DE4228585C2 - Verfahren zur Herstellung eines Filmscharniers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines FilmscharniersInfo
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Classifications
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- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/22—Hinges, pivots
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Filmscharniers an einem aus Kunststoff bestehenden
Degenstand, insbesondere Kunststoffkasten, dessen über das
Filmscharnier verbundene Formteile durch Spritzen des
Kunststoffs in eine Form erzeugt werden, wobei zur Bildung
des Filmscharniers ein vorgefertigtes Einlegescharnier aus
neuem, unverschmutztem Kunststoffin die Form eingebracht und
dort in seinem nicht zu umspritzenden Bereich positionsgenau
gehalten wird und dann die über das Filmscharnier zu
verbindenden Formteile des Gegenstands von beiden Seiten her
in die Form gespritzt werden. Die Erfindung zeigt
gleichzeitig eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
mit einer Form zum Einspritzen des Kunststoffs, die ein die
Breite des nicht zu umspritzenden Bereiches des
Filmscharniers festlegendes Rippenpaar aufweist. Die
Erfindung findet insbesondere dann Anwendung, wenn Teile
eines aus Kunststoff bestehenden Gegenstands miteinander über
ein Filmscharnier verbunden werden sollen, derart, daß die
Teile gegeneinander unter Benutzung der Scharnierwirkung
bewegbar sind. Dies ist beispielsweise bei einem zweiteiligen
Kunststoffkasten der Fall, dessen beide Teile relativ
zueinander um das Filmscharnier zum Öffnen bzw. Schließen des
Kastens verschwenkt werden können.
Aus der US-PS 3 767 742 ist ein Verfahren der oben genannten
Art bekannt. Dieses Verfahren sieht eine zweiteilige Form
vor, die in ihrem Mittelbereich ein Rippenpaar besitzt, durch
welches ein einzulegendes Filmscharnier aus einem Gewebe-
oder Kunststoffstreifen in seinem Mittelbereich, in welchem
er nicht umspritzt werden soll, ausgerichtet gehalten wird.
Die beiden sich daran anschließenden Bereiche stehen in der
Form frei über und werden nicht gesondert gehalten. Da der
Kunststoffin der Form aufgeschäumt wird, wozu die eine
Formhälfte relativ zur anderen bewegt, wird, weist dieses
Verfahren den Nachteil auf, daß die nicht abgestützten
Bereiche des Einlegescharniers vom Druck des aufschäumenden
Kunststoffs abgebogen, umgelegt und sogar an die Wand
gedrückt werden können, so daß eine ordnungsgemäße
beidseitige Umspritzung dieser Bereiche nicht gewährleistet
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit denen ein vorgefertigtes
Einlegescharnier bei der Herstellung eines aus Kunststoff
bestehenden Gegenstandes positions- und lagegenau eingefügt
und teilweise mit Kunststoff umspritzt wird.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
1 und 2 genannten Merkmale gelöst.
Das neue Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf:
Für die mengenmäßig besonders ins Gewicht fallenden Teile, also die beiden oder mehrere Formteile des Gegenstands, kann ohne Weiteres Recycling-Material eingesetzt werden. Das Filmscharnier selbst macht nur einen Bruchteil des Gewichts des Gegenstands aus. Das dabei eingesetzte neue Material kann in besonderer Weise an die geforderten Eigenschaften angepaßt werden. So ist es beispielsweise möglich, das vorgefertigte Filmscharnier bei seiner Herstellung einem Reckvorgang zum Ausrichten der Kettenmoleküle zu unterziehen, um eine hohe Festigkeitssteigerung zu erreichen. Beim Recken werden die kristallinen Überstrukturen zerstört und die freien Kristalline strukturorientiert. Das Recken wird deshalb während des Abkühlens und unmittelbar unterhalb des kristallinen Schmelzpunkts vorgenommen, so daß sich die Kristalline entsprechend orientieren können. Bei Polypropylen beispielsweise kann eine Reckung bis zu 700% realisiert werden. Auf diese Weise werden Festigkeiten in der Größenordnung der Stähle (600 N/mm²) erreicht, und zwar mit dem Vorteil geringen Gewichts und hoher Korrosionsbeständigkeit. Damit kann das Einlegescharnier eine wesentlich höhere technische Beanspruchbarkeit besitzen als der Ursprungswerkstoff oder auch das Kunststoffmaterial der Formteile.
Für die mengenmäßig besonders ins Gewicht fallenden Teile, also die beiden oder mehrere Formteile des Gegenstands, kann ohne Weiteres Recycling-Material eingesetzt werden. Das Filmscharnier selbst macht nur einen Bruchteil des Gewichts des Gegenstands aus. Das dabei eingesetzte neue Material kann in besonderer Weise an die geforderten Eigenschaften angepaßt werden. So ist es beispielsweise möglich, das vorgefertigte Filmscharnier bei seiner Herstellung einem Reckvorgang zum Ausrichten der Kettenmoleküle zu unterziehen, um eine hohe Festigkeitssteigerung zu erreichen. Beim Recken werden die kristallinen Überstrukturen zerstört und die freien Kristalline strukturorientiert. Das Recken wird deshalb während des Abkühlens und unmittelbar unterhalb des kristallinen Schmelzpunkts vorgenommen, so daß sich die Kristalline entsprechend orientieren können. Bei Polypropylen beispielsweise kann eine Reckung bis zu 700% realisiert werden. Auf diese Weise werden Festigkeiten in der Größenordnung der Stähle (600 N/mm²) erreicht, und zwar mit dem Vorteil geringen Gewichts und hoher Korrosionsbeständigkeit. Damit kann das Einlegescharnier eine wesentlich höhere technische Beanspruchbarkeit besitzen als der Ursprungswerkstoff oder auch das Kunststoffmaterial der Formteile.
Bei dem neuen Herstellverfahren wird auch die Spritzzeit
abgekürzt. Es ist nicht mehr erforderlich, wesentliche
Materialmengen durch dünne Spalte hindurchzudrücken, sondern
das Spritzen der Formteile kann von beiden Seiten her durch
hinreichend geräumige Querschnitte hindurch vergleichsweise
schneller erfolgen.
Als Einlegescharnier kann ein gerecktes Band Verwendung
finden. Das Band kann über seine Länge gleichen Querschnitt
besitzen. Es ist auch möglich, über die Länge ungleichen
Querschnitt zu verwirklichen, beispielsweise dergestalt daß
die durch den Reckvorgang bewirkte Einschnürung bewußt
belassen wird. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, ein solches
Filmscharnier auch formschlüssig an den Formteilen durch
Umspritzen zu verankern. Es versteht sich, daß neben diesem
Formschluß eine innige Verbindung zwischen den Formteilen und
dem eingelegten Filmscharnier erfolgt, wobei die Oberfläche
des Filmscharniers im Bereich der Verbindungsstellen an- und
aufgeschmolzen wird. Im Kunststoffmaterial der Formteile
enthaltene Verunreinigungen können sich nicht auf das
Filmscharnier erstrecken, so daß die schädliche Kerbwirkung
vermieden ist und der Langzeitgebrauch des Gegenstands damit
sicher erreicht wird.
Als Einlegescharnier kann ein Gewebeabschnitt Verwendung
finden, wobei die Fäden des Gewebeabschnitts ebenfalls
gereckt sein können. Ein solcher Gewebeabschnitt besitzt
vorteilhaft eine rauhe oder sogar durchbrochene Oberfläche,
durch die die Schmelzen der beiden Formteile das
Einlegescharnier durchsetzen und so zu einer besonders
dauerhaften und beanspruchbaren Verbindung zwischen den
Formteilen und dem Filmscharnier führen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens arbeitet mit
einer Form zum Einspritzen des Kunststoffs, die ein die
Breite des nicht zu umspritzenden Bereiches des
Filmscharniers festlegendes kippenpaar aufweist, und
kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß beidseitig des
Rippenpaares Haltedome vorgesehen sind, die auf die
Dimensionen des Einlegescharniers abgestimmt sind und bei
geschlossener Form die zu umspritzenden Bereiche des
Einlegescharniers zwischen sich positionsgenau und
ausgerichtet festhalten. Da das Filmscharnier eine größere
Länge als seine wirksame Breite, die durch das Rippenpaar
festgelegt wird, besitzen muß, damit es in dem angrenzenden
Kunststoffmaterial der Formteile verankert werden kann, sind
Haltedome vorgesehen, die sich von beiden Seiten gegen die
Endbereich des Filmscharniers legen, so daß diese Endbereiche
beim Fließen der Kunststoffschmelze das Filmscharnier nicht
umdrücken oder aus seiner Lage verändern können. Die
Haltedome garantieren damit das ordnungsgemäße Einbetten der
freien Enden des Einlegescharniers. Die Haltedome werden von
dem Kunststoffmaterial der Formteile umflossen. Die sich nach
dem Entformungsvorgang ergebenden Hohlräume an dieser Stelle
sind jedoch nicht hinderlich.
Die Haltedome sind im Abstand voneinander und von dem
Rippenpaar in der Form vorgesehen. Damit ist die Möglichkeit
geschaffen, daß die Haltedome von beiden Seiten her von dem
Kunststoffmaterial der Formteile umschlossen werden, so daß
die freien Endbereiche des Einlegescharniers von der
Kunststoffschmelze angeschmolzen werden und sich eine
dauerhafte, feste Verbindung zwischen den Teilen ergibt.
Die Teilungsebene des Rippenpaares und der Haltedome kann in
der Teilungsebene der Hälften der Form angeordnet sein. Damit
ist auch eine leichte Entformbarkeit des Gegenstands mit dem
Filmscharnier gegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und der
nachfolgenden Beschreibung weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematisierten Teilquerschnitt durch eine
Spritzform mit dem Einlegescharnier,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der
Spritzform der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Einlegescharnier in einer
Ausführungsform als Gewebeabschnitt,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch
während des Einfließens der Kunststoffschmelze
und
Fig. 5 die Spritzform gemäß Fig. 4 nach Beendigung des
Einspritzvorgangs.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise eine Spritzform 1 für die
Herstellung des Gegenstands aus Kunststoff dargestellt. Die
Spritzform 1 besteht aus den beiden Hälften 2 und 3. Es ist
die geschlossene Lage der beiden Hälften 2 und 3 dargestellt.
Der Ausschnitt zeigt den Bereich, an weichem ein
Filmscharnier angeordnet wird. Zu diesem Zweck wird ein
Einlegescharnier 4, welches als vorgefertigter Gegenstand
hergestellt worden ist und hier beispielsweise die Form eines
Bands aufweist, so zwischen einem Rippenpaar 5 positioniert,
daß bei geschlossener Spritzform 1 das Einlegescharnier 4
festgehalten wird. Die Breite der Rippen des Rippenpaares 5
bestimmt letztendlich die Breite des zu bildenden
Filmscharniers. Wie ersichtlich, ragt das Einlegescharnier 4
über das Rippenpaar 5 nach beiden Seiten um eine gewisse
Strecke in die Hohlräume 6 und 7 in der Spritzform ein. Im
Bereich dieser Hohlräume 6 und 7 werden später die beiden
über das Filmscharnier zu verbindenden Formteile des
Gegenstands aus Kunststoff gebildet.
Das Einlegescharnier 4 besitzt nur eine geringe
Eigensteifigkeit. Um es zusätzlich positionsgenau und
gestreckt ausgerichtet zu halten, sind rechts und links von
dem Rippenpaar 5 eine Mehrzahl von Haltedomen 8 angeordnet,
die so plaziert und ausgebildet sind, daß sie das
Einlegescharnier 4 zwischen sich ebenfalls leicht einklemmen
und festhalten. Die Haltedome 8 sind sowohl im Abstand von
dem Rippenpaar 5 vorgesehen und wie auch auf gegenseitigen
Abstand in einer Richtung quer dazu angeordnet, so daß das
einfließende Kunststoffmaterial gemäß den Pfeilen 9 und 10
von beiden Seiten her etwa gleichzeitig oder auch
zeitversetzt in die Hohlräume 6 bzw. 7 einfließen kann und
dort die beiden Formteile des Gegenstands aus Kunststoff
bilden, die über das Filmscharnier miteinander verbunden
sind. Dabei gelangt der gemäß Pfeil 9 einfließende Kunststoff
um die links von dem Rippenpaar 5 angeordnete Haltedome 8
herum und damit auch in einen Teilhohlraum 11, der mit dem
Hohlraum 6 verbunden ist. Gleiches gilt für einen
Teilhohlraum 12, der mit dem Hohlraum 7 mehrfach in
Verbindung steht. Fig. 2 verdeutlicht eine
Anordnungsmöglichkeit der Haltedome 8 zueinander und relativ
zu dem Rippenpaar 5. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die
untere Hälfte 3 der Spritzform 1.
Fig. 3 zeigt ein Einlegescharnier 13 in einer Ausbildung als
Gewebeabschnitt. Der Gewebeabschnitt kann mit Durchbrechungen
14 versehen sein, die so angeordnet und positioniert sind,
daß eine Überdeckung mit den Angriffspunkten der Haltedome 8
nicht gegeben ist. Die Durchbrechungen 14 bieten dann die
Möglichkeit, daß sich das Kunststoffmaterial für die beiden
Formteile durch diese Durchbrechungen 14 hindurch erstreckt,
so daß insoweit auch eine formschlüssige Verbindung mit dem
Einlegescharnier 13 erreicht wird. Das Einlegescharnier 13
kann, wie angedeutet, als Gewebeabschnitt ausgebildet sein,
wobei die einzelnen Fäden des Gewebes in den verschiedenen
Raumrichtungen angeordnet sein können. Als Material für das
Gewebe können gereckte Fäden eingesetzt werden.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Stadien des Spritzvorgangs
verdeutlicht. Die Spritzform 1 ist geschlossen und das
Einlegescharnier 4 ist zwischen dem Rippenpaar und den
Haltedomen 8 lagegenau fixiert. Das Einlegescharnier 4
besitzt hier verdickte Endbereiche, d. h. die aufgezeigte
Form ist durch die Reckung des Einlegescharniers unter
Ausnutzung der dabei entstehenden Einschnürung im
Mittelbereich gebildet. Es sind die beiden Kunststoffmassen
15 und 16 angedeutet, die gemäß den Pfeilen 9 bzw. 10 von
beiden Seiten her etwa symmetrisch und gleichzeitig in die
Hohlräume 6 und 7 eingespritzt werden. Das Einspritzen der
Kunststoffmasse 15 kann auch zeitversetzt zu der
Kunststoffmasse 16 erfolgen. Es ist auch möglich,
unterschiedliche Kunststoffe, insbesondere auch farblich
abgesetzte, zu verwenden.
Fig. 5 zeigt die Stellung nach Beendigung des
Spritzvorgangs. Das Kunststoffmaterial 15 hat auch die
Haltedome 8 auf der linken Seite des Rippenpaares 5
umschlossen. Verunreinigungen 17 in dem Kunststoffmaterial 15
können sich nicht nachteilig auswirken. Sie werden vielmehr
in diesem Bereich abgelagert, ohne daß sie das
Einlegescharnier 4 beeinträchtigen könnten. Das
Einlegescharnier 4 besteht immer aus neuem, von
Verunreinigungen freiem Kunststoffmaterial. Die Kunststoffe,
die für die Formteile als Kunststoffmassen 15 und 16
eingesetzt werden, können auch im Recycling-Verfahren
verarbeitet werden, d. h. bei der Aufarbeitung benutzter oder
anderer Kunststoffgegenstände gewonnen werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Filmscharniers an einem
aus Kunststoff bestehenden Gegenstand, insbesondere
Kunststoffkasten, dessen über das Filmscharnier verbundene
Formteile durch Spritzen des Kunststoffs in eine Form erzeugt
werden, wobei zur Bildung des Filmscharniers ein
vorgefertigtes Einlegescharnier (4, 13) aus neuem,
unverschmutztem Kunststoff in die Form eingebracht und dort
in seinem nicht zu umspritzenden Bereich positionsgenau
gehalten wird und dann die über das Filmscharnier zu
verbindenden Formteile des Gegenstands von beiden Seiten her
in die Form gespritzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einlegescharnier (4, 13) auch in seinen zu umspritzenden
Bereichen ausgerichtet gehalten und dabei mit dem beidseitig
fließenden Kunststoff der Formteile verbunden wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einer Form zum Einspritzen des Kunststoffs, die ein die
Breite des nicht zu umspritzenden Bereiches des
Filmscharniers festlegendes Rippenpaar aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseitig des Rippenpaars (5) Haltedome
(8) vorgesehen sind, die auf die Dimensionen des
Einlegescharniers (4) abgestimmt sind und bei geschlossener
Form die zu umspritzenden Bereiche des Einlegescharniers (4,
13) zwischen sich positionsgenau und ausgerichtet festhalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltedome (8) im Abstand voneinander und von dem
Rippenpaar (5) in der Form vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilungsebene des Rippenpaares (5)
und der Haltedome (8) in der Teilungsebene der Hälften (2, 3)
der Form angeordnet ist.
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