DE881547C - Verfahren zum Isolieren von Blechpaketen fuer elektrische Maschinen - Google Patents
Verfahren zum Isolieren von Blechpaketen fuer elektrische MaschinenInfo
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- DE881547C DE881547C DEP2860A DE0002860A DE881547C DE 881547 C DE881547 C DE 881547C DE P2860 A DEP2860 A DE P2860A DE 0002860 A DE0002860 A DE 0002860A DE 881547 C DE881547 C DE 881547C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
- H01F41/0206—Manufacturing of magnetic cores by mechanical means
- H01F41/0233—Manufacturing of magnetic circuits made from sheets
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Description
- Verfahren zum Isolieren von Blechpaketen für elektrische Maschinen Die Blechpaltete von elektrischen Maschinen, Transformatoren u. dgl. werden in der Regel aus Blechen hergestellt, die durch eine dünne Papierauflage oder durch einen Lacküberzug isoliert sind. Die Papierschicht hat den Nachteil, daß sie bei starker Erwärmung .des Blechpaketes verkohlt und dadurch ihre isolierenden Eigenschaften einbüßt. Sind die Blechpakete von einer Flüssigkeit umspült, z. B. bei elektrischen Tauchmotoren, die zum Antrieb von Tauchkreiselpumpen dienen und in einen Rohrbrunnen abgesenkt werden, so nimmt die Papierschicht Feuchtigkeit auf, wodurch Korrosionen an den Blechen hervorgerufen werden. Der Lacküberzug bildet auch keinen sicheren Korrosionsschutz, da er leicht abblättert.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Bleche vor dem Zusammensetzen der Pakete mit verdünnter Phosphorsäure behandelt werden, der gemahlener Glimmer zugesetzt wird. Durch die wäßrige Lösung der Phosphorsäure wird auf der Oberfläche der Bleche eine unlösliche Eisenphosphatschicht gebildet, die bereits einen gewissen Korrosionsschutz darstellt und durch ihre Porosität Lacke oder Ole gut bindet, wodurch die Bleche völlig korrosionsfest werden. Der zugesetzte feingemahlene Glimmer absorbiert die überschüssige Phosphorsäure und bildet gleichzeitig eine dünne gleichmäßige Isolierschicht, die die isolierende Wirkung der Phosphorschicht verstärkt.
- Die Behandlung von Eisenteilen in einer wäßrigen Lösung von Phosphorsäure, der feingemahlener Glimmer zugesetzt ist, ist bereits vorgeschlagen worden, um die Eisenteile durch Phosphätieren vor Korrosion - zu schützen. - Die Erfindung verwendet dieses Verfahren nun bei den zur Herstellung von Blechpaketen elektrischer Maschinen ,dienenden Blechen und erzielt dadurch neben dem bekannten Korrosionsschutz eine besonders gute Isolierung der Bleche, so daß die sonst üblichen Papierzwischenlagen in Fortfall kommen. Die aus .derartig behandelten Blechen hergestellten Blechpakete sind besonders für von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser umspülte elektrische Maschinen vorteilhaft, da nicht nur die Bleche infolge ihrer Phosphatierung, sondern auch die von dem Glimmer gebildete Isolierschicht gegen die Einwirkungen der Flüssigkeit vollkommen widerstandsfähig sind.
- Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeübt werden: Die fertig gestanzten Bleche werden ohne jegliche Vorbehandlung in ein Bad getaucht, das aus etwa 2o,°loiger Phosphorsäure besteht, der feingemahlener cGlimmer zugesetzt ist. Auf ioo Gewichtsteile der verdünnten Phosphorsäure werden etwa 25 Gewichtsteile gemahlener Glimmer zugesetzt. Es kann .auch je nach der gewünschten Stänke der Isolierschicht mehr oder weniger Glimmer - zugesetzt werden. Die Bleche werden nur kurz eingetaucht und dann an der Luft getrocknet. In etwa io his i5 Minuten ist die Reaktion beendet, und es bildet sich auf .der Oberfläche der Bleche eine dünne grauweiße Schicht, die aus Eisenphosphat und Glimmer besteht und infolge ihrer chemischen Verbindung mit dem Blech völlig unlöslich ist.
- Statt durch Tauchen kann die Schutzschicht auch durch Aufstreichen mittels eines Pinsels, Aufspritzen oder auf ähnliche Weise auf den Blechen aufgebracht werden. Wegen des !Glimmerzusatzes, der die überschüssige Phosphorsäure bindet, ist eine weitere Nachbehandlung, z. B. Auswaschen, nicht erforderlich, so daß sich das Verfahren einfach und mit einem geringen Zeitaufwand durchführen läßt. Es kann daher auch eine große Anzahl von Blechen fortlaufend auf diese Weise behandelt werden.
- Die abgetrocknete Phosphatschutzschicht wird zweckmäßig noch mit einem dünnen Überzug aus Lack, vorzugsweise auf der Grundlage von Polymerisaten oder einem anderen Kunststoff, oder mit einem Ölüberzug versehen. Der Lacküberzug wird vorteilhaft erst nach dem Zusammensetzen der Blechpakete aufgebracht, wodurch die äußeren Flächen des Blechpaketes noch zusätzlich einen Korrosionsschutz erhalten.
- Das Verfahren gemäß .der Erfindung kann bei der Herstellung von Blechpaketen sowohl von elektrischen Maschinen als auch von Transformatoren, Elektromagneten usw. Anwendung finden, vorzugsweise überall dort, wo die Blechpakete von Flüssigkeiten umspült sind oder in einer chemisch aggressiven Atmosphäre verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Isolieren von Blechpaketen für elektrische Maschinen u.,dgl., dadurch gekennzeichnet,.daß die Bleche mit einer wäßrigen Lösung von Phosphorsäure behandelt werden, der feingemahlener Glimmer zugesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Bleche die Mischung von wäßriger Phosphorsäure und Glimmer aufgetragen wird, worauf die Bleche ohne weitere Nachbehandlung getrocknet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der aus Eisenphosphat und Glimmer bestehenden Schutzschicht versehenen Bleche nach :dem Zusammenfügen zu einem Blechpaket -mit einem Schutzüberzug aus Lack oder öl versehen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 663 311, 358 618o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2860A DE881547C (de) | 1950-07-25 | 1950-07-25 | Verfahren zum Isolieren von Blechpaketen fuer elektrische Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2860A DE881547C (de) | 1950-07-25 | 1950-07-25 | Verfahren zum Isolieren von Blechpaketen fuer elektrische Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE881547C true DE881547C (de) | 1953-07-02 |
Family
ID=5647838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP2860A Expired DE881547C (de) | 1950-07-25 | 1950-07-25 | Verfahren zum Isolieren von Blechpaketen fuer elektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE881547C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1950
- 1950-07-25 DE DEP2860A patent/DE881547C/de not_active Expired
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