DE555121C - Riemenscheibengetriebe - Google Patents
RiemenscheibengetriebeInfo
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- DE555121C DE555121C DES79352D DES0079352D DE555121C DE 555121 C DE555121 C DE 555121C DE S79352 D DES79352 D DE S79352D DE S0079352 D DES0079352 D DE S0079352D DE 555121 C DE555121 C DE 555121C
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- belt
- teeth
- pulley transmission
- pulley
- tooth carrier
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/02—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with belts; with V-belts
- F16H7/023—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with belts; with V-belts with belts having a toothed contact surface or regularly spaced bosses or hollows for slipless or nearly slipless meshing with complementary profiled contact surface of a pulley
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
18. JULI 1932
18. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 555121 KLASSE 47 h GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1927 ab
Es ist bekannt, zur Kupplung von Wellen Stift- und Rollenketten oder Zahnketten
zu verwenden. Derartige Verbindungsmittel werden infolge ihrer eigentümlichen Bauart
hoch beansprucht und unterliegen daher einem sehr starken Verschleiß. Es erscheint
deshalb das Gegebene und ist tatsächlich auch immer so gehalten worden, sie aus
bestem Material, z. B. aus hochwertigem Stahl, zu fertigen; die Ketten sind daher sehr
teuer. Trotz des guten Materials zeigt es sich, daß sie gewöhnlich schon nach einjährigem
Betrieb so stark abgenutzt sind, daß eine Ausbesserung erforderlich ist. Diese ist
sehr schwierig auszuführen und infolgedessen sehr teuer. Im Betrieb bedürfen die Ketten
angestrengter Wartung durch öfteres Reinigen und Schmieren; trotz des Schmierens
stören sie durch lautes Geräusch. Alle diese
ao Nachteile werden durch das neue Getriebe behoben.
Beim Getriebe nach der Erfindung wird zum Kuppeln zweier Wellen ein Riemenscheibengetriebe
benutzt, bei dem die Riemen mit in die als Zahnräder ausgebildeten Riemenscheiben
eingreifenden Zähnen versehen sind. Nach der Erfindung werden der aus einem elastischen Keilriemen bestehende
Zahnträger und die auch zur Kraftübertragung dienenden Zähne des Keilriemens aus einem Stück hergestellt.
Das neue Getriebe ist vorzugsweise zur Übertragung geringer Drehmomente bei
hohen Geschwindigkeiten geeignet. Wegen seines spezifisch leichten Gewichts (z. B. bei
Wahl von Gummi) wird der Keilriemen verhältnismäßig gering durch Zentrifugalkräfte
beansprucht; er läuft praktisch geräuschlos und ist billig herzustellen. Das erforderliche
Drehmoment kann bei genügender Bemessung des Querschnitts mit Sicherheit übertragen
werden. Der keilförmige Zahnträger, dem keilförmige Auflageflächen der Riemenscheiben
entsprechen, überträgt den größeren Teil des Drehmomentes und entlastet die Zähne. Diese dienen zur Sicherung gegen
Schlüpfen und haben dementsprechend nur einen geringen Teil des Drehmomentes zu übertragen. Dadurch ergeben sich wieder
geringe Schubkräfte zwischen Zahnträger und Zähnen, die durch die verringerte Riemenbeanspruchung
eine erhöhte Lebensdauer des Riemens zur Folge haben.
Die Zähne der Riemenscheibe werden zweckmäßig aus Rohhaut ausgeführt.
Die Zähne des Keilriemens können mit metallischen Einlagestücken im Innern versehen
werden, die, ähnlich einer Eiseneinlage in Beton, die Schub- und Biegungskräfte aufnehmen.
Zweckmäßig wird der Keilriemen durch Einvulkanisieren eines endlosen Stahlseils
verstärkt.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Robert Potties in B erlin-Fr iedenau und Ernst Cramer in Berlin-Charlottenburg.
Die Herstellung des aus einem Stück bestehenden Keilriemens ist sehr 'einfach. Die
Formgebung kann durch Gießen erfolgen. Ein Stahlseil kann während der Formgebung
im Innern des Querschnitts leicht untergebracht werden. Zur Regelung des Anpreßdrucks
des Keilriemens gegen die Riemenscheibe kann letztere aus zwei Teilen ausgeführt werden, von denen der eine gegen
ίο den anderen verstellbar ist und als Preßring für den Keilriemen dient; die Lastverteilung
zwischen Zahnträger und Zähnen wird dadurch geregelt.
Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. ι und 2 der Zeichnung. Fig. ι stellt einen
Schnitt durch die Riemenscheibe dar, Fig. 2 eine Ansicht mit Teilschnitt nach der Linie
A-B. Auf der Welle ι sitzt, durch einen Keil 2 fest mit der Welle verbunden, die
Riemenscheibe 3, die aus zwei Teilen 4 und 5 besteht. Der Teil 5 ist als Preßring ausgeführt
und kann durch die Schrauben 6 gegen den Teil 4 verstellt werden. Hierdurch werden
die Auflagefiäc'hen des Ringes 5 unter Überwindung des Widerstandes von Federn 8,
die auf die Schraubenbolzen aufgeschoben sind, gegen den Keilriemen 7 gepreßt. Dieser
besteht aus Gummi und wird als Zahnträger mit Zähnen 9 ausgeführt. Der Keilriemen
enthält ein eingelegtes Stahlseil 10. Die Zähne der Riemenscheibe bestehen aus
Rohhaut.
Besonders geeignet ist das neue Getriebe zum Antrieb von Wechselstromkommutatormaschinen,
die als Erregermaschinen für Induktionsvordermaschinen dienen, weil es für diese Maschinen nur auf ein genaues Innehalten
der synchronen Umlaufzahl, also einer hohen Drehzahl, ankommt, ohne daß größere Drehmomente übertragen zu werden brauchen.
Die Triebverzahnung macht den Keilriemen zur Aufnahme der Schlupfkräfte geeignet,
so daß ein völlig synchroner Gang der treibenden und getriebenen Welle erreicht wird.
Bekannte Bauarten von Riemenscheibengetrieben benutzen entweder Keilriemen ohne
Triebverzahnung, bei denen nur zum Vermeiden von Stauchungen an der Innenseite des Keilriemens Aussparungen vorgesehen
sind. Mit derartigen Getrieben läßt sich eine schlupffreie Kraftübertragung nicht erreichen.
Bei anderen bekannten Bauarten müssen die Zähne das gesamte Drehmoment übertragen.
Es tritt daher leicht ein Abreißen der Zähne vom Zahnträger ein, insbesondere wenn der
Zahnträger und die Zähne nicht aus einem einheitlichen Stoff bestehen.
Claims (3)
1. Riemenscheibengetriebe, bei dem die Riemen mit Zähnen versehen sind, die in
die als Zahnräder ausgebildeten Riemenscheiben eingreifen, dadurch gekennzeich-
net, daß der aus einem elastischen Keilriemen bestehende Zahnträger und die
auch zur Kraftübertragung dienenden Zähne des Keilriemens aus einem Stück hergestellt sind.
2. Riemenscheibengetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne des Keilriemens im Innern mit metallischen Einlagestücken versehen sind.
3. Riemenscheibengetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus Gummi bestehende Keilriemen in bekannter Weise durch Einvulkanisieren eines endlosen Stahlseils
verstärkt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79352D DE555121C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Riemenscheibengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79352D DE555121C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Riemenscheibengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555121C true DE555121C (de) | 1932-07-18 |
Family
ID=7508133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79352D Expired DE555121C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Riemenscheibengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE555121C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE826099C (de) * | 1950-07-28 | 1951-12-27 | Alfred Steuber | Riemengetriebe |
DE870183C (de) * | 1942-11-08 | 1953-03-12 | Continental Gummi Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von endlosen Treib-insbesondere Keilriemen |
DE959821C (de) * | 1953-12-06 | 1957-03-14 | Haas Friedrich Maschf | Vorrichtung zum Krumpfen fortlaufender Gewebebahnen in Kettenrichtung |
DE1107033B (de) * | 1958-02-07 | 1961-05-18 | Amos Earle Carle | Kombinierter Keil- und Zahnriemen |
DE1112362B (de) * | 1956-02-23 | 1961-08-03 | Wilhelm Herm Mueller & Co K G | Zahnriementrieb |
DE4403464A1 (de) * | 1994-02-04 | 1995-08-10 | Dietrich Gerhard Ellsaeser | Fahrrad mit wartungsfreiem Antrieb |
DE102012100129A1 (de) * | 2012-01-10 | 2013-07-11 | Zf Lenksysteme Gmbh | Keilriemen und Zugmitteltrieb |
-
1927
- 1927-04-23 DE DES79352D patent/DE555121C/de not_active Expired
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