DE336629C - Verfahren zur Herstellung gelber Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gelber Farbstoffe

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DE336629C
DE336629C DE1919336629D DE336629DD DE336629C DE 336629 C DE336629 C DE 336629C DE 1919336629 D DE1919336629 D DE 1919336629D DE 336629D D DE336629D D DE 336629DD DE 336629 C DE336629 C DE 336629C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B51/00Nitro or nitroso dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung gelber Farbstoffe. Es hat sich gezeigt, daß die Produkte von der Zusammensetzung worin X Sulfo- oder Carboxylgruppe ist und wobei die Benzolkerne weitere Substituenten enthalten können, außerordentlich wertvolle gelbe Farbstoffe bilden.
  • Zu ihrer Darstellung kann man Äthylendiamin mit o-Nitrohalogenbenzol-p-sulfo- oder p-carbonsäure oder ihren Derivaten kondensieren. Die Kondensation erfolgt schon durch längeres Buchen der Komponenten in wäßriger Lösung zweckmäßig in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie z. B. Soda, Magnesia, Kreide usf.
  • Die aus den Sulfosäurein entstehenden Kondensationsprodukte färben Wolle aus saurein Bade in klaren gelben Tönen von sehr guter Lichtechtheit; sie sind dabei besonders durch vorzügliches Egalisiervermögen ausgezeichnet. Die von Carbonsäuren abgeleiteten Farbstoffe eignen sich namentlich zum Färben von Papier, auf welchem sie bei großer Affinität sehr echte, insbesondere sehr lichtechte Färbungen liefern.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Produkte geben außerdem mit Metallverbindungen, z. B. solchen des Bariums, Calciums, Zinns usf., leuchtend gelbe Niederschläge, die infolge ihrer Wasser-, Öl- und Spritunlöslichkeit, ihrer sehr guten Lichtechtheit und ihrer Unempfindlichkeit gegen Säuren und Alkalien für die Zwecke der Farblackfabrikation hervorragend geeignet sind.
  • Beispiel I.
  • 65 Teile 2-nitro-I-chlorbenzol-4-sulfosaures Natron werden in Zoo Teilen Wasser gelöst und nach Zugabc von 3o Teilen 20 prozentiger Äthylendiaminlösung und II Teilen calc. Seda etwa 48 Stunden am Rückflußkühler gekocht bzw. so lange, bis eine abgekühlte und filtrierte Probe beim Ansäuern keinen oder jedenfalls keinen erheblichen Niederschlag mehr gibt. Man läßt alsdann erkalten, saugt den gebildeten Farbstoff ab, wäscht mit wenig kaltem Wasser nach und trocknet. Das Filtrat, welches das überschüssig angewandte nitrochlorbenzolsulfosaure Natron enthält, kann statt Wasser zur nächsten Partie verwendet werden.
  • Der so erhaltene Farbstoff stellt ein gelbes, kristallinisches Pulver dar, das in heißem Wasser licht, in kaltem ziemlich schwer löslich ist. Wolle wird aus saurem Bade in lebhaften reingelben Tönen von vorzüglichen Echtheitseigensclhaeften, insbesondere von ausgezeichilLter Lichtechtheit gefärbt; infolge seines hervorragenden l@galisier@'ermogens eignet sich der Farbstotf ganz besonders zur Erzeugung lichtechter Mlod@töne. Mit Metallv erbindung en, z. B. Chlorbarium, gegebenenfalls in Gegenwart der in der Lackindustrie üblichen Sübstrate, erhält man volkommen wasser-, spr@t-, öl, kalk- und sublimierechte Farblacke, die gegen Alkalien unempfindlich sind und eine ausgezeichnete Lichtechtheit aufweisen.
  • Ersetzt man in vorstehendem Beispiel das 2-nitro-I-chlorbenzol-4-sulfosaure Natron durch das 6-nitro-I₧3-dichlorbenzol-4-sulfosaure Natron, so erhält man einen Farbstoff von grünstichigerer Nuance bei sonst ähnlichen Eigenschaften. Beispiel a.
  • 5o Teile 2-Nitro-i-ehlorbenzol-4-earbonsäure werden unter Zusatz von 25 Teilen calc. Soda in etwa I5o Teilen Wasser gelöst und nach Zugabe von 3o Teilen 2o prozentiger Äthylendiaminlösung etwa 48 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird der gelbe kristallinische Niederschlag abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Das so erhaltene Natriumsalz des Farbstoffs ist in heißem Wasser leicht, in kaltem ziemlieh leicht mit reingelber Farbe löslich. Durch Säuren wird die freie Farbsäure in Form grünstichiggelber Flocken gefällt. Der Farbstoff hat sehr gute Affinität zur Papierfaser und liefert auf diesem Material Färbungen von vorzüglicher Säure-, Chlor- und Lichtechtheit. Er gibt ferner mit Barium-, Calcium-, Zinnsalzen usf. sehr wertvolle Lacke von ausgezeichneter Licht-, Wasser-, Sprit-, Öl- und Alkaliechtheit; insbesondere lassen sich mit Hilfe des auf Tonerdehycdrat gefällten Zinnlacks lithographische Drucke von außerordentlich reiner, grünstichiggelber Nuance bei guter Transparenz und vorzüglicher Licht- und Wasserechtheit erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gelben Farbstoffen der Zusammensetzung worin X Sulfo- oder Carboxylgruppe ist und wobei die Benzolkerne weitere Substituenten enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylendiamin mit o-\itruhalo"enbenzol-p-sulfo-odurp-carbonsäure oder ihren Derivaten kondensiert.
DE1919336629D 1919-06-24 1919-06-24 Verfahren zur Herstellung gelber Farbstoffe Expired DE336629C (de)

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