DE821781C

DE821781C - Borstenbuerste

Info

Publication number: DE821781C
Application number: DEW3299A
Authority: DE
Inventors: Hans Wessel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-17
Filing date: 1950-08-17
Publication date: 1951-11-19

Description

Bei den bisherigen Borstenbürsten mit einem elastischen Rücken müssen die Borstenbüschel auf der Rückseite des Rückens von Hand mit Draht oder Textilfäden eingezogen werden oder mittels umständlicher Verfahren einvulkanisiert werden.
Bei der erstgenannten Herstellungsweise treten beim Einziehen der Borstenbüschel leicht Verwerfungen auf; sodann bedingt die dabei unvermeidbare Handarbeit eine starke Verteuerung der Bürsten. Bei den Bürsten, die nach der zweiten Weise gefertigt sind, können sich von den einvulkanisierten Borstenbüscheln leicht einzelne Borsten lösen.
Diese Nadhteile will die Erfindung beseitigen, indem die Borstenbüschel in einer auf der Rückseite des Rückens befindlichen oder in den Rücken eingebetteten, nicht elastischen, aber biegsamen Schicht, insbesondere einer Kordgewebeschicht, in bekannter Weise verankert sind. Hierdurch ist es möglich, die teure und Fachkräfte erfordernde Handarbeit auszuschalten und statt dessen das Einbringen der Borstenbüschel maschinell mittels Stanzmaschinen, Halb- oder Vollautomaten vorzunehmen, so daB die Herstellungskosten der Bürsten bedeutend geringer werden., Die Nachgiebigkeit des Bürstenrückens bleibt dabei voll erhalten. .
Bei der Herstellung der Borstenbürsten nach der Erfindung werden die ,Borstenbüschel durch bei der Formung des Rückens vorgebildete Löcher bis an die Kordgewebeschicht herangeführt und in dieser verankert. Als Verankerung können die beim maschinellen Stanzen üblichen Drahtschlingen oder Anker dienen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Teilstück einer Bürste im Querschnitt zum Teil mit, zum Teil ohne Borstenbüschel" Abb. 2 einen Teilquerschnitt einer Bürste, bei der eine Kordgewebeschicht in den Rücken eingebettet ist. Die Kordgewebeschicht a ist mit der Gummischicht b zusammenvulkanisiert; sie bilden so den Bürstenrücken c. In der Gummischicht b sind bei der Vulkanisation die Löcher d vorgeformt, die zum Einbringen der Borstenbüschel c dienen. Die Borstenbüschel e werden maschinell mittels Stanzmä'schine, Halb- oder Vollautomaten in die Löcher d gebracht und mit Drahtschlingen f in der Kordgewebeschicht a befestigt. Die Enden der Drahtschlingen f können dabei bis auf die Oberfläche der Kordgewebeschicht a gelangen (Abb. i).
Bei dem Bürstenrücken nach Abb.2 ist die Kordgewebeschicht a in den aus Gummi bestehenden Bürstenrücken c eingebettet. Die ebenfalls vorgeformten Löcher d befinden sich nur auf der einen Seite des Rückens c und reichen hier bis zur Kordgewebeschicht a. Die Borstenbüschel e werden ebenfalls maschinell mittels Drahtschlingen f oder Ankern in der Kordgewebeschicht a bzw. dem oberen Teil der Gummischicht des Bürstenrückens c befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Borstenbürste, deren Rücken aus elastischem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbüschel (e) in einer auf der Rückseite des Rückens befindlichen oder in den Rücken (c) eingebetteten, nicht elastischen, aber biegsamen Schicht, insbesondere einer Kordgewebeschicht (a), in bekannter Weise verankert sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Borstenbürsten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Borstenbüschel (e) durch ein in der elastischen Schicht des Rückens (c) vorgebildetes Loch (d) bis an das Kordgewebe (a) herangeführt und in diesem maschinell verankert werden.