DE870183C - Verfahren zur Herstellung von endlosen Treib-insbesondere Keilriemen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von endlosen Treib-insbesondere Keilriemen

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DE870183C
DE870183C DEC129D DEC0000129D DE870183C DE 870183 C DE870183 C DE 870183C DE C129 D DEC129 D DE C129D DE C0000129 D DEC0000129 D DE C0000129D DE 870183 C DE870183 C DE 870183C
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DE
Germany
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belt
wire
belts
production
wires
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Expired
Application number
DEC129D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Oppenborn
Heinrich Schuster
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Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D29/00Producing belts or bands
    • B29D29/10Driving belts having wedge-shaped cross-section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von endlosen Treib- insbesondere Keilriemen Es ist bei der Herstellung von Keilriemen bereits bekannt, in die dem gewünschten Riemenquerschnitt entsprechende Nut einer Riemenaufbauform die einzelnen Bestandteile des Keilriemens nacheinander einzulegen, wobei die Festigkeitsträger des Riemens, wozu bisher allgemein textile Stoffe, wie Gewebe oder Kordfäden, dienten, unter Spannung in die Aufbauform einlaufen. Die Spannung wird meistens dadurch erzeugt, daß die Festigkeitsträger über oder um eine Trommel laufen, die durch eine Reibungsbremse abgebremst wird. Soweit bei den textilen Festigkeitsträge.rn eine Gummierung ihrer Oberfläche erfolgte, wurde diese in dünner Schicht vorgesehen, da sie nur den Zweck hatte, eine innige Verbindung des textilen Stoffes mit der umgebenden Gummimasse zu bewidmen.
  • Erfindungsgemäß finden als Festigkeitsträger für den Riemen Drahtlitzen oder dünne Drahtseile Verwendung, die an ihrer Oberfläche einer haftungserhöhenden Vorbehandlung unterzogen und vor dem Einlegen in die Aufbauform als Einzeldraht mit einem starkwandigen Kautschukmantel umspritzt werden. Die Drahtlitzen bzw. Drahtseile sind möglichst drallarm aus ganz feinen Einzeldrähten zusammengestellt. Die haftungserhöhende Vorbehandlung der Drahtlitzen oder -seile, welche eine reißfeste Verbindung zwischen den Drähten und dem umgebenden Gummi bei der späteren Vulkanisation bewirken soll,, kann grundsätzlich mit jedem der als haftungserhöhend bekannten Mittel, z. B. mit Aufstrichmitteln unter Verwendung von Chlorkautschuk, durch Hömoglobin - Latex - Aufstriche, durch einen Kunstharzaufstrich, Phenol-Formaldehyd od. dgl., erfolgen. Besonders bewährt hat sich unter verarbeitungstechnischen Gesichtspunkten jedoch die galvanische Vermessingung der Drahtoberfläche, welche partieweise oder auch in einem Durchlaufverfahren erfolgen kann.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Riemen weist zahlreiche Vorzüge auf, die ihn für hohe Beanspruchungen besonders geeignet machen. Durch die Wahl von Stahl als Werkstoff des Festikeitsträgers ist es bei gleicher Kraftübertragungsfähigkeit des Riemens möglich, gegenüber Riemen mit textilen Einlagen die in; dem Riemen unterzubringende Einlagenmasse wesentlich herabzusetzen.
  • Man kommt fast immer mit einer einzigen Lage von Drahtlitzen bzw. Drahtseilen aus, was zur Folge hat,- daß die Biegungsfähigkeit des Riemens ungemein erhöht wird; da nicht mehr mehrere übereinanderliegende Einlagenschichten ein großes Widerstandsmoment gegen Biegung bilden. Das Umspritzen des Drahtes vor dem Einlaufenllassen in die Aufbauform mit einer starkwandigen Gummischicht hat zur Folge, daß die Drähte im Fertigprodukt in regelmäßigem, großem Abstand voneinander liegen. Reibungen der Drähte aneinander können nicht entstehen. Auchwerden günstige Verhältsnisse hinsichtlich geringer Wärmeentstehung und gleichmäßiger Wärmeverteilung innerhalb des Riemens geschaffen.
  • Nachstehenld wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens des Riemens im einzelnen beschrieben. Es zeigt Abb. I einen Teilquerschnitt durch die Riemenaufbauform mit den einzeln eingebrachten Riementeilen vor der Vulkamsation, so daß die Einzelteile noch keine innige Verbindung miteinander eingegangen sind, Abb. 2 einen Querschnitt durch den fertigen Riemen.
  • Die Aufbauform I weist eine Nut auf, die dem gewünschten Riemenquerschnitt entspricht, bei Iilriemen also eine solche ebenfalls -keilförmiger Gestaltung. Die Aufbauform ist durch umlaufende Teilfugen oder Teilfugen in Achsrichtung zerlegbar, so daß der fertiggestellte Riemen, der keine Durchmesservergrößerungen zuläßt, von der Aufbauform abgenommen werden kann. In die Formnut werden; zunächst zwei diagonal geschnittene, gummierte Gewebestreifen eingelegt, die mit 2 und 3 bezeichnet sind. Die Zahl dieser Gewebestreifen ist nicht ausschlaggebend. Es können gegebenenfalls auch nur ein Streifen oder mehr als zwei Streifen verwendet werden. Unter Umständen können die Streifen sogar entfallen. Auf den Grund der von den Gewebestreifen gebildeten Mulde wird der auf der Strangpresse im erforderlichen Querschnitt hergestellte Kautschukstrang 4 eingebracht, und seine Enden werden sorgfältig zusammengelegt.
  • Er besteht aus einer verhältnismäßig weichen Gummimischung, damit er der Biegung des Riemens keinen zu großen Widerstand entgegensetzt. Auf den Kerlistrang 4 w-ird ein Kautschukband 5 aufgelegt. Hierauf läßt man in einzeln aufeinanderfolgenden Windungen eine Lage von Drahtlitzen oder dünnen Drahtseilen 6 in die Form einlaufen, die vorher an ihrer Oberfläche galvanisch vermessingt wurden und auf der Strangpresse mit einem dicken Gummimantel 7 versehen worden sind. Diese Windungen der Drähte 6 laufen mit gleichbleibender Vorspannung in die Aufbauform ein, was in bekannter Weise dadurch erreicht wird, daß man die Drähte vor ihrem Eintritt in die Aufbaufofm um oder über eine Trommel führt, die durch eine einstellbare Reibungsbremse abgebremst wird. Die Drahtwindungen 6 bilden die Festigkeitsträger des Riemens, indem fast ausschließlich sie die beim späteren Betrieb des Riemens in demselben auftretenden Zugkräfte aufnehmen. Auf die eben beschriebene Windungslage wird noch ein Band S aufgelegt, weiches ebenso wie das Band 5 aus der gleichen Kautschukmischung besteht wie die Umhüllung 7 der Drahtlitzen. Nachdem diese einzelnen Riemenbestandteile mit Hilfe eines Anrollers nochmals in innige Verbindung miteinander gebracht worden sind, werden die überhängenden Fahnen des Gewebestreifens 2 auf den Riemen auf- und übereinandersgeschlagen, ebenfalls angerollt und dann über die Aufbauform und den Riemen unter Spannung ein Mantel aufgebracht, der aus Gewebe-oder Papierwickeln oder auch aus einem Blechmantel bestehen kann. Der Riemen wird dann in üblicher Weise vulkanisiert und erst nach der Vulkanisation von der Aufbauform abgenommen, so daß er zwischenlzeitlich keine Möglichkeit gefunden hat, sich zu entspannen. Für die Fertigung wird man vorteilhafterweise bereits für den Aufbau des Riemens Trommeln mit mehreren nebeneinanderliegenden Nuten verwenden.
  • Beilm fertigen Riemen nach Abb.2 ist eine Grenzbildung zwischen den Schichten 5 und 8 und den Umhüllungen 7 nicht mehr feststellbar. Vielmehr sind diese Teile zu einer einheitlichen, Masse t,eworden, in der die Drahtlitzen 6 in gleichmäßigen, verhältnismäßig großen Abständen liegen.
  • Sofern obenstehend von Kautschuk gesprochen worden ist, bezieht sich diese Angabe auch stets auf Kunstkautschuk sowie sämtliche Kautschukaustauschstoffe.

Claims (4)

  1. PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von endlosen Treib- insbesondere Keilriemen, wobei die aus Stahl,drähten bestehenden Festigkeitsträger des Riemens unter Spannung in die Aufbauform einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß als Festigkeitsträger für den Riemen möglichst drallarme Drahtlitzen oder dünne Drahtseile aus ganz feinen Einzeldrähten Verwendung finden, die an ihrer Oberfläche einer haftungs- erhöhen den Vorbehandlung unterzogen und vor dem Einlegen in die Aufbauform als Einzelstrang mit einem starkwandigen Kautschukmantel umspritzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung der Drahtlitzen oder Drahtseile in einer galvanischen Vermess ingung ihrer Oberfläche besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ober- und unterhalb der Drahtlagen Schichten der gleichen Kautschukmischung eingelegt werden, die für das Umspritzen des Drahtes Verwendung findet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeiohnet, daß die Riemen bis nach der Vulkanisation in der Aufbauform verbleiben.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 327 529, 555 I2I; französische Patentschrift Nr. 462 743; britische Patentschriften Nr. I997I/I895, 223 3in.
DEC129D 1942-11-08 1942-11-08 Verfahren zur Herstellung von endlosen Treib-insbesondere Keilriemen Expired DE870183C (de)

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