DE895180C - Verfahren zur Herstellung von oelfreien elektrischen Lackdraehten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oelfreien elektrischen Lackdraehten

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DE895180C
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Ralph W Hall
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AEG AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von ölfreien elektrischen Lackdrähten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lackdrähten. Derartige Lackdrähte werden durch Tauchen des blanken Drahtes in ein Lackbad und anschließendes Ausbacken in einem Ofen hergestellt. Auf diese Weise werden aber nicht nur Drähte, sondern auch größere Werkstücke elektrisch isoliert.
  • Die Lacküberzüge sollen hart und, dabei doch zäh und widerstandsfähig gegen Abrieb sein, sollen gut auf dem Metall haften und hohe Beständigkeit gegen Lösungsmittel und Feuchtigkeit haben. Die besten Werte für alle vorgenannten Eigenschaften ließen sich bisher im allgemeinen nicht mit einem Lack allein erreichen, so daß es erforderlich war, mehrere Lacke zu verwenden und deren Zusammensetzungen so auszuwählen und mit der Wärmebehandlung so abzustimmen, daß im Mittel möglichst gute Werte erhalten wurden.
  • Dias erfindungsgemäße Verfahren erfüllt alle obengenannten Forderungen recht vollkommen. Erfindungsgemäß wird eine an sich bekannte Lösung von Kondensationsprodukten aus teilweise oder ganz verseiften Polyvinylestern mit Aldehyden als Lösung in Furfurol verwendet. Die mit dem Lack überzogenen Drähte werden bei etwa 350° C während 1/2 Minute ausgebacken. Diese Zeit und diese Temperatur genügen, um das überschüssige Lösungsmittel zu verdampfen.
  • Die Anwendung von Furfurol als Lösungsmittel für verschiedene Harze bei der Lackbereitung war an sich bekannt, auch zur Lösung von: Polyvinylacetaten,doch diente dabei das Furfurol stets nur als rein physikalisches Lösungsmittel. Eine Beeinfl'ufssung der mechanischen Eigenschaften der fertigen Lacküberzüge wurde nicht beobachtet. Demgegenüber wird bei der Verwendung des Furfurols gemäß der Erfindung durch, das Eintreten einer chemischen Reaktion zwischen den Polyvinylaoetaten und dem Furfurol bei der hohen Ausbacktemperatur des Ofens eine Veränderung der m@echanischen Eigenschaften der Lackgrundkö:rper erzielt.
  • Die bemerkenswerte Feuchtigkeitsunempfindlichkeit der mit den erarbeiteten erfindungsgemäßen Lacken hergestellten Drähte ist vor allem. auf die Anwendung des Furfurols als Lösungsmittel und auf die nachfolgende Wärmebehandlung zurückzuführen. Beispielsweise ist ein Lackdraht, dessen Überzug aus 15 Gewichtsprozent Polyvinylacetalharz und 85 Gewichtsprozent Furfurof besteht, wesentlich feuchtigkeitsbeständiger als ein Überzug aus 12 Gewichtsprozent desselben Polyvinylacetalharzes und 8:8 Gewichtsprozent eines Lösungsmittels, das aus 9o Gewichtsteilen Trichlorbenzol und 1o Gewichtsteilen Butylalkohol, besteht. Die günstigen Eigenschaften, die durch den Zusatz. des Furfurols: bewirkt werden, können möglicherweise dadurch bedingt sein, daß eine Verbindung zwischen der Furangruppe mit den Po:lywinyl@acetalmo:l:ekülen bei der Ausbiacktemperatur :eintritt, indem: sich eine neue Verbindung bildet.
  • Der ausgebackene Lackfilm ist beständig giegen alle aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffes wie z. B. Petroleum, Benzol, Toluol, Xylol u. dgl., und die: meisten Alkohole. Außerdem sind :die erhaltenen Lackfilme äußerst wärmebeständig. Drahtproben, welche aooo Stunden bei 1o:5° C gehalten wurden, hatten ihre Elastizität nicht verlogen, während die Isolierschicht der gewöhnlichen Lackdrähte bereits nach einer viel kürzeren Dauer der gleichen Alterung bei der Dornbiegeprobe riß. Mit der erfindungsgemäßen Lackschicht überzogene Drähte -können ziemlich stark gereckt und bis auf 1501' C erhitzt werden, ohne daß der Lackfilm reißt. Dia die dielektrische Festigkeit der Filme groß ist und die dielektrischen Verluste gering, können dünnere Überzüge als bisher verwendet werden, so daß der Füllfaktor beim Wickeln von Motoren u. dgl. verbessert wird.
  • Die erfindungsgemäßen Lackschichten können in bekannter Weise mit anderen Lackschichten vereinigt werden, und zwar z. B. so, daß zunächst ein Überzug aus der erfindungsgemäßen Lackschicht und darauf ein oder mehrere Überzüge aus an sich bekannten anderen Lackschichten aufgebracht werden.
  • Im allgemeinen wird Furfurol für sich allein als Lösungsmittel benutzt. Es ist jedoch durchaus, möglich, an Stelle von reinem Furfurol auch Lösungsmittel gemische aus Furfurol mit anderen Lösungsmitteln, wie Dioxan, Trichlorbenzol u. dgl., zu ve:-weaden, in denen jedoch Fu.rfurol überwiegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Verfahren zur Herstellung von ölfreien elektrischen Lackdrähten unter Verwendung eines Kondensationsproduktes aus teilweise oder ganz verseiften Polyvinylestern mit Aldehyden, das in an sich bekannter Weise unter Benutzung von Furfurol gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß der lackierte Draht einer Wärmebehandlung von weniger als 1 Minute beii einer Temperatur von über 300° C unterworfen wird.
DEA9698D 1937-02-16 1938-02-17 Verfahren zur Herstellung von oelfreien elektrischen Lackdraehten Expired DE895180C (de)

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