DE743774C - Verfahren zum Herstellen von Prothesenhuelsen aus Holzfurnierblaettern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Prothesenhuelsen aus HolzfurnierblaetternInfo
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- DE743774C DE743774C DESCH123926D DESC123926D DE743774C DE 743774 C DE743774 C DE 743774C DE SCH123926 D DESCH123926 D DE SCH123926D DE SC123926 D DESC123926 D DE SC123926D DE 743774 C DE743774 C DE 743774C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/78—Means for protecting prostheses or for attaching them to the body, e.g. bandages, harnesses, straps, or stockings for the limb stump
- A61F2/80—Sockets, e.g. of suction type
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Prothesenhülsen aus Holzfurnierblättern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Prothesenhülsen aus mehreren mit der Faserrichtung sich überkreuzenden, über einen in einzelne Teile zerlegbaren Kern verleimten Holzfurnierblättern. Blei diesem bekannten Verfahren wurden die Furnierblätter schraubenfönmig m wechselnden Lagen um den Kern gewickelt und verleimt.
- Diese Herstellungsweise hat keine brauchbaren Ergebnisse liefern können, da bei der schraubenförmigen Wicklung der Furnierbänder sow3ohl die häufigen Überlappungsnähte wie auch die Holzfaserrichtung quer zur Längsachse bzw. zur Stützrichtung des Ersatzgliedes führen, so daß das Gefüge einer derartig hergestellten Hülse unstabil und ungeeignet für die in Frage kommende Hauptbelastung ist.
- Diese Nachteile werden durch das Verfahren nach der Erfindung dadurch daß die in Form eines Trapezes mit einer senkrechten Längskante zugeschnittenen, mit in der Längsrichtung verlaufender Holzfaserung versehenen Furnierblätter mit dieser Längskante parallel zur Längsmittelachse des Kernes angelegt und abwechselnd in lentgegengesetzter Richtung herumgelegt werden.
- Bei einer besonderen Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung können die einzelnen Furnierblätter nach dem Herumlegen um den Kern an den Einschnürstellen des Kernes in der Faserrichtung mit Einschnitten versehen und dann die überschüssigen Flächenteile an den Schnittkanten untereinandergeschoben werden, wordurch gleichzeitig eine an diesen Stellen notwendige Verstärkung der Hüisenwandung erreicht wird.
- Auf der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren am Beispiel einer Unterschenkelhülse näher veranschaulicht. Abb. 1 zeigt eine um den Formkern gehüllte und formgerecht aufgepreßte und verleimte Furnierlage. Das Furnierblatt hat vor dem Aufbringen auf den Formkern den in Abb. 2 in kleinerem Maßstabe angedeuteten trapezförmigen Zuschnitt, derart, daß die Höhe H des Trapezes gleich der Länge der unblearbeiteten Schenkelhülse oder des Formkernes ist, während die größere Breite mit etwas Überdeckung dem oberen, dem Kniegelenk benachbarten Umfang Uk und die kleinere Breite dem Umfang in der Fußgelenkgegend CJ1 entspricht. Ein solches Furnierblatt, aufgewickelt ergibt naturgemäß einen Kegelstumpf mit geraden Mantellinien. Die Einschnürungen, insbesondere die oberhalb der Knõchel, werden nun erfindunggsgemäß durch besonders geführte Einschnitte in dieser Gegend und Übereinanderschieben der aufgeschnittenen Furnierkanten ausgeformt, u-odurch sich die Wandstärke an diesen Stellen in vorteilhafter Weise verdickt, wie im Querschnitt durch diesen Teil der fertigen Schenkelhülse in Abb. 3 wiedergegeben ist.
- Nach dem neuen Verfahren wird im einzelnen so vorgegangen: Um den in einzelne Stücke zerlegbaren Kern, der ähnlich der Form des Ersatzgliedes in den Ausmaßen dem Hohlraum der fertigen Protllesenhülse entspricht, wird ein erweichtes Furnierblatt gehüllt, indem es nut der senkrechten. in der Abb. 2 links gezeigten und etwa mit der Holzfaser verlaufenden Längskante längs des Prothesenteiles angelegt wird. Die Faserrichtung verläuft dann mit mäßiger Schrägwindung um die Hauptachse des Prothesenteiles. Dementsprechend werden in der Fesselgegend zur Anpassung an die Einschnürung der Kernform schräg gerichtete Längsschnitte n gemacht und die überflüssigen, mit Leimaufstrich versehenen Flächen durch Übereinanderdecken der aufgeschnittenen Kanten untergeschoben. Die Einschnitte erfolgen in der Form entsprechender Dichte und Länge. Erforderlichenfalls können auch an den Rändern der Prothesenhülse, z. B. in der Kniekehle, Einschnitte b gemacht werden. Die so entstandene Form wird bis zum Haften des Leimaufstrichs gegebenenfalls durch einige Schnurwin dun gen gehalten. Dann erfolgt das Aufbringen der zweiten Furnierlage in umgekehrter Wickelrichtung. Dadurch wird die Schräglage der Holzfaser entgegengesetzt der ersten Auflage, so daß sich die Schrägeinschnitte überkreuzend überdecken. Nach mehreren jeweils wechselnd umgewickelten und mit Leimaufstrich versehenen Furnierlagen wird das Ganze vor der vollkommenen Erhärtung des Leimes auf einer an sich bekannten Drehvorrichtung mit ein er zusammenziehenden, dicht anscbließenden Schnurlage umwickelt, welche Schnurwicklung bis zur vollständigen Erhärtung auf der erstandenen Roh form erbleibt. Nach Abwickeln der Schnur können dann weitere Furnierlagen, in der Wickelrichtung wieder abwechselnd, in der besagten Weise aufgebracht werden, worauf nach ablermaliger erhärtung der Kern aus den zusammengepreßten Stücken herausgezogen wird. Die so erhaltene rohe Prothesenhülse kann nun mit den üblichen Holzwerkzeugen sauber geschliffen und zu der fertigen Form bearbeitet werden, wobei insbesondere die Ränder den anschließenden Knie- und Fußgelenken entsprechend zu beschneiden sind.
- Die fertige prothesenhülse erhält an den Einscbnürstell'eu, dort, wo die überschüssigen Flächenteile an den Einschnitt skanten untereinandergezogen sind. wie in Abb. 3 dargestellt, eine Verstärkung der Wandung, die an dieser Steile zur Ausgleichung des kleineren Umfanges sehr angebracht, ja dringend erforderlich ist. Der gesamte Holzquer schnitt bleibt demnach an jeder Stelle der Prothesenhülse der gleiche. Der sich immer wieder überkreuzende Verlauf der Faserrichtungen der Furniellagen ergibt einen sperrholzartigen Aufbau des Gefüges und eine damit verbundene erhöhte Festigkeit. so, ,,1e mit der überkreuzenden Abdeckung der Einschnitte jede Beeinträchtigung der Festigkeit durch dieselben vermieden ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Herstellen von Prothesenhülsen aus mehreren mit der Faserrichtung sich überkreuzenden, über einen in einzelne Teile zerlegbaren Kern verleimten Holzfurnierblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form eines Trapezes mit einer senkrechten Längskante zugeschnittenen, mit in der Längsrichtung verlaufender Holzfaserung versehenen Furnierblätter mit dieser Längskante parallel zur Längsmittelachse des Kernes angelegt und abwechselnd in entgegengesetzter Richtung herumgelegt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Furnierblätter nach dem Herumlegen um den Kern an den Einschnürstellen des Kernes in der Faserrichtung mit Einschnitten versehen werdlen und dann die überschüssigen Flächenteile an den Schnittkanten untereinandergeschoben werden.Zur Abgrenzung des Anmel,dungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften fr. 32S 599, 338 og6; britische Patentschrift-1 . 135 559.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH123926D DE743774C (de) | 1942-01-07 | 1942-01-07 | Verfahren zum Herstellen von Prothesenhuelsen aus Holzfurnierblaettern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH123926D DE743774C (de) | 1942-01-07 | 1942-01-07 | Verfahren zum Herstellen von Prothesenhuelsen aus Holzfurnierblaettern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE743774C true DE743774C (de) | 1944-01-03 |
Family
ID=7451787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH123926D Expired DE743774C (de) | 1942-01-07 | 1942-01-07 | Verfahren zum Herstellen von Prothesenhuelsen aus Holzfurnierblaettern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE743774C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB135559A (de) * | 1918-11-20 | 1919-11-20 | ||
DE328599C (de) * | 1916-06-28 | 1920-10-29 | Georg Gamper | Verfahren zur Herstellung von Huelsen und Schaeften fuer kuenstliche Glieder |
DE338096C (de) * | 1921-06-16 | Jean Engler | Vorrichtung zur Herstellung von Stumpfhuelsen fuer kuenstliche Glieder aus verleimten Furnierblaettern |
-
1942
- 1942-01-07 DE DESCH123926D patent/DE743774C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE338096C (de) * | 1921-06-16 | Jean Engler | Vorrichtung zur Herstellung von Stumpfhuelsen fuer kuenstliche Glieder aus verleimten Furnierblaettern | |
DE328599C (de) * | 1916-06-28 | 1920-10-29 | Georg Gamper | Verfahren zur Herstellung von Huelsen und Schaeften fuer kuenstliche Glieder |
GB135559A (de) * | 1918-11-20 | 1919-11-20 |
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