DE335219C

DE335219C - Schere mit schrittweisem Vorschub fuer abzuschneidendes Bandblech o. dgl.

Info

Publication number: DE335219C
Application number: DE1920335219D
Authority: DE
Original assignee: KARGES HAMMER AKT GES MASCHINE
Current assignee: KARGES HAMMER AKT GES MASCHINE
Priority date: 1920-04-24
Filing date: 1920-04-24
Publication date: 1921-03-29

Description

Die Schere, die den „Gegenstand der Erfindung bildet, und die in der Zeichnung in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform dargestellt ist, schneidet das in Bandform zugeführte Blech o. dgl. ohne Zuhilfenahme eines den Vorschub begrenzenden Anschlages in bestimmte Längen genau ab.

Nach der Erfindung besteht die neue Schere im wesentlichen aus zwei angetriebenen Vorschubwalzen, die durch Annäherung ihrer Umfange aneinander das in Bandform zugeführte Blech erfassen, es in der jeweils bestimmten Länge vorschieben, durch Entfernen der Umfange der Vorschubwalzen voneinander das Blech wieder zum Stillstand bringen, und es danach durch eine Schere abschneiden.

Fig. ι ist eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels,

Fig. 2 eine Aufsicht,

Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch die Vorschubwalzen und die Abschneidevorrichtung.

In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zwei übereinanderliegende Vorschubwalzen a, b angeordnet, von denen die obere α auf einem Teil ihres Umfanges einen geringen Durchmesser besitzt. Die Länge des stehengebliebenen, also vorspringenden Umfanges entspricht der Länge des abzuschneidenden Blechstückes. Die untere Vorschubwalze b ist zylindrisch gestaltet und steht mit der oberen Walze durch ineinandergreifende Zahnräder in Bewegungszusammenhang.
Eine das aufgewickelte Bandblech / enthaltende Vorratsrolle c ruht auf zwei Tragrollen d, c, von denen die eine, e, angetrieben wird, die ihrerseits die Vorratsrolle c in Richtung des eingezeichneten Pfeiles, zum Zwecke des Abwickeins, in Drehung versetzt. Das zwischen die gemeinsam angetriebenen Vorschubwalzen a, b eingeführte Bandblech f wird von dem vorspringenden Umfang der Walze a, der sich dem Umfang der zylindrischen Walze b bei jeder Umdrehung zeitweise nähert, erfaßt und so lange vorgeschoben, wie der Druck der beiden Walzen a, b gegeneinander dauert. Am Ende des vorspringenden Umfanges wird das von den Walzen a, b erfaßte Bandblech freigegeben, so daß ein weiterer Vorschub unterbleibt. Da der vorspringende Umfang der Vorschubwalze α während ihrer Drehung eine ganz bestimmte Zeitlang auf das auf die untere Walze gelegte Blech drückt, so wird das Blech stets eine genau bestimmte Strecke vorgebracht. Der zurücktretende Umfang der in seitlich angeordneten Lenkern g schwingend gelagerten oberen Walze α wird an der Berührung des Bandbleches / durch einstellbare, feste Anschläge h gehindert, auf die sich die obere Walze α mittels Ansätze i der Lenker g abstützt. Mit der Drehachse k der unteren Walze b ist noch eine Steuerscheibe I vereinigt, die vermittels eines Hebels m eine bewegliche Schneide η einer das vorgeschobene Bandende abtrennenden Maulschere herabdrückt. Damit sofort nach dem Aufhören der Berührung des Bandbleches / durch den vorspringenden Umfang der Vorschubwalze a das Blech f stillgesetzt wird, ist mit den Lenkern g ein Reibkissen ο verbunden, das bei

dem Abstützen der Ansätze * auf den Anschlägen h sofort auf das Bandblech f drückt und dessen weiteres Vorschieben bremst.

Da die Tragrolle e der Vorratsrolle c im Gegensatz zu dem schrittweisen Vorschieben des Bleches ständig das auf der Rolle c 'aufgewickelte Bandblech/ abwickelt, so können die Walzen a, b beim Vorschub das Blech leicht nachziehen, ohne die Vorratsrolle selbst mitnehmen zu müssen.

Die Einstellung der Länge der abzuschneidenden Bandblechstücke kann dadurch verändert werden, daß man die obere Vorschubwalze α durch eine andere ersetzt, bei der der vorspringende Umfang länger oder kürzer ist, oder man kann von dem vorspringenden Umfang der Walze, der aus einzelnen leistenartigen Stücken zusammengesetzt sein kann, einzelne Leisten herausnehmen oder andere einsetzen.

Die zwischen den Vorschubwalzen a, b auftretende Reibung kann durch einige auf diese Walzen aufgezogene Bandagen aus Leder, Gummi u. dgl. noch erhöht werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schere mit schrittweisem Vorschub für abzuschneidendes Bandblech o. dgl., gekennzeichnet durch zwei angetriebene Vorschubwaizen (a, V), die durch Anr näherung ihrer Umfange aneinander das in Bandform zugeführte Blech erfassen, es in der jeweils bestimmten Länge vorschieben, durch Entfernen der Umfange der Vorschubwalzen (a, V) voneinander das Blech zum Stillstand bringen, und es danach durch eine Schere abschneiden.
2. Schere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub durch eine zylindrische Walze (b) und durch eine mit ihr in Bewegungszusammenhang stehende, auf einem Teil ihres Umfanges einen geringeren Durchmesser aufweisende Walze (α) bewirkt wird.
3. Schere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Teile ihres Umfanges einen geringeren Durchmesser aufweisenden Vorschubwalze (a) mit einer auf das Bandblech einwirkenden Bremsvorrichtung (0) derart verbunden ist, daß nach dem Aufhören des Bandblechvorschubes durch die Walze (a) die Bremsvorrichtung (0) in Wirkung tritt.
4. Schere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Umfang der oberen Vorschubwalze (a) aus einzelnen abnehmbaren und aufsetzbaren Leisten 0. dgl. besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.