DE3346993A1 - Schiene mit daempfungsmittel - Google Patents
Schiene mit daempfungsmittelInfo
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Description
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oesch Werke Aktiengesellschaft
Der hards traße 12, 4600 Dortmund 1
Der hards traße 12, 4600 Dortmund 1
:hiene mit Dämpfungsmittel
ie Erfindung betrifft eine Schiene, z. B, für Eisenbahnen oder
xaßenbahnen mit Dämpfungsmittel zum Dämpfen von Schall-
:hwingungen„ Das Dämpfungsmittel ist an der Schiene federnd oder starr befestigt.
5 kann vorteilhaft aus einem festen Körper, der js verschiedenen Stoffen von stark unterschiedlichen Ε-Modulen aufgebaut
t, bestehen. Bei einer bekannten Ausführungsform besteht es aus einem Jer mehreren von der Schiene abgewandten Metalldeckblechen und einer
it diesen verbundenen, keine nennenswerte Formänderung erlei- ;nden Kunststoffschicht.
=rartige Dämpfungsmittel werden zum Dämpfen der durch das Überihren,
insbesondere in Kurven erzeugten Schallschwingungen bei Schienen »nutzt. Dabei wird davon ausgegangen,, daß Lärmdämpfungsmaßnahmen
η schallerzeugenden Bauteil am einfachsten zu verhindern sind.
ach der DE-AS 17 84 171 ist es bekannt, Schienen mit Hilfe von einem
ler mehreren Metalldeckblechen, die unter Zwischenschaltung von keine
:nnenswerte Formänderung erleidendem Kunststoff mit der Schiene rklebt sind, zu dämpfen. Diese Dämpfungsplatten haben eine gute
halldämpfende Wirkung erzielt. Nachteilig ist, daß diese Dämpfungsatten in der Praxis nur schwer handhabbar sind. Wenn die Dämpfungsatten
direkt bei der Herstellung der Schienen aufgebracht werden, steht die Schwierigkeit, daß beim Verschweißen an der Baustelle
;h die Dämpfungselemente unter der Wärmeentwicklung wieder lösen
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bzw. beim Verschweißen durch die Wärmeentwicklung giftige Dämpfe entstehen. Wenn die beschriebenen Dämpfungselemente jedoch erst auf
der Baustelle angebracht werden, ist es notwendig, die Schiene für das Verkleben oder Vergießen vorzubereiten, d. h. Oxyd- und Fettschichten
wie auch Walzzunder sind an der Baustelle zu entfernen.
Dieses berücksichtigend schlägt die DE-OS 31 47 387 vor, entsprechende
Dämpfungsplatten mit Hilfe von Federn an die Schiene anzudrücken. Bei dieser Ausführung ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die
Dämpfungsplatten aufgrund von Ungenauigkeiten und Erhöhungen an den Schienenoberflächen nicht vollflächig zur Anlage an die Schiene
kommen. Der Dämpfungseffektt der dadurch eintritt, daß es im Kunststoff zu einer Molekülverschiebung kommt, wodurch die schaüabstrahlende
Bewegungsenergie vernichtet wird, kann sich deshalb nur zum Teil auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung für das
Dämpfungsmittel an der Schiene zu schaffen, die einfach anbringbar und wieder lösbar ist und bei der ein hoher Wirkungsgrad der Schalldämpfung
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Dämpfungsmittel
und der Schiene eine dauerfließfähige Zwischenschicht eingefügt ist, die aus einer Flüssigkeit oder einer pastorösen oder geleeartigen Masse oder
einem leicht knetbaren festen Stoff besteht.
Die dauerfließfähige Zwischenschicht sorgt dafür, daß auch z„ B„ bei durch
Rost oder Zunder unebenen Flächen eine gute Ankopplung zwischen der
Schiene und dem Dämpfungsmittel stattfindet.
Wenn die Zwischenschicht aus einer geleeartigen Masse oder einem leicht knetbaren festen Stoff besteht, dann wird die Ankopplung dadurch
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gefördert, daß das Dämpfungsmittel durch ein federndes Element gegen die Schiene gedruckt ist, Es ist von Vorteil, wenn das federnde
Element aus einem Spannbügei besteht, der von der einen Seite der Schiene unter dieser entlang zur anderen Seite geht.
Das Dämpfungsmittel kann auch starr an der Schiene befestigt sein,
wenn z. B. die dauerfließfähige Zwischenschicht aus einem mit einer Flüssigkeit getränktem elastischen Schaumstoff besteht, oder die Zwischenschicht
aus einem zwischen der Schiene und dem Dämpfungsmittel bestehenden mit Wasser gefüllten Spalt besteht, der im unteren und
seitlichen Bereich durch ein Dichtmittel begrenzt ist.
Geleeartige oder leicht knetbare Zwischenschichten lassen sich leicht
aus Kunststoff herstellen»
Die Dämpfung ist besonders wirksam, wenn das Dämpfungsmittel beidseitig
an der Schiene angeordnet ist.
Das Prinzip der Erfindung kann auch zum Ankoppeln von festen Teilen
innerhalb des Dämpfungsmittels benutzt werden, wenn diese durch Zwischenschichten getrennt sind, die aus einer Flüssigkeit oder einer
pastorösen oder geleeartigen Masse oder einem leicht knetbaren festen
Stoff bestehen. Es lassen sich auf diese Weise besonders leicht Teile aus Beton an Teile aus Stahl ankoppeln.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Schiene zum Anbringen der Dämpfungsmittel nicht besonders vorbereitet werden muß. Lediglich loser Staub, Rost oder Zunder muß
entfernt werden. Das bringt den besonderen Vorteil, daß das erfindungsgemäße Dämpfungsmittel auch an bereits verlegten Schienen eingesetzt
werden kann. Dadurch wird es möglich, durch einfachste Mittel besonders
lärmintensive Schienenabschnitte, beispielsweise kreischende Kurven, zu bedampfen. Wie in der DE-AS 17 84 171, Spalte 2, letzter Absatz.
ausgeführt, zeitigt ein kaum Walkarbeit leistender, also harter Kunststoff
die besten Geräuschabsorptionsergebnisse.
Aus diesem Grunde war es überraschend, daß ein derartig harter Werkstoff
in Kombination mit einem dauerfließfähigen Kunststoff besonders gute Dämpfungseigenschaften erzielt. Diese überraschende Wirkung wird
darauf zurückgeführt, daß der dauerfließfähige Kunststoff nur als Koppelmedium anzusehen ist. Besonders vorteilhaft läßt der dauerfließfähige
Kunststoff ein weiteres Annähern zwischen Dämpfungsplatte und Schiene zu, so daß die Dämpfungswirkung über die Liegezeit noch verbessert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. I zeigt einen Schnitt durch eine Schiene mit beidseitig angeordneter
Dämpfungsplattej
Fig. 2 zeigt ein anders gestaltetes Dämpfungsmittel.
Die auf beiden Seiten der Schiene 11 angeordnete Dämpfungsplatte 12
besteht jeweils aus einem von der Schiene abgewandten metallischen Deckbiech 13, das zur Schiene hin mit einer formbeständigen Kunststoffschicht
14 versehen ist. Zwischen Platte und Schiene ist dauerfließfähiger Kunststoff 15 angeordnet. Eine Spannklammer 16 preßt die Platten gegen
die Schiene. Die Deckbleche können entsprechend den Erfordernissen im Werk mit der formbeständigen Kunststoffschicht hergestellt werden.
Dabei sind die Dicken und Materialien nach den akustischen Erfordernissen der in erster Linie zu dämpfenden Frequenzen auszulegen. Der
dauerfließfähige Kunststoff kann dann am Montageort durch Aufspritzen, Aufspachteln oder Aufstreichen angebracht werden. Es ist jedoch auch
denkbar, daß der dauerfließfähige Kunststoff schon im Werk aufgebracht wird und durch eine abziehbare Folie während des Transportes geschützt
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bleibt. Dabei kann berücksichtigt werden, daß Formungenauigkeiten,
Erhebungen auf der Schienenoberfläche, wie Beschriftungen, oder auch Krümmungen in der Kurve durch eine verstärkte Schicht des dauerfließfähigen
Kunststoffs ausgeglichen werden.
Die Dämpfungsplatte 12 kann durch die gestrichelt gezeichnete Verlängerung
17 zu einer U-förmigen Schale gestaltet werden, die von oben mit Beton gefüllt werden kann. Zur besseren Ankopplung des Betons kann
die Dämpfungsplatte 12 vor dem Eingießen des Betons mit einem halbflüssigen Mittel aus z. B. Kunststoff bestrichen werden, das langsam
in die Poren des erhärteten Betons eindringt. Dieses halbflüssige Mittel kann auch über längere Zeit langsam erhärten.
Es können in die U-förmige Schale auch vor der Montage an der Schiene
fertige Körper, z. B. Betonsteine, eingelegt werden, wenn der annähernd
verlaufende Teil 18 des Dämpfungsmittels an diesem weggelassen wird.
Die Betonsteine werden an die Dämpfungsplatte 12 dadurch angekoppelt,
daß eventuelle Spalte mit einem flüssigen, halbflüssigen oder leicht verformbaren
festen Mittel gefüllt sind. Das Mittel braucht nicht aus Kunststoff zu bestehen. Die U-förmige Rinne kann z. B. etwas mit Bitumen
gefüllt sein, dem ein Lösungsmittel zum Flüssighalten beigemischt ist. Beim Einlegen der Betonsteine steigt das Bitumen im Spalt nach oben.
Das Lösungsmittel verdunstet im oberen Teil des Spaltes, so daß sich dort eine Haut bildet,, die eindringendes Wasser abweist. Ein halbflüssiger,
z» B. teigiger Kunststoff würde ebenfalls durch das Gewicht der Betonsteine
langsam in einem Spalt nach oben steigen, so daß eine gute Ankopplung mit der Zeit erreicht wird. Eine gute Ankopplung wird auch erreicht,
wenn sich der Spalt zwischen den Betonsteinen und der Dämpfungsplatte 17 mit Regenwasser auffüllt, das auch bei längeren Trockenperioden
aus dem schmalen Spalt kaum verdunstet.
- 8 —
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In Fig. 2 wird die Schiene vor dem Eingießen des Betons 19 mit einem
halbflüssigen geleeartigen Kunststoff bestrichen. Das Blech 20 dient als
Verschalung für den Beton. Das Blech ^ 20 kann auch hier durch eine,
wie in Fig. 1 dargestellt, Spannklammer 16 nach dem Erhärten des Betons gegen die Schiene gedrückt werden.
In den Beton 19 nach Fig. 2 können auch feste Körper, z. B. aus Holz, Kunststoff
oder Schaumstoff mit eingegossen werden, wodurch die Schalldämmung oder Schalldämpfung
noch verbessert wird.
Es wäre auch möglich, daß das Blech 20 durch ein starres Befestigungsmittel
an der Schiene befestigt wird, wenn die ankoppelnde Flüssigkeit an der Schiene nicht zu dickflüssig ist, so daß diese durch die Schwerkraft
noch ausreichend in Ritzen eindringt. Die Dichtung 21 braucht lediglich von grober Art zu sein und den noch flüssigen Beton abdichten. Damit das
gesamte Dämpfungsmittel auch später nach dem Erhärten des Betons noch etwas gegen die Schiene durch die Spannklammer 16 bewegt werden
kann, wird vor dem Eingießen "des Betons der aus Schaumstoff bestehende
Körper 22 vor die Kante des Bleches gelegt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Konstruktionen
der Dämpfungsmittel und der fedenden Spannklammern. Sie ist auch auf anders gestaltete Dämpfungsmittel, Schwingungs- und Schallabsorber
anwendbar, die in bekannter Weise nach dem Absorber- oder auch Reflexionsprinzip arbeiten können. Es können auch andere federnde Mittel eingebaut
werden. Die Zwischenschichten können auch aus anderen Stoffen als Kunststoffen aufgebaut sein. Sie können auch aus Mischungen von flüssigen Stoffen und
feinen Pulvern bestehen.
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- Leerseite
Claims (8)
1. Schiene mit Dämpfungsmittel, das an der Schiene federnd oder starr befestigt ist, und aus einem festen Körper besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Dämpfungsmittel (12, 14) und der Schiene (11) eine dauerfließfähige Zwischenschicht (15)
eingefügt ist, die aus einer Flüssigkeit oder einer pastoräsen oder
geleeartigen Masse oder einem leicht knetbaren festen Stoff (15) besteht..
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungsmittel durch ein federndes Element (16) gegen die Schiene gedruckt ist.
3. Schiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde
Element ein von der einen Seite der Schiene (11) unterhalb der Schiene zur anderen Seite verlaufender Spannbügel (16) ist.
4. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dauerfließfähige
Zwischenschicht (15) aus einem mit einer Flüssigkeit getränktem elastischen Schaumstoff besteht.
5. Schiene nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenschicht (15) aus einem zwischen der Schiene und dem Dämpfungsmittel bestehenden, mit Wasser gefüllten Spalt besteht,
der im unteren und seitlichen Bereich durch ein Dichtmittel begrenzt ist.
6. Schiene nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenschicht (15) aus Kunststoff besteht.
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3O / P .^ ρ. ο
J 4 ο α b
7. Schiene nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungsmittel (12, IA) beidseitig an dieser angeordnet ist.
8. Schiene nach den Ansprüchen 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Dämpfungsmittels feste Teile schwingungsmäßig
aneinander gekoppelt sind durch Zwischenschichten (15), bestehend aus einer Flüssigkeit oder einer pastorösen oder geleeartigen
Masse oder einem leicht knetbaren festen Stoff.
BAD OBIfNAL -— Jj
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