DE843898C - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden UEberziehen von Stahlbaendern mit Kautschuk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden UEberziehen von Stahlbaendern mit KautschukInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Uberziehen von Stahlbändern mit Kautschuk Die Erfintlung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Anordnung zum Uberziehen von Stahlhäudera mit Kautschuk. Bisher ist es üblich geesen, die Stahll>änder mittels eines unterbrochenen Verfahrens zu überziehen, mit der Folge einer niedrigen Produktionsgeschwindigkeit, auch wenn die für die Herstellung notwendigen Anordnungen ganz ausgenutzt wurden.
- Bei diesem bekannter Verfahren wurde das Stahlband zuerst kupferplattiert sowie mit einem in Wärme erhärtenden Bindemittel überzogen, worauf es mit einer Schicht unvulkanisierter Kautschukmischung l>elegt und eine bestimmte Zeit unter NVärme und I)ruck vulkanisiert wurde. Das genannte Verfahren erlaubte nur eine geringe Produktion und war weder befriedigend betreffs der Qualität des Kautschukbelages noch betreffs der Stärke der Verbindung zwischen Kautschuk und Stahlband. Diese Versuche ergaben kein vollwertiges Produkt, da, wie es sich zeigte, eine gewisse ausreichende Temperatur notwendig war, um das Bindemittel zum Erstarren zu bringen, und diese Temperatur der äußersten Schicht des Kautschukbelages eine allzu hohe Vulkanisiertemperatur gab, beruhend auf demTemperaturgradienten des Kautschukbelages von der Oberfläche hinein gegen die Bindemittelschicht. Bei dem Versuch, eine zu hohe Vulkanisiertemperatur durch ein latlgsameres Erhitzen zu vermeiden, sank die Prodtiktionsgescl1windig-k-eit noch mehr. Gleichzeitig waren die notwendige Genauigkeit bei der Kontrolle der Temperatur der Erwärmungselemente sowie auch die Zeit für die Erwärmung so schwer zu halten, daß ein so großer Teil des Materials zerstört wurde, daß das Verfahren praktisch unaus-.iiihrhar war.
- Das weiter bekannte Verfahren, Stahlbänder fortlaufend mit einer Gummi- und Stoffumhüllung zu versehen. kann nicht Anwendung finden, da hierbei eine haftfähige Verbindung zwischen Stahlband und Hülle nicht zustande kommt.
- Die Erfindung bezweckt ein fortlaufendes Verfahren sowie eine Anordnung zum Überziehen von Stahlbändern mit einem festhaftenden, starken und dauerhaften Belag aus Kautschuk oder ähnlichem vulkanisierbarem Material auf einer oder beiden Seiten des Bandes.
- I)urch das Verfahren und die Anordnung gemäß der Erfindung wird die Produktion bedeutend ernicht, während gleichzeitig die Kautschukmischung wirkungsvoll an die Stahll>andfiche gebunden und die Vulkanisierung des Kautschukbelages verhessert wird.
- NVeitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Produktionskosten erheblich erniedrigt, Zeit und Raum hesser ausgenutzt und die Anzahl der I Herstellungsstufen auf ein Minimum herabgesetzt werden.
- Andere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung hervor, welch letztere das Verfahren und die Anordnung gemäß der Erfindung schematisch zeigt.
- Nach der Erfindung wird das Stahlband I von einer Vorratsrolle 2 fortlaufend mittels einer üblichen Vorrichtung abgezogen und zwischen den Nfundstüeken 4 einer Sandstrahlanordnung6 hindurchgeführt, die hierbei auf entgegengesetzten Seiten von dem in Bewegung befindlichen Stahlhand liegen. Durch die an sich bekannte Sandhestrahlung wird die Oberfläche des Bandes gereinigt und dasselbe so bearbeitet, daß eine gute Verbindung mit dem Kautschukbelag möglich ist.
- Vorvulkanisierte Kautschukbänder 8 und IO werden von Vorratsrollen 12 und 14 über Leitrollen 16 und I8 mittels einer bekannten, fortlaufend arbeitenden, nicht gezeigten Vorrichtung zugeführt. Das Stahlband I geht hinter den Reinigungsmundstücken 4 durch eine Erhitzungsschlinge 20, die von bekannter Art sein kann.
- Der Schlinge 20 wird hochfrequenter Strom von einem Hochfrequenzoszillator 22 von an sich bekamiter Art zugeführt. Die Kautschukbänder 8 und 10 laufen hinter den Leitrollen I6 und 18 an Aufstreiehern 24 einer Spritzanordnung 26 vorbei, welche auf die dem Stahlband zugewandte Seite eines jeden Kautschukbandes einen Belag eines in \?wärme -erhärtenden Bindemittels aufstreichen. hierbei kann jedes wärmehärthare Bindemittel in Frage kommen, dessen Erstarrungstemperatur in der Hauptsache dieselbe ist wie die Vulkanisiertemperatur für die Kautschukmischung.
- Nach dem Passieren der Aufstreicher 24 laufen die Kautschukbänder mit dem Stahlband usammen, indem sie zuerst über eine Leitrolle 28 und dann wiederum über eine Leitrolle 30 abgebegen werden Wenn die aneinanderliegenden Bänder über die Rolle 28 laufen, wird die äußere Fläche des Kautschukbandes 8 unmittelbar an ein paar Metallelektroden 32 vorbeigeführt, die zur Achse der Rolle 28 vorzugsweise konzentrisch angeordnet sind und in einigem Abstand voneinander längs der Bewegungsl,ahn der Bänder liegen. Die Elektroden 32 sind an die Anschlüsse 34 eines Hochfrequenzoszillators 35 angeschlossen, welche eine in jedem Augenblick entgegengesetzte Polarität ergeben, sowie an einen geerdeten Anschluß 36. Die Rolle 28 bildet nicht nur eine Leit-und Ablenkrolle für die Bänder, sondern dient auch als eine gewöhnliche geerdete Elektrode 38 für die Arbeitselektroden 32. Das elektrostatische Feld, das von den Elektroden 32, 28 gebildet wird, erstreckt sich meist in der Hauptsache in der Längsrichtung längs des Kautschukbandes 8 und dient dazu, das in ununterbrochener Bewegung befindliche Band sowie die Bindemittelschicht auf eine Temperatur zu erhitzen, die in der Hauptsache durch den Querschnitt von Band und Bindemittelschicht gleichförmig ist.
- Wenn die Bänder über die Ablenkrolle 30 gehen, läuft die ,Außenseite des Kautschukbandes IO unmittelbar an ein paar WIetallelektroden 40 vorbei, die den Elektroden 32 gleichen und auf dieselbe Weise mit den Anschlüssen42 eines Hochfrequenzoszillators 43 verbunden sind. Das Aggregat kann von irgendeiner bekannten Art sein, versehen mit einem geerdeten Anschluß 44 und mit den Anschlüssen 42 mit in jedem Augenblick entgegengesetzter Polarität. Die Rolle 30 ist auch geerdet, wie bei 46 gezeigt ist, und arbeitet mit den Elektroden 40 zusammen. Die Elektroden 30 und 40 geben ein elektrostatisches Feld, das sich in der Hauptsache längs des Bandes 10 erstreckt, zum Zweck, dasselbe sowie sein Bindemittelbelag auf eine im ganzen Querschnitt gleichförmige Temperatur zu erhitzen.
- Hinter der Rolle 30 laufen die Bänder in eine Druckkammer 48 hinein und durch dieselbe hindurch; in dieser gehen sie zwischen mit Federn gegeneinandergepreßten Druckrollen 50 und 52 hindurch, die bei der Vulkanisierung des Kautschuks und der Härtung des Bindemittels den erforderlichen Druck ausüben. Um die Bänder während des Durchlaufs durch die Druckkammer auf der richtigen Temperatur zu halten, werden die Rollen 50 und 52 durch Strahlung, beispielsweise durch infrarote Lampen oder durch Widerstandselemente eines bekannten Typs, erhitzt.
- Die Sandbestrahlung des Stahlbandes I, die auf beiden Seiten des Bandes geschehen kann, kann natürlich entweder vor oder nach der Vorenvärmung durch die Induktionsschlinge 20 vorgenommen werden, ebenso kann auch die Sandstrahlausrüstung gegen eine andere an sich bekannte Anordnung zur Reinigung eines in ununter- broellener Bewegung befindlichen Bandes ausgetauscht werden. l)ie Vorerwärmung des Stahlbandes durch die Induktionsschlinge 20 verhindert den Ubergang von Wärme von den Kautschukbändern und dem Bindemittelauftrag her während der folgenden Erwärmungsstufe, wo die Kautschukbänder und die Biiidemittel schichten durch das Hochfrequenzaggregat auf die Vulkanisier- und Erstarrungstemperaturen erhitzt werden Dies ergibt eine Gleichförmigkeit in der Erwärmung der Bänder und der Bindemittelsehichten und verhindert die 13ildullg eines Temperaturgradienten zwischen den inneren un(l äußeren Flächen der Bänder und Schichtcn.
- Die I'roduktion von Stahlbändern mit Kautschukl>ekleidung wird durch das obige fortlaufende I lerstellungsverfahren wesentlich erhöht. und gleichzeitig erhalten die so hergestellten Produkte eine wesentl ich gleichmäßigere Qualität.
- Soll nur eine Seite des Stahlbandes mit Kautschuk belegt werden, so kann man die eine Sandstrahlvorricltuiig 6, die Spritzvorriehtung 26 sowie die Erwärmungsanordnung auf der Seite, die nicht belegt werden soll, wegnehmen oder aus schalteii.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zum fortlaufenden Überziehen von Stahlbändern mit festhaftender Kautschukmi schung. dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahll>aiid (i) und ein vorvulkanisiertes Kautschukband (8 oder Io) auf konvergierenden Bahnen zusammengeführt werden, wobei vor Erreichung des Konvergierungspunktes der Bänder das Stahlland gereinigt und vorerhitzt und das Kautschukband auf der dem Stahlband zugewandten Seite mit einem Belag aus einem wärmehärtbaren Bindemittel versehen wird, worauf Kautschukband und Bindemittelschicht durch Einführen in ein hochfrequentes elektrisches Feld an der Stelle, wo das Kautschukband und das Stahlband zusammenlaufen, erhitzt werden, wobei sich das elektrische Feld in der Längsrichtung des Bandes und des Belages erstreckt, und daß die zusammengeführten Bänder in stetiger Bewegung bei einer bestimmten Temperatur und währertd einer bestimmten Zeit zusammengedrückt werden, so daß der Kautschukbelag ausvulkanisiert und die Bindemittelschicht erstarrt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung des Stahllandes in üblicher Weise mittels Sandbestrahlung (4, 6) geschieht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerwärmung des Stahlbandes durch Induktion von hochfrequentem Strom geschieht.
- 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß das Kautschukband auf Vulkanisiertemperatur und die Bindemittelschicht auf Erstarrungstemperatur durch das hochfrequente elektrische Feld erhitzt werden.
- 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlland (i) kontinuierlich und gleichzeitig mit Kautschukbekleidung auf seinen beiden entgegengesetzten Oberflächen versehen wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Konvergierungspunkt der Bandbahnen (I, 8, 10) eine Umlenkrolle (28) bildet, über die die Bänder nach einer zweiten Umlenkrolle (30) abgelenkt laufen und längs ihrer Bahn angeordnete Erwärmungseinrichtungen bekannter Art die Bänder in übereinander gelegtem Zustand erwärmen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeführten Bänder (I, 8, 10) zur Endbehandlung Preßwalzen (50, 52) durchlaufen, die in einer Vulkanisierkammer (48) angeordnet sind.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 605 259.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US843898XA | 1948-01-07 | 1948-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE843898C true DE843898C (de) | 1952-07-14 |
Family
ID=22184664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES19086A Expired DE843898C (de) | 1948-01-07 | 1950-09-12 | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden UEberziehen von Stahlbaendern mit Kautschuk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE843898C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1977890A1 (de) | 2007-04-03 | 2008-10-08 | Juan Lloveras Calvo | Verbundplatte aus Gummi und Metall sowie deren Herstellverfahren |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE605259C (de) * | 1931-09-30 | 1934-11-07 | James Sims Reid | Anlage zum Herstellen eines mit Gumimi und Gewebe zu ueberziehenden Metallstreifens |
-
1950
- 1950-09-12 DE DES19086A patent/DE843898C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE605259C (de) * | 1931-09-30 | 1934-11-07 | James Sims Reid | Anlage zum Herstellen eines mit Gumimi und Gewebe zu ueberziehenden Metallstreifens |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1977890A1 (de) | 2007-04-03 | 2008-10-08 | Juan Lloveras Calvo | Verbundplatte aus Gummi und Metall sowie deren Herstellverfahren |
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