DE720515C - Elektrisches Isolationsmaterial - Google Patents

Elektrisches Isolationsmaterial

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DE720515C
DE720515C DED78504D DED0078504D DE720515C DE 720515 C DE720515 C DE 720515C DE D78504 D DED78504 D DE D78504D DE D0078504 D DED0078504 D DE D0078504D DE 720515 C DE720515 C DE 720515C
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DE
Germany
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condensation
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insulation material
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electrical insulation
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Expired
Application number
DED78504D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Nagel
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE720515C publication Critical patent/DE720515C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/42Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes polyesters; polyethers; polyacetals

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Elektrisches Isolationsmaterial Es ist schon vorgeschlagen worden, die harzartigen Kondensationsprodukte des Pentaerythrits mit Phthalsäure für elektrische Zwecke als Isolierungsmassen zu verwenden.
  • Es wurden auch schon andere mehrbasische Säuren zur Kondensation mit Pentaerythrit vorgeschlagen, die sich als Lacke u. dgl. eignen sollen. Bei allen bisher bekanntgewordenen Verfahren schließt sich der Kondensation unmittelbar die Härtung an. Es wurde nun gefunden, daß gerade die elektrische Verwendung von Kondensationsprodukten von Pentaerythrit mit zweibasischen Säuren erheblich begünstigt wird, wenn man von solchen Harzen ausgeht, die bei ihrer Herstellung einem Reifeprozeß unterworfen worden sind. Dieser Reifeprozeß besteht darin, daß man nach der völligen Entbindung des durch die Kondensation gebildeten Wassers das Produkt .entweder im Vakuum bei Kondensationstemperaturen einige Zeit hält oder die Masse unter Druck für kurze Zeit hei hohen Temperaturen, vorzugsweise 150 bis 25o°, erhitzt bzw. Druck und Vakuumbehandlung abwechselnd vornimmt. Die Nachbehandlung ist jedoch in allen Fällen derart begrenzt, daß der durch die Löslichkeit und Schmelzbarkeit bestimmte Zustand nicht wesentlich geändert wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Verbesserung der elektrischen Eigenschaften schon eintritt,- bevor das Kunstharz von. z. B. dem B-Zustand in den C-Zustand übergegangen ist; so fällt besonders die Dielektrizitätskonst.ante.
  • Die Verwendung kann in der verschiedensten Weise geschehen. So werden mit Vorteil Blattkondensatoren hergestellt, die nicht nur eine hohe Durchschlagfestigkeit, wie sie für O.Aaltige Produkte überraschend ist, sondern auch eine besonders günstige Druckfestigkeit in der Wärme aufweisen. Selbst bei Temperaturen von 25o° und mehr verlieren die Produkte, falls sie im C-Zustand vorliegen, nicht ihre Härte und Elastizität, so daß sie gerade auch dort verwendet werden können, wo Isolationskörper höheren Temperaturen ausgesetzt werden, z. B. als Zwischenlagen bei Kollektoren von Motaren, als Abdichtung bei Vakuumgefäßen, wo insbesondere noch dex Varteil wesentlich ist, daß die zu verwendenden Stoffe gegenüber Temperaturunterschieden elastisch sind. Die erfindungsgemäßen Isolationsmittel zeichnen sich auch noch dadurch aus, daß sie ausgezeichnete Haftfähigkeit gegenüber Metallen haben. Man-kann durch Kaschieren bzw. durch Auftragen von metallhaltigen Lacken Metallschichten erzielen, die durch nachträgliches Einbrennen, d. h. Erhitzen auf hohe Temperaturen, fest mit der Unterlage verbunden werden können. Besonders vorteilhaft gestaltet sich die Herstellung von Kondensatoren, wenn man die Bildung der einzelnen Schichten durch Aufgießen des in flüssiger oder gelöster Form vorliegenden Harzes auf die jeweilige Metallschicht vornimmt, wobei die letztere in gleicher V6T.eise hergestellt sein kann.
  • Durch die Reifebehandlung, die bei den erfindungsgemäß verwendeten Produkten vorgenommen worden ist, wird die Transparenz der Produkte bei gleichzeitiger Steigerung der elektrischen Eigenschaften erhalten und sogar noch verbessert. Infolge seiner hohen Säure- und Laugebeständigkeit ist es insbesondere für Isolierung gegen Flüssigkeiten, z. B. auch als Wandmaterial für Akkumulatoren geeignet. Dabei hat es noch den Vorteil, wesentlich leichter und weniger spröde als Glas zu sein.
  • Die Formbildung der Produkte kann entweder durch spanabhebende Formung, Pressung oder durch Gießen bzw. Lackierung des flüssigen oder gelösten Materials erfolgen. Man kann z. B. das im B-Zustand bei höherer Temperatur verformbare Material verarbeiten. Es empfiehlt sich auch, die Massen im A-Zustand :oder Gemische der verschiedenen Zustandsformen zu vergießen oder zu verformen und die Überführung in den C-Zustand nachträglich vorzunehmen. Man kann so z. B. auch Platten usw. verkitten. Legt man Wert darauf. besonders weiches Isolationsmaterial, wie z. B. für bewegliche Kabel, zu erhalten, so verwendet man vorzugsweise solche Kondensationsprodukte, welche als Säurekonip:)nenten langl:ettige Fettsäuren, wie z. B. Sebazinsäure, enthalten. Infolge der hohen Biegefestigkeit, welche die Filme dieser Kondensationsprodukte besitzen, ist es praktisch möglich, :ohne W eichmachungsmittel, die an sich die elektrisch -en Eigenschaften beeinträchtigen würden und die auch leicht Grund zu Alterungserscheinungen geben, auszukommen.
  • Es ist auch vorteilhaft, die Kondensation in Gegenwart von langkettigen, einbasischen Fettsäuren, wie z. B. Caprylsäure, vorzunehmen. Neben Pentaerythrit können auch mit Vorteil andere Polyalkoh:)Ie als Komponenten bei der Kondensation verwendet werden, wodurch eine günstige Abstufung der Eigenschaften möglich ist.
  • Besonders gute Zwischenisolation v:>nguter Geschmeidigkeit erhält man durch einfaches überziehen von Drähten mit den Kondensationsprodukten. Zu diesem Zweck taucht man vorteilhaft die Drähte in ein Gemisch von A- und B-Harzen und behandelt den Überzug bei hoher Temperatur oder durch Bestrahlung nach.

Claims (1)

1'ATENTANSPRUCti: Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierstoffen aus Kondensati:>nsprodukten von Pentaerythrit und mehrbasische Säure enthaltenden Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Harze nach der völligen Entbindung des durch die Kondensation gebildeten Wassers einem Reifeprozeß durch Erhitzen bei Kondensationstemperaturen im Vakuum oder bei Temperaturen von 15o bis 25o' unter Druck bzw. abwechselnd einer Druck- und Vakuumbeh:andlttng unterworfen werden.
DED78504D 1938-07-26 1938-07-26 Elektrisches Isolationsmaterial Expired DE720515C (de)

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DE (1) DE720515C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975766C (de) * 1953-05-01 1962-08-23 Aeg Loeschteile von elektrischen Schaltern mit Lichtbogenloeschung durch Gase und Daempfe

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