DE1006829B - Buerste, insbesondere Drahtbuerste, und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Buerste, insbesondere Drahtbuerste, und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE1006829B DEK20732A DEK0020732A DE1006829B DE 1006829 B DE1006829 B DE 1006829B DE K20732 A DEK20732 A DE K20732A DE K0020732 A DEK0020732 A DE K0020732A DE 1006829 B DE1006829 B DE 1006829B
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    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Bürsten, insbesondere Drahtbürsten, und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Es ist bekannt, daß bei Bürsten, insbesondere bei als rotierende Werkzeuge verwendeten Bürsten, wie Rundbürsten, Walzenbürsten, Topfbürsten oder Pinselkopfbürsten, durch längere oder unsachgemäße Benutzung die Borsten, insbesondere, wenn diese aus Draht bestehen, umgebogen oder abgeknickt werden. Dadurch wird, außer der größeren Abnutzung der Bürsten, der Wirkungsgrad derselben wesentlich verringert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Bürsten so auszubilden, daß deren Borsten ihre gewünschte Stellung auch bei längerer Benutzung stets beibehalten und daß ein Umbiegen oder Abknicken der Borsten ausgeschlossen ist.
Es ist zwar bereits bei Zahnbürsten vorgeschlagen worden, die einzelnen Borstenbündel auf einen Teil ihrer Länge durch Kautschukhülsen, die von einem auf dem Bürstenstiel befestigten Fußstück aus demselben Material getragen werden, zu umkleiden. Dadurch wird aber der oben geschilderte Nachteil der Bürsten, insbesondere von Drahtbürsten, nicht grundsätzlich beseitigt.
Andererseits ist es bekannt, bei Walzen für Straßenkehrmaschinen die Drahtborsten einzeln mit einer elastischen Masse zu umkleiden. Diese von einer elastischen Masse umkleideten Drahtborsten der bekannten Art sind nur für sehr große Bürsten, wie z. B. für Kehrwalzen von Straßenkehrmaschinen, geeignet, da die Ummantelung der einzelnen Borsten von kleineren Borsten diese untragbar verteuern würden. Auch wären solche Bürsten nicht für Zwecke geeignet, bei denen es darauf ankommt, daß mögliehst viele und dichtliegende Borsten auf das zu bürstende Werkstück einwirken. Wird aber die Ummantelung der Borsten sehr dünn gewählt, dann reicht diese nicht aus, ein Abbrechen oder Abknicken der einzelnen Borsten zu verhindern.
Durch die Erfindung wird die obengenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß alle Borsten der Bürste fast bis zu ihren Spitzen heran in einem Körper aus einer elastischen und/oder zähen Schutzmasse aus Kautschuk, Schaumgummi, Kunstharz od. dgl. eingebettet sind, die gegen Abschleifen einen geringeren Widerstand aufweist als die Borsten.
Die in der elastischen und/oder zähen Schutzmasse eingebetteten Borsten können nur so weit umbiegen, wie das der Schutzmassekörper zuläßt, so- daß ein Abknicken der Borsten ausgeschlossen ist. Beim Benutzen der Bürste wird infolge des geringeren Widerstandes gegen Abschleifen die Schutzmasse stets so abgeschliffen, daß die Borstenenden immer sicher zur Bürste, insbesondere Drahtbürste,
und Verfahren zur Herstellung derselben
Anmelder:
Kullenbürsten Kullen & Co. K. G.,
Reutlingen (Württ.)
Wirkung kommen. Auch wird durch die Einbettung der Borsten in die Schutzmasse ihre Steifheit erhöht.
Zweckmäßigerweise kann die Schutzmasse mit Schleif- oder Poliermitteln, wie Bimsmehl, Stahlwolle, Fasermaterial od. dgl., versetzt sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an den Stirnflächen der zur Verwendung als rotierende Werkzeuge bestimmten Bürsten in die Schutzmasse eine Reihe von Zeichen so eingeprägt und/oder eingefärbt, daß bei der für eine bestimmte Verwendungsart günstigsten Drehzahl der Bürste unter intermittierender Beleuchtung, beispielsweise Leuchtstoffröhrenbeleuchtung, der stroboskopische Effekt auftritt.
Bei Rund- oder Walzenbürsten mit in der Nabe vorgesehener Kammer für ein flüssiges oder pastenförmiges Polier- oder Schleifmittel, das bei Drehung der Bürste unter der Wirkung der Fliehkraft durch öffnungen den Borsten zugeführt wird, kann nach der Erfindung die Schutzmasse Hohlräume, z. B. radiale Kanäle oder Poren aufweisen, die die Kammer mit der Mantelfläche der Bürste verbinden.
Zur Herstellung derartiger Bürsten ergibt sich eine Reihe von Möglichkeiten. So kann die in an sich bekannter Weise hergestellte Bürste in eine Lösung oder eine Schmelze der Schutzmasse getaucht werden. Die Drahtborsten können auch einzeln oder in Teileinheiten mit einer Schicht aus der Schutzmasse versehen, in an sich bekannter Weise zu einer Bürste zusammengefaßt und durch Verschmelzen oder Vulkanisieren der Schutzmasseschichten miteinander verbunden werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Rund- oder Walzenbürsten werden mit radial angeordneten Drahtborsten versehene Drahtringe und ringförmige Scheiben aus Kautschuk, Schaumgummi oder einem thermoplastischen Stoff abwechselnd vorzugsweise unter Verwendung eines zylindrischen Kernes od. dgl. nebenein-
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ander angeordnet und die ringförmigen Scheiben durch Vulkanisieren bzw. Erwärmen so miteinander verbunden, daß die Drahtborsten im Material der ringförmigen Scheiben eingebettet werden und die verbundenen Scheiben einen. zusammenhängenden Schutzmassekörper bilden. .
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung von Bürsten gemäß der Erfindung wird zwischen die Gänge eines mit radial angeordneten Drahtborsten versehenen, schraubenförmig gewundenen Borstenträgers ein Band od. dgl. aus Kautschuk, Schaumgummi oder einem thermoplastischen Kunststoff eingewunden und: die Gänge des Bandes durch Vulkanisieren bzw. Erwärmen so miteinander verbunden, daß die Drahtborsten in das Material des Bandes eingebettet werden und die verbundenen Gänge einen zusammenhängenden Schutzmassekörper bilden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens wird ein Borstenband aus parallel zueinander in einer Schutzmasse, wie Kautschuk, Schaumgummi oder einem Kunststoff, eingebetteten Borsten hergestellt, indem beispielsweise eine Reihe mittels einer Vibrationseinrichtung ausgerichteter Borsten in ein Band aus der Schutzmasse eingepreßt oder mit einer Schmelze oder Lösung der Schutzmasse übergössen wird, und das Borstenband durch Wickeln oder durch Übereinanderlegen von. Teilstücken des Borstenbandes und durch Verschmelzen oder Vulkanisieren der einzelnen Schichten des Borstenbandes in die Form einer Bürste gebracht wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung derartiger Bürsten besteht beispielsweise darin, daß ein Borstenband hergestellt wird, indem Borstenbüschel auf ein Rohgummiband oder eine Rohgummischnur od. dgl. aufgezogen werden, und daß das Borstenband durch. Wickeln oder durch Übereinanderlegen von Teilstücken desselben unter Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Borsten mit einer Schutzmasse, vorzugsweise mit Schaumgummi, und durch Vulkanisieren und/oder Erwärmen, erforderlichenfalls unter Zuhilfenahme einer Nabe oder eines Formstückes aus Gummi, in die Form einer Bürste gebracht wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Bürsten gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich eine Rundbürste,
Fig. 2 einen Radialschnitt der Rundbürste nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer Rund- oder Walzenbürste,
Fig. 4 schaubildlich eine Pinselkopfbürste,
Fig. 5 eine Dekarbonisierbürste in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 6 schaubildlich eine Kopfbürste, Fig. 7 schaubildlich eine Topfbürste, Fig. 8 schaubildlich eine Walzenbürste, .
Fig. 9 einen Schnitt einer Bürste, Fig. 10 einen Schnitt einer weiteren Bürste,
Fig. 11 schaubildlich die Befestigung der Borsten in der Bürste gemäß Fig. 10, und
Fig. 12 die Stirnseiten einer als rotierendes Werkzeug verwendeten: Bürste.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rundbürste besteht aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten Scheiben oder Lamellen \, die auf einer umbördelten Hülse oder Nabe 2 angeordnet sind. Die Scheiben 1 können in üblicher Weise hergestellt sein, indem beispielsweise eine Reihe von Borsten 3 auf einen. Drahtring 4 radial abstehend aufgezogen wird. Die Zwischenräume zwischen den Scheiben 1 werden nun gemäß der Erfindung mit einer Schutzmasse 7 so ausgefüllt, daß die einzelnen Borsten 3 in der Schutzmasse eingebettet sind. Als Schutzmasse können je nach dem Verwendungszweck der Bürste und je nach dem Material, Stärke und Länge der Borsten sowie je nach der Form der Bürste verschiedenartigste Materialien in Frage kommen.
Im allgemeinen soll die Schutzmasse so beschaffen sein, daß sie einen geringeren Widerstand gegen Abschliff aufweist als die Drahtborsten, so daß die wirksame Oberfläche der Bürste in jedem Abschliffstadium im wesentlichen von den Enden der Borsten gebildet wird. Die Schutzmasse soll verhüten^ daß sich die Borsten bei längerer Benutzung oder bei unsachgemäßer Benutzung der Bürste umbiegen.
Um diese Aufgabe erfüllen zu können, muß die Schutzmasse eine gewisse Elastizität aufweisen. Für Spezialzwecke, beispielsweise bei für Schleifarbeiten bestimmten, Bürsten, können jedoch auch überwiegend zähe Materialien in Frage kommen. Besonders bewährt haben sich Schaumgummi und Schaumstoffe, da diese Materialien einerseits eine große Elastizität aufweisen, einen verhältnismäßig geringen Widerstand gegen Abschliff haben und nicht schmieren, sowie das Gewicht der Bürste nicht wesentlich erhöhen. Wesentlich ist, daß das Material der Borsten sich mit dem Schutzmaterial verträgt.
Für spezielle Zwecke, beispielsweise für Bürsten, die vorwiegend zum Schleifen bestimmt sind, bei denen also die Borsten einer verhältnismäßig großen Belastung ausgesetzt sind, kann das Schutzmaterial auch aus Vollkautschuk bestehen. Die Schutzmasse kann auch so· gewählt werden, daß sie die Wirkung der Borsten unterstützt oder ergänzt. Beispielsweise kann die Schutzmasse mit Schleif- oder Poliermitteln, wie Bimsmehl, Metallwolle, Fasermaterialien od. dgl., oder mit flüssigen oder pastenförmigen Mitteln, versetzt sein. Es ist auch möglich, beispielsweise in der Nabe der Bürste, eine Kammer anzuordnen, die mit einem flüssigen oder pastenförmigen Mittel, beispielsweise einem Poliermittel, gefüllt wird, und die Schutzmasse mit in dieser Kammer mündenden radialen. Kanälen zu versehen, oder eine Schutzmasse einer solchen Porosität zu verwenden, daß durch die Wirkung der Fliehkraft das Polier- oder Schleifmittel durch die Kanäle oder Poren der Schutzmasse langsam zu der arbeitenden Oberfläche der Bürste wandert.
Dem Erfindungsgedanken kommt insbesondere bei Bürsten Bedeutung zu, deren Borsten aus Metalldraht bestehen, da diese erfahrungsgemäß sich bei längerer oder unsachgemäßer Benutzung besonders leicht verbiegen. Es ist natürlich jederzeit möglich, auch Borsten aus anderen Materialien, wie aus pflanzlichen oder synthetischen Materialien, in eine Schutzmasse so· einzubetten, daß ein Verbiegen oder Abknicken derselben bei Benutzung der Bürste ausgeschlossen ist. Ebenso kommt natürlich dem Erfindungsgedanken besondere Bedeutung zu bei Bürsten, die als rotierende Werkzeuge verwendet werden, da deren Borsten im allgemeinen stärker belastet werden als die Borsten von beispielsweise von Hand betätigten Bürsten.
In den Fig. 4 bis 8 sind schaubildlich einige Ausführungsformen von Bürsten, wie sie allgemein als rotierende Werkzeuge verwendet werden, dargestellt. Die Borsten dieser Bürsten sind nun gemäß der Erfindung, ähnlich wie die Borsten der in Fig. 1 dargestellten Rundbürste, in eine Schutzmasse eingebettet.
Das Einbetten der Borsten der verschiedenen Bürsten in die Schutzmasse kann nun, je nach dem Auf-
bau, der Größe und Form der Bürsten und den verwendeten Materialien, auf verschiedene Art und Weise vorgenommen werden. Im einfachsten Fall wird eine in an sich bekannter Weise hergestellte Bürste mit ihren Borsten in eine Lösung oder eine Schmelze der Schutzmasse getaucht. Gegebenenfalls kann eine Nachljehandlung der Bürste erforderlich sein, so· daß die Borsten in einem zusammenhängenden Körper aus einer elastischen Schutzmasse eingebettet sind.
In vielen Fällen, insbesondere bei Bürsten mit dichtstehenden dünnen Borsten, ist es zweckmäßig, die Drahtborsten einzeln oder in Teileinheiten mit einer Schicht aus der Schutzmasse zu versehen. Die so· vorbehandelten Drahtborsten oder Teileinheiten werden dann in an sich bekannter Weise zu einer Bürste zusammengefaßt und durch Verschmelzen oder Vulkanisieren der Schutzmasseschichten miteinander verbunden. Es ist dabei ohne Belang, wie die Schicht der Schutzmasse auf die Drahtborsten aufgebracht wird. Im einfachsten Fall läßt man den zur Herstellung der Borsten verwendeten Draht eine Lösung oder eine Schmelze aus der Schutzmasse durchlaufen.
Rund- und Walzenbürsten, wie sie in Fig. 1 und 8 dargestellt sind, können in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß mit radial angeordneten Drahtborsten versehene Drahtringe und ringförmige Scheiben aus Kautschuk, Schaumgummi oder einem thermoplastischen Stoff abwechselnd, vorzugsweise unter Verwendung eines zylindrischen Kernes od. dgl., nebeneinander angeordnet werden. Die ringförmigen Scheiben werden durch Vulkanisieren! bzw. Erwärmen so miteinander verbunden, daß die Drahtborsten im Material der ringförmigen Scheiben eingebettet werden.
In ähnlicher Weise können Rund- und Walzenbürsten, wie sie in Fig. 1 und 8 dargestellt sind, auch hergestellt werden,, indem zwischen die Gänge eines mit radial angeordneten Drahtborsten versehenen, schraubenförmig gewundenen Borstenträgers 5 ein Band 6 od. dgl. aus Kautschuk, Schaumgummi oder einem thermoplastischen Kunststoff eingewunden wird. Die Gänge des Bandes werden durch Vulkanisieren bzw. Erwärmen dann so miteinander verbunden, daß die Drahtborsten in das Material des Bandes 6 eingebettet werden. Eine Bürste derartigen Aufbaus ist beispielsweise in Fig. 3 dargestellt.
Ein wesentlicher Vorteil der Bürste gemäß der Erfindung besteht noch darin, daß die übliche Befestigungseinrichtung der Drahtborsten weitgehend vereinfacht werden oder überhaupt entfallen kann.
So kann beispielsweise ein Borstenband aus parallel zueinander in einer Schutzmasse, wie Kautschuk, Schaumgummi oder einem Kunststoff, eingebetteten Borsten hergestellt werden, indem beispielsweise eine Reihe mittels seiner Vibrationseinrichtung ausgerichteter Borsten in ein Band aus der Schutzmasse eingepreßt oder mit einer Schmelze oder Lösung der Schutzmasse übergössen wird. Das Borstenband kann nun als Zwischenprodukt zur Herstellung von Bürsten der verschiedenartigsten Form verwendet werden. Beispielsweise kann das Borstenband unmittelbar zu einer Pinselkopfbürste oder zu einer Dekarbonisierbürste, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind, gewickelt werden. Ebenso können natürlich, aus dem Borstenband auch Topfbürsten, wie diese in Fig. 7 dargestellt ist, unmittelbar durch Wickeln hergestellt werden.
Es ist natürlich auch möglich, das Borstenband in Teilstücke zu zerschneiden, die aneinandergelegt beispielsweise eine Lattenbürste oder Segmentbürste liefern. Nach der Formung der Bürste werden die einzelnen Schichten des Borstenbandes beispielsweise durch Verschmelzen oder Vulkanisieren miteinander verbunden.
Es ist auch möglich, wie in Fig. 11 schematisch dargestellt ist, daß ein Borstenband hergestellt wird, indem Borstenbüschel auf ein Rohgummiband 8 oder eine Rohgummi schnur 9 od. dgl. aufgezogen werden. Das Borstenband wird dann durch Wickeln oder Übereinanderlegen von Teilstücken desselben unter Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den Borsten mit einer Schutzmasse, vorzugsweise mit Schaumgummi, und durch. Vulkanisieren und/oder Erwärmen, erforderlichenfalls unter Zuhilfenahme einer Nabe oder eines Farmstückes aus Gummi, in die Form einer Bürste gebracht. Das Rohgummiband 8 oder die Rohgummischnur 9 wird also unmittelbar in den Träger der Borsten einvulkanisiert, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt ist.
Durch die Anwendung der Schutzmasse gemäß der Erfindung ist es nun möglich, in die Stirnflächen der als rotierende Werkzeuge verwendeten Bürsten eine oder mehrere Reihen von im Abstand voneinander angeordneten Zeichen 10 einzuprägen oder einzufärben. Wenn die Bürste mit einer intermittierenden Lichtquelle, beispielsweise mit einer Leuchtstoffröhre, beleuchtet wird, tritt ein stroboskopischer Effekt auf, wenn die auf den Winkelabstand der Zeichen 10 bezogenen Winkelgeschwindigkeit mit der Frequenz der intermittierenden Lichtquelle übereinstimmt. Es erscheint dem Beschauer dann so, als würden die Zeichen 10 stillstehen. Die Zeichen werden nun so angeordnet, daß dieser stroboskopische Effekt bei der für die Bürste günstigsten Drehzahl oder bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Bürste auftritt. Es können natürlich auch mehrere Reihen von Zeichen verwendet werden, von denen jede dann einer bestimmten Verwendungsart der Bürste oder einer bestimmten Geschwindigkeit zugeordnet ist.
Die Anbringung der Zeichen 10 auf den Stirnseiten von rotierenden Bürsten erweist sich als besonders zweckmäßig, wenn als Schutzmaterialien wärmeempfmdliche Materialien verwendet werden.
Ebenso ist es natürlich möglich, die Farbe des Schutzmaterials selbst zur Kennzeichnung des Verwendungszweckes der Bürste heranzuziehen.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Bürste, insbesondere Drahtbürste, mit durch eine elastische Masse umkleideten Borsten, dadurch gekennzeichnet, daß alle Borsten (3) der Bürste fast bis zu ihren Spitzen heran in einen Körper aus einer elastischen und/oder zähen Schutzmasse (7) aus Kautschuk, Schaumgummi, Kunstharz od. dgl. eingebettet sind, die gegen Abschleifen einen geringeren Widerstand aufweist als die Borsten (3).
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzmasse mit Schleif- oder Poliermitteln, wie Bimsmehl, Stahlwolle, Fasermaterial od. dgl., versetzt ist.
3. Rund- oder Walzenbürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen der zur Verwendung als rotierende Werkzeuge bestimmten Bürsten in die Schutzmasse eine Reihe von Zeichen (10) so eingeprägt und/oder eingefärbt ist, daß bei der für eine bestimmte Verwendungsart günstigsten Dreh-
zahl der Bürste unter intermittierender Beleuchtung, beispielsweise Leuchtstoffröihrenbeleuchtung, der strobaskopische Effekt auftritt.
4. Rund- oder Walzenbürste nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit in der Nabe vorgesehener Kammer für ein flüssiges oder pastenförmige« Mittel, das unter Wirkung der Fliehkraft durch öffnungen den Borsten zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzmasse Hohlräume (radiale Kanäle, Poren od. dgl.) aufweist, die die Kammer mit der Mantelfläche der Bürste verbinden.
5. Verfahren, zur Herstellung von Drahtbürsten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise hergestellte Bürste in eine Lösung oder eine Schmelze der Schutzmasse getaucht wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Drahtbürsten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtborsten (3) einzeln oder in Teileinheiten mit einer Schicht aus der Schutzmasse versehen, in. an sich bekannter Weise zu einer Bürste zusammengefaßt und durch Verschmelzen oder Vulkanisieren der Schutzmasseschichteö miteinander verbunden werden.
7. Verfahren zur Herstellung von Rund- oder Walzenbürsten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit radial angeordneten Drahtborsten (3) versehene Drahtringe (4) und ringförmige Scheiben aus Kautschuk, Schaumgummi oder einem thermoplastischen Stoff abwechselnd, vorzugsweise unter Verwendung eines zylindrischen Kernes od. dgl., nebeneinander angeordnet werden und daß die ringförmigen Scheiben durch Vulkanisieren bzw. Erwärmen so miteinander verbunden werden, daß die Drahtborsten (3) im Material der ringförmigen Scheiben eingebettet werden und die verbundenen Scheiben einen zusammenhängenden Schutzmassekörper bilden.
8. Verfahren zur Herstellung von Bürsten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Gänge eines mit radial angeordneten Drahtborsten (3) versehenen, schrauben^ förmig gewundenen Borstenträgers (5) ein Band (6) od. dgl. aus Kautschuk, Schaumgummi oder einem thermoplastischen Kunststoff eingewunden wird und die Gänge des Bandes (6) durch Vulkanisieren bzw. Erwärmen so> miteinander verbunden werden, daß die Drahtborsten (3) in das Material des Bandes (6) eingebettet werden und die verbundenen Gänge einen zusammenhängenden Schutzmassekörper bilden.
9. Verfahren zur Herstellung von Bürsten nach den Ansprüchen. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Borstenband aus parallel zueinander in einer Schutzmasse, wie Kautschuk, Schaumgummi oder einem Kunststoff, eingebetteten Borsten hergestellt wird, indem beispielsweise eine Reihe mittels einer Vibrationseinrichtung ausgerichteter Borsten in ein Band aus der Schutzmasse eingepreßt oder mit einer Schmelze oder Lösung der Schutzmasse Übergossen, wird, und daß das Borstenband durch Wickeln oder durch Übereinanderlegen von Teilstücken des Borstenbandes und durch Verschmelzen oder Vulkanisieren der einzelnen Schichten des Borstenbandes in die Form einer Bürste gebracht wird.
10. Verfahren zur Herstellung von Bürsten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Borstenband hergestellt wird, indem Borstenbüschel auf ein Rohgummiband (8) oder eine Rohgummischnur (9) od. dgl. aufgezogen werden, und daß das Borstenband durch Wickeln oder durch Übereinanderlegen von Teilstücken desselben unter Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Borsten mit einer Schutzmasse, vorzugsweise mit Schaumgummi, und durch Vulkanisieren und/oder Erwärmen, erforderlichenfalls unter Zuhilfenahme einer Nabe oder eines Formstückes aus Gummi, in die Form einer Bürste gebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 163 511, 538 075, 321, 821781, 828 984, 905 236;
österreichische Patentschrift Nr. 167 222, 171 932; schweizerische Patentschrift Nr. 255 778;
britische Patentschrift Nr. 509 081.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 506/9· 4.57
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