DE904338C - Grundiermittel fuer heiss auf Bauteile aufzutragende plastische bituminoese Massen - Google Patents
Grundiermittel fuer heiss auf Bauteile aufzutragende plastische bituminoese MassenInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
- B05D7/08—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
- Grundiermittel für heiß auf Bauteile aufzutragende plastische, bituminöse Massen Die gemäß Patent 763 115, welches »Die Verwendung von plastischen Massen aus gefluxten Steinkohlenteerpechen« betrifft, gekennzeichneten Massen aus gefluxten Steinkohlenteerpechen mit einem hohen Erweichungspunkt eignen sich, wie die Erfahrung gezeigt hat, besonders gut zum Schutz von erdverlegten Rohren, Eisenkonstruktionen und anderen Bauteilen. Es zeigte sich aber, daß die Bindung zwischen der Masse und dem Grundstoff nur dann einwandfrei ist, wenn die heißflüssige Masse auf den vorher erhitzten Gegenstand aufgebracht wird. Dieses führt im Betrieb naturgemäß zu Schwierigkeiten, und man hat sich bei anderen Heißmassen derart geholfen, daß man auf den kalten Gegenstand einen Haftgrundanstrich aufgebracht und hierauf die heißflüssige Masse aufgegelegt hat. Bei den Hartpechmassen gemäß Patent Nr. 763 115 treten .gewisse Schwierigkeiten infolge mangelhafter Haftung auf, wenn man als Haftgrundanstrich einen der üblichen Teerpechanstriche verwendet. Auch gewisse Änderungen in der Auswahl des zur Herstellung des Anstrichs verwendeten Teerpeches, z. B. eine Auflösung: von Weichpech oder von einem normalen Brikettpech in den verschiedensten Lösungsmitteln brachte hier keine Besserung.
- überraschenderweise wurde gefunden, daß die Verwendung einer Auflösung der von Füllstoffen freien gefluxten Hartpechmassen gemäß Patent Nr. 763 115 in einem Lösungsmittel, wie z. B. Xylol, als Haftgrundanstrich eine einwandfreie und auch auf die Dauer bei der Alterung bestehenbleibende Haftung bewirkt. Der Gedanke, einen derartigen Grundanstrich zu verwenden, liegt an sieh nicht nahe. Einmal lassen sich derartige gefluxte Mischungen in dem Lösungsmittel schwer lösen, und dann findet unter anderem eine mehr oder minder starke Abscheidung von sogenanntem freiem Kohlenstoff statt. Durch diesen ausgeschiedenen freien Kohlenstoff wird der Anstrich vielfach matt und unansehnlich und kommt als eigentlicher Schutzanstrich deshalb wohl nicht in Frage. Daher kommt es, daß bisher Lösungen von Massen gemäß Patent p63115 überhaupt noch keine technische Anwendung fanden.
- Es seien einige vergleichende Beispiele über Haftfestigkeit von Grundanstrichen ausgeführt: Man stellt eine etwa 4&/oige Lösung von Weichpech mit einem Erweichungspunkt von 5,o bis 60:° (Ring und Kugel) in Lösungsmitteln her, ferner eine Lösung eines Brikettpeches mit einem Erweichungspunkt von 7o bis &'o° (Ring und Kugel) und endlich eine Lösung eines gefluxten Hartpeches, das aus einer zusammengeschmolzenen Mischung von 7o Teilen Hartpech und einem Erweichungspunkt von etwa i25° (Ring und Kugel) und 30% Anthracenöl oder einem sonstigen Fluxmittel besteht, und das in diesem Mischungsverhältnis einen Erweichungspunkt von 5o@ bis 6oi° (Ring und Kugel) hat. Es werden mit diesen so hergestellten Anstrichmitteln Eisenplatten in üblicher Weise gestrichen und einen Tag getrocknet. Die Anstriche aus Weichpech und Brikettpech sind glänzend, während der mit der Hartpechmischung hergestellte Anstrich infolge der Anwesenheit des freien Kohlenstoffes matt glänzend ist. Diese Platten werden nun belegt mit einer aufgefüllten Hartpechmasse gemäß Patent 763 1,5, und zwar derart, daß die heißflüssige Masse auf die Schicht gegossen, dann ein Streifen imprägnierter Jute aufgelegt und dann über diesen Streifen noch einmal die heiße Masse gegossen wird. Versucht man, nach dem Erkalten nun die aufgegossene Schicht mit Hilfe des eingelegten Jutestreifens abzuziehen, so gelingt dieses in keinem Fall. Lagert man die so hergestellten Proben jedoch 3 oder 4 Tage in einem Trockenschrank bei etwa 4o°, so gelingt das Abziehen im Fall i und 2 ohne jede Mühe, es besteht praktisch überhaupt keine Haftung mehr. Dagegen ist im Fall 3 ein Abziehen nicht möglich. Selbst wenn man die Alterung auf 14 Tage und länger ausdehnt, tritt eine Verringerung der Haftfestigkeit nicht ein.
- Daß :auch das Haftungsvermögen an sich durch die vorgeschlagene neüeAnstrichmasse erhöht wird, geht aus folgendem Beispiel hervor: Man bringt auf nach den obigen Angaben grundierte Eiserwflächen Heißmassen gemäß Patent 763, 115 auf, nur nimmt man an Stelle von Jute Wollfilzpappe.
- Beansprucht man nun die Platten, die auf eine Temperatur von o° abgekühlt sind, mit Hilfe einer fallenden Kugel, so stellt man fest, daß die aufgebrachten Schichten bei einer Fallhöhe von 2o bis 3,0 cm im Fall i und 2 vollkommen abplatzen, beim Fall Nr. 3 tritt dieses Abplatzen erst bei 5o bis 6o cm ein.
- Weitere Untersuchungen haben gezeigt, daß man das Mischungsverhältnis zwischen .dem Hartpech mit hohem Erweichungspunkt und dem Anthracenöl variieren kann; und zwar kann der Anteil des Anthracenöls zwischen io und q15,0/0 betragen und ist begrenzt durch die bei zu großer Zugabe sich ergebende Weichheit des Anstrichs. An Stelle von Anthracenöl kann auch ein sonstiger brauchbarer Weichmacher Verwendung finden. Auch kann der Erweichunbspunkt.des Hartpeches in, weiten Grenzen schwanken. Jedoch soll der Erweichungspunkt nicht unter ii@o° liegen, und der Anteil an freiem Kohlenstoff soll über 50% betragen. Die Auswahl des Lösungsmittels ist an sich gleichgültig, bewährt haben sich vorzugsweise Lösungsmittel der Benzolkohlenwasserstoffreihe, z. B. Xylol. Auch mit mineralischen oder sonstigen Füllstoffen versehen hat sich die Verwendung des Anstrichmittels als Haftgrundanstrich als vorteilhaft erwiesen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Lösungen der mit Weichmachungsmittelin (Fluxmitteln), versetzten, Steinkohlenteerpeche gemäß Patent 763 115, in organischen Lösungsmitteln; wie Xylol als Grundiermittel für heiß auf Bauteile, Eisen, Rohre usw. aufzutragende plastische bituminöse Massen; insbesondere solche gemäß Patent -7r. 763 115.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1445D DE904338C (de) | 1940-07-14 | 1940-07-14 | Grundiermittel fuer heiss auf Bauteile aufzutragende plastische bituminoese Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1445D DE904338C (de) | 1940-07-14 | 1940-07-14 | Grundiermittel fuer heiss auf Bauteile aufzutragende plastische bituminoese Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE904338C true DE904338C (de) | 1954-02-18 |
Family
ID=7569639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV1445D Expired DE904338C (de) | 1940-07-14 | 1940-07-14 | Grundiermittel fuer heiss auf Bauteile aufzutragende plastische bituminoese Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE904338C (de) |
-
1940
- 1940-07-14 DE DEV1445D patent/DE904338C/de not_active Expired
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