DE2030999A1 - Bindemittel zur elektrischen Isolation - Google Patents
Bindemittel zur elektrischen IsolationInfo
- Publication number
- DE2030999A1 DE2030999A1 DE19702030999 DE2030999A DE2030999A1 DE 2030999 A1 DE2030999 A1 DE 2030999A1 DE 19702030999 DE19702030999 DE 19702030999 DE 2030999 A DE2030999 A DE 2030999A DE 2030999 A1 DE2030999 A1 DE 2030999A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- binder
- hardener
- resorcinol
- condensate
- epoxy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/40—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes epoxy resins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L63/00—Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/36—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes condensation products of phenols with aldehydes or ketones
Description
Socigte" Generale de Constructions Electrlques et Me*caniques
(ALSTHOM), Paris l6, avenue Kleber 38 (Prankreich)
"Bindemittel zur elektrischen Isolation"
Französische Priorität vom 24. Juni 1969 aus der französischen Patentanmeldung Nr. 69 21206
Die Erfindung betrifft Bindemittel zur elektrischen Isolation.
Sie bezieht sich insbesondere auf eine Klasse von Harz»
blndemitteln für elektrische Isolationszwecke sowie auf isolierende
Substanzen auf der Basis dieser Bindemittel für isolierte Wicklungen elektrischer Maschinen, insbesondere rotierender Maschinen.
Beispielsweise besteht in einer rotierenden elektrischen Haschine großer Leistung ein Wiekltmgsstrang aus Umspinnungen,
welche rings um die Einzelleiter des Stranges mit Harzen imprägniert
sind, und aus mit Harzen imprägnierten Trennmittel» zwischen den Leitern, sowie aus Kondensatoren, welche eine
regelmäßige Form des gleichmäßig mit Harz Imprägniertet! Stranges und der Kleblacke in der Welse sicherstellen, daß· nan durch
Gießen des Stranges und Einbrennen bzw r Härten der Harzöinöemittel
dieser diversen isolierenden Elemente, eine konpakte
und mechanisch widerstandsfähige Anordnung erzielt» Di© WIeIe*-
BA H 387
009882/2131
lungs stränge selbst sind vom Eisen des magnetischen
(Isolation gegen Masse) durch ©ine Anordnung gl&mmerhaltl~
ger Bänder bsw» Streifen Isoliert,, velehe durch ein Harsblndemlttel
zusammengehalten werden und'welche Im Vateeii getrocknet
und dann gehärtet bzw. eingebrannt werden.
Die bei der Herstellung eißes Hleklungs©Oranges (innere
Isolierung) verwendeten IaMe müssen eine erhöhte f
fähigkelt zeigen» damit die Gie&dauer uev String©
wird} und die larse iiüssea eine, gute m©©iiaaiß@lie
keit besitzen, damit Yerfömwagea während
Behandlung TCHaiefien werden.
gegea lasses ü£i?»ä ia aligeüeiaen In Wurm
bracht, cLIfeo ie, ff©z?u ©isiQs? ÄisflSsMi
L5sungsmitt©Io &ä@G©EJ £§,©!? si^I äle g
Lack da??f äi^afe !©sisQF^iQfösig ws3 (S@
ten, urad ei* bbI ©isa© fQE^teeteeiteiael® l@gid©gasi©s?iMg
im siierst das fe®§!m@a i©j? -sife i©a Bäsiclem ^es^itoeaoa Stränge
mnfeep ¥alcaöH sa ©s»iaisai§Qia öaä öasa
Einbrennens sii g@sfcatt©ra0.
Was die geitiaseSifeea Il§e®s©teft9a its3 fes^tig^a Isolation
.yen elektpisefeea &2ag@M^@sa h@fäz>&£Sts i@.
nach dem lasetaiaeat^p
Elia Beispiel sia€ fSs3 f
Leistung alt Bipoic&kiSilBias s@l@fe@ aeigtealselida E£g©as©Ssi!,ftea
gefragt s welelie deia ©iPSiilifeQa @l©fefe5?©i^2äii®£s©li©s
angepalt sisidlc,; äie s,mf iie
und man strebt die Erhaltung unveränderter Isolationseigenschaften während der Lebensdauer der Maschine bis zu einem
Temperaturgrenzwert von etwa 120° C an, welcher der Betriebstemperaturgrenze entspricht.
Demgegenüber haben im Falle hydraulischer Wechselstromgeneratoren oder großer Synchronmotoren, die geringen Abmessungen der Stränge einerseits und die hohen Leistungen und die
daraus sich ergebende Erwärmung andererseits,zur Folge,
daß das Interesse sich im wesentlichen auf das Aufrechterhalten der mechanischen oder dielektrischen Eigenschaften der Isolation bis zu einer Temperatur von 155° C richtet, was der
internationalen Klasse F entspricht.
Folglich müssen die verschiedenen Bestandteile (Innere
Isolierung, leolierung gegen Hasse) der Isolation ein und
derselben elektrischen Maschine, und andererseits die Isolationen der beiden Typen elektrischer Maschinen, unterschiedliche Eigenschaften haben hinsichtlich der mechanischen Widerstandsfähigkeit, des Wärmeverhaltens, der dielektrise-hen
Eigenschaften oder der Kondensationscharakterlstika der Bindemittel der Isolationen. Demgegenüber muß man gegenwärtig
zum Herstellen dieser Bindemittel entweder Harze unterschiedlicher chemischer Klassen verwenden, was Schwierigkeiten bei
der Lagerung und die Gefahr der Unverträglichkeit zwischen den Isolationsbindemitteln derselben Maschine mit sich bringt, oder
man verwendet ein einziges Harz, welches den Jeweiligen besonderen Forderungen nicht ganz gerecht wird. Dieses Protitem ist
umso schwieriger zu lösen, je größere Leistungen die elektrischen Maschinen besitzen und bei je höheren Spannungen sie arbeiten, was von selten der isolierenden Substanzen immer bessere dielektrische und mechanische Eigenschaften bei Wäraebeanspruchung erfordert.
- U -009882
/2 JTi"" ' ~ Γ
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung dieser
Schwierigkeiten ein elektrisch Isolierendes Bindemittel mit guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften bis zu hohen
Temperaturen zu schaffen, das sich universell einsetzen läßt.
Diese Aufgabe 1st erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bindemittel aus dem Gemisch von mindestens drei der folgenden
vier Bestandteile besteht:
a) Epoxydharz des Bisphenols A mit einem Epoxydäqulvalent
zwischen llk und 195*
b) Epoxydharz eines Novolaeks mit einem Epoxydäquivalent zwischen 175 und 182,
c) Phenolnovolackhärter, hergestellt mit einem organischen Säurekatalysator einer Verkettung von theoretisch 5 bis
8 Kettengliedern entsprechend, abdekantiert und gewaschen im Stadium des Methylolphenolss
d) Härter aus Resoreenol-Formol-Kondensat, erhalten durch
Reaktion von 2 Hol Resorcin und 1 Mol Formol mit einem organischen Säurekatalysator,
wobei die Härter mit Gehalten entsprechend Hydroxyd/Oxyran-Verhältnissen
von 0,5 bis 1S3 verwendet werden«
Als besonders vorteilhaft hat sich ein Bindemittel erwiesen, bei dem die Härter mit Gehalten entsprechend Hydroxyd/Oxyran-Verhältnissen
von etwa 0,9 verwendet werden.
Ein weiteres Bindemittel dieser Art mit besonders vorteilhaften
Eigenschaften zeichnet sich dadurch aus, daß der oder
009882/2131
die organischen Säurekatalysator(en) der Phenol-Pormol-Kondensate
gleichzeitig der (die) Katalysator(en) der Polymerisationsreaktion
zwischen den Epoxydharzen und den Härtern 1st (sind) und im Bindemittel mit Gehalten von O9I bis
6 Gewichts-% der Härter je nach gewünschter Reaktionsfähigkeit
enthalten sind.
Alle diese Bindemittel lassen sich vorzüglich zum Aufbau von Isolierstoffen verwenden, die ihrerseits bestens für die
elektrische Isolation von Wicklungen elektrischer Maschinen einsetzbar sind.
Als Epoxydharz des Bisphenols A kann man insbesondere verwenden:
EPON 827 von Shell, DER 332 von Dow Chemical oder My 7^5 von Ciba; und als Epoxydharz eines Novolacks kann
man verwenden: EPON 1-54 von Shell, DEN 438 von Dow Chemical
oder EPN 1138 von Ciba.
Anhand der aus drei Figuren, nämlich zwei Diagrammen und
einer Darstellung eines Anwendungsbeispieles enthaltenden Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt ein Diagramm, bei welchem auf der Abszisse
das Verhältnis χ zwischen dem Epoxydäquivalent "Novolack"
und dem gesamten Epoxydäquivalent des Bindemittels, und auf der Ordinate des Verhältnis y zwischen dem Hydroxydäquivalent
"Phenol" und dem Gesamthydroxydäquivalent des Bindemittels
aufgetragen ist. Ein Punkt des Diagrammes legt folglich durch seine Abszisse das Verhältnis der zwei verwendeten Epoxydharze
und durch seine Ordinate das Verhältnis der zwei verwendeten
Novolackhärter fest. Ein Bindemittel aus vier Bestandteilen wird durch einen im Inneren des ausgezogenen Quadrates liegenden
Punkt wiedergegeben. An der Grenze, wenn also das Bin-
009882/2131
mittel nicht aus vier, sondern aus drei Bestandteilen besteht,
befindet man sich auf den Seiten des Quadrates. Q£ dem Bindemittel
der erfindungsgemIBen Zusammensetzung handelt es sich
folglich eigentlich um eine ganze Gattung won Bindemitteln.
Der Hauptvorteil der srfindungegemäleK Gattung von Bindemitteln
liegt darin, dal alle diese Bindemittel ausgezeichnete dielektrische
Eigenschaften haben und ihre anderen Eigenschaften sich leicht ändern lassen und süwar durch
Punktes im Inneren des Diagrasmea nach Fig.
diese Bindemittel an die von den verschiedenen Isoilepstoffeß
oder Isolierungen geforderten Eigenschaften sowie am die Herstellungs-
oder Inweadirngsbeälngimgeii sapass@ßs Je si&eh der
von dem Isolierstoff oies3 der heF^nstellendeia !€aiie]hin© i« erfüllenden
Äisigalöe ο AtBf öiQs© Weis© !saras üen st%>Qng<B®.3 aa die
Isolation wquqw®.®!3 Q-lektPlsalsi©^ Elag©Sii!aGa g@@t@13,t@ia Forderungen
Genüge g®tsM w@s=ieiai (Sai@i kmm ®ö©5? ii© läomögea©
Natur der Isolatl©siQ®. feQ£ö@laalt@s
begrenzte Aazaiil
gerhaltWBg
begrenzte Aazaiil
gerhaltWBg
mmä <&& nmi? ©In©
uiwa3 ist öi© La
Ein anderer" Vorteil äitses» iattma
darin, ä&& sie schinen gagea lasse ©1
nalen Klasse F odei? 15 sehen Verluste einem feiagesas i@s
al® 10 % bei
BiM@Mitt©lE liegt
In dem 2 j, 1^ 5 a
der nacbsteheiiäeis Tabelle
belle arage(
B©isgi©l Si© Funkte
XtmlBB® s maä V in
sirai vmü ύ<Βΐ?®η Stag©«®
3® O9 ©feesafall© ia urn T
Punkte | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
O | 0,25 | 0,50 | 0,50 | 0,76 | |
y | 0,25 | 0,25 | 0,32 | 0,50 | 0,40 |
tg$bei 16O0C | 0,026 | 0,029 | 0,028 | 0,025 | 0,028 |
Nachfolgend soll erliutert werden, daß durch Änderung der
Zusammensetzung eines Bindemittels der erfindungsgemäßen Gattung den verschiedensten Forderungen, die eich aus der Aufgabe, die die zu Isolierende elektrische Haschine zu erfüllen
ergeben,
hat»/entsprochen werden kann.
Eine erste Differenzierung ergibt sich aus der Wahl des Verhältnisses zwischen den beiden Arten von Epoxydharzen. Eine
Mischung, die reich an Novolackepoxydharz, beispielsweise DEN 438 ist,gestattet die Herstellung eines Bindemittels mit besserer Alterungsbeständigkeit bei hohen Temperaturen, dessen
Biegsamkeit oder Weichheit bei Umgebungstemperaturen jedoch verringert ist. Die Erweichungstemperatur oder der Tropfpunkt
nach dem Einbrennen verringert sich mit dem Anteil an Novolackepoxydharz, was die Verminderung des Restgehaltes an Lösungsmittel in den zur Verwendung bereiten Isoliermitteln gestattet.
Außerdem wächst die Temperatur der mechanischen Warmverformung, gemessen durch die Durchbiegung unter Last (Härtens'scher
Grad) mit dem Anteil an Novolackepoxydharz.
In dieser Hinsicht beträgt die Temperaturdifferenz der
Warmverformung zwischen einer Zusammensetzung ausschließlich auf der Basis des Bisphenolepoxydharzes einerseits und einer
"~ 00 9 88 2/2131 ""' ~~"
Zusammensetzung, die nur aus Novolackepoxydharz besteht, andererseits etwa 25 C. Die Harze sind dabei mit derselben
Härtermischung, zusammengesetzt im selben Äquivalentverhältnis zwischen der Anzahl der Oxyran-Zyklen der Epoxydharzbestandteile und jenen der HydroxyIe, die im Novolacktell vorhanden sind, gehärtet.
Eine zweite Differenzierung ergibt sich aus der Wahl der
jeweiligen Gehalte jedes der Härter, nämlich Phenolnovolack und Resorcinol-Kondensat. Eine Vermehrung des letzteren hat
eine bemerkenswerte Erhöhung der Martens'sehen Verformungstemperatur zur Folge. Der Unterschied zwischen einer Epoxydharzmischung, die nur mit Phenolnovolack gehärtet ist und
derselben Mischung, die mit Resorcinol-Kondensat allein gehärtet ist, beträgt etwa 65° C, wobei die Härter stets im
selben Äquivalentverhältnis zwischen den reagierenden Gruppen der jeweiligen Bestandteile genommen sind.
Derartige Änderungen der Eigenschaften des Bindemittels lassen sich in einem Diagramm, wie dem der Fig. 1 durch Verbindung der Bindemittel mit denselben Eigenschaften darstellenden Punkte veranschaulichen. In Flg. 2 ist eine derartige
Darstellung für die Martens'sehe Temperatur wiedergegeben.
Die Kurvenschar bestimmt die Formeln, die für das Bindemittel denselben Martens*sehen Grad ergeben.
Eine dritte Möglichkeit zur Differenzierung besteht darin,
die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems Innerhalb weiter
Grenzen zu ändern, d.h.,die Kondensationsgeschwindigkeit zwischen den Anteilen Epoxydharz und Härter. Dies geschieht durch
den Restsäuregehalt in den Härtern und gegebenenfalls durch den Gehalt an dem Lack beigefügter Säure. Je höher der Rest-•äuregehalt liegt, desto reaktlonefrefcdiger wird der Härter
0 0 9 8 8 2/2131
bei hohen Temperaturen um l4O bis l60° C, wodurch sich ein
weit fortgeschrittener Kondensationsgrad in sehr kurzen Zeiten erzielen läßt. Jedoch, und dies ist ganz besonders bemerkenswert, wird die Kondensationsgeschwindigkeit bei mittleren
Temperaturen davon nicht beeinflußt, was in allen Fällen die Durchführung der Vakuumtrocknung bis 120° C ohne vorzeitige
Erhöhung des Kondensationsgrades gestattet.
Ein bekanntes und praktisches Herstellungsverfahren für die verwendeten Novolackhärter besteht darin, das Phenol oder das
Resorcinol mit dem wäßrigen Formol zu kondensieren und zwar in Gegenwart der Oxalsäure. Es 1st dabei leicht, den Gehalt an
Restsäure auf den für die jeweilige Anwendung wünschenswerten
Wert durch Durchführung der Dekantierung und Väschen des dekantierten Methylolphenols zu bringen und - für das Resorcinol-Kondensat, das nicht ausgewaschen werden kann - durch Verringerung der für seine Bereitung verwendeten Säuremenge, was durch
die große Affinität des Resorclns zu dem Formol möglich ist, oder auch - und in der praktischen Anwendung bequemer - durch
Herstellung dieser Produkte mit einem sehr geringen und geregelten RestSäuregehalt und durch Hinzufügung der Oxalsäure
zu dem Lack entsprechend den Erfordernissen. Man kann sogar einen Säuregehalt von praktisch Null durch Neutralisierung
der Restsäure durch eine mineralische oder organische Base
erhalten, wie dies an sich bekannt 1st.
Die Wirkung des Säuregehaltes auf das Verhalten der beiden
Härter ist in einer noch folgenden Tabelle wiedergegeben.
Eine andere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Bindemittel ist die, daß man sie in Löeung durch Erwärmung vorkondensieren kann, un die Mölekülketten su verlängern und ein Hars sü
erhalten, das an seinen besonderen Verwendungszweck angepaßt
- 10 -
009882/2131
ist. Objswohl also die Bindemittel für weiche, schmiegsame Bänder als solche verwendet werden, bevorzugt man ein vorkondensiertes Bindemittel zur Imprägnierung der Gießwerkstoffe, die
folglich bessere Verblndungs- und Qießelgenschaften haben. In
diesem Falle wird ein wenig reagierfreudiges Bindemittel in der
flüssigen Phase vorkondensiert und danach durch Hinzufügung des Säurekatalysators seine Reaktionsfreudigkeit bis zu des
gewünschten Grad gesteigert. Im Falle von Umspinnungslacken muß «ti langkettlges Bindemittel zur Verfügung stehen, das sich
in dem Umspinnofen nicht verflüchtigt und ein gutes Kleb- und Haftvermögen besitzt. Hier wird wiederum ein vorkondensierter
Lack verwendet.
Mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln lassen sich folgende
Isolierstoffe herstellen:
a) Isolierlack, bestehend aus einer Lösung dieser Bindemittel in Lösungsmitteln,
b) vorkondensierter Isolierlack durch Wärmebehandlung der Lösung dieser Bindemittel,
c) Umspinnungen für Leiter, hergestellt mit einer Faser
beispielsweise aus Asbest, Glas, einer synthetischen Faser oder Vereinigungen aus diesen Fasern und vorkondensiertem oder nicht vorkondensiertem Lack auf
der Basis, dieser Bindemittel,
d) Isolierstücke, bestehend aus einem porösem Träger auf
der Basis von Glas, Asbest oder beidem, imprägniert mit einem vorkondensierten oder nicht vorkondensierten
Lack auf der Baal» dieser Bindemittel,
e) KoBtpensatoren und Kitte, hergestellt aus Füllstoffen
aus zerkleinertem Glimmer, aus Papiergli_cer, oder
aus Asbest, imprägniert mit vorkondensierten oder nicht
vorkondensierten Lacken auf der Basis dieser Bindemittel,
f) Folien und biegsame Platten, erhalten durch Imprägnierung
eines gemischten Aufbaues auf der Basis von Glimmer in
blättriger Form oder Glimmerpapier und einer fasrigen Verstärkung, mit Lacken auf der Basis dieser Bindemittel*
Nachstehend werden zur Veranschaulichung Beispiele der Herstellung der beiden verwendeten Härtertypen, nämlich des Phenolnovolackhärters und des Resorcinol-Formol-Kondensates gegeben, obwohl die Herstellung und die Verwendung dieser Produkte
als Härter für Epoxydharze an sich bekannt 1st.
In eine mit einem Rückflußkühler versehenes Reaktionsgefäß
gibt man 1 920 g Phenol und 1 736 g 30 ffiges (gewichtsmäßig)
Formol bzw. Formaldehyd mit 38,4 g Oxalsäure, gelöst in 288 g Wasser. Die Temperatur wird unter Rühren bis auf 90° C erhöht.
Die Erwärmung wird unterbrochen und man beobachtet die exotherme Kondensation, die man durch Kühlung des Reaktionsgefäßes mäßigen
kann. Man erhält nun das Sieden im Rückfluß während 4 Stunden aufrecht. Dann läßt man das Produkt sich in der Wärme absetzen
und zieht den größten Teil des oben stehenden Wassers ab. Man destilliert das Restwasser ab und führt die Kondensierung des
Novolacks durch Entwässerung unter Vakuum bei 160° G durch.
Die Destilatausbeute 1st nahe der theoretischen Ausbeute. Man erhält durch Gießen und Kühlung eine, glasige, bröcklige Masse,
deren Tropfpunkt zwischen etwa 115 und 125° C liegt.
In ein mit einem Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß gibt man 2 200 g technischen Resorcins und 1 000 g 30figen
- 12 -
Formols mit 4,7 g Oxalsäure, gelöst in 1 100 g Wasser. Man erhöht
die Temperatur unter Rühren. Nach Lösung des Resorcins tritt bei 65° C die Kondensation ein. Man unterbricht die Heizung
und mäßigt die Reaktion durch Kühlung des Reaktionsgefäßes entsprechend der exothermen Kondensation. Nun erhält man
das Sieden im Rückfluß während 1 Stunde aufrecht. Dann rüstet man das Reaktionsgefäß für die Destillation um und schlägt
durch Entwässerung unter Vakuum bei l60° C nieder. Wiederum ist die Ausbeute dem theoretischen Wert sehr nahe. Man erhält
durch Gießen und Kühlung eine glasige Masse, deren Tropfpunkt bei etwa 95° C liegt.
Der Phenoinovolackhärter und der Resorcin-Formol-Kondensat-Härter
reagieren mit den Epoxydharzen mit einer Geschwindigkeit, die eine Funktion des Gehaltes an Katalysatorsäure, hier
an Oxalsäure, ist, wie dies die nachfolgende Tabelle zeigt.
Formel des Bindemittels
Isolierband zur Isolierung gegen Masse
Epon 827: 1 Epoxydäquivalent DEN 438: 1 Epoxydäquivalent
A Phenolnovolack: 0,9 Hydroxyläquivalent
B Resorcin-Formol-Kondensat: ©,9 Hy»
Vüroxyläquivalent
(2 Glasseide 25 g/m2
ι 2
•jrl Glimmerpapier 180 g/m
(Bindemittel: 35 %
- 13 -
009882/2131
Behalt an unlöslichen Produkten nach Trocknung
4h bei 12O°C
2h bei 15O°C
b.l5O
=Ii der Oxalsäure
2,2 %
24,5 %
83,2 % ,
2,9 %
6,1
86
+ 1 % der Oxalsäure in dem
Lack
58,5 %
97
A nicht abgegossen B s ι % der Oxalsäure
2,2 %
78 %
99
Der Säureprozentsatz gibt die Menge der verwendeten Säure im Verhältnis zum Gewicht des erhaltenen Novolacks wieder.
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Beseitigung eines Teiles
des Wassers des Phenolnovolacks und die Verwendung eines geringen Gehaltes an Oxalsäure zur Herstellung des Resorcin-Formol-Kondensates den Gehalt an unlöslichen Produkten nach 2 Stunden
bei 150 C verringern und somit die Anwendung der Technologie der Polymerisation im flüssigen Bad erlauben, was eine Progressivität beim Einbrennen erfordert, während die Verwendung eines
hohen Säuregehaltes oder seine Beibehaltung im Novolack oder selbst seine nachträgliche Hinzufügung den Gehalt an unlöslichen
Produkten nach 2 Stunden bei 150° C erhöht, was günstig für das Einbrennen der gepreBten Isolation und eine kurze Dauer der
- 14 -
009882/2131
203099a
- 11» -
Unbeweglichkeit der Werkzeuge let. Man stellt weiter fest, daß
die Reaktionsfreudigkeit bei 120° cfeehr gering let, unabhängig
von der Reaktionsfreudigkeit bei 150° C, was in allen Fällen
eine rasche Trocknung unter Vakuum In der Hitze gestattet.
Als Beispiel werden nachfolgend zwei mögliche Zusammensetzungen für die Bindemittel von Isolierbändern gegen Nasse angegeben, die, wie nachfolgend beschrieben, in einem passenden Lösungsmittel gelöst sind, das die Imprägnierung bzw. Durchtränkung
des Trägermaterials gestattet und normalerweise aus einem Gemisch eines aromatischen Kohlenwasserstoffs und eines Alkohols
besteht.
Epon 827: 134 g
DEN 438: HH g ι
Resorcin-Pormol-Ioiadeneati HQ3S S- -Ieopropy!alkohol: 2® g
Toluol: HO g *
- j
Wasser ausgewaschen und das Resorein-Formol-Kondensat wurde j
mit 0,2 % Oxalsäure hergestellt.
Die Reaktionsfreudigkeit dieses Bindemittels ist sehr gering
und erreicht nur 6 % unlöslicher Produkte nach 2 Stunden bei
150° C. Man erhält dennoch eine vollständige Polymerisation nach 8 Stunden.bei 150° C. Seine T.emperaturaiie& Durchbiegung
unter Last (Martens) liegt bei 115° C. Die mechanische Biegefestigkeit des reinen gehärteten Harzes beträgt etwa i%95 kg/m4
mit einer Durchbiegung von 6 m. Seine StoSfestigkelt ist
bei 52 kg cm/cm e
- 15 -.
009882/2131
Epon 827: 178 g
DEN 1*38: 178 g
Resorcin-Formol-Kondensat: 108 g
Isopropylalkohol: lOg
Toluol: 80 g
Das Kondensat wurde mit 0,2 K Oxalsäure hergestellt. Die
Reaktionsfreudigkeit dieses Bindemittels 1st bei 150° C wesentlich höher, obwohl es bei 120° C nicht empfindlich ist.
Der Gehalt an unlöslichen Produkten ist 3 % nach 4 Stunden
bei 120° C und erreicht 60 % nach 2 Stunden bei 150° C und
% nach 5 Stunden bei 150° C. Die Martens'sehe Temperatur
beträgt 145° C. Die mechanische Biegefestigkeit des reinen
2
gehärteten Harzes beträgt 13 kg/cm mit einer Durchbiegung
von 5 mm. Die Stoßfestigkeit beträgt 30 kg cm/cm .
Nachfolgend wird ein Beispiel der Herstellung eines vorkondensierten Lackes gegeben, der für innere Isolationen bestimmt
ist.
Epon 827: 178 g
DEN 138:, 178 g
Phenolnovolack: 65 g
Resorcin-Formol-Kondensat: l8 g '
Isopropylalkohol: 55g
Oxalsäure: Ί,Ί g
Das Phenolnovolack wurde dekantiert und anschließend mit Wasser
ausgewaschen und das Resorcin-Formol-Kondensat wurde mit 0,2 % Oxalsäure hergestellt.
- 16 -009882721Ϊ1
In einem mit einem Rückflußkühler ausgerüsteten Reaktionsgefäß
löst man die Epoxydharze und die Härter in Toluol und bringt sie zum Sieden, das man bei 125° C während 8 Stunden
aufrechterhält. Man kühlt den Lack und fügt 55 g Isopropylalkohol und ksk g Oxalsäure hinzu. Der erhaltene Lack ergibt
auf einer damit überzogenen und bei 80° C getrockeneten Platte einen trockenen überzug. Die Reaktionsfreudigkeit dieses Lackes
wird durch einen Gehalt an unlöslichen Produkten von 75 % nach 2 Stunden bei 150° C gemessen.
In den nachfolgenden 4 Beispielen sind verschiedene Isolierstoffe
und ihre Herstellung beschrieben.
Man stellt ein schmiegsames Band zur Isolation gegen Masse
ρ durch übereinanderlegen von Glasseide von 25 g/m , einer
2
Glimmerfolle von l80 g/m und einer zweiten gleichen Lage Glasseide her. Man tränkt nach einem an sich bekannten Verfahren das Ganze mit einem gelösten Lack der Zusammensetzung nach Beispiel 1.
Glimmerfolle von l80 g/m und einer zweiten gleichen Lage Glasseide her. Man tränkt nach einem an sich bekannten Verfahren das Ganze mit einem gelösten Lack der Zusammensetzung nach Beispiel 1.
Nach Imprägnierung trocknet man das Band soweit als möglich,
Jedofch nur soweit, daß es schmiegsam bleibt. Man erreicht 3 bis 4 % flüchtige Bestandteile und kann bis auf 2,5 % bei
solchen Bändern heruntergehen, die für maschinelle Wicklung bestimmt sind. Der soweit als möglich verringerte Gehalt an
flüchtigen Bestandteilen gestattet die Herstellung von aus zahlreichen übereinanderliegenden Schichten des Bandes bestehenden
Wickeln bis zu einer Dicke von 6 mm, ohne daß das Aufquellen bei der Trocknung während der Formung Falten in
dem Band hervorruft, die für das Verhalten bei hoher Spannung schädlich wären.
- 17 -0 0 ίβΊί2/Till
Man stellt ein schmiegsames Band nach Beispiel 4, diesmal
jedoch unter Verwendung des Lackes nach Beispiel 2 her. Der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen in dem fertigen Band liegt
hier in der Größenordnung von 5 bis 7 %» was für Spannungen
unterhalb von 20 KV zulässig ist.
Ein formbares Trennstück, das zur gegenseitigen Isolierung .
und mechanischen Sicherung zweier Halbstränge der Wicklung · dient, wird durch Tränkung eines gemischten Gewebes aus Asbest- '
Glasseide von 26O g/m mittleren Fläehengewichtes mit einem
vorkondensierten Lack in Lösung nach Beispiel 3 hergestellt.
Der getränkte Träger durchläuft nun ein auf l4o° C erwärmtes
Rohr und verweilt.dort etwa 5 Minuten. Man erhält so ein trocke-j
nes,aber welches warmverformbares Material, das gut an die ge- ,
bogene Form der Seitenflächen der geteilten Stränge angepaßt werden kann und durch eine Wärmebehandlung rasch eine große Festigkeit
erreicht. . . i
Man verwendet einen Lack der Zusammensetzung nach Beispiel 3
zur Tränkung und Verklebung der Umspinnung eines Flachkupfer- :
drahtes, άέτ die Einzelleiter bildet. Die langen Ketten, aus
denen er besteht, bilden im Trocknungsofen rasch einen überzug j hoher Haftfähigkeit, der das Zusammenhalten der Umspinnung gewährleistet
und dadurch sicherstellt, daß diese die Deformationen mitmachen kann, denen die Einzelleiter abschließend unterzogen
werden.
In den beiden folgenden Beispielen ist der Aufbau der Isolation für den Stator einer rotierenden elektrischen Maschine,
- 18 009882/213 1
nämlich für einen Wasser- oder wasserstoff^gektlhlten Turbowechselrichter
hoher Spannung einerseits und für einen großen Synchronmotor andererseits beschrieben»
In Pig· 3 ist ein Roebel-Strang .von mehreren Metern Länge
dargestellt. Er besteht aus mehreren Asbest-umsponiie^Einzelleltern
7» die in zwei Schichten angeordnet sind., welehe gegen- :
einander durch ein Trennglied 8. aus Asbest und Glasseide nach Beispiel 6 isoliert sind® Die Kreuzungsstellen- der Verschrän- ;
kungfsind mit Hilfe nieht dargestellter- kleiner Folien aws
Mekanit, verklebt mit dem Lack nach Beispiel 3a isoliert» Die ;
Kantenhohlräume der Stränge sind mit Einlage» 9' ans Istoestkarton
aufgefüllt j, der eöeafalls alt äea-Laek aa©h Beispiel 3 ver»
klebt ist» Kitte 10 auf iei? Basis i©ss@lbea Haffes, lasse» eine
regelmäßige Perm erziel©»» Bei3 iss öiesei3 Welse. aufgebaute Strang
wird verklebt wad aö8g@f©s?at ctaeii lelßprejssea wätarerad H5 Minuten
bei 360° C9 .
Es schließt sieb die Uswie&lumg slt ©laera Bmiä il wl@ d@m.
nach Beispiel tfa·» H ans öas auf eine Breite ¥©a 30 wm-geschnit
ten und halb überlappend gewiegelt 1st. Man Hl©keS eine hinrei
chende Anzahl von Schichten ttbefeiaaudeFj, um.die endgültig gewünschte
Dicke an errelelaeMj, die beispielsweise ffix3 eine Nenn»
spannung von 2k .IY 5j»5
Der Strang wird ansefoli©i<§jadL imfcos3 ¥atai» bei 120° C
mehrer Stunden getrocknafe«
„ Mach diesem ¥©f>gaag ©^fo-lgt öl© SsllbFiefoag des Barrens In
einer Presse^ um Ihm dl© löeaStlgtes g(?iaauea Ibmossüiigen au .ge=-
ben» Abschließest! wird dl© Isolierung äurch ElEltgung des Barrens
In ein heißes Bad von ΐβθ° C bei einem Draete iron 7 kg/cm
polymerisiert« ~ 1
0 0 9 8 8 2/2131
Man erhält so Wickelstränge, deren Isolation alle angesichts Ihrer großen Abmessungen/ref&lgkeits- und Elastizitätseigenschaften hat, wobei die dielektrischen Verluste sehr
niedrig sindι bei 155° C 1st das Produkt ε mal tg 4>
kleiner gleich 0,2.
Diese Art der Isolierung gestattet Leistungen von mehreren zehn MVA und Spannungen von mehr als 25 KV zu erreichen.
Eine Isolation der Statorspulen für Synchronmotor großer
Leistung ist in folgender Weise hergestellt. Die Einzelleiter
sind Flachkupferdrähte, versehen mit einer aus Glasfaser und dem Lack nach Beispiel 3 bestehenden Umspinnung. Zur Verklebung
dieser Drähte zur Bildung der Windungen umwickelt man
2
diese mit Glasseide von 50 g/m , Oberzogen mit dem Lack nach Beispiel 3* Die geraden Teile werden durch Pressen verklebt, wobei die verschiedenen Windungen durch einen nichthaftenden Film getrennt sind« Die Windungen sind mit zwei,sich zur Hälfte überlappenden Lagen des Bandes des Beispiels 5 isoliert. Dann wird die Isolierung gegen Masse durch Umwicklung mit demselben Band aufgebracht, wobei eine hinreichende Lagenzahl zur Erzielung einer Dicke von 2,5 mm für eine Nennspannung von 12 KV gewickelt wird. Die Isolation der Spulenköpfe geschieht mit Hilfe eines welchen, nicht polymerisierbaren Bandes. .. aus einem bekannten Werkstoff.
diese mit Glasseide von 50 g/m , Oberzogen mit dem Lack nach Beispiel 3* Die geraden Teile werden durch Pressen verklebt, wobei die verschiedenen Windungen durch einen nichthaftenden Film getrennt sind« Die Windungen sind mit zwei,sich zur Hälfte überlappenden Lagen des Bandes des Beispiels 5 isoliert. Dann wird die Isolierung gegen Masse durch Umwicklung mit demselben Band aufgebracht, wobei eine hinreichende Lagenzahl zur Erzielung einer Dicke von 2,5 mm für eine Nennspannung von 12 KV gewickelt wird. Die Isolation der Spulenköpfe geschieht mit Hilfe eines welchen, nicht polymerisierbaren Bandes. .. aus einem bekannten Werkstoff.
Nach Trocknung im Vakuum unter Hitze unter den bereits beschriebenen
Bedingungen werden die Spulen unter Druck in Preßwerkzeugen bei l6o° C während drei Stunden eingebrannt.
Es folgt eine Nachbehandlung bei l60° C im Ofen.
- 20 -
009882/2131
Diese Spulen besitzen alle für den Betrieb in der Klasse P
unter hoher Spannung geforderten Eigenschaften9 sowohl von der
mechanischen Warmfestigkeit als auch von den dielektrischen
Verlusten her, die durch das Produktf mal tg % bei 155° C gemessen werden und kleiner 0,2 sind»
Verlusten her, die durch das Produktf mal tg % bei 155° C gemessen werden und kleiner 0,2 sind»
Nach Alterung bei 165° C während 1000 Stunden bleiben diese
Verluste gering. Der Faktor C tg S erreicht nach 500 Stunden bei l60° C einen Wert von weniger als O95 und bleibt nach
dieser Zeit konstant.
009882/2131
Claims (3)
1. Bindemittel zur elektrischen Isolation, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus dem Gemisch von mindestens drei der folgenden vier Bestandteile besteht:
a) Epoxydharz des Bisphenols A mit einem Epoxydäquivalent zwischen Π Η und 195»
b) Epoxydharz eines Novolacks mit einem Epoxydäquivalent j zwischen 175 und 182, j
c) Phenolnovolackhärter, hergestellt mit einem organischen Säurekatalysator einer Verkettung von theoretisch 5
bis 8 Kettengliedern entsprechend, abdekantiert und gewaschen im Stadium des Methylolphenols,
d) Härter aus Resorcdnol-Formol-Kondensat, erhalten durch f
Reaktion von 2 Mol Resorcin und 1 Mol Pormol mit einem organischen Säurekatalysator,
wobei die Härter mit Gehalten entsprechend Hydroxyd/Oxyran-Verhältnissen
von 0,5 bis 1,3 verwendet werden.
009882/213 1
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Härter mit Gehalten entsprechend Hydroxyd/Oxyran-Verhältnissen
von etwa 0,9 verwendet werden.
3. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die organischen Säurekatalysator(en) der Phenol-Formol-Kondensate'gleichseitig
der (die) Katalysator(en) der Polymerisationsreaktion zwischen den Epoxydharzen und
den Härtern ist (sind) und im Bindemittel mit Gehalten von
0,1 bis 6 Gewichtsprosent-der Härter je nach gewünschter
Reaktionsfähigkeit enthalten sind.
009882/21 31
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6921206A FR2050777A5 (de) | 1969-06-24 | 1969-06-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030999A1 true DE2030999A1 (de) | 1971-01-07 |
DE2030999C2 DE2030999C2 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=9036313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2030999A Expired DE2030999C2 (de) | 1969-06-24 | 1970-06-23 | Bindemittel zur elektrischen Isolation |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE752167A (de) |
CA (1) | CA939095A (de) |
CH (1) | CH519767A (de) |
DE (1) | DE2030999C2 (de) |
ES (1) | ES380689A1 (de) |
FR (1) | FR2050777A5 (de) |
GB (1) | GB1314546A (de) |
HU (1) | HU164790B (de) |
NL (1) | NL165479C (de) |
RO (1) | RO67509A (de) |
SE (1) | SE365892B (de) |
SU (1) | SU473362A3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1583539A (en) * | 1977-06-16 | 1981-01-28 | Du Pont | Epoxy resin powder coating composition |
FR2455056A2 (fr) * | 1979-04-26 | 1980-11-21 | Alsthom Atlantique | Isolation des enroulements de machines electriques |
GB2101525A (en) * | 1981-07-01 | 1983-01-19 | Malcolm Otty | Composite insulation material |
DE102015213537A1 (de) * | 2015-07-17 | 2017-01-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Fester, insbesondere bandförmiger, Isolationswerkstoff, Formulierung für ein Imprägniermittel zur Herstellung eines Isolationssystems in einem Vakuumimprägnierverfahren damit und Maschinen mit derartigem Isolationssystem |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3035001A (en) * | 1960-05-31 | 1962-05-15 | Union Carbide Corp | Epoxy ether compositions |
-
1969
- 1969-06-24 FR FR6921206A patent/FR2050777A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-06-12 ES ES380689A patent/ES380689A1/es not_active Expired
- 1970-06-15 CH CH899670A patent/CH519767A/fr not_active IP Right Cessation
- 1970-06-18 BE BE752167D patent/BE752167A/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-06-23 DE DE2030999A patent/DE2030999C2/de not_active Expired
- 1970-06-23 CA CA086344A patent/CA939095A/en not_active Expired
- 1970-06-23 SE SE08695/70A patent/SE365892B/xx unknown
- 1970-06-24 GB GB3074870A patent/GB1314546A/en not_active Expired
- 1970-06-24 SU SU1448803A patent/SU473362A3/ru active
- 1970-06-24 RO RO7063723A patent/RO67509A/ro unknown
- 1970-06-24 HU HUME1237A patent/HU164790B/hu unknown
- 1970-06-24 NL NL7009317.A patent/NL165479C/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3035001A (en) * | 1960-05-31 | 1962-05-15 | Union Carbide Corp | Epoxy ether compositions |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Paquin: "Epoxidverbindungen und Epoxid- harze", 1958, S.683 bis 687 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES380689A1 (es) | 1972-11-01 |
NL165479B (nl) | 1980-11-17 |
BE752167A (fr) | 1970-12-18 |
CA939095A (en) | 1973-12-25 |
NL7009317A (de) | 1970-12-29 |
CH519767A (fr) | 1972-02-29 |
SU473362A3 (ru) | 1975-06-05 |
HU164790B (de) | 1974-04-11 |
FR2050777A5 (de) | 1971-04-02 |
RO67509A (ro) | 1982-04-12 |
SE365892B (de) | 1974-04-01 |
NL165479C (nl) | 1981-04-15 |
DE2030999C2 (de) | 1982-08-26 |
GB1314546A (en) | 1973-04-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE974705C (de) | Glimmerpapierisolation fuer elektrische Leiter | |
DE602004000063T2 (de) | LCT-Epoxidharz mit HTC-Oligomeren und Herstellungsverfahren | |
DE2636924A1 (de) | Glimmerbrand | |
DE2446310A1 (de) | Laeufer fuer kurzschlusslaeufermotoren | |
CH615527A5 (de) | ||
CH650010A5 (de) | Haertbare kunstharzzusammensetzung, diese enthaltendes glimmerband, elektrisch isolierte spule und verfahren zu deren herstellung. | |
DE102019213658A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Blechstapels, Blechstapel, Maschinenbauteil und Elektromotor | |
DE2443252C2 (de) | Wärmehärtbarer, im B-Zustand thermoplastischer Klebelack zum Überziehen elektrisch isolierter Drähte | |
EP0059402A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Spule oder einer Halbspule für eine elektrische Maschine | |
DE2444458A1 (de) | Wicklung fuer elektrische rotierende maschinen und verfahren zur herstellung | |
CH365769A (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leiterisolation | |
DE2215206A1 (de) | Wickelband für die Isolation elektrischer Maschinen | |
DE102019213659A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Blechstapels, Blechstapel, Maschinenbauteil und Elektromotor | |
DE2030999C2 (de) | Bindemittel zur elektrischen Isolation | |
DE954436C (de) | Elektrische Isolierung aus mit harzartigem Material impraegniertem, biegsamem, faserfoermigem, anorganischem Material | |
DE1067220B (de) | ||
DE2733987A1 (de) | Schichtung aus statorkern-stanzteilen | |
DE2434676C2 (de) | Thermisch härtbare Kunststoffgemische | |
DE2739289C3 (de) | Vorimprägniertes Isoliermaterial, seine Herstellung und Verwendung | |
DE1520407C (de) | Herstellung von Schichtpreßstoffen | |
AT212924B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Blechpaketes | |
WO2020119852A1 (de) | Thermisches isolationspapier und verfahren zum herstellen eines thermischen isolationspapiers | |
DE976142C (de) | Verwendung von Phenolharz-Polyamidgemischen zur elektrischen Isolation | |
DEG0010096MA (de) | ||
DE1770701C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines mit einer härtbaren Epoxyharzmischung imprägnierten Gegenstandes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: C09D 3/49 C09D 3/58 |
|
D2 | Grant after examination |