DE1538079B1

DE1538079B1 - Giessharzdurchfuehrung mit eingegossenem Stromwandler

Info

Publication number: DE1538079B1
Application number: DE19651538079
Authority: DE
Inventors: Werner Dr-Ing Stein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-04-30
Filing date: 1965-04-30
Publication date: 1970-01-29
Also published as: NL6604280A; BE677375A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießharzdurchführung mit eingegossenem Stromwandler, dessen die Sekundärwicklung tragender Eisenkern mit einer kompressibel-elästischen Schicht mit elektrostatischer Abschirmung versehen ist. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist jedoch die elektrostatische Abschirmung ein gesondert vorzusehender und anzuordnender Bauteil (deutsche Auslegeschrift 1120 003).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießharzdurchführung der vorgenannten Art zu. schaffen, bei der keine- besonderen Bauteile für die elektrostatische Abschirmung erforderlich sind: Dies gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die auf die kompressibel-elastische Schicht des Eisenkerns aufgebrachte Sekundärwicklung des Stromwandlers gleichzeitig als elektrostatische Abschirmung mitbenutzt und hierzu aus einer unmittelbar an den Gießharzkörper grenzenden Bandfolie gebildet ist.
Es ist zwar bekannt, bei nichtgießharzvergossenen Transformatoren Teile der Transformatorwicldungen als elektrostatische Schirme für die übrigen Wicklungsteile vorzusehen, um diese gegen Überspannungen zu schützen (deutsche Patentschrift 737 852). Eine solche Maßnahme ist jedoch bei der Gießharzdurchführung nach der Erfindung wegen der Unvermeidlichkeit von Rißbildungen im Gießharzkörper infolge der Steifigkeit und Volumenausdehnung der Windungen bei Temperaturänderungen nicht anwendbar und gibt darüber hinaus auch keinerlei Anregung in Richtung der Erfindung.
Eine solche Anregung kann auch nicht durch einen an sich bekannten, spiralig um einen nichtleitenden Schirmring unter Belassung eines Isolationsabstandes zwischen den einzelnen Windungen aufgewickelten Metallbelag gegeben werden, der keinen zusammenhängenden Kreis bildet wie eine Wicklung (deutsche Auslegeschrift 1099 636).
Beim Gegenstand der Erfindung können trotz einfachem Aufbau mechanische Beanspruchungen des den Wandler umgebenden Gießharzes, die zu. einer Rißbildung Anlaß geben könnten, nicht auftreten, weil durch die kompressibel-elastische Schicht in an sich bekannter Weise bei einem Temperaturwechsel sich der Wandlerkern ohne Beeinträchtigung der Anordnung ausdehnen oder zusammenziehen kann. Die zwischen dem Gießharz und der kompressibelelastischen Schicht auftretenden Spalte können wegen. der statischen Abschirmung durch die Sekundärwicklung unerwünschte Entladungen im Innern nicht verursachen, da in besonders günstiger Weise durch die Sekundärwicklung der Eisenkern mitsamt seinem Mantel und aller innenliegenden Spalte elektrisch abgeschirmt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach der Erfindung dargestellt und näher erläutert.
Der Durchführungsbolzen 1 ist mit einem Gießharzkörper 2 (z. B. aus Epoxydharz) umgossen, in den ein Ringkernwandler eingebettet ist. Der Ring kern 4; insbesondere ein Bandringkern, ist mit einem weichelastischen Kunststoffmantel 3, vorzugsweise aus Silikongummi umgeben, um den die aus Bandfolie bestehende Sekundärwicklung 5 aufgebracht ist. Die Sekundärwicklung 5 ist, wenn sie nur aus einer Windung besteht, an der Stelle 6 galvanisch unterbrochen, und es ist an dieser Unterbrechungsstelle eine Isolierzwischenschicht 7 eingelegt. Besteht die Sekundärwicklung 5 aus mehreren Windungen, so wird die Bandfolie überlappt gewickelt und die einzelnen Windungen durch eine eingelegte Isolierfolie voneinander getrennt. Der Potentialanschluß der Sekundärwicklung 5 nach Erde ist mit $ bezeichnet. Die Wandleranschlüsse sind in üblicher Weise ausgeführt und nicht näher erläutert.

Claims

Patentanspruch: Gießharzdurchführung mit eingegossenem Stromwandler, dessen die Sekundärwicklung tragender Eisenkern mit einer kompressibelelastischen Schicht mit elektrostatischer Abschirmungversehenist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die kompressibel-elastische Schicht (3) des Eisenkernes (4) aufgebrachte Sekundärwicklung (5) des Stromwandlers gleichzeitig als elektrostatische Abschirmung mitbenutzt und hierzu aus einer unmittelbar an den Gießharzkörper (2) grenzenden Folie gebildet ist.