DE2951272C2 - Schwelle für eine Schienenbefestigung - Google Patents
Schwelle für eine SchienenbefestigungInfo
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Schwelle für eine Schienenbefestigung,
bestehend aus einem metallischen Hohlprofil, dessen Innenraum mit einem Füllkörper ausgefüllt
und dessen offene Enden durch je einen Formkörper verschließbar sind.
Die gebräuchlichsten Schwellen sind Stahlschwellen, Holzschwellen und Spannbetonschwellen. Sämtliche
dieser Schwellen sind mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen behaftet
So weist beispielsweise die unter der Bezeichnung Mittelschwelle Sw 7 bekannte Stahlschwelle eine unten
offene, im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Hohlform auf und ist an ihrer den Schienen zugekehrten
Seite mit aufgeschweißten Rippenunterlagsplatten versehen. Diese Stahlschwelle krallt sich aufgrund ihrer
Form formschlüssig in ein Schotterbett ein und hat sich seit Jahrzehnten als eine J.ängs- und Querverschiebungen
gut aufnehmende Schwelle bewährt. Nachteilig ist bei dieser Schwelle jedoch ihr allseitiges Rosten, wodurch
ihre Lebensdauer im Mittel auf nur 30 Jahre begrenzt ist. Diese Stahlschwelle weist eine Dicke von
9 mm und eine Masse von etwa 85 kg auf. Selbst bei einer geringeren Masse von z. B. nur 63 kg mit einer
Wanddicke von 6 mm ist diese Stahlschwelle aufgrund des hohen Stahlpreises im Hinblick auf ihre nur begrenzte
Lebensdauer zu kostspielig. Andererseits ist eine weitere Massenverminderung durch Verringerung
der Wandstärke aus belastungstechnischen Gründen nicht zu verantworten. Das ist insofern bedauerlich, als
sich diese Stahlschwelle aufgrund ihrer, geringen Masse
bei einer Einzelauswechslung auch ohne maschinelle Hilfe im Gegensatz zu der beispielsweise 283 kg schweren
Spannbetonschwelle verlegen läßt.
Demgegenüber weist eine Holzschwelle eine Masse von etwa 80 kg auf und erbringt eine Lebensdauer von
25 bis 40 Jahren. Nachteilig ist bei Holzschwellen, die in einem Vakuumdruckkammerverfahren mit einem konservierenden
Mittel getränkt werden müssen, ihre relativ große Bauhöhe von bis zu 160 mm, die somit eine
entsprechend hohe Einschotterung erfordert. Außerdem besitzen Holzschwellen an ihren Enden Spannbänder,
die im Falle einer Beschädigung durch Baumaschinen hochstehen und eine Unfallgefahr bilden.
Eine bekannte Schwelle der eingangs genannten Art nach der GB-PS 39 44 weist ein aus einem Eisen- oder
Stahlblech durch Verkanten hergestelltes Hohlprofil auf, in dessen Innenraum an der Schienenauflagseite ein
Holzbrett zur Aufnahme der Befestigungsschrauben für die Schienen und darunter ein Füllkörper aus Holzspänen
oder trockenem Gras oder Stroh oder anderem brauchbaren Material, wie z. B. aus Sand, vorgesehen
ist. Die Enden des Hohlprofiles werden jeweils durch einen Formkörper in Form eines passenden Blockes aus
Holz-Kunststoffzement oder anderem Material verschlossen, um ein Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit
zu verhindern. Aufgrund des reinen Reibungskraftschlusses der Formkörper ist das Ende der Haltbarkeit
dieser Schwelle abzusehen. Denn aufgrund der Füllung des Hohlprofiles mit fließfähigen Stoffen verändert
sich die Belastbarkeit und die Haltbarkeit einer derartigen Schwelle in dem Augenblick, in den einer der
Formkörper gelöst, deformiert oder sonstwie beschädigt wird. Eine derartige Lösung ist jedoch aufgrund der
Schwingbelastungen dieser Schwelle unausweichlich zu erwarten. Außerdem dringt beim geringsten Spalt zwischen
Formkörper und Hohlprofil Feuchtigkeit in den Innenraum ein und führt zu Korrosionen. Schließlich ist
auch die Fertigung äußerst aufwendig, da der aus fließfähigen Stoffen bestehende Füllkörper zur Erzielung
der erforderlichen Festigkeit erheblich verdichtet wer-
din muß.
Aus der US-PS 11 07 063 ist eine weitere Schwelle
dieser Art bekannt, deren Hohlprofil aus einem Stahl-Strangpreßprofil
mit einer Kupferlegierung besteht, dessen Innenraum einen Füllkörper aus Sägemehl aufweist,
welcher mit einem konservierenden Mittel vorbehandelt ist Die Enden des Hohlprofils werden mit einem
umlaufend angenieteten Formkörper in Form eine: nach innen gezogenen Deckels verschlossen.
Auch die Herstellung dieser Schwelle ist äußerst aufwendig, wobei ein Feuchtigkeitsabschluß durch die
Formkörper aufgrund der sich paarweise gegenüberliegenden Dichtflächen nicht sichergestellt werden kann.
Auch hier muß der Füllkörper zur Erzielung der erforderlichen Festigkeit entsprechend hoch vorverdichtet
werden.
Da die beiden vorbeschriebenen Schwellen die Konfiguration der Formkörper etwa dem Innenquerschnitt
des Hohlprofiles entspricht, müssen diese Schwellen zur
Aufnahme der auftretenden Querkräfte entsprechend hoch eingeschottert werden. Zur Aufnahme der auftretenden
Längskräfte muß die Schwelle auch ein Mindestgewicht aufweisen. Da der Füllkörper aufgrund der
Ausgangsstoffe ein nur geringes spezifisches Gewicht aufweist, kann dies nur über eine relativ dicke Wandung
des Hohlprofils erfolgen, was wiederum die Schwelle erheblich aufgrund des Stahlpreises verteuert.
Bei einer Schwelle anderer Art (nach der DE-OS 29 35 149) besteht das bis auf eine öffnung allseitig geschlossene
Hohlprofil aus einem elastischen Material, wie Hartgummi oder einem synthetischen Harz, dessen
Innenraum über die Öffnung mit einem Fluid, Pulver und/oder einem Granulat, unter Druck gefüllt und sodann
die öffnung mit Hilfe eines Stopfens verschlossen wird. Diese Schwelle ist mit dem Nachteil behaftet, daß
die Schraubbefestigungsmittel für die Schienen in einem
entropie-elastischen Körper angeordnet werden müssen, der zwar zweifellos schwingungsdämpfend wirkt,
jedoch werden bei dynamischer Belastung der Schienen durch einen Zug die Schrauben je nach Achsabstand der
auf den Schienen fahrenden Fahrzeuge in Schwingungen unterschiedlicher Frequenz und Amplitude in einer
etwa senkrecht zu der Längsachse des Hohlkörpers verlaufenden Richtung dynamisch beansprucht. Auch eine
Schraubbefestigung innerhalb des Hohlraumes kommt nicht in Betracht, weil sich darin fließfähige Stoffe befinden,
die nicht zu einem Halt einer Schraubbefestigung beitragen können. Eine herkömmliche W- und K-Befestigung
der Schienen ist damit nicht möglich. Aufgrund der relativ geringen spezifischen Gewichte des Hohlkörpers
und des darin einzufüllenden Fluids kann die Aufnahme der auftretenden Längs- und Querkräfie
nicht sichergestellt werden. Eine relativ große Badhöhe und entsprechend hohe Einschotterung führt wiederum
zu hohen Herstellungskosten.
Mit gleichen Nachteilen sind auch sie bekannten Schwellen nach der FR-PS 9 51 446 und nach dem DE-GM
18:53 647 behaftet.
Schließlich isi aus der AT-PS 3 16 609 eine Schwelle
bekannt, die aus Oinem im wesentlichen U-förmig gebogenen Mantelblcth besteht, in welches mehrere Schichten
eines Ker^werkstoffes spiralförmig angeordnet werden und du)' verbleibende Zwischenraum zwischen
diesen Spiralförmigen Kernwerkstoffen und der äußeren
Metallscha'^ durch einen Hartschaum auf PoIyurethanbasis-fii'^xidbeton
ausgefüllt wird. Die Herstellung dieser S^h^elle ist sowohl wegen ihrer spiralförmig
anzuordn^CJen Kerne als auch wegen der zu verwendenden
Verschalungen an den Stirnseiten der Mantelbleche relativ aufwendig. Während der Einfüll- und
der anschließenden Aushärtungsphase müssen die Kerne
über ihre gesamte Länge abgestützt werden, was in dieser Druckschrift nicht beschrieben wird. Eine unvollständige
Einbettung der Kernwerkstoffe führt unweigerlich zu unerwünschten Kerbwirkungen und damit zu
ungleichmäßigen Festigkeiten der Schwelle über ihre Länge. Außerdem wird sie an ihren Stirnseiten nicht
ίο verschlossen und weist an ihrer Bodenseite einen durchgehenden
Spalt auf, durch den das weichere Innenmaterial (z. B. Polyurethan) herausgebrochen werden kann.
Wie in einer derartigen Schwelle eine Schraubbefestigung für eine Schiene auch nur einigermaßen erfolgversprechend
angeordnet werden kann, ist nicht offenbart. Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schwelle der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter Vermeidung
der vorgenannten Nachteile sich einerseits durch eine lange Lebensdauer und sich andererseits durch eine äußerst
einfache Zusammenfügung und Halterung ihrer Teile auszeichnet. Außerdem soll die neue Schwelle
noch ein von Hand verlegbares Gewicht aufweisen, sich durch eine geringe Schotterhöhe auszeichnen und bei
preiswerter Herstellung sowie bei herkömmlichen Abmessungen des sonstigen Oberbaues mit herkömmlichen
Schienenbefestigungen sowohl die auftretenden Längs- als auch die Querkräfte günstig aufnehmen. Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des eingangs genannten Gattungsbegriffes nach einer ersten
Alternative erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Füllkörper aus einem aushärtbaren Material besteht
und daß der in das betreffende Ende des Hohlprofils hineinpreßbare Formkörper, der in der Größe seiner
Seitenfläche und in seiner Dicke in Abhängigkeit von den auftretenden Querkräften bemessen ist, an seiner
dem Innenraum des Hohlprofils zugewandten Seite mit einer Form versehen ist, die von dem Füllkörper formschlüssig
um- und/oder hintergreifbar ist. Durch diese Anordnung wird eine äußerst einfache und dauerhaft
haltbare Verbindung zwischen Hohlprofil, Füllkörper und Formkörpern erzielt. Da darüber hinaus der Füllstoff
aus einem aushärtbaren Material, -wie z. B. einem Dämmer, Blitzdämmer oder einem Kunstharzmörtel,
bestehen kann, ist auch eine herkömmliche W-Befestigung einer Schiene mittels Schraubdübel möglich, wie
sie bei Betonschwellen bekannt ist. Aufgrund des Formschlusses von Füllkörper und Formkörper, von denen
letzterer aus verstärktem Kunststoff oder aus armiertem Beton bestehen kann, wird sein Auswandern verhindert
und damit zugleich eine dauerhafte Haltbarkeit der Schwelle sichergestellt. Denn letztlich ist eine
Schwelle der hier in Rede stehenden Art nur solange haltbar und in ihrem Innenraum keinen Korrosionen
ausgesetzt, wie der durch die Formkörper bewirkte Abschluß hält.
Nach einer zweiten Alternative wird die Aufgabe mit den Merkmalen des eingangs genannten Gattungsbegriffes
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Füllkörper aus einem aushärtbaren Material besteht und
daß der das betreffende Ende des Hohlprofils verschließbare Formkörper, der in der Größe seiner Seitenfläche
und seiner Dicke in Abhängigkeit von den auftretenden Querkräften bemessen ist, aus einer mit
dem Hohlprofil durch Preß- oder Elektroschweißung verbundenen Stahlplatte besteht.
Um das Hohlprofil rasch und vollständig füllen zu können, erfolgt der Füllvorgang unter Druck, wobei an
beiden Enden des Hohlprofils zur Füllung und Entlüftung mindestens zwei Öffnungen vorhanden sind, durch
die unter Druck als Füllkörper ein auf Zement- und Wasserbasis beruhendes Gemisch, ein Kunstharzmörtel,
ein Bitumen-Asphalt-Gemisch oder ein Elastomer einfüllbar ist und die nach Beendigung der Füllung
durch Kunststoffstifte verschließbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind aus den Ansprüchen entnehmbar und
werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein rechteckiges, im Strangpreßverfahren hergestelltes Hohlprofil
zur Herstellung einer Schwelle,
F i g. 2 eine verkleinerte Längsansicht der Schwelle mit durch Stahlplatten als Formkörper verschlossenen
Enden,
F i g. 3 eine Schnittan.iicht entlang der Linie ///////
von F i g. 2,
F i g. 4 einen Teilschnitt durch das Ende einer Schwelle, die an ihren Enden durch einen Formkörper aus armiertem
Beton verschlossen ist,
Fig.5 eine weitere (Juerschnittsansicht durch eine
andere Schwelle, deren Enden durch einen Formkörper aus Kunststoff verschlossen sind,
Fig.6 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Schwelle mit einer W-Befestigung einer Schiene,
F i g. 7 die Draufsicht zu F i g. 6,
Fig.8 eine weitere Schwelle in teilweisem Längsschnitt
mit einer K-Befestigung der Schiene und F i g. 9 die Draufsicht zu F i g. 8.
Das in Fig. 1 dargestellte Hohlprofil 1 weist ein rechteckiges Querschnittsprofil auf und ist im Strangpreßverfahren
hergestellt. Um die hier in Betracht zu ziehenden Größenverhältnisse — unabhängig von
sämtlichen möglichen Varianten — einmal konkret zu veranschaulichen, soll dieses Hohiprofil eine Länge L
von 2500 mm, eine Breite B von 200 mm, eine Höhe H von 100 mm und eine Wanddicke D von etwa 4 mm
aufweisen. Ein solches Profil besitzt bei dem Werkstoff Stahl eine Masse von ca. 45 kg und eine für die in Betracht
zu ziehenden Belastungsfälle hinreichende Festigkeit bezüglich seiner Widerstandsmomente in beiden
Achsen und seiner Knickfestigkeit.
Wie die F i g. 2 und 3 veranschaulichen, ist dieses Hohlprofil 1 in einer ersten Ausführungsform an beiden
Enden 2, 3 durch trapezförmige Stahlplatten als Formkörper 4 durch eine Schweißung 5, die auch als Preßschweißung
durchgeführt werden kann, verschlossen.
Ilia in siiaran^ A iirfimriinnrnairmal *»lc- Cthlnlnttan ·»
< »r Lriv tu uivjvtii r\ujiuui uiigjuvupivi UIo auiitipiuiivii uvio
geführten Formkörper 4 überragen in ihrer Höhe H\ die Höhe Hdes Hohlprofils 1 bei den vorstehend aufgeführten
Maßen an der Unterseite 6 um mindestens 50 mm, damit an diesen Enden 2, 3 die bei der Mittelschwelle
Siv 7 bewährte Mindesthöhe von 150 mm erreicht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 4 besteht der Formkörper 7 aus einem armierten Beton, der an seinem
in das Hohlprofil 1 hineinragenden Ende 8 eine Form 9 aufweist, die von dem Füllstoff um- und hintergreifbar
ist und nach dessen Aushärtung den Formkörper 7 form- und kraftschlüssig hält
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 5 besteht der Formkörper
10 aus Kunststoff, der beispielsweise bei Polyvinylchlorid durch Glasfasern verstärkt sein kann. Dieser
Formkörper 10 weist an seiner dem Ende des Hohlprofils 1 zugekehrten Seite als Form 11 eine umlaufende
Vertiefung auf. die gleichfalls von dem Füllstoff formschlüssig um- und hintergreifbar ist. Außerdem weist
dieser Formkörper 10 an seinen Kantenbereichen 12,13 Auflaufschrägen auf, die ein form- und kraftschlüssiges
Hineinpressen in das ungefüllte Hohlprofii 1 gestatten. Die Konfiguration der Formkörper 7 und 10 kann in
ihrer Slirnansicht der der Stahlplatte in F i g. 3 entsprechen.
In den Fig.6 und 7 ist eine Ausführungsform der
neuen Schwelle dargestellt, deren Hohlprofil 1 an seinen Enden durch einen Formkörper 7 gemäß Fig.4 verschlossen
ist. Das Hohiprofil 1 ist im vorliegenden Fall mittels eines Dämmers oder Blitzdämmers verfüllt. Dabei
handelt es sich um ein auf Zement- und Wasserbasis beruhendes Gemisch, welches in ausgehärtetem Zustand
je nach Mischung eine Biegefestigkeit von z. B.
6 N/mm2 und eine Druckfestigkeit von z. B. 38 N/mm2
aufweist. An seiner der Schiene 15 zugewandten Seite 16 ist das Hohlprofil 1 mit Sicken 17 zur Aufnahme der
Winkelführungsplatten 18 mit einer geneigten Auflagerflache für die Schienen sowie beidendig mit öffnungen
19 zur Füllung und Entlüftung versehen. Außerdem befinden sich in dieser Seite 16 noch öffungen für die
Kunststoffschraubdübel 20. Die Schiene 15 wird sodann nach dem Prinzip der bekannten W-Befestigung mit
dem verfüllttn Hohlprofil 1 mittels der üblichen Spannklemmen und Schwellenschrauben verbunden. Wie aus
F i g. 7 hervorgeht, ist im vorliegenden Fall lediglich die Besonderheit zu vermerken, daß die Spannklemme als
sogenannte Doppelspannklemme 21 zur Aufnahme von zwei Schwellenschrauben 22 ausgebildet ist. Der Grund
ist im vorliegenden Fall in der geringen Bauhöhe H von lediglich 100 mm zu sehen. Bei größeren Bauhöhen H
kann durchaus auch nur eine einzelne Spannklemme mit einer einzelnen Schwellenschraube zur Festlegung der
Schiene 15 ausreichend sein. Die Kunststoffschraubdübei 20 werden ebenso wie die Formkörper 7 vor der
Füllung des Dämmers bzw. Blitzdämmers 14 in das Hohlprofil 1 eingesetzt. Nach Beendigung des Füllvorganges
werden die öffnungen 19, die sich in etwa der gleichen Höhe auch in dem Formkörper 7 selbst befinden
können, durch Kunststoffstifte bzw. Kunststoffkappen 23 verschlossen. Unter der Schiene 15 befindet sich
eine übliche Zwischenlage 24.
Die erfindungsgemäße Schwelle läßt jedoch auch eine Befestigung der Schiene 15 nach dem bekannten K-Prinzip
zu. Eine solche K-Befestigung ist in den Fig.8 und 9 dargestellt. Auf der Oberseite 16 des Hohlprofils 1
ist eine bekannte Rippenunterlagsplatte 25 aufgeschweißt. In die Rippen dieser Unterlagsplatte werden
Hakenschrauben 26 eingesetzt, auf diese sodann die Klemmplatten 27, hierauf Federränge 28 und schließlich
die Mutter 29. Auch hier befindet sich unter der Schiene
15 eine Zwischenlage 24. Die Rippen 30 der Rippenunterlagsplatte 25 sind aus F i g. 9 ersichtlich.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Hohlprofil 1 mit einem Kunststoff, z. B. einem Elastomer aus Kautschuk, Silikonkautschuk oder einer Polyurethanmischung 31, verfüllt. Die Enden des Hohlprofils sind im vorliegenden Fall durch die Stahlplatten der F i g. 2 und 3 als Formkörper 4 verschlossen. Die Füll- bzw. Entlüftungsöffnung 19, die sich auch in der Stahlplatte befinden könnte, ist wie in den F i g. 6 und 7 durch den Kunststoffstift 23 verschlossen. Diese Ausführungsform der Schwelle eignet sich aufgrund ihres aus einem Elastomer bestehenden Füllstoffes überall dort, wo es nicht
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Hohlprofil 1 mit einem Kunststoff, z. B. einem Elastomer aus Kautschuk, Silikonkautschuk oder einer Polyurethanmischung 31, verfüllt. Die Enden des Hohlprofils sind im vorliegenden Fall durch die Stahlplatten der F i g. 2 und 3 als Formkörper 4 verschlossen. Die Füll- bzw. Entlüftungsöffnung 19, die sich auch in der Stahlplatte befinden könnte, ist wie in den F i g. 6 und 7 durch den Kunststoffstift 23 verschlossen. Diese Ausführungsform der Schwelle eignet sich aufgrund ihres aus einem Elastomer bestehenden Füllstoffes überall dort, wo es nicht
b5 auf das Gewicht der Schwelle ankommt Das ist z. B. bei
starren Unterbauten, wie in Betontrassen von U-Bahn-Schächten, der Fall, in denen die Schwelle auch in vorgefertigte
Vertiefungen bzw. Ausnehmungen eingesetzt
werden könnte.
Es versteht sich, daß die Ausführungsbeispiele auch verschiedene Abänderungen zulassen. So ist beispielsweise
für das Ausführungsbeispiel der F i g. 8 und 9 zum Verschluß der beiden Enden des Hohlprofils 1 auch ein
Formkörper 10 gemäß der F i g. 5 empfehlenswert. In diesem Fall weist die Schwelle auch in Richtung der
Querkräfte eine gewisse Elastizität auf, die zur Schwingungsdämpfung vorteilhaft ist.
Auch müssen die Rippenunterlagsplatten 25 nicht unbedingt
aufgeschweißt werden. Aufgrund der völlig ebenen Oberfläche ist auch eine Klebung mittels eines
geeigneten Klebers möglich.
Um die Schwelle auch an ihrer Außenseite gegen Korrosionen zu schützen, bedeutet es im Sinne der Aufgabenstellung
eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, wenn die Schwelle nach Beendigung des Füllvorganges
mit einem korrosionshemmenden Überzug, /.. B. mit einer Tauchlackierung, mit einen Anstrich aus
Teerpechemulsion oder Bitumenkombinationsfarbe, versehen wird. Auch ist es möglich, das Hohlprofil 1 vor
seiner Füllung mit einer Feuerverzinkung zu versehen.
Falls das Hohlprofil 1 der neuen Schwelle aus Aluminium besteht, sind die vorgenannten Schutzanstriche
entbehrlich.
Stückliste: | 1 |
Hohlprofil | 2,3 |
Enden von Hohlprofil 1 | 4 |
Formkörper | 5 |
Schweißung | 6 |
Unterseite | 7,10 |
Formkörper | 8 |
Ende von Formkörper 7 | 9 |
Form | 11 |
Form | 12,13 |
Kantenbereich von Form 10 | 14 |
Kunstharzmörtel | 15 |
Schiene | 16 |
Seite von Hohlprofil 1 | 17 |
Sicken | 18 |
Winkelführungsplatten | 19 |
öffnungen | 20 |
Kunststoffschraubdübel | 21 |
Doppelklemme | 22 |
Schwellenschrauben | 23 |
Kunststoffstifte und -kappen | 24 |
Zwischenlage | 25 |
Rippenunterlagsplatte | 26 |
Hakenschrauben | 27 |
Klemmplatten | 28 |
Federringe | 29 |
Mutter | 30 |
Rippen von Rippenunterlagsplatte 25 | 31 |
Polyurethanmischung | L |
Länge von Hohlprofil 1 | B |
Breite von Hohlprofil 1 | D |
Wanddicke von Hohlprofil 1 | H |
Höhe von Hohlprofil 1 | Hi |
Höhe von Formkörper 4 | |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen | |
45
55
60
65
Claims (7)
1. Schwelle für eine Schienenbefestigung, bestehend aus einem metallischen Hohlprofil, dessen Innenraum
mit einem Füllkörper ausgefüllt und dessen offene Enden durch je einen Formkörper verschließbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper aus einem aushärtbaren Material besteht
und daß der in das betreffende Ende (2,3) des Hohlprofils
(1) hineinpreßbare Formkörper (7,10), der in der Größe seiner Seitenfläche und in seiner Dicke in
Abhängigkeit von den auftretenden Querkräften bemessen ist, an seiner dem Innenraum des Hohlprofils
(1) zugewandten Seite mit einer Form (9,11) vsrsehen
ist, die von dem Füllkörper formschlüssig um- und/oder hintergreifbar ist.
2. Schwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (7, 10) aus verstärktem
Kunststoff oder aus armiertem Beton besteht.
3. Schwelle für eine Schienenbefestigung, bestehend aus einem metallischen Hohlprofil, dessen Innenraum
mit einem Füllkörper ausgefüllt und dessen offene Enden durch je einen Formkörper verschließbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper aus einem aushärtbaren Material besteht und
daß der das betreffende Ende des Hohlprofils (1) verschließende Formkörper (4), der in der Größe
seiner Seitenfläche und in seiner Dicke in Abhängigkeit von den auftretenden Querkräften bemessen ist,
aus einer mit dem Hohlprofil (1) durch Preß- oder Elektroschweißung verbundenen Stahlplatte besteht.
4. Schwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (1) an
beiden Enden (2,3) zur Füllung und Entlüftung mindestens zwei Öffnungen (19) aufweist, durch die unter
Druck als Füllkörper ein auf Zement· und Wasserbasis beruhendes Gemisch, ein Kunstharzmörtei
(14), ein Bitumen-Asphalt-Gemisch oder ein Elastomer (31) einfüllbar ist, und die nach Beendigung der
Füllung durch Kunststoffstifte (23) verschließbar sind.
5. Schwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (1) vor
seiner Füllung mit einer Feuerverzinkung sowie im Kalt- oder Warmverformungsverfahren an seiner
den Schienen (15) zugewandten Seite (16) mit Sicken (17) zur Aufnahme von bekannten Winkelführungsplatten
(18) und mit öffnungen für den Durchgriff von Kunststoffschraubdübeln (20) versehen ist.
6. Schwelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit jeder Schiene (15) durch je zwei Doppelspannklemmen (21) und je vier in den Kunststoffschraubdübeln
(20) verankerten Schwellenschrauben (22) verbunden ist.
7. Schwelle nach eintm der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen an sich bekannten
rechteckigen Querschnitt, eine Länge (L) von etwa 2500 mm und eine Breite (B) von etwa
200 mm. eine Höhe (H) von etwa 100 mm und eine Wanddicke (D)von etwa 4 mm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792951272 DE2951272C2 (de) | 1979-12-20 | 1979-12-20 | Schwelle für eine Schienenbefestigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792951272 DE2951272C2 (de) | 1979-12-20 | 1979-12-20 | Schwelle für eine Schienenbefestigung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2951272A1 DE2951272A1 (de) | 1981-07-02 |
DE2951272C2 true DE2951272C2 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=6088984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792951272 Expired DE2951272C2 (de) | 1979-12-20 | 1979-12-20 | Schwelle für eine Schienenbefestigung |
Country Status (1)
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1979
- 1979-12-20 DE DE19792951272 patent/DE2951272C2/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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