DE102007024606A1 - Entwässerungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Es ist bekannt, Rillenschienen mithilfe von Adapterelementen zu entwässern, welche endständig an Rinnen angebracht werden, und welche über Einlauftaschen verfügen, welche die Rillenschienen im Bereich entsprechender Entwässerungsöffnungen untergreifen. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Schienenformen bedeutet dies jedoch die Herstellung und Lagerung vieler verschiedener, vollständiger Adapterelemente. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Herstellung verschiedener Elemente zu vereinfachen und die Lagerhaltung effizienter zu gestalten. Dies gelingt, indem individuell an die Schienen angepasste Einlauftaschen an universelle Stirnwandmodule angesetzt werden, wobei durch die Kombination der Universalteile mit den individuellen, typabhängigen Teile eine verbesserte Lager- und Kosteneffizienz erreicht wird. Entwässerung von Rillenschienen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung zur Entwässerung von Schienen, insbesondere von Rillenschienen, umfassend wenigstens eine Stirnplatte, Befestigungsmittel zur Kraftübertragung zwischen Stirnplatte und Schiene, sowie wenigstens eine Einlauftasche zur Einleitung in der Schiene angesammelten Wassers über eine Entwässerungsöffnung der Schiene in eine der Stirnplatte zugeordnete Rinne.
  • Solche Entwässerungsvorrichtungen sind bereits aus der DE 101 01 732 A1 vorbekannt.
  • Sie werden im Bereich von Schienen, insbesondere Rillenschienen für den Straßenbahnverkehr, eingesetzt. Die Räder der auf den Schienen geführten Straßenbahnen laufen teilweise innerhalb der Rillen, so dass im Bereich dieser Rillen einlaufendes Regenwasser abgeführt werden muss, um die Ablagerung von Schmutz und das Aufschwimmen der auf den Schienen geführten Fahrzeuge zu vermeiden.
  • Dies wird bekanntermaßen dadurch erreicht, dass in den Schienenrillen in regelmäßigen Abständen Entwässerungsöff nungen in Form von Langlöchern angeordnet sind, durch welche das in der Rille angesammelte Wasser abgeleitet werden kann. Es werden dazu in der DE 101 01 732 A1 Adapterelemente eingesetzt, welche eine von der Schiene weg verlaufende Rinne stirnseitig abschließt und gleichzeitig eine Einlauftasche vorsieht, welche die genannte Entwässerungsöffnung der Schiene untergreift und sich in die Rinne hinein eröffnet.
  • Durch die Vielzahl der verfügbaren Schienentypen ergibt sich jedoch bezüglich der Adapterelemente die Problematik, dass diese vollständig an einen bestimmten Schienentyp anzupassen sind, wenn unterschiedliche Schienen verwendet werden. Mit anderen Worten wird für jede Schiene ein anderes Spezialteil benötigt. Dies verursacht Kosten im Bereich der Herstellung und insbesondere der Lagerhaltung.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungsvorrichtung zu schaffen, welche die Herstellungs- und Lagerhaltungskosten für spezielle Adapterelemente verringert.
  • Dies gelingt mit einer Entwässerungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen sind den untergeordneten Ansprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß zerfällt das Adapterelement zur Verbindung von Rinne und Schiene in eine separate Stirnplatte und eine Einlauftasche, wobei letztere mittels einer Steck- und/oder Klemmverbindung mit der Stirnplatte verbindbar ist. Die in Form einer Schütte ausgeführte Einlauftasche läuft im Bereich ihrer Verbindung mit der Stirnplatte in Haltelaschen aus, welche derart abgekantet sind, dass bei bestimmungsgemäßem Einsetzen der Einlauftasche in die Stirnplatte ein formschlüssiges Anliegen der Laschen an die Stirnplatte gegeben ist. Aufgrund der Laschen ist somit ein Durchrutschen der Einlauftasche durch eine hierfür in der Stirnplatte vorgesehenen Ausnehmung verhindert. Ein Zurückrutschen aus dieser Ausnehmung kann wiederum durch einen Schnappverschluss verhindert werden, der beim Einschieben der Einlauftasche in die Stirnplatteausnehmung einrastet. Dabei wird vorzugsweise von dem durch die Einlauftasche begrenzten Raum wegragende Lasche verwendet, welche beim Einschieben der Einlauftasche in die Stirnplatteausnehmung zu der Wandung der Einlauftasche hin gebogen wird. Beim Erreichen der bestimmungsgemäßen Position der Einlauftasche schnappt die Lasche auf und verhindert so ein Herausrutschen der Einlauftasche. Die Stirnplatteausnehmung ist mit einer Dichtung, vorzugsweise aus Gummi, derart ausgekleidet, dass eine wasserdichte Verbindung zwischen Einlauftasche und Stirnplatte geschaffen ist.
  • Durch diese Anordnung ist es lediglich nötig, individuell auf die einzelnen Schienentypen angepasste Einlauftaschen vorzuhalten, so dass ein wesentlich größerer Anteil des Adapterelements in dieser Ausführung universal zur Verwendung mit allen Schienentypen in Frage kommt. Um die Entwässerung der Schiene besonders effektiv zu gestalten, ist die der Schiene zugewandte Kante der Einlauftasche nämlich individuell an die Schienenform angepasst. Dies kann durch eine zusätzliche Dichtung etwa in Form einer Dichtlippe geschehen, welche bei der Positionierung der Einlauftasche gegen den Schienenkörper gedrückt wird.
  • Zur Befestigung der Stirnplatte an der Schiene ist eine Gleisklemme vorgesehen, welche im Wesentlichen aus zwei Klemmblechen und einer oder mehreren Schraubachsen hergestellt ist. Die Klemmbleche umgreifen die Schiene im Bereich ihrer Auflagefläche kraftschlüssig, wobei die Kraft von den jeweils aus einer Gewindestange und mehreren Schraubenmuttern bestehenden Schraubachsen aufgebracht wird. Auf die Gewindestangen ist jeweils endständig zumindest auf den Seiten, auf denen eine Stirnplatte angeordnet ist, ein Pufferkörper aufgesetzt. Dieser erlaubt eine mechanische Entkopplung der Stirnplatte von der Schiene.
  • Die Klemmbleche sind mit Vorteil entlang ihrer bestimmungsgemäß oben liegenden Kante derart abgekantet, dass ein formschlüssiges Umgreifen der Schiene begünstigt ist.
  • Die Gleisklemme ist unterhalb der Schiene eingefügt. Sie kann nach einem Untergraben vorhandener Schienen, wie auch bei Neubau einer Gleisstrecke gleichsam einfach an die Schiene angelegt werden.
  • Der Stirnplatte ist mit Vorteil eine Auskragung dergestalt zugeordnet, dass diese Auskragung auf der den Pufferkörpern zugewandten Seite angeordnet ist. Die Stirnplatte stützt sich mit der Auskragung, welche auf den Pufferkörpern zum Liegen kommt, auf diesen auf und ist dadurch aufgrund ihres Gewichts zusätzlich in der Position fixiert, wobei sie gleichzeitig aufgrund der vorzugsweise aus Gummi hergestellten Pufferkörper von der Schiene mechanisch entkoppelt ist.
  • In sinnvoller Weiterbildung ist die Auskragung an der Stirnplatte bei bestimmungsgemäßer Montage horizontal angeordnet, wobei die Auskragung im Bereich ihrer seitlichen Enden derart abwärts gebogen sind, dass der somit durch die Auskragung eingeschlossene Halbraum zur Aufnahme wenigstens eines der Pufferkörper ausgebildet ist. Hierdurch wird eine zusätzliche Festlegung der Stirnplatte bezüglich der Schiene erreicht und eine Verschiebung parallel zur Schiene verhindert.
  • Mit Vorteil ist die Auskragung in Form einer Winkelauflage gebildet und kann an geeigneter Stelle der Stirnplatte etwa durch Verschraubung, Verschweißen etc. angefügt werden.
  • Die Stirnplatte ist im Bereich ihrer bestimmungsgemäß nach oben weisenden Kante mit einer Umkantung versehen, so dass in diesem Bereich eine Verdopplung des Materials erreicht wird. Hierdurch wird die Steifigkeit der Stirnplatte erhöht, die Wahrscheinlichkeit einer Verformung gesenkt.
  • Soweit es sich nicht um eine endständige Rinne handelt, also um eine Schiene, welche das Kopfende einer Rinne tangiert, ist es erforderlich, das in der geodätisch höher liegenden Rinne geführte Wasser unter der Schiene hindurch in die tiefer liegende Rinne zu leiten. Dazu sind die beiderseits eingesetzten Stirnplatten von jeweils einer Durchtrittsöffnung durchbrochen, durch welche ein Durchführstutzen unter der Schiene hindurch geführt ist. Die Durchtrittsöffnung ist von einer Dichtung, welche vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist, eingefasst, so dass zwischen Durchführstutzen und Stirnplatte eine wasserdichte Verbindung hergestellt ist.
  • Mit Vorteil entspricht die Kapazität des Durchführstutzens der Kapazität der verwendeten Rinne, so dass ein Anstauen der Flüssigkeit in der geodätisch höher liegenden Rinne nicht erfolgt.
  • Die Stirnplatte selbst ist mit der Rinne – mit Vorteil durch Kleben, Schweißen, Schrauben oder ähnlichem – fest oder lösbar verbunden.
  • Mit Vorteil weist die Stirnplatte wenigstens zwei vertikale Stützschenkel auf, so dass hierdurch ihre Lage bezüglich der Rinne weitgehend fixiert ist. Ebenfalls kann entsprechend durch wenigstens einen horizontal angeordneten Stützschenkel die Höhenlage der Stirnplatte bezüglich der Rinne zusätzlich fixiert werden.
  • Es ist darauf zu achten, dass die Schiene üblicherweise lediglich einseitig über eine Entwässerungsöffnung verfügt, so dass in der Konsequenz auf der dieser Entwässerungsöffnung gegenüberliegenden Seite eine Stirnplatte ohne Einlauftasche bzw. Ausnehmung hierfür eingesetzt wird.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine Entwässerungsvorrichtung, welche an einer Rillenschiene montiert ist in einer perspektivischen Darstellung,
  • 2 die Entwässerungsvorrichtung aus 1 in einer Schnittdarstellung,
  • 3 eine Einlauftasche in einer perspektivischen Darstellung,
  • 4 eine Gleisklemme in einer perspektivischen Darstellung,
  • 5 eine Winkelauflage in einer perspektivischen Darstellung, und
  • 6 eine Entwässerungsvorrichtung, mit einer ihr anverbundenen Rinne.
  • 1 zeigt eine Entwässerungsvorrichtung, welche einer Schiene 10 zugeordnet ist. Die Schiene 10 ist dabei zunächst von einer Gleisklemme 30 untergriffen, welche die Schiene mithilfe zweier Klemmbleche 32, 32' im Bereich einer Auflagefläche 12 der Schiene 10 form- und kraftschlüssig umgreift. Die Gleisklemme 30 umfasst insgesamt vier Pufferkörper 33, 33', welche von der Gleisklemme 30 quer zur Schiene 10 abragen. Diese Pufferkörper 33, 33' ermöglichen eine mechanisch entkoppelte Verbindung zu einer Stirnplatte 20, welche zum Abschluss einer die Schiene 10 entwässernden Rinne 70 ertüchtigt ist. Der Stirnplatte 20 ist zur mechanisch entkoppelten Verbindung mit der Schiene 10 eine Winkelauflage 60 zugeordnet, welche eine Auskragung 61 darstellt und durch eine Umbiegung 62 einen Halbraum im Bereich vor der Stirnplatte 20 umgreift. Die Stirnplatte 20 wird nun so an die Pufferkörper 33, 33' angelagert, dass diese in den beschriebenen Halbraum der Winkelauflage 60 eingreifen. Dadurch ist eine zumindest in Richtung der Schiene 10, parallel dazu und in Richtung der Schwerkraft eine Verschiebung der Stirnplatte vermieden. Zusammen mit der Schwerkraft und der von der verbleibenden freien Seite der Stirnplatte her anstoßenden Rinne 70 wird die Stirnplatte mit der Rinne unverschieblich fixiert.
  • Die Schiene 10 weist im Bereich ihrer Fahrrille 11 in regelmäßigen Abständen Entwässerungsöffnungen 13 auf, durch die das in der Rille 11 geführte Wasser abgeführt werden kann. Zur Aufnahme dieses Wassers ist die Stirnplatte 20 von einer Einlauftasche 40 durchgriffen, welche der Stirnplatte 20 lösbar zugeordnet werden kann. Die Einlauftasche ist an einer vorderen Passkante 43 der vorgegebenen Schienenform weitgehend angepasst. Durch die Verwendung einer modularen Einlauftasche kann eine Stirnplatte 20 für verschiedene Schienentypen verwendet werden. Die Einlauftasche 40 weist im Bereich der mit der Stirnplatte 20 verbundenen Kante eine Verjüngung in Laschen auf, wobei diese Laschen gegen die Wände der Einlauftasche 40 derart abgekantet sind, dass sie mit der Stirnplatte 20 in Anlage kommen. Dadurch ist die Einlauftasche 40 gegen ein Durchrutschen gesichert, durch einen Schnappverschluss 41 gegen ein Zurückrutschen. Die Einlauftasche 40 ist durch eine Einlaufdichtung 22, welche aus Gummi hergestellt ist, wasserdicht mit der Stirnplatte verbunden.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite der Schiene ist ebenfalls eine Stirnplatte 20 angeordnet, wobei diese mangels einer in der Schiene vorhandenen Entwässerungsöffnung 13 nicht über eine Einlauftasche 40 verfügt. Jedoch schließt auch diese Stirnplatte 20 eine Rinne 70 endständig ab, so dass sich in dieser Rinne 70 das Wasser stauen würde. Um dies zu verhindern, sind beide Stirnplatten 20 von einem Durchführstutzen 50 durchgriffen, welcher ebenfalls durch eine Gummidichtung 21 wasserdicht mit den Stirnplattenn 20 verbunden ist. Durch diese, in der Kapazität an die Rinnen 70 angepasste Röhre kann das in der geodätisch höher liegenden Rinne 70 in die tiefer liegende Rinne 70 abfließen.
  • 2 zeigt einen Querschnitt der soeben beschriebenen Anordnung. Die senkrecht die Schiene 10 umstehenden Stirnplatten 20 sind seitwärts gegen die Pufferkörper 33 gelagert, während sie mit der ihnen anverbundenen Winkelauflage 60 zugleich auf ihnen aufgestützt sind. Eine Umkantung 23 der bestimmungsgemäß oberen Kante der Stirnplatte 20 sorgt dabei im vom Verkehr belasteten Bereich der Stirnplatte für eine größere Stabilität und Kantentreue des Materials.
  • 3 zeigt die modular gebildete Einlauftasche 40, welche in die Stirnplatte 20 einsetzbar ist. Sie ist in Form einer Schütte ausgebildet, wobei die endständige Passkante 43 in ihrer Form an die Schienenform angepasst und mit einer Gummilippe zusätzlich abgedichtet ist. Die Umkragung 42 der Einlauftasche 40 dient zur Sicherung des Moduls gegen ein Durchschieben durch die in der Stirnplatte 20 vorgesehene Einlauföffnung, während der Schnappverschluss 41 bei einer einmal eingelegten Einlauftasche 40 umgekehrt gegen ein Zurückrutschen schützt. Der Schnappverschluss ist in der Form einer Lasche gebildet, welche aus der Schlittenfläche der Einlauftasche 40 herausragt und beim Einsetzen der Einlauftasche 40 in die Stirnplatte 20 beigedrückt wird. Sobald die Einlauftasche 40 ganz eingesetzt ist, schnappt die Lasche nach vorne und blockiert die Einlauftasche 40 gegen ein Zurückrutschen.
  • 4 zeigt eine Gleisklemme 30, welche zur mechanisch entkoppelten Verbindung der Stirnplatte 20 mit der Schiene 10 dient. Mithilfe von zwei Klemmblechen 32, 32' wird die Gleisklemme 30 an die Schiene 10 angeklemmt, im Bereich von deren Auflagefläche 12. Dazu sind die Klemmbleche 32, 32' derart umgekantet, dass eine form- und kraftschlüssige Aufnahme dieser Auflagefläche 12 gewährleistet ist. Die Breite der Schiene 10 sowie die Weite der Öffnung der Klemmbleche 32, 32' kann mithilfe von Gewindestangen 31, 31' bestimmt werden, welche mit Kontermuttern 35 eine verschiebliche aber fixierbare Anordnung der Klemmbleche 32, 32' ermöglichen.
  • 5 zeigt eine Winkelauflage 60 zur Auflagerung der Stirnplatte 20 auf den Pufferkörpern 33, 33' der Gleisklemme 30. Der Winkelauflage 60 ist eine Auskragung 61 zugeordnet, auf welcher die mit der Winkelauflage verbundene Stirnplatte 20 aufliegt. Zur Verminderung seitlichen Spiels weist die Auskragung 61 im Bereich ihrer Enden Umbiegungen 62 dergestalt auf, dass zusätzlich eine seitliche Festlegung der Winkelauflage 60 und somit auch der Stirnplatte 20 erfolgt.
  • 6 zeigt die bereits aus 1 bekannte Anordnung der Entwässerungsvorrichtung, der nun eine Rinne 70 zugeordnet ist. Die Rinne 70 ist mit der Stirnplatte fest verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt. Der Durchführstutzen 50 ist auf die Kapazität der Rinne 70 ausgelegt, so dass im gesamten interessierenden Bereich eine konsistente Situation herrscht.
  • Vorstehend ist somit eine Entwässerungsvorrichtung beschrieben, welche dahingehend vereinfacht ist, dass eine vollständige Anpassung eines Adapterelements zur Entwässerung von Schienenwegen, insbesondere von Rillenschienen, entfallen kann. Erfindungsgemäß wird vielmehr vorgeschlagen, universale und anpassbare Teile vorzusehen, wobei insbesondere die individuell geformte Einlauftasche an die gegebene Schiene angepasst wird und in Bezug auf das als Stirnplatte ausgeformte Adapterelement austauschbar gebildet ist.
  • 10
    Schiene
    11
    Rille
    12
    Auflagefläche
    13
    Entwässerungsöffnung
    20
    Stirnplatte
    21
    Rinnendichtung
    22
    Einlaufdichtung
    23
    Umkantung
    30
    Gleisklemme
    31, 31'
    Gewindestange
    32, 32'
    Klemmblech
    33, 33'
    Pufferkörper
    34
    Umbiegung
    35
    Kontermutter
    40
    Einlauftasche
    41
    Schnappverschluss
    42
    Umkragung
    43
    Passkante
    50
    Durchführstutzen
    60
    Winkelauflage
    61
    Auskragung
    62
    Umbiegung
    70
    Rinne

Claims (15)

  1. Entwässerungsvorrichtung zur Entwässerung von Schienen, insbesondere von Rillenschienen, umfassend wenigstens eine Stirnplatte (20), Befestigungsmittel zur Kraftübertragung zwischen Stirnplatte (20) und Schiene (10), sowie wenigstens eine Einlauftasche (40) zur Einleitung in der Schiene (10) angesammelten Wassers über eine Entwässerungsöffnung (13) der Schiene (10) in eine der Stirnplatte (20) zugeordnete Rinne (70), dadurch gekennzeichnet, dass die Einlauftasche (40) mittels einer Klemm- und/oder Steckverbindung mit der Stirnplatte (20) verbindbar ist und hierbei eine der Schiene (10) zugewandte Kante (43) der Einlauftasche (40) formschlüssig an die jeweilige Schienenform angepasst ist und dass die Entwässerungsvorrichtung mittels der Befestigungsmittel relativ zur Schiene (10) querverschieblich fixierbar ist.
  2. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel in Form einer Gleisklemme (30) ausgeführt ist, welche zwei Klemmbleche (32, 32') sowie wenigstens eine Gewinde stange (31) umfasst, wobei die wenigstens eine Gewindestange (31) die Klemmbleche (32, 32') derart durchgreift, dass die Klemmbleche (32, 32') auf der Gewindestange (31) querverschieblich aber fixierbar angeordnet sind, und die Gewindestange (31) an wenigstens einem Ende mit einem Pufferkörper (33) abgeschlossen ist.
  3. Entwässerungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbleche (32, 32') entlang wenigstens einer Kante derart einander entgegengesetzt in Richtung der von den Klemmblechen (32, 32') zu umgreifenden Schiene (10) abgewinkelt sind, dass die Schiene (10) im Bereich ihrer Auflagefläche (12) form- und kraftschlüssig von den Klemmblechen (32, 32') umgriffen ist.
  4. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleisklemme (30) an der Schiene (10) derart angeordnet ist, dass sie die Auflagefläche (12) der Schiene (10) untergreift und der oder die Pufferkörper (33) zwischen Schiene (10) und Stirnplatte (20) gelagert sind.
  5. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stirnplatte (20) schienenseitig wenigstens eine Auskragung (61) zur Abstützung der Stirnplatte (20) auf dem wenigstens einen Pufferkörper (33) zugeordnet ist.
  6. Entwässerungsvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Auskragung (61) bei bestimmungsgemäßer Montage der Stirnplatte (20) zumindest näherungsweise horizontal an dieser angeordnet ist, wobei die Auskragung (61) beidseitig derart abwärts gebogen ist, dass der somit durch die Auskragung (61) eingeschlossene Halbraum zur Aufnahme wenigstens eines der Pufferkörper (33) ertüchtigt ist.
  7. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragung (61) in Form einer Winkelauflage (60) an geeigneter Stelle der Stirnplatte (20) anfügbar ist.
  8. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnplatte (20) im Bereich der bestimmungsgemäß oben liegenden Kante eine Umkantung (23) aufweist.
  9. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiene (10) beiderseits Stirnplatten (20) zugeordnet sind, wobei die Stirnplatten (20) eine Durchtrittsöffnung aufweisen, welche von einem die Schiene (10) unterquerenden Durchführstutzen (50) durchgriffen sind.
  10. Entwässerungsvorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführstutzen (50) in seiner Formgebung und/oder hinsichtlich seiner Kapazität den verwendeten Rinnen (70) angepasst ist.
  11. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlauftasche (40) und/oder gegebenenfalls der Durchführstutzen (50) mittels eines umlaufenden Dichtprofils (21, 22) gegen die Stirnplatte (20) abgedichtet sind.
  12. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnplatte (20) mit der Rinne (70) durch Kleben, Schweißen, Schrauben oder eine andere Verbindungsart verbunden ist.
  13. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnplatte (20) wenigstens zwei vertikale Stützschenkel aufweist, zwischen denen die Rinne (70) formschlüssig eingelegt ist.
  14. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnplatte (20) wenigstens einen horizontalen Stützschenkel aufweist, auf dem die Rinne (70) auflagerbar ist.
  15. Entwässerungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Verwendung zweier Stirnplatten (20) die von der Entwässerungsöffnung (13) der Schiene (10) abgewandte Stirnplatte (20) auf eine Einlauftasche (40) verzichtet.
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