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Bildwandl ereinrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildwandlereinrichtung, bei der
mittels eines Bildwandlers wie einer Bildaufnahmeröhre oder einer Ladungskopplungsvorrichtung
(CCD) das Bild eines aufzunehmenden Objekts in ein elektrisches Signal umgesetzt
wird.
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Bei den herkömmlichen Bildwandlereinrichtungen, bei denen als Bildwandler
eine Kameraröhre oder eine Ladungskopplungsvorrichtung verwendet wird, ist der Dynamikbereich
des Bildwandlers sehr schmal. Daher ändert sich der Ausgangspegel des Bildwandlers
selbst bei kleinen Belichtungsabweichungen in starkem Ausmaß. Zum elektrischen Korrigieren
dieser Änderungen wurde bisher eine (nachstehend abgekürzt als Regelverstärker bezeichnete)
automatische Verstärkungsregelschaltung so gestaltet, daß unabhängig von der Größe
des Ausgangssignals des Bildwandlers der Pegel eines Signals nahezu konstant gehalten
wurde,
welches zu einer Signalverarbeitungsschaltung und einer Aufzeichnungsschaltung
übertragen wurde. Falls es jedoch bei einer derartigen Einrichtung erwünscht ist,
eine Belichtungsinformation zu speichern (Belichtungsautomatik-Sperre) oder bei
einer Rückenlicht- bzw. Gegenlicht -aufnahme die Belichtung zu korrigieren, wird
eine derartige Speicherung oder Korrektur unmöglich, da für diesen Zweck vorgenommene
Änderungen des Ausgangspegels des Bildwandlers durch den Regelverstärker aufgehoben
werden.
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Ferner besteht eine weitere Unzulänglichkeit der herkömmlichen Einrichtung
darin, daß dann, wenn wie im Falle der Blitzlicht fotografie die Belichtungsbedingungen
bei der Aufnahme vollständig von den Bedingungen bei einer Lichtmessung vor der
Aufnahme verschieden sind, die herkömmliche Einrichtung eine derartige Änderung
nicht verarbeiten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Ausschalten der vorstehend
angeführten Unzulänglichkeiten der herkömmlichen Einrichtungen eine Bildwandlereinrichtung
zu schaffen, die es selbst bei einer Aufnahme mit korrigierter Belichtung oder einer
Blitzlichtaufnahme dem Fotografen erlaubt, eine Aufnahme zu erhalten, die genau
seinen Absichten entspricht. Im einzelnen soll mit der Erfindung eine Bildwandlereinrichtung
geschaffen werden, bei der die Funktion einer automatischen Verstärkungsregelschaltung
(eines Regelverstärkers) entsprechend der aus verschiedenerlei besonderen Aufnahmearten
gewählten Betriebsart eingeschränkt wird.
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Ferner soll mit der Erfindung eine Bildwandlereinrichtung geschaffen
werden, bei der eine Belichtungsinformation gespeichert wird, die zum Zeitpunkt
des Einspeicherns der Belichtungsinformation erreichte Verstärkung eines Regelverstärkers
aufrecht erhalten wird und dann, wenn
eine Aufnahme gemäß der gespeicherten
Information ausgeführt werden soll, der Aufnahmevorgang mit der Verstärkung ausgefUhrt
wird.
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Weiterhin soll bei der erfindungsgemäßen Bildwandlereinrichtung ein
Aufnahmevorgang unter Veränderung der Verstärkung eines Regelverstärkers im Falle
des Fotografierens mit korrigierter Belichtung erfolgen.
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Ferner soll bei der erfindungsgemäßen Bildwandlereinrichtung im Falle
einer Blitzlichtfotografie ein Aufnahmevorgang unter Festlegung der Verstärkung
eines Regelverstärkers auf einen vorbestimmten Wert ausgeführt werden.
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Hierbei soll die Verstärkung korrigiert werden, falls die Menge an
reflektiertem Blitzlicht von einem erwarteten Wert verschieden ist.
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Weiterhin soll mit der Erfindung ein in Verbindung mit der Bildwandlereinrichtung
einzusetzendes Blitzgerät geschaffen werden, welches ein Signal abgibt, mit dem
die Verstärkung in der Bildwandlereinrichtung steuerbar ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist das Schaltbild einer Steuerschaltung der Bildwandlereinrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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Fig. 2 ist ein Schaltbild, das Einzelheiten eines Regelverstärkers
102 bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
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Fig. 3 ist ein Schaltbild einer Steuerschaltung der Bildwandlereinrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Fig. 4 ist ein Kurvenformdiagramm von Signalen, die von verschiedenerlei
Bauteilen bei dem in Fig.
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3 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel abgegeben werden.
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Nach Fig. 1, die eine Steuerschaltung bei einem ersten Ausführungsbeispiel
der Bildwandlereinrichtung zeigt, enthält die Schaltungsanordnung eine Stromquelle
1, eine Oszillator- bzw. Zerhacker-Spannungserhöhungsschaltung 2 und einen Hauptkondensator
3. Zu dem Hauptkondensator 3 sind eine Reihenschaltung aus einer Neonlampe 4 und
einem Widerstand 5 sowie eine weitere Reihenschaltung aus einer Blitzentladungsröhre
9 und einer Lichtmengen-Steuerschaltung 10 parallel geschaltet. Zu dem Widerstand
5 ist eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 6 und der Basis-Emitter-Strecke
eines Transistors 7 parallel geschaltet. Ferner enthält die Schaltungsanordnung
eine Synchronisierschaltung 8 und eine Lichtmeßschaltung 11.
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Diese Schaltungsteile 1 bis 11 bilden zusammen eine bekannte Schaltung
eines Blitzgeräts. Jeder der mit den Blöcken 2, 8, 10 und 11 dargestellten Schaltungsteile
kann leicht auf bekannte Weise aufgebaut werden. Daher wird hier die Beschreibung
von Einzelheiten dieser Schaltungsteile weggelassen. Als Bildsensor bzw. Bildwandler
101 wird eine Ladungskopplungsvorrichtung -(CCD) verwendet, deren Ausgangsanschluß
mit einem Regelverstärker 102 verbunden ist. Der Regelverstärker 102 hat einen Gegenkopplungskreis.
Die Verstärkung des Regelverstärkers 102 ist durch den Pegel des Ausgangssignals
des Bildwandlers 101 in der Weise veränderbar, daß unabhängig von dem Pegel des
Ausgangssignals des Bildwandlers 101 das
Ausgangssignal des Regelverstärkers
102 auf einen ungefähr konstanten Pegel gesteuert wird. Das Ausgangssignal des Regelverstärkers
102 wird dem Eingang einer Signalverarbeitungsschaltung 103 zugeführt. Danach führt
ein Aufzeichnungsgerät 108 einen Bildaufzeichnungsvorgang aus.
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Der Regelverstärker 102 hat drei Steueranschlüsse 105, 106 und 110.
Der Anschluß 105 ist mit Massepotential über einen Schalter 104 verbunden, welcher
durch die Bedienung eines Belichtungsautomatik-Sperrknopfes einschaltbar ist, welcher
nicht gezeigt ist, aber an einem (nicht gezeigten) Gerätebedienungsteil angeordnet
ist.
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Wenn der Anschluß 105 mit Masse verbunden wird, wird die Verstärkung
des Regelverstärkers 102 auf einen Wert festgelegt, der unmittelbar vor der Verbindung
des Anschlusses 105 mit Masse erreicht wurde. Der Anschluß 106 des Regelverstärkers
102 ist mit dem Kollektor des Transistors 7 verbunden. Wenn durch das Durchschalten
des Transistors 7 das Potential an dem Anschluß 106 nahezu auf das Massepotential
abfällt, wird die Verstärkung des Regelverstärkers 102 unabhängig von dem zuvor
erreichten Verstärkungswert auf einen vorbestimmten Wert festgelegt. Der nächste
Steueranschluß 110 des Regelverstärkers 102 ist mit einem Schalter 107 verbunden,
welcher mit einem Belichtungskorrekturschalter gekoppelt ist.
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Die Einzelheiten des Regelverstärkers 102 bei diesem Ausführungsbeispiel
sind in der Fig. 2 gezeigt. Der Regelverstärker hat einen Eingangsanschluß PI, der
ein Bilderfassungssignal aus dem Bildwandler (CCD) 101 aufnimmt, einen Ausgangsanschluß
PO, der das Ausgangssignal des Regelverstärkers 102 der Signalverarbeitungsschaltung
103 zuführt, einen Verstärker AMP, eine Glättungsschal-
tung RG,
eine Abfrage/Halteschaltung SH, eine Festspannungs-Schaltung SL, die eine Spannung
mit festem Pegel abgibt, einen Multiplexer MX, einen Impedanzumsetzungs-Feldeffekttransistor
(FET) Q und Spannungsteilerwiderstände R1 und R2.
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Für das normale Fotografieren wählt der Multiplexer das Ausgangssignal
der Glättungsschaltung RG, überträgt eine dem Pegel des Ausgangssignals des Bildwandlers
entsprechende Spannung zu dem Feldeffekttransistor Q und steuert damit automatisch
die Verstärkung. D.h., für das normale Fotografieren arbeitet der Regelverstärker
in der normalen Art.
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Wenn der Belichtungsautomatik-Sperrknopf gedrückt wird, wird der Anschluß
105 mit Masse verbunden. Dadurch speichert die Abfrage/Halteschaltung SH das zu
diesem Zeitpunkt erreichte Ausgangssignal der Glättungsschaltung RG. Der Multiplexer
MX übermittelt das Ausgangssignal der Abfrage/Halteschaltung SH zu dem Feldeffekttransistor
Q. Infolgedessen wird der geschlossene Kreis des Regelverstärkers unterbrochen und
die Verstärkung des Regelverstärkers auf einen Wert festgelegt, der zum Zeitpunkt
des Drückens des Belichtungsautomatik-Sperrknopfes erzielt wurde. Eine bestimmte
Abweichung hinsichtlich des Zeitpunkts der Abfrage ist zulässig, so lange die Abfrage
vor oder nach dem Drücken des Knopfes erfolgt.
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Im Falle der Blitzlichtfotografie überträgt der Multiplexer MX zu
dem Feldeffekttransistor Q das Ausgangssignal der Festspannungs-Schaltung SL. Dadurch
wird der geschlossene Regelkreis des Regelverstärkers so unterbrochen, daß die Verstärkung
des Regelverstärkers auf einen vorbestimmten Wert festgelegt wird.
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Weiterhin wird bei der Belichtungskorrektur 110 mit Masse verbunden.
Dadurch gibt der Multiplexer MX an den Feldeffekttransistor Q einen Wert weiter,
der durch Teilen des Ausgangssignals der Glättungsschaltung RG in einem vorbestimmten
Verhältnis mittels der Widerstände R1 und R2 erzielt wird.
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Durch diese Gestaltung des Regelverstärkers wird dessen Verstärkung
in einem vorbestimmten Ausmaß verstellt.
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Falls ferner als Widerstand R2 ein veränderbarer Widerstand verwendet
wird, wird dadurch das Verstellungsausmaß, nämlich das Ausmaß der Belichtungskorrektur
einstellbar.
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Das gemäß der vorstehenden Beschreibung gestaltete Ausführungsbeispiel
der Bildwandlereinrichtung arbeitet folgendermaßen: Falls bei einem Belichtungsautomatik-Sperrvorgang
die Aufnahme eines Objekts wie einer Person unter Rückenlicht- bzw. Gegenlichtbedingungen
erwünscht ist, wird das Objektiv auf die Person gerichtet und der Person so angenähert,
daß kein Gegenlicht auf das Objektiv trifft. Wenn bei diesem Zustand der Belichtungsautomatik-Sperrknopf
gedrückt wird, wird der hiermit gekoppelte Schalter 104 eingeschaltet. Durch das
Einschalten des Schalters 104 wird der Steueranschluß 105 des Regelverstärkers mit
Masse verbunden. Infolgedessen wird die Verstärkung des Regelverstärkers 102 auf
einen Wert festgelegt, der für die richtige Belichtung bei der Aufnahme der Person
erforderlich ist. Selbst wenn danach das Objektiv von der Person weggeschwenkt wird,
um das Bild der Person als einen Teil einer größeren Szene aufzunehmen, bleibt die
Belichtung die für die Aufnahme der Person geeignete Belichtung, wobei damit die
übrige Szene außer acht gelassen wird. Da hierbei die Verstärkung des Regelverstärkers
102 unverändert bleibt, gibt der
Regelverstärker 102 ein der richtigen
Belichtung für die Aufnahme der Person entsprechendes Signal ab, so daß dadurch
der -Aufnahmevorgang unter Sperrung der Belichtungsautomatik nicht behindert wird.
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Der Betriebsvorgang bei der Blitzlichtfotografie ist folgender: Wenn
das Blitzgerät an die Bildwandlereinrichtung angeschlossen wird und ein (nicht gezeigter)
Stromversorgungsschalter eingeschaltet wird, bewirkt die Spannungserhöhungsschaltung
2 das Aufladen des Hauptkondensators 3. Wenn die Ladespannung des Hauptkondensators
3 einen für die Blitzabgabe ausreichenden Wert erreicht, leuchtet-die Neonlampe
4 auf. Dabei fließt Strom zu dem Widerstand -6. Dadurch fließt zum Transistor 7
ein Basisstrom. Durch diesen wird der Transistor 7 durchgeschaltet, so daß das Potential
an dem Steueranschluß 106 des Regelverstärkers auf einen Wert gebracht wird, der
dem Massepotential naheliegt. Infolgedessen wird die Verstärkung des Regelverstärkers
102 auf den vorbestimmten Wert festgelegt. Dabei fließt auch Strom durch den Widerstand
5. Dadurch wird zwischen den beiden Anschlüssen des Widerstands 5 eine Spannung
erzeugt, durch die die Synchronisierschaltung 8 betriebsbereit gemacht wird. Wenn
unter diesen Bedingungen ein Aufnahmevorgang ausgeführt wird, wird ein (nicht gezeigter)
Synchronisierschalter eingeschaltet. Dadurch bewirkt die Synchronisierschaltung
8 das Auslösen der Blitzentladungsröhre 9. Hierbei beginnt die Blitzlichtabgabe
durch die Röhre 9. Das sich aus dieser Blitzlichtabgabe ergebende Reflexionslicht
wird durch die Lichtmeßschaltung fotoelektrisch umgesetzt und integriert. Wenn der
auf diese Weise erhaltene Integrationswert einen Wert erreicht, der einer geeigneten
Belichtungslichtmenge entspricht, beendet die Lichtmengensteuerschaltung 10 die
Blitzlichtabgabe.
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Die Blitzlichtmenge des Blitzgeräts wird so gesteuert, daß die Belichtungslichtmenge
für das aufzunehmende Objekt richtig ist. Ferner wird die Verstärkung des Regelverstärkers
102 auf einen Wert gesteuert, der für diesen Zweck geeignet ist, so daß auch die
Blitzlichtfotografie auf zufriedenstellende Weise ausgeführt werden kann.
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Bei einer Belichtungskorrektur ist die Belichtungsautomatik-Sperrung
zweckdienlich und erlaubt einen genauen Aufnahmevorgang, wenn die Kamera dem aufzunehmenden
Objekt nahegebracht werden kann und eine Lichtmessung unter Abdeckung des Gesamtbilds
durch das Bild des Objekts ausgeführt werden kann. Manchmal ist es jedoch unmöglich,
die Kamera dem Objekt nahezubringen. In diesem Fall wird die Verstärkung des Regelverstärkers
von einem Wert, der einen geeigneten Belichtungswert für das Gesamtbild ergibt,
auf einen Wert umgestellt, der für das erwünschte Objekt geeignet ist, so daß damit
die Belichtung auf einen für das Objekt geeigneten Wert korrigiert werden kann.
Zu diesem Zweck wird in Verbindung mit der Belichtungskorrektur der Schalter 107
eingeschaltet, um damit das Potential an dem Anschluß 110 auf den Massepegel herabzusetzen,
so daß die Verstärkung des Regelverstärkers 102 auf einen Wert umgestellt werden
kann, der eine korrigierte Belichtungslichtmenge ergibt. Diese Gestaltung erlaubt
einen Bildaufnahmevorgang mit einer für ein bestimmtes Objekt korrigierten Belichtung,
wobei die Verstärkung gegenüber einem für die aufzunehmende Gesamtszene geeigneten
Wert verändert ist.
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Wie es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird der
Regelverstärker entsprechend der angewandten Aufnahmeart gesteuert, um das zweckdienliche
Fotografieren jeweils bei der Aufnahmeart mit Sperrung der Belichtungsautomatik,
der Blitzlichtfotografie und der
Aufnahmeart mit Belichtungskorrektur
zu ermöglichen Gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Bildwandlereinrichtung
folgendermaßen gestaltet: Die Fig. 3 zeigt eine Steuerschaltungsanordnung einer
Bildwandlereinrichtung 200 als zweites Ausführungsbeispiel. Dieses Ausführungsbeispiel
enthält einen Bildwandler 201 wie eine Ladungskopplungsvorrichtung (CCD), einen
X-Y-Adressierungs-MOS-Bildsensor, eine Kameraröhre oder irgendeine andere Bildaufnahmevorrichtung.
Der Bildwandler 201 setzt das Bild eines aufzunehmenden Objekts in ein elektrisches
Signal um. Das Ausgangssignal des Bildwandlers 201 wird über eine Signalverarbeitungsschaltung
202 einer automatischen Verstärkungsregelschaltung bzw. einem Regelverstärker 203
zugeführt. Das Ausgangssignal des Regelverstärkers 203 wird einer Aufzeichnungsschaltung
204 zugeführt. Ein Verstärkungssteueranschluß 203a des Regelverstärkers 203 ist
mit einem Anschluß 205d eines Schaltglieds 205 verbunden. Das Schaltglied 205 und
ein Schaltglied 206 sind folgendermaßen gestaltet: Wenn ihre Steueranschlüsse 205a
und 206a hohen Pegel erhalten, werden die Schaltglieder zwischen Anschlüssen 205b
und 205d bzw. zwischen Anschlüssen 206c und 206d leitend bzw. durchgeschaltet. Wenn
die Steueranschlüsse 205a und 206a auf niedrigem Pegel liegen, werden die Schaltglieder
zwischen Anschlüssen 205c und 205d bzw.
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zwischen Anschlüssen 206b und 206d durchgeschaltet. Der Anschluß 205a
des Schaltglieds 205 ist an einen Ladeabschlußsignal-Anschluß Bl einer Blitzlichterzeugungsschaltung
B angeschlossen. Der Anschluß 205b des Schaltglieds 205 ist mit dem Anschluß 206d
des Schaltglieds 206 verbunden. Der andere Anschluß 205c ist über einen invertierenden
Verstärker bzw. Inverter 216 mit dem Ausgangsanschluß des Regelverstärkers 203 verbunden.
Der Steueranschluß 206a des Schaltglieds 206 ist mit einem Verbin-
dungspunkt
207a zwischen einem Widerstand 207 und einem Analogschaltglied 210 verbunden. Der
Anschluß 206b ist mit einer Bezugsspannungsquelle 208 verbunden. Der Anschluß 206c
ist mit dem Ausgang einer Abfrage/Halteschaltung 209 verbunden.
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Die Abfrage/Halteschaltung 209 ist so gestaltet, daß sie eine Eingangsspannung
aufnimmt, wenn ihr Steueranschluß 209a auf hohem Pegel liegt, während sie bei niedrigem
Pegel an dem Steueranschluß 209a den unmittelbar vor dem Wechsel des Pegels an dem
Steueranschluß 209a auf den niedrigen Pegel aufgenommenen Wert festhält.
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Der Steueranschluß 209a der Abfrage/Halteschaltung 209 ist mit einem
Zeitimpulsgenerator 213 verbunden, während der Eingang der Schaltung mit einer Kehrwertschaltung
212 verbunden ist. Wenn ein Steueranschluß 210c des Analogschaltglieds auf hohem
Pegel liegt, ist das Analogschaltglied zwischen Anschlüssen 210a und 210b durchgeschaltet,
während bei niedrigem Pegel an dem Steueranschluß 210c das Analogschaltglied gesperrt
ist. Dem Steueranschluß 210c wird ein von dem Zeitimpulsgenerator 213 abgegebenes
Impulsausgangssignal zugeführt. An den Zeitimpulsgenerator 213 sind der Ausgangsanschluß
einer Vertikalsynchronisiersignal-Formungsschaltung 214 und der Ausgangsanschluß
eines Auslöseschalters 215 angeschlossen. Ein Ausgangsanschluß des Zeitimpul sgenerato
rs 213 ist mit einem Synchronisieranschluß B2 der Blitzlichterzeugungsschaltung
B verbunden, während ein weiterer Ausgangsanschluß mit einem Aufzeichnungssteueranschluß
204a der Aufzeichnungsschaltung 204 usw. verbunden ist.
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Ein mit einer gestrichelten Linie umrahmter Teil A der Schaltungsanordnung
stellt eine Lichtmeßschaltung dar, mit der sich aus einer Blitzlichtabgabe ergebendes
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lexionslicht erfaßt wird. Die Lichtmeßschaltung A weist einen
Vergleicher 301, eine Bezugsspannungsquelle 302 einen Integrierkondensator 303 und
ein lichtempfindliches Element 304 auf. Diese Lichtmeßschaltung A ist innerhalb
eines Gehäuses C der Blitzlichterzeugungsschaltung B untergebracht. Das Gehäuse
C ist so gestaltet, daß es an die Bildwandlereinrichtung 200 ansetzbar und von dieser
abnehmbar ist. Ein Verbindungspunkt Al zwischen dem lichtempfindlichen Element 304
und dem Integrierkondensator 303 wird mit den Eingangsanschlüssen eines Fenstervergleichers
211 und der Kehrwertschaltung 212 verbunden. Nachdem der Ladungspegel eines in der
Blitzlichterzeugungsschaltung B angebrachten (nicht gezeigten) Hauptkondensators
einen vorbestimmten Pegel überstiegen hat, d.h., nach dem Abschluß eines Ladevorgangs
des Hauptkondensators nimmt der Anschluß B1 der Schaltung -B den hohen Pegel an.
Der Hauptkondensator ist so gestaltet, daß er Energie sammelt, welche die Blitzabgabe
durch eine in der Blitzlichterzeugungsschaltung B angebrachte (nicht gezeigte) Blitzlichtquelle
ermöglicht.
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Der Fenstergenerator 211, die Kehrwertschaltung 212, die Abfrage/Halteschaltung
209, das Analogschaltglied 210, das Schaltglied 206 usw. bilden zusammen eine Korrektureinrichtung
der Bildwandlereinrichtung.
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Die Betriebsweise bei dem auf diese Weise gestalteten zweiten Ausführungsbeispiel
ist in der Fig. 4 dargestellt. Bei dem Einschalten eines (nicht gezeigten) Stromversorgungsschalters
der Bildwandlereinrichtung liegt der Anschluß B1 auf dem niedrigen Pegel, so daß
auch an dem Steueranschluß 205a des Schaltglieds 205 niedriger Pegel anliegt. Daher
ist bei diesem Zustand das Schaltglied 205 zwischen seinen Anschlüssen 205c und
205d durchgeschaltet. Infolgedessen wird das Aus-
gangssignal des
Regelverstärkers 203 über den Inverter 216 zu dem Verstärkungssteueranschluß 203a
des Regelverstärkers 203 zurückgeführt. Unter diesen Bedingungen wird die Verstärkung
des Regelverstärkers so gesteuert, daß der Ausgangspegel der Ladungskopplungsvorrichtung
bzw. des Bildwandlers 201 unverändert gehalten wird.
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Wenn dann die in der Blitzlichterzeugungsschaltung B enthaltene (nicht
gezeigte) Stromversorgung eingeschaltet wird, beginnt das Laden des Hauptkondensators
in der Blitzlichterzeugungsschaltung B. Wenn die elektrische Ladungsenergie des
Hauptkondensators für die Blitzlichtabgabe ausreichend wird, wird an einem (nicht
gezeigten) Anzeigeelement der Abschluß eines Ladevorgangs angezeigt.
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Zugleich hiermit nimmt der Anschluß B1 den hohen Pegel an. Infolgedessen
wird das Schaltglied 205 zwischen seinen Anschlüssen 205b und 205d durchgeschaltet.
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Wenn nach Abschluß des Ladevorgangs an dem Hauptkondensator der Auslöseschalter
215 eingeschaltet wird, wird ein Auslösesignal X1 gemäß der Darstellung durch Fig.
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4(b) erzeugt. Daraufhin wird an dem Ausgangsanschluß YO des Zeitimpulsgenerators
213 unter einer geeigneten Zeitsteuerung innerhalb einer Bildperiode, die dem durch
die Funktion -des Zeitimpulsgenerators 213 ausgelösten Bild folgt, ein Synchronisiersignal
abgegeben (siehe Fig. 4(c)). Falls jedoch der Bildwandler eine Kameraröhre oder
ein X-Y-Adressierungs-Bildsensor ist, wird dieses Synchronisiersignal innerhalb
einer Vertikalaustastperiode nach der Auslösung abgegeben. Das an dem Ausgangsanschluß
YO abgegebene Synchronisiersignal wird dem Eingangsanschluß B2 der Blitzlichterzeugungsschaltung
B zugeführt, um dadurch die Blitzlichtabgabe durch die Blitzlichtquelle hervorzurufen.
Ein mit dem dermaßen abgegebenen Blitzlicht beleuchtetes Objekt reflektiert das
Licht. Das auf diese Weise erhaltene Reflexionslicht
wird durch
das lichtempfindliche Element 304 fotoelektrisch in ein elektrisches Signal umgesetzt.
Mit diesem elektrischen bzw. Stromsignal wird der Integrierkondensator 303 geladen.
Die Ladespannung des Integrierkondensators nimmt allmählich entsprechend der Reflexionslichtmenge
zu. Wenn die Ladespannung höher als die Spannung der Bezugsspannungsquelle 302 wird,
wechselt das Ausgangssignal des Vergleichers 301 von dem niedrigen auf den hohen
Pegel. Das Ausgangssignal hohen Pegels aus dem Vergleicher 301 beendet dann die
Blitzlichtabgabe der Blitzlichtquelle in der Blitzlichterzeugungsschaltung B.
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Nach dem Ablauf einer Zeitdauer, die als für die Blitzlichtabgabe
durch die Blitzlicht quelle ausreichend betrachtet wird (wie beispielsweise nach
dem Ablauf einiger Millisekunden), wird gemäß der Darstellung in Fig. 4(d) an einem
Anschluß Y1 des Zeitimpulsgenerators 213 ein positiver Impuls abgegeben, der lang
genug ist, die Zeitdauer bis zu einem nächsten Bildbereich zu überdecken.
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Ferner wird gemäß der Darstellung in Fig. 4(e) zugleich mit dem Impuls
an dem Anschluß Y1 an einem Anschluß Y2 ein Abfrageimpuls abgegeben, der eine sehr
kurze Anhebungs-Impulsbreite hat.
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Falls die Beleuchtung mittels der Blitzlichtquelle brauchbar ist
und der fotoelektrisch umgesetzte integrierte Wert aus dem Reflexionslicht von dem
Objekt annähernd gleich der Spannung der Bezugsspannungsquelle 302 wird, nämlich
die Lichtsteuerung geeignet ist, hat das Ausgangssignal des Fenstervergleichers
211 niedrigen Pegel. Das von dem Fenstervergleicher 211 abgegebene Signal niedrigen
Pegels wird über das Analogschaltglied 210 und den Widerstand 207 gegen Masse abgeleitet,
während der Impuls an dem Anschluß Y1 auf dem hohen Pegel
verbleibt.
Infolgedessen nimmt der Verbindungspunkt 207a den niedrigen Pegel an, so daß das
Schaltglied 206 zwischen seinen AnschlUssen 206 b und 206d durchgeschaltet wird.
Daher wird aus der Bezugsspannungsquelle 208 dem Verstärkungssteueranschluß 203a
de s des Regelverstärkers 203 eine vorbestimmte Spannung zugeführt, damit der Regelverstärker
203 in einer vorgeschriebenen Festverstärkungs-Betriebsart arbeitet.
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In Fällen, bei denen die Blitzlichtmenge für eine Entfernung zu dem
Objekt oder für den Reflexionsfaktor des Objekts unzureichend ist oder die Blitzlichterzeugungsschaltung
hinsichtlich der geeigneten Steuerung der Blitzlichtmenge ausfällt, so daß sich
eine übermäßige Differenz zwischen dem fotoelektrisch umgesetzten integrierten Wert
aus dem Reflexionslicht von dem Objekt und dem Spannungswert der Bezugsspannungsquelle
302 ergibt, nimmt das Ausgangssignal des Fenstervergleichers 211 den hohen Pegel
an. Daraufhin wird während der Periode hohen Pegels des Impulses an dem Anschluß
Y1 das Ausgangssignal hohen Pegels aus dem Fenstervergleicher 211 über das Analogschaltglied
210 und den Widerstand 207 gegen Masse abgeleitet. Infolgedessen erhält der Steueranschluß
206a des Schaltglieds 206 hohen Pegel. Daher wird das Schaltglied 206 zwischen seinen
Anschlüssen 206c und 206d durchgeschaltet. Demzufolge wird dem Verstärkungssteueranschluß
203a des Regelverstärkers 203 das Ausgangssignal der Abfrage/Halteschaltung 209
zugeführt. An dem Ausgangsanschluß der Abfrage/Haltespannung 209 wird eine Spannung
aufrecht erhalten, die proportio -nal zu dem Kehrwert der unmittelbar nach dem Abschluß
der Blitzlichtabgabe an dem Integrierkondensator 303 erhaltenen Ladespannung ist.
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Daher ist die Ausgangsspannung der Abfrage/Halteschaltung
209
niedrig, wenn die Reflexionslichtmenge vom Objekt übermäßig groß ist, nämlich der
Pegel der Ladespannung an dem Integrierkondensator 303 weitaus höher als die Spannung
der Bezugsspannungsquelle 302 ist.
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In diesem Fall wird die Verstärkung des Regelverstärkers 203 klein.
Wenn im Gegensatz dazu die Reflexionslichtmenge vom Objekt gering ist, wird die
Verstärkung des Regelverstärkers hoch. Falls daher die sich aus der Beleuchtung
mit dem Blitzlicht ergebende Reflexionslichtmenge übermäßig größer als der Wert
ist, der für den Bildwandler erforderlich ist, bewirkt der Regelverstärker 203 auch
eine elektrische Korrektur der Verstärkung.
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Der Regelverstärker bzw. die Verstärkungsregelschaltung gibt auf diese
Weise ein hinsichtlich der Verstärkung abgestimmtes Signal ab. Das hinsichtlich
der Verstärkung ausgeregelte Signal wird dann mittels der Aufzeichnungsschaltung
204 dadurch aufgezeichnet, daß der Aufzeichnúngsschaltung 204 ein Zeitsteuerimpuls
Y3 gemäß der Darstellung in Fig. 4(f) zugeführt wird, der von dem Zeitimpulsgenerator
213 erzeugt wird.
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Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lichtmeßschaltung
A in dem gleichen Gehäuse wie die Blitzlichterzeugungsschaltung B angeordnet. Im
Falle einer Lichtsteuerung über das Objektiv bzw. einer TTL-Lichtsteuerung kann
jedoch diese Lichtmeßschaltung A in der Bildwandlereinrichtung angebracht werden.
Ferner wird bei diesem Ausführungsbeispiel für die Verwendung als Beleuchtungslicht
Blitzlicht wie Licht aus einem Blitzgerät oder Blitzlampenlicht in Betracht gezogen.
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Die erfindungsgemäße Gestaltung ist jedoch natürlich auch in allen
Fällen anwendbar, bei welchen mindestens ein Einzelbildbereich eines Objektbildsignals
erzeugt
und unmittelbar nach Beginn der Beleuchtung aufgezeichnet
wird. In diesem Fall sollte das' verwendete Beleuchtungslicht eine hohe Anstiegs-
bzw. Zunahmegeschwindigkeit haben. Ein solches Licht kann für eine Zeitdauer nach
der Lichtabgabe für die Beleuchtung eingeschaltet gelassen werden.
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Die Bildwandlereinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist
somit die Bildwandlervorrichtung, die das Bild eines Objekts in ein elektrisches
Signal umsetzt, die automatische Verstärkungsregelschaltung, die automatisch die
Verstärkung des elektrischen Signals regelt, die Schalteinrichtung zum Verändern
der Verstärkung des elektrischen Signals auf einen vorbestimmten Wert im Falle der
Blitzlichtfotografie und die Korrektureinrichtung zum Korrigieren dieser Verstärkung
entsprechend der sich aus der Blitzlichtabgabe ergebenden Reflexionslichtmenge auf.
Daher werden in Fällen, bei denen das Bild eines Objekts unter Momentanbeleuchtung
des Objekts erfaßt werden soll, nicht nur Mängel der automatischen Verstärkungsregelschaltung
behoben, sondern auch auf einfache Weise Korrekturen einer für die Blitzlichtfotografie
ungeeigneten Belichtung ermöglicht. Falls nämlich die Blitzlichtmenge mittels einer
Lichtsteuerschaltung gesteuert wird, muß im Falle eines sehr nahen Objekts oder
eines Objekts mit hohem Re flexion sfaktor die Blitzabgabe unmittelbar nach Beginn
der Blitzabgabe beendet werden. Aufgrund des Ansprechvermögens der Lichtsteuerschaltung
kann dies jedoch nicht immer auf genaue Weise ausgeführt werden, so daß sich manchmal
eine fehlerhafte Belichtung ergibt. Demgegenüber kann bei dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung auch in solchen Fällen der richtige Signalpegel erzielt werden, so
daß demgemäß ein breiter Dynamikbereich erzielbar ist. Ferner wird durch die Gestaltung
in der Weise, daß in der Blitzlicht-
erzeugungsschaltung eine Einrichtung
zur Abgabe einer Information über die Blitzlicht-Reflexionslichtmenge an die Bildwandlereinrichtung
vorgesehen ist, die Verstärkung der automatischen Verstärkungsregelschaltung bzw.
des Regelverstärkers steuerbar.
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Die Blitzlichtfotografie und die Fotografie mit gesperrter Belichtungsautomatik
werden hauptsächlich zur Standbildaufnahme verwendet. Die Fotografie mit Belichtungskorrektur
kann wirkungsvoll sowohl zur Laufbildaufnahme als auch zur Standbildaufnahme eingesetzt
werden.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Blitzlichterzeugungsschaltung
in dem Gehäuse C von der Bildwandlereinrichtung 200 gesondert ausgebildet. Bei der
erfindungsgemäßen Bildwandlereinrichtung kann jedoch natürlich die Blitzlichterzeugungsschaltung
selbstverständlich in der Bildwandlereinrichtung angeordnet werden.
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Bei einer Bildwandlereinrichtung mit einem Bildsensor, der das Bild
eines aufzunehmenden Objekts in ein elektrisches Signal umsetzt, und einer automatischen
Verstärkungsregelschaltung, mit der die Verstärkung des elektrischen Signals automatisch
regelbar ist, wird die Wirkung der automatischen Verstärkungsregelschaltung entsprechend
einer aus verschiedenen besonderen Aufnahme-Betriebsarten gewählten Betriebsart
eingeschränkt.