DE2232337A1 - Verfahren zum verbinden der enden von foerderbaendern, flachen transmissionsbaendern od. dgl - Google Patents
Verfahren zum verbinden der enden von foerderbaendern, flachen transmissionsbaendern od. dglInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 2 2 3 2 J O /
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
TELEFON: 395314 2000 HAMB U RG 50, 29, 6·
W.25293/72 8/bl
Industrie Pirelli S.p.A. Mailand (Italien)
Verfahren zum Verbinden der Enden von Förderbändern, flachen Transmissionsbändern od. dgl,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden der Enden von Förderbändern, flachen
Transmissionsbändern od dgl,, gemäß welchem es möglich ist, eine Verbindungsstelle zu erhalten,
deren mechanische 'Festigkeit und Biegsamkeit mit den entsprechenden mechanischen Charakteristiken
vergleichbar sind, die in irgendeinem Abschnitt des Bandes selbst vorhanden sind.·
Förderbänder und flache Transmissionsbänder können bekanntlich bezüglich der Widerstandsstruktur
im wesentlichen in drei verschiedene Arten unterteilt werden. Bei einem Band der ersten
Art wird eine solche Widerstandsstruktur mittels Ubereinandergelegter Stoffschichten erhalten, bei
einem Band der zweiten Art wird sie von einer oder mehreren koplanaren Lagen von aus Textilfasern
oder Metalldrähten hergestellten Fäden gebildet, während ein Band der dritten Art eine Kautschukschicht
aufweist, in die kurze Abschnitte von feiner Schnur eingebettet sein (ein solches Band
ist unter der Bezeichnung "verfilztes Band" bekannt). Das Verfahren gemäß der Erfindung betrifft die Her-
209882/0843
Stellung von Verbindungen von Bändern der beiden letztgenannten Arten.
Es sind Verfahren bekannt, um Verbindungen von Bändern der beiden vorgenannten Arten unter
dem Gesichtspunkt herzustellen, endlose Förderbänder zu erhalten, die in den üblichen Fördereinrichtungen
verwendet werden können.
Bei einem ersten Verfahren, das bei Bändern angewendet wird, deren Widerstandestruktur Lagen
aus koplanaren Metalls chniiren aufweist, werden die Verbindungsstellen in folgender Weise erhalten:
Die Schnüre in den miteinander zu verbindenden Enden zweier Bänder werden zuerst von dem Kautschuk
der Schicht befreit, in die sie eingebettet sind. Die auf diese Weise vorbereiteten Schnüre des einen
Bandes werden dann zwischen den Schnüren des anderen
Bandes derart angeordnet, daß eine vorbestimmte Konfiguration erhalten wird, in welcher beispielsweise
jede Schnur des einen Bandes zwischen zwei
Schnüren des anderen Bandes liegt. Zum Schluß wird auf die Schnüre eine zweckentsprechende Kautschukmischung
aufgebracht, die nachfolgend einer Vulkanisation unterworfen wird.
Das vorstehend beschriebene Verfahren hat gewisse Nachteile» Vor allem ist der Vorgang des
Freilegens der Schnüre aus der Kautschukschicht, in die sie eingebettet sind, ziemlich langwierig und
verlangt eine besondere Sorgfalt, um eine Beschädigung der Schnüre selbst zu vermeiden. Ferner
erfordert der Vorgang des Anordnens der Schnüre des einen Bandes zwischen den Schnüren des anderen
Bandes eine beträchtliche Handfertigkeit.
Bei einem zweiten Verfahren, das bei Bändern angewendet wird, deren Widerstandsstruktur eine
oder mehrere Lagen von Textilfaserschnüren aufweist, werden die Verbindungsstellen in folgender
2 0 ;) 8 <) 2 / 0 8 U 3
Weise erhalten:
Von dem Ende jedes Bandes werden die Schichten entfernt, welche die Schicht überdecken, in der
die Schnüre eingebettet sind, und in dieser Schicht werden Längsschnitte ausgeführt, um eine
Hehrzahl von Zungen zu bilden. Die Zungen des einen Endes werden, nachdem sie mit Klebstoff überzogen
worden sind, den Zungen des anderen Endes teilweise überlagert. Die auf diese Weise erhaltene
Struktur wird, nachdem auf sie die vorher entfernten Schichten wieder aufgebrächt worden sind,
vulkanisiert·
Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß es Verbindungsstellen ergibt, deren Steifheit gegen
Biegen von derjenigen der anderen Abschnitte des Bandes verschieden ist. Tatsächlich hat wegen der
Übereinanderlagerung der genannten Zungen die Zone der Verbindungsstelle eine Struktur, die sich von
derjenigen der angrenzenden Zonen des Bandes wesentlich unterscheidet.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen von
Bändern zu schaffen, welches die vorstehend genannten Nachteil zu beheben gestattet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Verbinden
der Enden von Bändern, deren jedes wenigstens eine Schicht aus biegsamem Material aufweist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß in der aus biegsamem Material bestehenden Schicht jedes Bandendes Nuten
ausgebildet werden und in je zwei im wesentlichen in Ausrichtung miteinander liegende, sich entsprechende
Nuten der beiden Bandenden ein Schnurabschnitt befestigt wird, um zwischen den beiden
Enden eine Brücke zu bilden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
2 o 9 > \ η ? / η r /* 3
Fig. 1 und 2 zeigen in aufgefächerter schaubildlicher Ansicht bzw. in Schnittansicht einen Teil eines Endabschnittes
eines Förderbandes, der mit einem entsprechenden Endabschnitt des gleichen Bandes nach dem Verfahren gemäß der Erfindung verbunden werden soll,
Fig. 3, 4 und 5 sind schaubildliche Ansichten, die drei aufeinanderfolgende Phasen
der Vorbereitung des Endabschnittes des Förderbandes gemäß Fig. 1 und 2 nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
veranschaulichen.
Fig. 6, 7 und 8 sind Schnittansichten nach den Linien VI-VI bzw. VII-VII und VIII-VIII
des Bandes gemäß Fig. 3 bzw. 4 und 5.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht, welche die Phase der Verbindung der beiden Endabschnitte des gemäß dsn in Fig. 3 bis 5
wiedergegebenen Phasen vorbereiteten Bandes veranschaulicht.
Fig. 10 und 11 sind eine schaubildliche Ansicht bzw. eine Schnittansicht der beiden
Endabschnitte des Bandes gemäß Fig. 9 am Schluß einer nachfolgenden Phase des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Fig. 12 und 13 sind eine schaubildliche Ansicht bzw. eine Schnittansicht der nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Verbindungsstelle.
Fig. 14 veranschaulicht in schematischer Weise
die von den bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Schnüre auf gewisse
Teile der Endabschnitte des Bandes _ ausgeübte Wirkung.
Fig. 15 veranschaulicht in schematischer und
schaubildlicher Weise einen Vorgang,
7 Ü 9 Ii K V / Π S U ?
mittels welchem auf zwecktentsprechenden Teilen der Endabschnitte des Bandes
Nuten gemäß dem Verfahren der Erfindung ausgebildet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist beispielsweise dazu verwendet worden, die Enden eines aus
Kautschuk hergestellten Förderbandes, welches die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Struktur besitzt,
miteinander zu verbinden· Ein solches Band weist im wesentlichen eine durchgehende Kautschukschicht
1 auf, in welcher verkautschukte Schnüre oder Garne
2 eingebettet, sind, deren Achseh im wesentlichen
parallel zu den Oberflächen des Bandes verlaufen und in einer einzigen Ebene liegen. Eine solche Einheit,
die unter der Bezeichnung "Bahn" bekannt ist, ist allgemein zwischen zwei aus verkautschuktem
Stoff bestehenden Lägen 3 eingeschlossen, auf deren jede eine äußere Kautschukschicht 4 angeordnet ist.
Der Kautschuk der;Schichten 1 und 4 und derjenige
zum Verkautschuken der Stofflagen 3 und der Schnüre 2 ist vulkanisiert.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt gewisse
anfängliche Phasen (die in Fig. 3 bis 8 veranschaulicht sind), während welchen jeder der Endabschnitte
des Bandes mittels der folgenden Arbeitsvorgänge vorbereitet wird:
Zuerst· wird jeder, Endabschnitt des Bandes so beschnitten, daß seine Stirnfläche 5 (Fig. 3)
eben ist und mit der einen Seitenkantenflache 6
des Bandes einen Winkel «C bildet, der kleiner als
90° ist.
Danach werden mittels bekannter Techniken sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite
des Bandes von den äußeren Kautschukschichten 4 und den Stofflagen 3 Teile von vorbestimmter Länge entfernt,
so daß die in Fig. 3 bis 6 wiedergegebene
2 Ü ü 8 Π ? / D fU 3
Struktur erhalten wird. Die Schnittlinien, welche die Längen der entfernten Teile bestimmen, fallen
nicht zusammen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, liegt die Linie 7, welche die obere Stofflage 3
nach Entfernen eines Teils von ihr begrenzt, näher an der Stirnfläche 5 als die Linie 8, welche die
obere Kautschukschicht 4 nach Entfernen eines Teils von ihr begrenzt. Die entsprechenden Linien
71 und 8!, welche die untere Stofflage 3 bzw. die
untere Kautschukschicht 4 nach Entfernen von Teilen von ihnen begrenzen, sind ihrerseits gegen die
vorgenannten Linien 7 und 8 etwas verschoben, wie dies aus Fig. 3 und 6 deutlich erkennbar ist.
Ferner verlaufen sowohl die Linien 7 und 8 als auch die Linien 7! und 31 parallel zu der Stirnfläche
5 des Endabschnittes des Bandes.
In einer nachfolgenden Phase werden in der bloßgelegten Kautschukschicht 1 des Bandes Ausschnitte
11 erzeugt (Fig. 4), deren jeder an den Seiten von zwei parallel zueinander verlaufenden
Flächen 12 und am Grund von einer im wesentlichen parallel zu der Stirnfläche 5 (Fig. 3) verlaufenden
Fläche 13 begrenzt ist. Die Breite jedes Ausschnittes 11 (Fig. 4) ist zweckmäßig gleich dem Abstand zwischen
zwei Seitenflächen 12 zweier benachbarter Ausschnitte, so daß vorspringende Elemente 14
gebildet werden, die in entsprechende Ausschnitte in dem anderen Endabschnitt des Bandes eingeführt
werden können, wenn diese Endabschnitte zusammengefügt werden.
Gemäß einer abgewandelten Ausführung können die Ausschnitte 11 in dem einen Bandende eine Breite
haben, die von derjenigen der Ausschnitte in dem anderen Bandende verschieden ist, unter der Bedingung,
daß die Breite und Länge der Ausschnitte an dem einen Bandende gleich der Breite und Länge
der vorspringenden Elemente 14 an dem anderen
2 0 98«? /OiU 3
Bandende sind·
In der oberen Fläche jedes vorspringenden Elementes 14 und jeder Zone, die jenseits der
Fläche 13 am Grund eines Ausschnittes 11 liegt, wird eine Reihe 15 von axialen Nuten 16 ausgebildet
(Fig. 5 und 8). Jede in den Reihen 15 befindliche Nut 16, die im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
ist (Fig. 8), wird zwischen zwei Schnüren 2 erzeugt und erstreckt sich von der Stirnfläche eines vorspringenden
Elementes 14 bzw. von der Fläche 13 am Grund eines Ausschnittes 11 nach hinten. Die
hinteren Enden der Nuten 16 in jeder Reihe 15 sind im wesentlichen längs einer geraden Linie
ausgerichtet, die parallel zu den vorgenannten Flächen verläuft.
Die Nuten 16 können mittels irgendeinem mechanischen
spanabhebenden Arbeitsvorgang oder durch plastische Verformung erzeugt werden. Eine
plastische Verformung wird bevorzugt, da bei ihr die Schnüre 2 nicht beschädigt werden, während die
Schnüre dagegen beschädigt oder zerschnitten werden können, wenn die Nuten mit einem Schneidwerkzeug,
beispielsweise einem sich drehenden Fräser, erzeugt werden·
Um eine solche plastische Verformung durchzuführen, kann es zweckmäßig sein, ein U-förmig gestaltetes
Werkzeug 17 (Fig. 15) zu verwenden, das mittels irgendeiner Wärmequelle auf eine angemessene
Temperatur erhitzt wird. Indem dieses Werkzeug, nachdem es in das Material der Schicht
bis zu einer vorbestimmten Tiefe eingeführt ist, axial verschoben wird, wird eine Nut erhalten,
deren Querschnitt im wesentlichen gleich dem Querschnitt des Werkzeugs selbst ist.
Die Anwendung eines solchen Werkzeugs ermöglicht einerseits, Nuten zu erhalten, die zuverlässig
parallel zu den Schnüren verlaufen, und andererseits Nuten zu erzeugen, die in der Kautschukschicht
1 zwischen je zwei benachbarten Schnüren 2 vollkommen zentriert sind.
Anschließend werden die beiden in der vorstehend beschriebenen Weise vorbereiteten Endabschnitte
des Bandes zum Zusammenwirken gebracht, indem die vorspringenden Elemente 14 des einen Endabschnitts
in die entsprechenden Ausschnitte 11 - des anderen Endabschnitts eingeführt werden, so
daß eine Struktur von der in Fig. 9 wiedergegebenen Art erhalten wird. Auf Grund dieses Arbeitsvorgangs
gelangen die Nuten 16 der Reihen 15 in den vorspringenden
Elementen 14 von selbst im wesentlichen in Ausrichtung mit den entsprechenden Nuten 16 der
Reihen 15, die in der Kautschukschicht 1 in den Zonen jenseits der Flächen 13 am Grund der Ausschnitte
11 ausgebildet sind.
In jede der von zwei sich entsprechenden und
zu den vorgenannten Reihen gehörenden Nuten 16 gebildeten Mulden wird ein Schnur- oder Garnabschnitt
18 (Fig. 11) eingelegt, dessen Länge im wesentlichen gleich der Länge zweier miteinander in Ausrichtung
liegender Nuten 16 ist. Diese Schnurabschnitte weisen einen biegsamen Kern auf, der mit einer
Schicht aus noch nicht vulkanisiertem Kautschuk bedeckt ist. Zur Durchführung dieses Vorgangs wird
sov/ohl in den Nuten als auch auf der Umfangsfläche der in die Nuten einzulegenden Schnurabschnitte
auf irgendeine geeignete Weise eine angemessene Menge eines zweckentsprechenden Klebstoffs 19
(Fig. 11) abgelagert, der vorteilhaft aus einer Lösung von Kautschuk in einem geeigneten Lösungsmittel
bestehen kann. Die am Ende des vorstehend beschriebenen Arbeitsvorgangs erhaltene Struktur
ist in Fig. 10 und 11 wiedergegeben.
? 0 Π 8 R 2 / 0 8 ί 3
Die obere Fläche der Struktur gem. Fig. 10 und 11 wird nachfolgend mit einem Überzug aus dem
vorgenannten Klebstoff versehen, und auf diesen Klebstoffüberzug wird eine Stofflage 3' aufgebracht
(Fig. 12 und 13). Diese Stofflage 3f hat solche Abmessungen,
daß sie zwischen den Schnittlinien 7 (Fig. 3) der beiden Endabschnitte des Bandes
genau passend angeordnet werden kann. Der Stoff der Lage 3' besteht normalerweise aus einem Cordstoff,
der in zweckmäßiger Weise verkautschukt ist. Diese Stofflage 3' wird wieder mit einem Klebstoff-Überzug
versehen,und auf diesen^ Klebstoffüberzug
wird eine Schicht 4' aus noch nicht vulkanisiertem Kautschuk aufgebracht (Fig. 12 und 13), der von
der Art des.Kautschuks der den zentralen Teil des
Bandes bildenden Schicht 4 ist. Die Kautschukschicht 4' hat solche Abmessungen, daß sie zwischen
den Schnittlinien 8 (Fig. 3) der beiden Endabschnitte des Bandes genau passend angeordnet werden kann.
Anschließend werden an der Unterseite des Bandes in einer Weise, die der vorstehend beschriebenen vollkommen gleicht, zwischen den Schnittlinien
71 der beiden Bandendabschnitte eine Stofflage
3' und zwischen den Schnitt linien 8· eine
Kautschukschicht 41 genau passend angeordnet.
Die auf diese Weise erhaltene Struktur, die in Fig. 12 und 13 wiedergegeben ist, wird nachfolgend
vulkanisiert, indem sie in einer zweckentsprechenden Presse angeordnet wird, in welcher sie
der Einwirkung von Druck und Wärme unterworfen wird. Während eines solchen Arbeitsvorgangs werden
sowohl die verkautschukten Abschnitte 18, die in die Nuten 16 der Struktur gemäß Fig. 9 eingelegt
wurden, als auch die verkautschukten Stofflagen 3'
und die äußeren Kautschukschichten 41 zum vollkommenen
Anhaften an den benachbarten Teilen gebracht,
?ri ;:.?: ? / up / 2
so daß eine Verbindungsstelle erhalten wird, die aus einer einzigen Kautschukschicht besteht, in
welcher die Stofflagen 3' und die Schnurabschnitte
18 vollkommen eingebettet sind.
Falls die Schnurabschnitte 18 aus einem Material hergestellt sind, welches bei Erhitzung
zu schrumpfen sucht, was in dem Fall eintritt, in welchem ein solches Material ein Polyester ist,
dann können sie während des Vulkanisiervorgangs auf die vorspringenden Elemente Ί4 günstige tangentiale
Wirkungen ausüben, die das Bestreben haben, die in den Elementen 14 ausgebildeten Nuten 16 mit den
entsprechenden, in den Zonen jenseits des Grundes der Ausschnitte 11 ausgebildeten Nuten 16 in Ausrichtung
zu bringen. Wenn angenommen wird, daß die Achsen von zwei Nuten 16, in welchen ein
Schnurabschnitt 18 aufgenommen ist, nicht vollkommen zusammenfallen, wie dies in Fig. 14 wiedergegeben
ist, dann weist jeder Schnurabschnitt 18 tatsächlich zwei Endteile 18a und 18b,die im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen (d.h. deren Achsen nicht zusammenfallen) und einen sie
miteinander verbindenden gebogenen Mittelteil 18c auf. Während des Vulkanisiervorgangs wird der
Schnurabschnitt 18 zufolge seiner Schrumpfung Zugbeanspruchungen
unterworfen, welche offensichtlich das Bestreben haben, seine beiden Endteile 18a und
18b miteinander auszurichten. Daraus folgt, daß der gebogene Mittelteil 18c des Schnurabschnittes
an den Punkten A und B der Nuten 16 (Fig. 14) tangentiale
Kräfte F anlegt, die das Bestreben haben, die Nuten 16 miteinander im wesentlichen in Ausrichtung
zu bringen.
Die nach dem beschriebenen Verfahren erhaltene Verbindungsstelle hat eine mechanische Festigkeit,
die im wesentlichen gleich derjenigen irgendeines
7 0 '.;; J P. ? / Γι Β ■'. .?
anderen Abschnittes des Bandes ist. In der Tat sind die Enden des Bandes miteinander durch eine
Anzahl von Schnüren verbunden, die im wesentlichen gleich der Anzahl von Schnüren ist, die sich in
irgendeinem Abschnitt des Bandes befinden. Dies, ist aus Fig. 13 erkennbar", die eine rechtwinklige
Querschnittsansicht der Verbindungsstelle
ist. Aus dieser Querschnittsansicht ist ersichtlich, daß die innerhalb der vorspringenden Elemente 14 jedes Endabschnitts dös Bandes befindlichen
Schnüre 2, welche zu der mechanischen Festigkeit der Verbindungsstelle nicht beizutragen
vermögen, durch die zu dem anderen Endabschnitt des Bandes gehörigen entsprechenden Schnüre getrennt
sind, welche von den Schnurabschnitten 18 gebildet sind, die in die Nuten 16 der gleichen
vorspringenden Elemente 14 eingelegt sind. Auf diese Weise ist die Gesamtzahl der Schnüre (die
gleich der Summe der Schnüre 18 und einem Teil der Schnüre 2 ist), welche zu der mechanischen
Festigkeit beitragen, in irgendeinem Abschnitt der Verbindungsstelle die gleiche.
Auch die Biegsamkeit der Verbindungsstelle erweist sich als im wesentlichen gleich der Biegsamkeit
irgendeines anderen Abschnittes des Bandes. Tatsächlich wird, da die Ausschnitte 11 und
die Nuten 16 (Fig. 4 und 9) ausschließlich in der Kautschukschicht 1 jedes Endabschnitts des
Bandes ausgebildet sind, nach dem Vulkanisiervorgang eine vollkommene Kontinuität des Materials
der Schichten ertralten. Die gleiche Gleichförmigkeit würd? dagegen nicht erhalten werden können,
wenn die Ausschnitte 11 auch die Stofflagen 3 durchsetzen würden; in diesem Fall wurden selbst
nach der Vulkanisierung in der Verbindungsstelle Unterbrechungen vorhanden sein, so daß die Ver-
2 0 9 R R ?/0 8 4 3
bindungsstelle eine Biegsamkeit aufweisen würde, die von derjenigen der anderen Teile des Bandes
verschieden ist·
Andererseit wird von den durch die Schnittlinien
7, 71 (Fig. 3) in der Verbindungsstelle erzeugten Unterbrechungen im wesentlichen keine
merkliche Änderung der Biegsamkeit hervorgerufen, da sie nicht rechtwinklig zur Achse des Bandes
verlaufen und in verschiedenen Querschnitten liegen.
An der beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung können sowohl hinsichtlich der Gestalt und der Anordnung der verschiedenen Teile Modifizierungen
und Änderungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Das beschriebene Verfahren eignet sich offensichtlich auch zum Verbinden der Endabschnitte
von Bändern, welche eine Struktur aufweisen, die von derjenigen gemäß Fig. 1 und 2 verschieden ist,
oder bei welchen das Material einer der Schichten 1 und 4 oder beider Schichten nicht aus Kautschuk
besteht. Insbesondere kann das Verfahren auch dazu verwendet werden, die Enden von Bändern zu verbinden,
deren Widerstandsstruktur von einer Kautschukschicht gebildet ist, in die kurze Schnurabschnitte
eingebettet sind (sogenannte verfilzte Bänder). In dem Fall, in welchem die Schichten
1 und 4 nicht aus Kautschuk bestehen, wird der beschriebene Vulkanisiervorgang durch einen anderen
Vorgang ersetzt, durch den einfach die Erweichung oder Verschmelzung der Materialien solcher Schichten
bewirkt wird.
Ferner kann auch die Anordnung der Schnüre 2 von der dargestellten verschieden ssln: beispielsweise
können die Achsen der Schnüre, statt in der gleichen Ebene zu liegen, in verschiedenen parallelen
Ebenen angeordnet sein.
Claims (1)
- - 13 Pat entansprüche11J Verfahren zum Verbinden der Enden von Bändern, deren jedes wenigstens eine Schicht aus biegsamem Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der aus biegsamem Material bestehenden Schicht Qedes Bandendes Nuten ausgebildet werden und daß in Je zwei sich entsprechenden und im wesentlichen in Ausrichtung miteinander liegenden Nuten der beiden Bandenden ein Schnurabschnitt befestigt wird, um zwischen den beiden Enden eine Brücke zu bilden.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der aus biegsamem Material bestehenden Schicht jedes Bandendes Ausschnitte erzeugt werden, die vorspringende Teile begrenzen, wobei jeder vorspringende Teil an dem einen Bandende so angeordnet ist, daß er in einen entsprechenden Ausschnitt an dem anderen Bandende einführbar ist. ■'3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ausschnitt eine Weite gegeben wird, die im wesentlichen gleich der Breite jedes vorspringenden Teils ist.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in einer Zone jedes vorspringenden Teils und in einer Zone nahe dem Grund jedes Ausschnittes erzeugt werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für Bänder, bei denen in der aus biegsamem Material bestehenden Schicht Schnüre angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten so erzeugt werden, daß sie im wesentlichen parallel zu den Schnüren des Bandes verlaufen.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut zwischen zwei benach-2 0 \i r. ■'. '/■ / Γι fUbarten Schnüren des Bandes erzeugt wird.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung Jedes Schnurabschnitts in zwei sich entsprechenden Nuten der beiden Bandenden dadurch bewirkt wird, daß der Schnurabschnitt in dem Material des Bandes durch Erweichen des Materials eingebettet wird.8. Verfahren nach Anspruch 7 für Bänder, bei welchen das Material der biegsamen Schicht aus Kautschuk besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung jedes Schnurabschnitts in zwei sich entsprechenden Nuten der beiden Bandenden durch Vulkanisieren des aus den Bandenden und den Schnurabschnitten bestehenden Gebildes bewirkt wird.9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche für Bänder, die zwei Stofflagen aufweisen, zwischen denen die aus biegsamem Materialbestehende Schicht angeordnet ist und deren jede mit einer aus einem zweiten Material bestehenden Schicht bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erzeugung der Nuten und Ausschnitte in der aus biegsamem Material bestehenden Schicht jedes Bandendes an den Bandenden Teile der Stofflagen und der aus dem zweiten Material bestehenden Schichten auf einer Länge entfernt werden, die wenigstens gleich der gesamten Länge der Ausschnitte und Nuten ist.10. Verfahren nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß, bevor der Vorgang des Erweichens oder Vulkanisierens der aus biegsamem Material bestehenden Schicht des Bandes durchgeführt wird, auf dieser Schicht Teile von Stofflagen und Teile von Schichten aus dem zweiten Material aufgebracht werden, deren Abmessungen derartH) .■;<.., ? I rifi u "*sind, daß sie die vorher entfernten entsprechenden Teile ersetzen.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachten Teile der Stofflagen und der Schichten aus dem zweiten Ma-. terial mittels eines Klebstoffs befestigt werden.12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet^ daß zur Erzeugung der Nuten in der aus biegsamem Material bestehenden Schicht des Bandes ein erhitztes Werkzeug verwendet wird, welches ein Erweichen oder Schmelzen dieses Materials verursacht.209882/0843
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