herstellung dieser Produkte mit
einem sehr geringen und geregelten Restsäuregehalt und durch Hinzufügung der Oxalsäure zu dem Lack
entsprechend den Erfordernissen. Man kann sogar einen Säuregehalt von praktisch Null durch Neutralisierung
der Restsäure durch eine mineralische oder organische Base erhaltea wie dies an sich bekannt ist so
Die Wirkung des Säuregehaltes auf das Verhalten der
beiden Härter !St in einpr nnrh folgenden Taheilp
wiedergegeben.
Eine andere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Bindemittel ist die, daß man sie in Lösung durch
Erwärmung vorkondensieren kann, um die Molekülketten zu verlängern und ein Harz zu erhalten, das an
seinen besonderen Verwendungszweck angepaßt ist Obwohl also die Bindemittel für weiche, schmiegsame
Bänder als solche verwendet werden, bevorzugt man ein vorkondensiertes Bindemittel zur Imprägnierung der
Gießwerkstoffe, die folglich bessere Verbmdungs- und Gießeigenschaften haben. In diesem Falle wird ein
wenig reagierfreudiges Bindemittel in der flüssigen Phase vorkondensiert und danach durch Hinzufügung
des Säurekatalysators seine Reaktionsfreudigkeit bis zu dem gewünschten Grad gesteigert Im Falle von
Umspinnungslacken muß ein langkettiges Bindemittel
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40 zur Verfügung stehen, das sich in dem Umspinnofen nicht verflüchtigt und ein gutes Kleb- und Haftvermögen
besitzt. Hier wird wiederum ein vorkondensierter Lack verwendet.
Mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln lassen sich folgende Isolierstoffe herstellen:
a) Isolierlack, bestehend aus einer Lösung dieser Bindemittel in Lösungsmitteln,
b) vorkondensierter Isolierlack durch Wärmebehandlung der Lösung dieser Bindemittel,
c) Umspinnungen für Leiter, hergestellt mit einer Faser beispielsweise aus Asbest, Glas, einer
synthetischen Faser oder Vereinigungen aus diesen Fasern und vorkondensiertem oder nicht vorkondensiertem
Lack auf der Basis dieser Bindemittel.
d) Isolierstücke, bestehend aus einem porösen Träger auf der Basis von Glas, Asbest oder beidem,
imprägniert mit einem vorkondensierten oder nicht vorkondensierten Lack auf der Basis dieser
Bindemittel,
e) Kondensatoren und Kitte, hergestellt aus Füllstoffen
aus zerkleinertem Glimmer, aus Papierglimmer, oder aus Asbest imprägniert mit vorkondensierten
oder nicht vorkondensierten Lacken auf der Basis dieser Bindemittel,
f) Folien und biegsame Platten, erhalten durch 1 Imprägnierung eines gemischten Aufbaues auf der
Basis von Glimmer in blättriger Form oder Glimmerpapier und einer faserigen Verstärkung,
mit Lacken auf der Basis dieser Bindemittel.
Nachstehend werden zur Veranschaulichung Beispiele der Herstellung der beiden verwendeten Härtertypen,
nämlich des Phenolnovolakhärters und des Resorcin-Formaldehyd-Kondensates gegeben, obwohl
die Herstellung und die Verwendung dieser Produkte als Härter für Epoixdharze an sich bekannt ist
Herstellung des Phenolnovolakhärters
In ein mit einem Rückflußkühler versehenes Reaktionsgefäß gibt man 1920 g Phenol und !736 g 30%iges
(gewichtsmäßig) Formaldehyd mit 38,4 g Oxalsäure, gelöst in 288 g Wasser. Die Temepratur wird unter
Rühren bis auf 900C erhöht Die Erwärmung wird unterbrochen und man beobachtet die exotherme
Kondensation, die man durch Kühlung des Reaktionsgefäßes mäßigen kann. Man erhält nun das Sieden im
Rückfluß während 4 Stunden aufrecht Dann läßt man das Produkt sich in der Wärme absetzen und zieht den
größten Teil des oben stehenden Wassers ab. Man •destilliert das Restwasser ab und führt die Kondensierung
des Novolaks durch Entwässerung unter Vakuum bei 1600C durch. Die Destillatausbeute ist nahe der
theoretischen Ausbeute. Man erhält durch Gießen und Kühlung eine glasige, bröcklige Masse, deren Tropfpunkt
zwischen etwa 115 und 125° C liegt
Herstellung des Resorcin-Formaldehyd-Kondensats
In ein mit einem Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß gibt man 2200 g technischen Resorcins
rad 1000 g 3O°/oigen Formaldehyde mit 4,7 g Oxalsäure,
gelöst in 1100g Wasser. Man erhöht die Temperatur
■unter Rühren. Nach Lösung des Resorcins tritt bei 65° C
die Kondensation ein. Man unterbricht die Heizung und
mäßigt die Reaktion durch Kühlung des Reaktionsgefäßes
entsprechend der exothermen Kondensation. Nun erhält man das Sieden im Rückfluß während 1 Stunde
aufrecht. Dann rüstet man das Reaktionsgefäß für die Destillation um und sch'lägt durch Entwässerung unter
Vakuum bei 160°C nieder. Wiederum ist die Ausbeute dem theoretischen Wert sehr nahe. Man erhält durch
Gießen und Kühlung eine glasige Masse, deren Tropf punkt bei etwa 95°C liegt.
Einfluß des Katalysatorgehaltes
Der Phenolnovolakhärter und der Resorcin-Formaldehyd-Kondensat-Härter
reagieren mit den Epoxidharzen mit einer Geschwindigkeit, die eine Funktion des Gehaltes an Katalysatorsäure, hier an Oxalsäure, ist, wie
dies die nachfolgende Tabelle zeigt.
Formel des Bindemittels
Bisphenol-A-Epoxidharz:
Bisphenol-A-Epoxidharz:
1 Epoxidäquivalent
Novolakepoxidharz:
Novolakepoxidharz:
1 Epoxidäquivalent
A Phenolnovolak:
A Phenolnovolak:
0,9 Hydroxyläquivallent
BResorcin-Formaldehyd-Kondensat: 0,9 Hydroxyläquivalent
BResorcin-Formaldehyd-Kondensat: 0,9 Hydroxyläquivalent
Isolierband zur Isolierung gegen Masse
2 Glasseide 25 g/m2
1 Glimmerpapier 180 g/m2
Bindemittel: 35%
Bindemittel: 35%
Gehalt ι | 2 h bei | Trock- |
an unlöslichen | 1500C | |
Produkten nach ' | 4 h bei | |
nung | 1500C | |
4 h bei | ||
1200C | ||
I A abgegossen
B = 1% der Oxalsäure
II A abgegossen
B = 0,2% der Oxalsäure
III A abgegossen
B = 1% der Säure
+ 1% der Oxalsäure
in dem Lack
+ 1% der Oxalsäure
in dem Lack
IV A nicht abgegossen
B = 1% der Oxalsäure
2,2% 78% 99% was in allen Fällen eine rasche Trocknung ■ unter
Vakuum in der Hitze gestattet
Als Beispiel wird nachfolgend eine Zusammensetzung für ein Bindemittel von Isolierbändern gegen Masse
angegeben, das; wie nachfolgend1 beschrieben, in einem passenden Lösungsmittel gelöst ist, das die Imprägnierung
bzw. Durchtränkung des Trägermaterials gestattet und normalerweise aus einem Gemisch· eines aromatischen
Kdhlenwasserstoffs'und eines Alkohols besteht.
15
45
50
Der Säureprozentsatz gibt die Menge der-verwendeten
Säure im Verhältnis zum Gewicht des erhaltenen Novolaks wieder. Aus der Tabelle geht hervor, daß die
Beseitigung eine» Teiles des Wassers des Phenolnsvolaks
und die Verwendung eines geringen Gehaltes an Oxalsäure zur Herstellung des Resorcin-Formaldehyd-Kondensates
den Gehalt an unlöslichen Produkten nach 2 Stunden bei 1500C verringern und somit die
Anwendung der Technologie der Polymerisation im flüssigen Bad erlauben, was eine Progressivität beim
Einbrennen erfordert, während die Verwendung eines hohen Säuregehaltes oder seine Beibehaltung im
Novolak oder selbst seine nachträgliche Hinzufügung den Gehalt an unlöslichen Produkten nach 2 Stunden bei
1500C erhöht, was günstig für das Einbrennen der
gepreßten Isolation und eine kurze Dauer der Unbeweglichkeit der Werkzeuge ist. Man stellt weiter
fest, daß die Reaktionsfreudigkeit bei 1200C sehr gering
ist, unabhängig von der Reaktionsfreudigkeit bei 1500C,
Beispiel 1 | 134 g |
Bisphenol-A-Epoxidharz | 44g |
Novolakepoxidharz | 24 g |
Phenolnovolak | 40,5 g |
Resorcin-Formaldehyd-Kondensat | 20 g |
isopropyiaikohoi | 40 g |
Toluol | |
30 35
2,2% 24,5% 83,2% 2,9% 6,1% 86% 1,9% 58,5% 97% Das Phenolnovolak wurde dekantiert und anschließend
mit Wasser ausgewaschen, und das Resorcin-Formaldehyd-Kondensat wurde mit 0,2% Oxalsäure hergestellt
Die Reaktionsfreudigkeit dieses Bindemittels ist sehr gering und erreicht nur 6% unlöslicher Produkte nach 2 Stunden bei 150°C. Man erhält dennoch eine vollständige Polymerisation nach 8 Stunden bei 1500C. Seine Temperatur der Durchbiegung unter Last (Martens) liegt bei 1150C. Die mechanische Biegefestigkeit des reinen gehärteten Harzes beträgt etwa 14,5 kg/m2 mit einer Durchbiegung von 6 mm. Seine Stoßfestigkeit ist bei 52 kg cm/cm2.
Die Reaktionsfreudigkeit dieses Bindemittels ist sehr gering und erreicht nur 6% unlöslicher Produkte nach 2 Stunden bei 150°C. Man erhält dennoch eine vollständige Polymerisation nach 8 Stunden bei 1500C. Seine Temperatur der Durchbiegung unter Last (Martens) liegt bei 1150C. Die mechanische Biegefestigkeit des reinen gehärteten Harzes beträgt etwa 14,5 kg/m2 mit einer Durchbiegung von 6 mm. Seine Stoßfestigkeit ist bei 52 kg cm/cm2.
Nachfolgend wird ein Beispiel der Herstellung eines vorkondensierten Lackes gegeben, der für innere
Isolationen bestimmt ist
Beispiel 2 | 178 g |
Bisphenol-A-Epoxidharz | 178 g |
Novolakepoxidharz | 65 g |
Phenolnovolak | 18 g |
Resorcin-Formaldehyd-Kondensat | 55 g |
Isopropyiaikohoi | 4,4 g |
Oxalsäure | |
Das Phenolnovolak wurde dekantiert und anschließend mit Wasser ausgewaschen, und das Resorcin-Formaldehyd-Kondensat
wurde mit 0,2% Oxalsäure hergestellt
In einem mit einem Rückflußkühler ausgerüsteten Reaktionsgefäß löst man die Epoxidharze und die
Härter in Toluol und bringt sie zum Sieden, das man bei 125°C während 8 Stunden aufrechterhält Man kühlt den
Lack and fügt 55 g Isopropylalkchol und 4,4 g Oxalsäure
hinzu. Der erhaltene Lack ergibt auf einer damit überzogenen und bei 800C getrockneten Platte einen
trockenen Überzug. Die Reaktionsfreudigkeit dieses Lackes wird durch einen Gehalt an unlöslichen
Produkten von 75% nach 2 Stunden bei 1500C gemessen.
Nachfolgend werden drei verschiedene Isolierstoffe und ihre Herstellung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
Bindemittelgemisches oder Vorkondensats beschrieben.
A. Man stellt ein schmiegsames Band zur Isolation
gegen Masse durch Übereinanderlegen von Glasseide von 25 g/m2, einer Glimmerfolie von 180 g/m2 und einer
zweiten gleichen Lage Glasseide her. Man tränkt nach einem an sich bekannten Verfahren das Ganze mit
einem gelösten Lack der Zusammensetzung nach Beispiel 1.
Nach Imprägnierung trocknet man das Band soweit als möglich, jedoch nur soweit, daß es schmiegsam
bleibt Man erreicht 3 bis 4% flüchtige Bestandteile und kann bis auf 2,5% bei solchen Bändern heruntergehen,
die für maschinelle Wicklung bestimmt sind. Der soweit als möglich verringerte Gehalt an flüchtigen Bestandteilen
gestattet die Herstellung von aus zahlreichen übereinanderliegenden Schichten des Bandes bestehenden
Wickeln bis zu einer Dicke von 6 mm, ohne daß das Aufquellen bei der Trocknung während der Formung
Falten in dem Band hervorruft, die für das Verhalten bei hoher Spannung schädlich wären.
B. Ein formbares Trennstück, das zur gegenseitigen Isolierung und mechanischen Sicherung zweier Halbstränge
der Wicklung dient, wird durch Tränkung eines gemischten Gewebes aus Asbest-Glasseide von
260 g/m2 mittleren Flächengewichtes mit einem vorkondensierten Lack in Lösung nach Beispiel 2 hergestellt.
Der getränkte Träger durchläuft nun ein auf 1400C
erwärmtes Rohr und verweilt dort etwa 5 Minuten. Man erhält so ein trockenes, aber weiches warmverformbares
Material, das gut an die gebogene Form der Seitenflächen der geteilten Stränge angepaßt werden
kann und durch eine Wärmebehandlung rasch eine große Festigkeit erreicht
C. Man verwendet einen Lack der Zusammensetzung
nach Beispiel 2 zur Tränkung und Verklebung der Umspinnung eines Flachkupferdrahtes, der die Einzelleiter
bildet Die langen Ketten, aus denen er besteht, bilden im Trocknungsofen rasch einen Überzug hoher
Haftfähigkeit, der das Zusammenhalten der Umspinnung
gewährleistet und dadurch sicherstellt daß diese die Deformationen mitmachen kann, denen die Einzelleiter
abschließend unterzogen werden.
In den beiden folgenden Beispielen ist der Aufbau der Isolation für den Stator einer rotierenden elektrischen
Maschine, nämlich für einen wasser- oder wasserstoffgekühlten Turbowechselrichter hoher Spannung einerseits
und für einen großen Synchronmotor andererseits beschrieben.
D. In Fig.3 ist ein Roebel-Strang von mehreren
Metern Länge dargestellt Er besteht aus mehreren asbestumsponnenen Einzelleitern 7, die in zwei Schichten
angeordnet sind, welche gegeneinander durch ein Trennglied 8 aus Asbest und Glasseide gemäß B isoliert
sind Die Kreuzungsstellen der Verschränkungen sind mit Hilfe nicht dargestellter dünner Folien aus Mica,
verklebt mit dem Lack nach Beispiel 2, isoliert Die Kantenhohlräume der Stränge sind mit Einlagen 9 aus
Asbestkarton aufgefüllt, der ebenfalls mit dem Lack nach Beispiel 2 verklebt ist Kitte 10 auf der Basis
desselben Harztfs lassen eine regelmäßige Form erzielen. Der in dieser Weise aufgebaute Strang wird
verklebt und ausgeformt durch Heißpressen während 45 Minuten bei 360° C
Es schließt sich die Umwicklung mit einem Band 11 etwa gemäß A an, das auf eine Breite von 30 mm
geschnitten und halb überlappend gewickelt ist. Man wickelt eine hinreichende Anzahl von Schichten
übereinander, um die endgültig gewünschte Dicke zu erreichen, die beispielsweise für eine Nennspannung
von 24 kV 5,5 mm beträgt.
Der Strang wird anschließend unter Vakuum bei 120° C während mehrerer Stunden getrocknet.
Nach diesem Vorgang erfolgt die Kalibrierung des Barrens in einer Presse, um ihm die benötigten genauen
Abmessungen zu geben. Abschließend wird die Isolierung durch Einlegung des Barrens in ein heißes Bad von
1600C bei einem Druck von 7 kg/cm2 polymerisiert
Man erhält so Wickelstränge, deren Isolation alle angesichts ihrer großen Abmessungen nötigen Festigkeiis-
und Elastizitätseigcnschaften hat, wobei die
dielektrischen Verluste sehr niedrig sind; bei 155°C ist das Produkt ε mal tg
<5 kleiner gleich 0,2.
Diese Art der Isolierung gestattet Leistungen von mehreren zehn MVA und Spannungen von mehr als
25 kV zu erreichen.
E. Eine Isolation der Statorspulen für Syncbronmotore großer Leistung ist in folgender Weise hergestellt
Die Einzelleiter sind Flachkupferdrähte, versehen mit einer aus Glasfaser und dem Lack nach Beispiel 2
bestehenden Umspinnung. Zur Verklebung dieser Drähte zur Bildung der Windungen umwickelt man
diese mit Glasseide von 50 g/m2, überzogen mit dem Lack nach Beispiel 2. Die geraden Teile werden durch
Pressen verklebt, wobei die verschiedenen Windungen durch einen nichthaftenden Film getrennt sind. Die
Windungen sind mit zwei sich zur Hälfte überlappenden Lagen des Bandes gemäß A isoliert Dann wird die
Isolierung gegen Masse durch Umwicklung mit demselben Band aufgebracht wobei eine hinreichende
Lagenzahl zur Erzielung einer Dicke von 2,5 mm für eine Nennspannung von 12 kV gewickelt wird. Die
Isolation der Spulenköpfe geschieht mit Hilfe eines weichen, nicht polymerisierbaren Bandes aus einem
bekannten Werkstoff.
Nach Trocknung im Vakuum unter Hitze unter den bereits beschriebenen Bedingungen werden die Spulen
unter Druck in Preßwerkzeugen bei 160° C während drei Stunden eingebrannt Es folgt eine Nachbehandlung
bei 160° C im Ofen.
Diese Spulen besitzen alle für den Betrieb in der Klasse F unter hoher Spannung geforderten Eigenschaften,
sowohl von der mechanischen Warmfestigkeit
so als auch von den dielektrischen Verlusten her, die durch das Produkt ε mal tg δ bei 155° C gemessen werden und
kleiner 0,2 sind.
Nach Alterung bei 165°C während 1000 Stunden bleiben diese Verluste gering. Der Faktor ε tg ö erreicht
nach 500 Stunden bei 160° C einen Wert von weniger als
0,5 und bleibt nach dieser Zeit konstant
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Bindemittel zur elektrischen Isolation auf der Basis eines Epoxid/Härter-Gemisches, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch oder Vorkondensat der folgenden vier Bestandteile
besteht:
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D2 | Grant after examination |