DE3346993C2 - Schiene mit Dämpfungsmittel - Google Patents
Schiene mit DämpfungsmittelInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B19/00—Protection of permanent way against development of dust or against the effect of wind, sun, frost, or corrosion; Means to reduce development of noise
- E01B19/003—Means for reducing the development or propagation of noise
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Abstract
Das Dämpfungsmittel für Schallschwingungen besteht bekannterweise aus einem festen Körper, z. B. aus einem mit Kunststoff plattierten Stahlblech, das seitlich an der Schiene z. B. für Eisen- oder Straßenbahnschienen befestigt ist. Nach der Erfindung wird zwischen dem Dämpfungsmittel und der Schiene eine Zwischenschicht eingefügt, die aus einer dauernd fließfähigen, z. B. flüssigen, geleeartigen, pastorösen oder unter leichtem Druck leicht knetbaren festen Masse besteht. Die Zwischenschicht dient zur Ankopplung der Schwingungen zwischen der Schiene und dem Dämpfungsmittel. Die Ankopplung wird noch verbessert, wenn das Dämpfungsmittel federnd an der Schiene befestigt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schiene mit Dämpfungsmittel, das aus einem seitlich im Abstand von der Schiene
befestigten Deckblech aus Metall sowie aus zwei zwischen dem Deckblech und der Schiene angeordneten,
parallel zueinander verlaufenden Schichten aus nichtmetallischem Werkstoff besteht, wobei das Deckblech
und die beiden Schichten in den Schienensteg vollständig und die daran anschließenden Bereiche des
Schienenkopfes und des Schienenfußes zumindest teilweise abdecken.
Derartige Dämpfungsmittel werden zum Dämpfen der durch das Überfahren, insbesondere in Kurven erzeugten
Schallschwingungen bei Schienen, insbesondere bei Eisenbahnen und Straßenbahnen, benutzt. Dabei
wird davon ausgegangen, daß Lärmdämpfungsmaßnahmen am schallerzeugenden Bauteil am einfachsten zu
verhindern sind.
Bei einem Dämpfungsmittel der gattungsgemäßen Art (vgl. die englischsprachige Kurzfassung der offengelegten
japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 51-115 854) besteht die dem Deckblech
benachbarte Schicht aus einem flexiblen Material, während die zwischen der flexiblen Schicht und die der
Schiene vorgesehene Schicht von einem plastischen Material gebildet wird. Durch die Verwendung einer
plastischen Schicht wird gegenüber Dämpfungsanordnungen, bei denen erhärtende Klebstoffe oder Spachtelmassen
auf die Schiene aufgebracht werden, der Vorteil erreicht, daß auf die Dauer ein relativ gutes Anliegen
des Dämpfungsmittels an der Schiene ermöglicht wird. Trotzdem besteht die Gefahr, daß das plastische Material
an bestimmten Stellen, z. B. bei Beschriftungen oder
Formungsungenauigkeiten nicht vollständig an den zugeordneten Flächen der Schiene anliegt. Derartige
Schwierigkeiten können insbesondere auch in engen Kurven auftreten, bei denen der Abstand zwischen der
Schiene und der dem Deckblech zugeordneten Schicht so gering ist, so daß die verbleibende Masse des plastischen
Materials nicht ausreicht, um Vertiefungen in der Schiene auszufüllen. Im übrigen ist das Anbringen der
zwei Schichten und des Deckbleches mit einem iiohen Aufwand verbunden.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Dämpfungsmittel so auszubilden, daß eine schnelle Montage möglich ist und ein hoher Wirkungsgrad der
Schalldämpfung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß das Deckblech aus Metall und die benachbarte Schicht aus einem
formbeständigen Kunststoff eine aus einem Verbundwerkstoff bestehende Dämpfungsplatte bilden und daß
die zwischen dieser Dämpfungsplatte und der Schiene angeordneten Schicht dauerfließfähig ist und aus einer
Flüssigkeit oder einer pastösen oder geleeartigen Masse besteht
Die dauerfließfähige Zwischenschicht sorgt dafür, daß auch z. B. bei durch Rost oderst oder Zunder unebenen
Flächen eine gute Ankopplung zwischen der Schiene und dem Dämpfungsmittel stattfindet.
Vorteilhafte Ausgessaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Ansprüche 2 und 3.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine Schiene mit beidseitig angeordneter Dämpfungsplatte.
Die auf beiden Seiten der Schiene 11 angeordnete Dämpfungsplatte 12 besteht jeweils aus einem von der
Schiene 11 abgewandten metallischen Deckblech 13, das zur Schiene hin mit einer formbeständigen Kunststoffschicht
14 versehen ist. Zwischen der Platte 12 und der Schiene 11 ist eine Schicht 15 aus<.'puerfließfähigcm
Kunststoff angeordnet. Eine Spannklammer 16 preßt die Platten 12 gegen die Schiene 11. Die Deckbleche 13
können entsprechend den Erfordernissen im Werk mil der Kunststoffschicht 14 geformt werden. Dabei sind die
Dicken und Materialien nach den akustischen Erfordernissen der in erster Linie zu dämpfenden Frequenzen
auszulegen. Der dauerfließfähige Kunststoff kann dann am Montageort durch Aufspritzen, Aufspachteln oder
Aufstreichen angebracht werden. Es ist jedoch auch denkbar, daß der dauerfließfähige Kunststoff schon im
Werk angebracht wird und durch eine abziehbare Folie während des Transportes geschützt bleibt. Dabei kann
berücksichtigt werden, daß Formungsungenauigkeiten, Erhebungen auf der Schienenoberfläche, wie Beschriftungen,
oder auch Krümmungen in der Kurve durch eine verstärkte Schicht des dauerfließfähigen Kunst-Stoffs
ausgeglichen werden.
Das Deckblech 13 kann durch die gestrichelt gezeichnete
Verlängerung 17 zu einer U-förmigen Schale gestaltet werden, die von oben mit Beton gefüllt werden
kann. Zur besseren Ankopplung des Betons kann die Dämpfungsplatte 12 vor dem Eingießen des Betons mit
einem halbflüssigen Mittel aus z. B. Kunststoff bestrichen werden, das langsam in die Poren des erhärtenden
Betons eindringt. Dieses halbflüssige Mittel kann auch über längere Zeit langsam erhärten.
b5 Wenn vorgefertigte Betonsteinc in die U-förmigc
Schale eingelegt werden sollen, so wird die Diimpfungsplatte 12 dadurch angekoppelt, daß eventuelle Spalte
mit einem flüssigen, halbflüssigen oder leicht vorform-
baren festen Mittel gefüllt werden. Das Mittel braucht
nicht aus Kunststoff zu bestehen. Die U-förmige Rinne
kann z. B. etwas mit Bitumen gefüllt sein, dem ein Lösungsmittel zum Flüssighalten beigemischt ist Beim
Einlegen der Betonsteine steigt das Bitumen im Spalt 5 nach oben. Das Lösungsmittel verdunstet im oberen
Teil des Spaltes, so daß sich dort eine Haut bildet, die
eindringendes Wasser abweist Ein halbflüssiger, z. B.
teigiger Kunststoff würde ebenfalls durch das Gewicht
der Betonsteine langsam in einem Spalt nach oben stei- io gen. so daß eine gute Ankopplung mit der Zeit erreicht
wird.
nicht aus Kunststoff zu bestehen. Die U-förmige Rinne
kann z. B. etwas mit Bitumen gefüllt sein, dem ein Lösungsmittel zum Flüssighalten beigemischt ist Beim
Einlegen der Betonsteine steigt das Bitumen im Spalt 5 nach oben. Das Lösungsmittel verdunstet im oberen
Teil des Spaltes, so daß sich dort eine Haut bildet, die
eindringendes Wasser abweist Ein halbflüssiger, z. B.
teigiger Kunststoff würde ebenfalls durch das Gewicht
der Betonsteine langsam in einem Spalt nach oben stei- io gen. so daß eine gute Ankopplung mit der Zeit erreicht
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)
1. Schiene mit Dämpfungsmittel, das aus einem seitlich im Abstand von der Schiene befestigten
Deckblech aus Metall sowie aus zwei zwischen dem Deckblech und der Schiene angeordneten, parallel
zueinander verlaufenden Schichten aus nichtmetallischem Werkstoff besteht, wobei das Deckblech und
die beiden Schichten den Schienensteg vollständig und die daran anschließenden Bereiche des Schienenkopfes
und des Schienenfußes zumindest teilweise abdecken, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckblech (13) aus Metall und die benachbarte Schicht (14) aus einem formbeständigen
Kunststoff eine aus einem Verbundwerkstoff bestehende Dämpfungsplatte (12) bilden und daß die zwischen
dieser Dämpfungsplatte (12) und der Schiene (11) angeorofeue Schicht dauerfließfähig ist und aus
einer Flüssigkeit oder einer pastösen oder geleeartigen
Masse besteht
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (15) aus Wasser besteht,
wobei zwischen der Schiene (11) und der aus formbeständigem Kunststoff bestehenden Schicht
(14) im unteren und seitlichen Bereich ein Dichtmittel angeordnet ist
3. Schiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsplatte (12) und die
dauerfließfähit-e Schicht (15) beidseitig an der Schiene
(11) angeordnet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3346993A DE3346993C2 (de) | 1983-12-24 | 1983-12-24 | Schiene mit Dämpfungsmittel |
DE8484111173T DE3463801D1 (en) | 1983-12-24 | 1984-09-19 | Rail with noise damping means |
AT84111173T ATE27319T1 (de) | 1983-12-24 | 1984-09-19 | Schiene mit daempfungsmittel. |
EP84111173A EP0150264B1 (de) | 1983-12-24 | 1984-09-19 | Schiene mit Dämpfungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3346993A DE3346993C2 (de) | 1983-12-24 | 1983-12-24 | Schiene mit Dämpfungsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3346993A1 DE3346993A1 (de) | 1985-07-04 |
DE3346993C2 true DE3346993C2 (de) | 1986-07-03 |
Family
ID=6218078
Family Applications (2)
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DE3346993A Expired DE3346993C2 (de) | 1983-12-24 | 1983-12-24 | Schiene mit Dämpfungsmittel |
DE8484111173T Expired DE3463801D1 (en) | 1983-12-24 | 1984-09-19 | Rail with noise damping means |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8484111173T Expired DE3463801D1 (en) | 1983-12-24 | 1984-09-19 | Rail with noise damping means |
Country Status (3)
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AT (1) | ATE27319T1 (de) |
DE (2) | DE3346993C2 (de) |
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-
1983
- 1983-12-24 DE DE3346993A patent/DE3346993C2/de not_active Expired
-
1984
- 1984-09-19 DE DE8484111173T patent/DE3463801D1/de not_active Expired
- 1984-09-19 EP EP84111173A patent/EP0150264B1/de not_active Expired
- 1984-09-19 AT AT84111173T patent/ATE27319T1/de not_active IP Right Cessation
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EP0758033A1 (de) | 1995-08-05 | 1997-02-12 | Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp | Eisenbahnschiene |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3463801D1 (en) | 1987-06-25 |
EP0150264A1 (de) | 1985-08-07 |
DE3346993A1 (de) | 1985-07-04 |
EP0150264B1 (de) | 1987-05-20 |
ATE27319T1 (de) | 1987-06-15 |
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