DE842377C

DE842377C - Verfahren zum Verbinden von Koerpern aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere von Hohlkoerpern

Info

Publication number: DE842377C
Application number: DEP48454A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Preh
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-10
Filing date: 1949-07-10
Publication date: 1952-06-26

Description

Die Erfindung-betnifft ein Verfahren zum Verbinden von Körpern aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere von Hohlkörpern, mittels Erhitzung im hochfrequenten Spulenfeld unter Einfügen leitender Werkstoffe. in die Trennfugen der zu verbindenden Flächen.
Verfahren dieser Art sind d an sich bekannt. Die hekannten Verfahren, bei denen ein Draht etwa in Form einer Schlinge in die Trennfugen eingefügt wird, besitzen jedoch den Nachteil, daß diese in. ihrer Anwendung mehr oder weniger auf regel-. mäßig geformte Körper beschränkt sind. Bei der artigen Körpern bedeutet es kaum Schwierigkeiten, den Draht so in die Trennfugen einzulegen, daß beim Einbringen der Körper in das hochfrequente Spulenfeld die in Frage kommenden Körperflächen in dem für das Verbinden notwendigen Maße erhitzt werden. Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn es sich um unregelmäßig geformte Körper handelt. Hier bedarf es zum Einlegen. eines Drahtes einer gewissen Geschicklichkeit, und es entsteht damit ein nicht unerheblicher Arbeitsaufwand, der insbesondere bei der Herstellung von Massenartikeln störend ins Gewicht fällt.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die leitenden Werkstoffe mehr oder minder zusammenhanglos in Form von Pulver in die Trennfugen einzubringen. Hierzu ist keine besondere Handfertigkeit erforderlich, das Pulver kann vielmehr mit dem Pinsel aufgetragen bzw. aufgestäubt werden, oder es können die Körperhälften selbst in das s Pulver eingetaucht. werden. Auf diese Weise wird bei zwei- oder mehrteiligen Körpern aus thermoplastischen Kunststoffen eine Verbindung erreicht, die den normalerweise vorkommenden Beanspruchungen in jeder Weise gerecht wird und gegenüber dem Bekannten hinsichtlich ihrer einfachen und bequemen Anwendung wesentliche Vorteile bietet.
Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand der Abbildungen für ein Ausfiihrungsbeispiel näher erläutert.
In der Abb. 1 sind mit 1 und d 2 die zwei Hälften einer Hohlkugel aus thermoplastischem Kunststoff bezeichnet, die im Bereich der Trennfuge 3 mit einander verbunden werden sollen. Die Verhältnisse sind in Abb. 2 für einen Ausschnitt vergrößert dargestellt. Zu diesem Zwedk wird, wie die Abb. 3 zeigt, auf die Flächen der zu verbindenden Körperhälften oder auf eine derselben, hier die der Hälfte 2, leitendes Pulver, z. B. Metall- oder Graphitpulver, aufgetragen, und zwar so, daß eine gleichmäßige Verteilung des Pulvers gewahrt ist, zwischen den einzelnen Teilchen 6 jedoch Zwischenräume bestehen. Gegebenenfalls können die Teilchen durch einen Klebestreifen festgelegt werden.
Die so vorbereiteten Flächen werden nunmehr übereinanidergelegt und, wie in ! der Abb. 4 dargestellt ist, in ein hochfrequentes Wechselfeld gebracht, das von einer Spule 7 gebildet wird, die hiermit einem Durchlaß 8 für den Durchtritt von Kühlwasser versehen ist. Je nach der zugeführten Leistung und Frequenz erfahren die leitenden Teilchen hierbei eine Erhitzung, die sich den angrenzenden Flächen in dem Sinne mitteilt, daß diese mehr oder weniger stark und schnell schmelzen und somit die Vorbedingungen für eine Verbindung der Hälften I und 2 der Hohlkugel gegeben sind. Gegebenenfalls kann diese Wirkung durch eine mechanische Belastung erhöht werden; ebenso ist es möglich, den Körper bei der Wärmebehandlung zu drehen. Beim Abkühlen tritt damit eine Verbindung der Hälften ein, die diese zuverlässig zusammenhält.
Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, ist es möglich, den Flächen der. zu verbindenden, Körper eine von der ebenen Form abweichende Gestalt zu geben. So können diese Flächen im Bereich der Trennfuge etwa U-, Z- oder sägezahnförmig gestaltet sein; die Flächen brauchen auch nicht unbedingt die gleiche Breite zu besitzen.
Ebenso ist es unerheblich, ob es sich um regelmäßig-oder unregelmäßig gestaltete Körper handelt, wenngleich bei den letzteren die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung besonders vorteilhaft erscheint.

Claims

PATENTANSPRUCH Verfahren zum Verbinden von Körpern aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere von Hohlkörpern, mittels Erhitzung im hochfrequenten Spulenfeld unter Einfügen leitender Werkstoffe in die Trennfugen der zu verbindenden Flächen, dadurch gekennzeichnet, .daß die leitenden Werkstoffe mehr oder minder zusammenhanglos in Form von Pulver in die Trennfugen eingebracht werden.