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Die Erfindung betrifft eine Schalldämmvornchtung für Dehnfugen bei Brücken mit Fahrbahnübergängen, wobei unter der Dehnfuge ein zur Dehnfuge offener Kasten angeordnet ist, in welchem Kasten ein vorzugsweise mehrlagige Dämmstoff mit wenigstens einer Neoprenschichtzwischenlage aufgenommen ist.
Bei Brücken und Fahrbahnübergängen, insbesondere bei Übergängen mit Querlamellen entsteht durch das Überrollen, vor allem mit Lastkraftwagen eine beträchtliche Lärmbelästigung, die sich ggf. durch ein knallartiges weit ins Tal hinunter donnerndes Geräusch äussern kann, wobei sich dieser so, bevorzugt im unterem Resonanzbereich entstehende Lärm zwischen Widerlager und Tragwerk, bzw. durch die dort ggf. angeordneten Betonwände zusätzlich noch beträchtlich verstärken kann.
Dieses Geräusch wird gerade, wenn die Brücke im verbautem Gebiet steht, als starke, zum Teil unerträgliche Lärmbelästigung empfunden.
Aus der FR 2 650 007 ist es bekannt, an der Fahrbahn einer Brücke Konsolen zu befestigen. An diesen Konsolen sind gewölbte Bleche befestigt, die durch Federn gegen die Aussenteile der Konsolen gespannt werden. So sollen thermisch verursachte Spannungen und durch Verkehrsbelastungen verursachte absorbiert werden, um Vibrationen zu vermeiden.
Die CH 651 339A offenbart eine Fugenüberdeckung mit mehreren in Fugenlängsrichtung verlaufenden Lamellen, die von unten her durch quer zur Fuge verlaufende Traversen abgestützt werden. Die Traversen werden von Traversenkästen getragen, die ihrerseits durch Armierungen über Lagerplatten gehalten werden.
Die EP 385 871 A betrifft eine Dehnfugenkonstruktion, bei der ein im Querschnitt im wesentlichen U- förmiger Elastomerstreifen, dessen nach oben weisender Steg durch eine Einlage versteift ist und dessen Schenkel mit Ihren freien Rändern in winkelförmigen Bauteilen, die an den dehnfugenseitigen Rändern der Fahrbahn befestigt smd, angeordnet sind.
Augabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss bei einer Schalldämmvorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch, dass der Kasten aus wenigstens zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen besteht.
Mit der Erfindung wird eine schalldämmende Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die nach der jeweili- gen Lärmbelästigung konzipiert werden kann.
Es werden Elemente von einer unterschiedlichen Baukonstruktionsbreite hergestellt, die je nach Abstand zwischen Widerlager und Tragwerk von nur einem Mann eingebaut werden können. Wenn im Bereich dieser Fahrbahnübergänge Reparatur oder Erhaltungsarbeiten notwendig sind, können die Elemente einfach und leicht Stück für Stück entfernt werden.
Zwischen gekanteten, feuerverzinkten 2mm-Eisenblechen, die mit Blechlaschen beweglich miteinander verbunden sind und sich teleskopartig verschieben lassen, werden Dämmplatten mit hohen schallschluckenden Eigenschaften eingelegt. Diese Art Schaumstoffdämmplatten finden auch in der Unterhaltungselektronik Verwendung. Die Schaumstoffdämmplatten haben eine spezielle wasserabweisende Oberfläche, welche bel wasserundichten Fahrbahnübergängen besonders wertvoll sind.
Ausserdem werden bei grösseren Abständen zwischen Widerlager und Tragwerk zusätzlich bewegliche, ineinander verschiebbare Formrohre als Verstärkung eingebaut. Bei besonders hohen Schallschutzansprü- chen werden die Schallstoffdämmplatten in mehreren Schichten mit Hart-Massivkörpern aus Neopren eingebaut.
Damit durch den Einbau der Schallschutzelemente zum Beton des Widerlagers und des Tragwerkes kein direkter Kontakt entsteht, werden Schaumstoffbänder angebracht.
Am Tragwerk, sowie am Widerlager werden durchgehend aus ca. 3mm verzinktem Stahlblech gekantete Winkel mit Nase oder T-Eisen mit abgekanteter Nase als Auflage für die Schallschutzelemente und Befestigungskrallen angeordnet und mit Stahlankern in erforderlichen statischen Abständen an den Betonwänden montiert. Um den direkten metallischen Kontakt zwischen Auflagewinkel und Schallschutzelemente zu vermeiden, werden Gummibänder als Zwischenunterlage aufgeklebt. Die Schallschutzelemente werden mit Blech bzw. Sicherungskrallen an den Auflagern mit dem Element verbunden und befestigt, um das Mitgleiten durch die Dehnbewegung des Tragwerkes zu gewährleisten. Durch den Schrägeinbau der Sicherungskralle und die einseitige Auflage der Mutter ist eine Lockerung der Mutter durch Vibration usw. nicht möglich.
Auf dem gekanteten Dämmelement mit eingebauten Dämmplatten werden oben Kunststoffgewebegurte geschraubt, um ein Zurückstellen der Dämmplatten sicherzustellen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei-
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Gekantete Blechelemente 1 und 2, die durch Führungslaschen 3 ineinandergefügt sind, bilden das teleskopierbare Schallschutzelement.
Eine Spezialdämmplatte 4, die 10 cm stark ist und eine wasserabweisende Oberfläche besitzt, wird durch einen Kunststoffgewebegurt 5, der mit Schrauben 10 befestigt ist, zurückgestellt. Auflagewinkel 6 mit Nase bzw. T-Auflage werden mittels Stahlankern 9 im Beton befestigt. Die als Schallschutzelemente dienenden Blechelemente 1 und 2 liegen seitlich am Widerlager und Tragwerk über Schaumstoffbänder 11, sowie durch die Gummiauflage 18 an, so dass ein Kontakt zum Beton vermieden ist. Durch in die das Schallschutzelement Blechelemente 1 und 2 eingeschweisste Schrauben 7, versehen mit Sicherungskralle 8, sowie Beilage 16 und Mutter 17 werden die Elemente gesichert.
Um bei grösseren Spannweiten eine Verstärkung zu erreichen, wird ein Versteifungsblech bzw. Distanzblech 12 aufgeschweisst, auf dem das äussere, teleskopartige Führungsformrohr 13 und das innere Rohr 14 aufgeschweisst und mit Haltegriffen 15 versehen ist.
Patentansprüche 1. Schalldämmvorrichtung für Dehnfugen bei Brücken mit Fahrbahnübergängen, wobei unter der Dehnfu- ge ein zur Dehnfuge offener Kasten angeordnet ist, in welchem Kasten ein vorzugsweise mehrlagiger
Dämmstoff, gegebenenfalls mit wenigstens einer Neoprenschichtzwischenlage eingebracht ist, da- durch gekennzeichnet, dass der Kasten aus wenigstens zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren
Teilen (1, 2) besteht.
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