CH339535A

CH339535A - Vorrichtung zum Abschneiden von Papier-, Stoff- und thermoplastischen Kunststoffbahnen von Rollen

Info

Publication number: CH339535A
Authority: CH
Inventors: Mabellini Hans; Weber Karl
Original assignee: Weber Karl
Priority date: 1956-03-02
Filing date: 1956-03-02
Publication date: 1959-06-30

Description

Vorrichtung zum Abschneiden von Papier-, Stoff- und thermoplastischen Kunststoffbahnen von Rollen
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abschneiden von Papier-, Stoffund thermoplastischen Kunststoffbahnen von Rollen, und zwar zeichnet sich dieselbe dadurch aus, dass sie ein mit der Kante einer Anschlagleiste zusammenwirkendes, drehbar gelagertes, in der Schneidrichtung bewegbares Rundmesser aufweist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht der freigelegten Abschneidvorrichtung, wobei verschiedene Teile des Gestelles der Deutlichkeit halber weggelassen sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht der nur teilweise gezeichneten Vorrichtung mit teilweisem Schnitt,
Fig. 5 in grösserem Massstabe eine Draufsicht und
Fig. 6 eine Seitenansicht auf den Schneideschlitten.

Die Abschneidvorrichtung besteht aus einem Gestell 1, in welches Rollen 2 mit den abzuschneiden den Materialbahnen 3 in senkrechter Achslage drehbar eingespannt sind. Um ein vorzeitiges Aufgehen der Rollen zu verunmöglichen, sind gegen die Rollen drückende Federorgane 4 angeordnet. Die abzuschneidenden Bahnen werden der Schneidvorrichtung zugeführt, die aus einer senkrecht stehenden Anschlagleiste 5 und einem mit der Kante der Anschlagleiste zusammenwirkenden, am Schneideschlitten 6 befestigten Rundmesser 7 besteht. Das Rundmesser ist am Zapfen 8 befestigt, der in der Lagerhülse 9 drehbar gelagert ist. Die Lagerhülse selbst ist wiederum schwenkbar am längsverschiebbaren Träger 10 gelagert und steht unter der Wirkung der Feder 11, die das Rundmesser 7 gegen die Kante der Anschlagleiste 5 drückt.

Die Räder 12 des Schneideschlittens rollen auf den Führungen 13 ab und dienen der Führung des Schlittens parallel zur Anschlagleiste. Ebenfalls parallel zur Anschlagleiste ist ein endloses Band 14 angeordnet, mit welchem der Schneide schlitten 6 über den Hebel 15 verbunden ist. Der Antrieb des Bandes 14 erfolgt vom Motor 16 aus über die vom Gestänge 17, 18 gesteuerte, eine und ausrückbare Kupplung 19 und das Zahnrad 20. Zwischen Zahnrad 20 und Kupplung 19 ist noch eine Bremsvorrichtung 21 angeordnet, die beim Ausrücken der Kupplung 19 in Funktion tritt.

Die Funktionsweise der Schneidvorrichtung ist folgende: Die Rollen 2 mit den zu schneidenden Materialbahnen werden auf den Grundplatten 22 des fahrbaren Gestelles 1 aufgestellt und mittels der Spannschrauben 23 drehbar gehalten. Das Bahnende wird den Leitblechen 24 und damit der Anschlagleiste 5 zugeführt. Um nun ein Stück Bahn von der Rolle abzuschneiden, wird durch die Öffnung 25 das Ende der Bahn erfasst und nach Wunsch herausgezogen. Durch Betätigung des an dem Gestänge 18 angebrachten Fusspedals 26 wird über das Gestänge 17 die Buchse 27 nach links (Fig. 3) verschoben. Über die dadurch in Funktion tretende Kupplung 19 wird der Antrieb des Bandes mit dem immerlaufenden Motor 16 verbunden. Das endlose Band 14 läuft um und zieht über den Hebel 15 den Schneideschlitten 6 mit, der mit seinen Rädern 12 entlang der Führung 13 gleitet.

Der Schneideschlitten macht eine Ab- und eine Aufbewegung, während welcher Zeit das Rundmesser 7 entlang der Kante der geraden Anschlagleiste 5 abrollt und die Bahn abschneidet. Der aufwärtsgehende Schlitten 6 schlägt gegen die Feder 28 des Bundes 29 am Gestänge 18 an, wodurch die Buchse 27 wieder nach rechts (Fig. 3) verschoben wird. Die Kupplung 19 wird gelöst, dafür tritt die Bremse 21 in Funktion und bremst das endlose Band 14 ab, während der Motor 16 weiterläuft. Wird dauernd auf das Pedal 26 gedrückt, so führt das Rundmesser eine fortwährende Auf- und Abbewegung aus.

Das Rundmesser kann gegenüber der Kante der Anschlagleiste eine leichte Neigung aufweisen. Der von der Feder 11 ausgeübte Druck des Rundmessers auf die Anschlagleiste erübrigt ein Nachschlei fen des einen oder andern Messers. Die Rollen können statt mit senkrechter Achse auch mit horizon- taler Achse im Gestell oder sonstwo befestigt sein.

Demzufolge muss dann auch die Öffnung 25 horizontal angeordnet sein. Einem Abschneidorgan können beliebig viele Rollen mit beliebiger Breite zugeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Abschneiden von Papier-, Stoff- und thermoplastischen Kunststoffbahnen von Rollen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe ein mit der Kante einer Anschlagleiste zusammenwirkendes, drehbewegbar gelagertes, in der Schneidrichtung bewegbares Rundmesser aufweist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundmesser (7) am einen Ende eines drehbar in einer Lagerhülse (9) angeordneten Zapfens sitzt.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundmesser (7) schräg in bezug auf die mit ihm zusammenwirkende Kante der Anschlagleiste (5) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundmesser (7) unter Federwirkung an die mit ihm zusammenwirkende Kante der Anschlagleiste (5) angepresst ist.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (9) verschwenkbar am einen Ende eines Trägers (10) angeordnet ist, dessen anderes Ende mit verschiebbaren Führungsorganen verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Führungsorgane unter dem Einfluss eines endlosen Antriebsorgans (14) stehen.

6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Antriebsorgan (14) seinen Antrieb von einem Elektromotor erhält, wobei zwischen Motor und endlosem Antriebsorgan eine eine und ausrückbare Kupplung vorgesehen ist.

7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (19) durch ein mit einem Fusshebel verbundenes Gestänge betätigbar ist.

8. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, die bei Freigabe des Fusshebels in Wirkung tritt.

9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge mit einer Dämpfungsfeder ausgerüstet ist, mit der ein an den Führungsorganen vorgesehener Anschlag zusammenwirkt.

10. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen unter dem Einfluss von federnden Halteorganen stehen.

11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bedienung einer Mehrzahl von Rollen ein gemeinsames Abschneidorgan dient.

12. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen in einem Gestell angeordnet sind, wobei Mittel zur Einführung der Rollen vorgesehen sind.