Die Erfindung betrifft eine Lichtquelleneinrichtung für Endoskope
mit einer Vorrichtung zum Steuern oder Regeln der auf ein
abzubildendes Objekt gerichteten Beleuchtungslichtmenge.
Bei endoskopischen Beobachtungen wurde bisher eine separate
Lichtquelleneinrichtung dazu verwendet, Beleuchtungslicht auf ein
abzubildendes Objekt zu richten, wobei von der separaten
Lichtquelleneinrichtung das Beleuchtungslicht in dem Endoskop
durch Lichtleiterfasern zur Endoskopspitze übertragen und dort
ausgestrahlt wurde. Zur Einstellung der Beleuchtungslichtmenge
abhängig von der Helligkeit (Reflexionsfaktor) des abzubildenden
Objekts ist zwischen einer Lampe in der Lichtquelleneinrichtung
und einem Verbinder zum Endoskop eine Blende angeordnet. Hierbei
ist eine Schlitzplatte oder eine wabenförmig ausgebildete Platte
um eine Achse drehbar, die unter einem rechten Winkel zum
Lichtweg und mit diesem als Mittelpunkt angeordnet ist. Unter
elektrischer oder mechanischer Drehung dieser Blende kann das
Lichtunterbrechungsverhältnis verändert werden, wodurch eine
Einstellung der auf den Lichtleiter auftreffenden Lichtmenge
erfolgt. Ein Beispiel einer derartigen wabenförmigen Blende ist in
der Japanischen Patentanmeldung 17 38 32/1984 offenbart. Die
Lichtquelleneinrichtung gemäß dieser Druckschrift sei unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 erläutert. Insbesondere wird dabei auf
ein elektronisches Endoskop Bezug genommen, bei dem eine
Festkörperbildaufnahmevorrichtung in der Spitze eines
Einfuhrteiles des Endoskops zur Abbildung des Objekts angeordnet
ist. Eine Lichtquelleneinrichtung 102 ist mit dem elektronischen
Endoskop 100 verbunden. Das elektronische Endoskop 100 besitzt
einen Lichtleiter 106 aus einem optischen Faserbündel, das von der
Lichtquelleneinrichtung abgestrahltes Beleuchtungslicht zu der
Spitze des Einfuhrteiles überträgt, um ein Objekt 104 zu
beleuchten, sowie eine ladungsgekoppelte Vorrichtung (CCD) 108 als
Festkörperbildaufnahmevorrichtung, die in der Spitze eingebaut
ist.
Die Lichtquelleneinrichtung 102 enthält eine Lichtquelle
beispielsweise eine Lampe (Xenon-Lampe) 110. Die Lampe 110 wird
derart geregelt, daß ein konstanter Strom durch sie fließt, so
daß, wenn ein Ausgangssignal einer Impulsgeneratorschaltung 112 an
eine Stromregelschaltung 114 angelegt wird, ein Blitz
synchronisiert mit dem Signal abgegeben wird. Eine
Schaltvorrichtung 116 ist mit der Stromregelschaltung 114
verbunden und bildet mit dieser eine Lichtquellen-Erregungs- oder
Zündschaltung 118.
Das von der Lampe 110 ausgestrahlte Licht fällt auf den
Lichtleiter 106 des elektronischen Endoskops 100, und zwar durch
eine Blende 120, ein optisches Linsensystem 122 und ein
Rotationsfilter 124. Die Blende 120 ist mittels einer
Antriebsvorrichtung 126 drehbar und besteht aus einer geschlitzten
Platte oder einer wabenförmigen Platte, deren Neigung bezüglich
des Lichtweges variabel ist. Das Rotationsfilter 124 wird von
einem Rotor 128 in Rotation versetzt und färbt das
Beleuchtungslicht nacheinander rot (R), grün (G) und blau (B).
Zwischen den Durchlaßperioden für die entsprechenden
Farbkomponenten liegt eine Lichtunterbrechungsperiode. Ein
optischer Sensor 130 stellt die Durchlaßperioden der
entsprechenden Farbkomponenten des Rotationsfilters 124 fest. Wenn
die Durchlaßperioden der entsprechenden Farbkomponenten enden,
wird jeweils vom optischen Sensor 130 ein Impuls abgegeben und
einer Farbsignal-Synchronisierschaltung 132 zugeführt. Nach einer
vorbestimmten Periode nach diesem Synchronisationsimpuls, die der
Lichtunterbrechungsperiode entspricht, legt die Farbsignal-
Synchronisierschaltung 132 nur für eine konstante Periode
entsprechend der Lichtdurchlaßperiode ein Farbsynchronisiersignal
an die Impulsgeneratorschaltung 112, so daß die Lampe 110 mit der
Rotation des Rotationsfilters 124 synchronisiert ist und Licht nur
während der Lichtdurchlaßperioden der entsprechenden Farben
ausstrahlt.
Das Ausgangssignal der CCD-Vorrichtung 108 wird der
Lichtquellenvorrichtung 102 über eine Signalleitung mit Verbinder
138 innerhalb des elektronischen Endoskops 100 zugeführt und an
eine Signalverarbeitungsschaltung 140 angelegt, in der eine
Verstärkung, Begrenzung und verschiedene Korrekturen erfolgen. Das
Ausgangssignal der Signalverarbeitungsschaltung 140 wird an die
Videoschaltung 142 angelegt und es wird ein Bild einer
nichtgezeigten Anzeigeeinheit zugeführt. Das Ausgangssignal der
Signalverarbeitungsschaltung 140 wird auch an einen
Differenzverstärker 144 angelegt. Ein von einer
Bezugsspannungsschaltung 146 abgegebenes Bezugssignal wird dem
Differenzverstärker zugeführt. Das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 144 regelt die Blendenantriebsvorrichtung
126.
Innerhalb der Signalverarbeitungsschaltung ist auch ein Integrator
vorgesehen, so daß die abgegebene Beleuchtungslichtmenge
festgestellt werden kann. Die Differenz zwischen diesem
Lichtmengenwert und dem Bezugssignal wird vom Differenzverstärker
144 festgestellt. Abhängig von dem Ergebnis dieser
Differenzbildung wird die Blendenantriebsvorrichtung 126 geregelt.
Insbesondere wird die Blende oder Blendenplatte 120 in
Lichtunterbrechungsrichtung geneigt, wenn das Beleuchtungslicht zu
stark ist, und in Durchlaßrichtung des Lichtweges geneigt, wenn
das Beleuchtungslicht zu gering ist. Diese automatische
Lichtregelung wird nicht nur bei einem elektronischen Endoskop,
sondern auch im Falle eines gewöhnlichen Endoskops mit
Glasfaserübertragung angewandt.
Bei einer derartigen Lichtquelleneinrichtung für Endoskope, bei
der die Blendenplatte ausschließlich der Lichtregelung dient, ist
ein Antriebsmechanismus für die Drehung der Blendenplatte und eine
entsprechenden Steuerschaltung eigens erforderlich. Dies bedeutet,
daß die Anzahl von Bauelementen ansteigt und die
Lichtquelleneinrichtung groß, kompliziert und kostspielig wird.
Soll nun bei einem elektronischen Endoskop, das mit Zeitfolge oder
Farbteilbildfolge arbeitet, die Farbwiedergabe für das
endoskopische Bild verbessert werden, dann muß der Farbabgleich,
das heißt das Farbgleichgewicht bzw. die Weißbalanz von R, G und B
im voraus eingestellt werden. Bei der bekannten Anordnung dient
dazu beispielsweise das Rotationsfilter 2, das gemäß Fig. 2 mit
entsprechenden R-, G- und B-Farbdurchlaßfiltern 1 R, 1 G und 1 B
ausgestattet ist und mit einer kontinuierliches Licht abgebenden
Lichtquelle zusammenarbeitet, wobei unter Verwendung eines
Lichtunterbrechungselements 3 die Durchlaßverhältnisse für die
entsprechenden R-, G- und B-Farbdurchlaßfilter 1 R, 1 G und 1 B
eingestellt werden. Auch wenn die Durchlaßverhältnisse der
entsprechenden R-, G- und B-Farbdurchlaßfilter 1 R, 1 G und 1 B im
voraus eingestellt werden, kann abhängig von der Streuung der
Abildungs- oder Bildaufnahmevorrichtung oder dergleichen nicht der
optimale Zustand jederzeit gewährleistet werden. In einem
derartigen Falle wird zur Änderung Öffnungsfläche des Filters ein
Lichtunterbrechungselement für eine Vorauseinstellung verwendet.
Auch wenn die Durchlaßverhältnisse der entsprechenden
Farbdurchlaßfilter im voraus eingestellt werden, ist es bei der
bekannten Einrichtung auf Grund der Streuung der Abbildungs- oder
Bildaufnahmevorrichtung oder dergleichen erforderlich, daß die
Durchlaßverhältnisse der entsprechenden Farbfilter unter
Verwendung eines Lichtunterbrechungselements nochmals justiert
werden. Dies bedeutet, daß kein exakter Farbabgleich möglich ist,
daß ein Lichtunterbrechungselement erforderlich ist und daß die
Neujustierung einige Zeit benötigt.
Wird eine Blitzlichtquelle verwendet, die nachstehend als Strobe-
Lampe bezeichnet sei, dann kann die ausgestrahlte Lichtmenge
variabel eingestellt werden, wenn die der Strobelampe zugeführte
Energie veränderbar gemacht wird. Wird somit eine geeignete
Energiemenge der Strobelampe zugeführt, damit diese Licht
innerhalb der Durchlaß- oder Öffnungszeit der entsprechenden R-,
G- und B-Farbfilter ausstrahlt, wie dies Fig. 3a zeigt, dann kann
der R-, G- und B-Farbabgleich wie bei dem vorgenannten Beispiel
erfolgen.
Um die zugeführte Energie tatsachlich variabel zu machen, wird ein
Verfahren angewendet, bei dem die Anzahl der Strobelichtemissionen
während der Durchlaß- und Öffnungszeit der entsprechenden
Farbfilter variabel gemacht wird.
Bei einer derartigen Steuerung der Anzahl von Lichtemissionen der
Strobelampe während der Öffnungs- oder Durchlaßperioden der
entsprechenden Farbfilter ist es notwendig, den Regelbereich durch
Erhöhen der Anzahl der Lichtemissionen zu erweitern, was die
Lebensdauer der Strobelampe beträchtlich reduziert.
Die Japanische Patentoffenlegungsschrift 2 05 884/1984 oder die
US-PS 45 32 918 beschreibt ein Verfahren, bei dem die
Kondensatorkapazität, dargestellt durch die Energieformel
E=1/2 CV2, und die angelegte Spannung V justiert werden.
Bei der bekannten Einrichtung muß die der Strobelampe zugeführte
Energie während der Öffnungs- oder Durchlaßzeit der entsprechenden
R-, G- und B-Farbfilter variabel gemacht werden, mit dem Nachteil,
daß die Regelschaltung kompliziert und kostspielig wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lichtquelleneinrichtung für Endoskope anzugeben, bei der die von
einer Blitzabgabelampe ausgestrahlte Lichtmenge auf einfache Weise
justiert werden kann. Dabei soll ferner der Farbabgleich auf
einfache Weise mit hoher Präzision erfolgen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung verwendet eine einen Blitz
abgebende Lichtquellenlampe, eine Erregungs- oder Zündschaltung
für diese Lichtquellenlampe, eine Farbscheibe mit mehreren
Farbfiltern, die das weiße Licht dieser Lichtquellenlampe färben,
und eine Vorrichtung zum Feststellen der Positionen der in einen
Lichtweg eintretenden Farbfilter, wobei die
Lichtausstrahlungszeitgabe der Lichtquellenlampe für die Zeit
geregelt wird, wenn sich die Farbfilter in dem Lichtweg befinden,
wobei die ausgestrahlten Lichtmengen für die entsprechenden
Lichtfarben auf einfache Weise variiert werden können.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten bekannten
Lichtquelleneinrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht eines Rotationsfilters, wie es bei einer
zweiten bekannten Einrichtung verwendet wird;
Fig. 3a
und 3b Impulsdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise einer
dritten bekannten Einrichtung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
Lichtquelleneinrichtung gemäß dem ersten
Ausführungbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild mit den Einzelheiten des ersten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der
erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines wesentlichen Teiles eines
zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Einrichtung;
Fig. 8 den Aufbau einer elektronischen Endoskopeinrichtung, die
eine Einrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
verwendet;
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Einrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine Darstellung des konkreten Aufbaus der Einrichtung
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 11 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Einrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel und
Fig. 12 eine Darstellung des Aufbaus eines vierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Zur Erläuterung des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird
auf Fig. 4 verwiesen, in der für die gleichen Bauelemente wie bei
der bekannten Einrichtung nach Fig. 1 gleiche Bezugszeichen
verwendet werden. Der Unterschied zu der bekannten Einrichtung
besteht darin, daß zwischen dem Differenzverstärker 144 und der
Impulsgeneratorschaltung 112 eine Verzögerungsschaltung 150
angeordnet und die Blendenplatte und die
Blendenantriebsvorrichtung weggelassen sind. Zur Vereinfachung der
Beschreibung wurde die Signalverarbeitungsschaltung 140 und der
Differenzverstärker 144 zu einer Lichtregelsignal-
Generatorschaltung 152 kombiniert.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten der Verzögerungsschaltung 150 und der
Lichtregelsignal-Generatorschaltung 152 des ersten
Ausführungsbeispiels. Das Ausgangssignal der CCD-Vorrichtung 108
wird an die Signalverarbeitungsschaltung 140 angelegt und das
Ausgangssignal der Signalverarbeitungsschaltung 140 wird dem
Integrator 154 zugeführt, der aus einem Schalter S 1 einem
Widerstand R 1 und einem Kondensator C 1 besteht. Der Schalter 81
wird für ein Öffnen und Schließen von der Steuerschaltung 156
betätigt. Das Ausgangssignal des Integrators 154 wird dem
Differenzverstärker 144 zugeführt.
Die Verzögerungsschaltung 150 umfaßt einen
spannungsgeregelten Widerstand (VCR) 158 und eine monostabile
Kippschaltung 160. Der VCR 158 verändert seinen Widerstandswert
mit der angelegten Spannung. Das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 144 wird an den VCR 158 angelegt. Der VCR 158
nimmt einen Widerstandswert an, der die Zeitkonstante der
monostabilen Kippschaltung 160 bestimmt. Das Ausgangssignal der
Farbsignalsynchronisierungsschaltung 132 wird an die monostabile
Kippstufe 160 angelegt, die ihr Ausgangssignal der
Impulsgeneratorschaltung 112 zuführt.
Die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeitdiagramme der Fig. 6a bis 6f erläutert. Bei der Rotation des
Rotationsfilters 124 gibt die Farbsignalsynchronisierschaltung 132
ein Farbsynchronisiersignal gemäß Fig. 6a ab. Die Filterung durch
das Rotationsfilter 124 ergibt sich aus Fig. 6b. Die
Durchlaßperiode wird durch t 1 dargestellt und die
Lichtunterbrechungsperiode durch t 2. Dies bedeutet, daß am Ende
des Durchlasses der entsprechenden Farben ein
Farbsynchronisiersignal abgegeben wird. Das
Farbsynchronisiersignal triggert die monostabile Kippstufe 160,
deren Zeitkonstante bei diesem Ausführungsbeispiel durch den VCR
158 bestimmt wird, dessen Widerstandswert sich mit dem
Ausgangssignal der Lichtregelsignal-Generatorschaltung ändert.
Nach dem Triggern der monostabilen Kipppschaltung 160 und dem
Ablauf der der Zeitkonstanten entsprechenden Zeit steigt das
Ausgangssignal auf einen Ausgangswert eines Impulses mit
konstanter Breite. Der Widerstandsert des VCR 158 steigt an, wenn
sich das Lichtregelsignal erhöht, und nimmt ab, wenn dieses Signal
niedriger wird. Somit verlängert sich die Verzögerungszeit der
Verzögerungsschaltung 150 bei Ansteigen des Lichtregelsignals und
umgekehrt.
Es sei angenommen, daß sich die Helligkeit eines abzubildenden
Objekts von einer mittleren auf eine geringere Helligkeit ändert
und dann von einer geringeren zu einer großen Helligkeit. Das
Ausgangsvideosignal der CCD-Vorrichtung 108 ist in Fig. 6c
gezeigt. Dieses Videosignal wird durch den Integrator 154
integriert und der integrierte Wert wird pro Bild im Kondensator
C 1 gespeichert. Dieses integrierte Ausgangssignal hat dann die
Form gemäß Fig. 6d und wird dem einen Eingang des
Differenzverstärkers 144 zugeführt. Das Bezugssignal am anderen
Eingang des Differenzverstärkers 144 ist in Fig. 6d als
gestrichelte Linie angedeutet. Die Differenz zwischen dem
Bezugssignal und dem integrierten Signal wird als Lichtregelsignal
dem VCR 158 als Regelspannung zugeführt. Je größer die Helligkeit
eines abzubildenden Objekts, umso größer wird somit die
Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 150.
Das abhängig von der Helligkeit des Objekts gemäß dem
Farbsynchronisiersignal in Fig. 6a um T verzögerte Signal wird an
die Impulsgeneratorschaltung 112 von der monostabilen Kippstufe
160 angelegt. Das verzögerte Signal ist in Fig. 6e dargestellt.
Während der Periode t 3, während der dieses verzögerte Signal
erzeugt wird, aktiviert die Impulsgeneratorschaltung 112 die Lampe
110 für einen Blitz über die Lichtquellen-Erregungs- oder
Zündschaltung 118.
Wenn somit die Helligkeit des Objekts einen mittleren oder großen
Wert besitzt, dann beginnt die Lichtunterbrechungsperiode t 2 des
Rotationsfilters bevor die Lichtblitzperiode t 3 endet, so daß der
spätere Teil des ausgesandten Lichtes gemäß Fig. 6f unterbrochen
wird. Somit reduziert sich die auf den Lichtleiter 106 auffallende
von der Lampe 110 abgegebene Lichtmenge und wird geringer als wenn
die Helligkeit des Objekts gering ist. Somit kann auch ohne
Verwendung einer Blende das Licht automatisch geregelt werden.
Die folgenden Beziehungen zwischen der Blitzperiode t 3 der
Durchlaßperiode t 1 und der Lichtunterbrechungsperiode t 2 gelten:
t 3 < t 2 (1)
t 1 + t 2 < T + t 3 (2)
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann somit eine
Lichtquelleneinrichtung für ein Endoskop realisiert werden, bei
der unter Verzögerung der Blitzbeginnzeitgabe der Lampe gegenüber
der Durchlaßbeginnzeitgabe des Rotationsfilters unter Ansprechen
auf das Lichtregelsignal auf einfache Weise das Licht automatisch
geregelt werden kann, ohne daß eine Blende Verwendung findet.
Es sei bemerkt, daß das Licht unter Variieren der Spannung des
Bezugssignals für eine beliebige Helligkeit geregelt werden kann,
da das Lichtregelsignal auf der Basis der Differenz zwischen dem
integrierten Ausgangssignal und dem Bezugssignal bestimmt wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wird nachstehend
anhand der Fig. 7 beschrieben, die ein Blockschaltbild eines
wesentlichen Teiles zeigt. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel nur durch die
andere Ausbildung der Verzögerungsschaltung 150. Insbesondere ist
der Ausgang des Differenzverstärkers 144 an den Eingang eines
A/D-Wandlers 170 angeschlossen. Der A/D-Wandler 170 nimmt eine
Analog-/Digitalwandlung unter Verwendung eines Abtastimpulses von
der Steuerschaltung 156 vor und aktiviert nur einen der Ausgänge 1
bis n, so daß nur ein entsprechender Analogschalter in der
Analogschaltervorrichtung 172 wirksam wird. Hierdurch wird einer
der externen Widerstände Rx 1 ... Rxn ausgewahlt und in die
Zeitkonstantenschaltung der monostabilen Kippstufe 160
eingeschaltet, so daß die Zeitkonstante bestimmt wird durch Rx und
Cx. Auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird der
Blitzbeginn der Lampe 110 verzögert und das Licht automatisch
geregelt, da die Verzögerungsschaltung 150 ein bezüglich des
Farbsynchronisiersignals verzögertes Signal der
Impulsgeneratorschaltung unter Ansprechen auf das Lichtregelsignal
zuführt.
Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht auf das zuvor beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern in verschiedener Weise
modifiziert werden kann. So kann die Lampe 110 irgendeine
impulsmäßig oder blitzartig betriebene Lampe sein, wie eine
Gleichstromlichtbogenentladungslampe oder eine Strobelampe. Dieses
Blitzen bedeutet, daß die Lichtmenge durch Erhöhen oder Verringern
des Lampenstromes vergrößert bzw. verkleinert werden kann. Das
Licht braucht auch nicht während der ganzen
Lichtunterbrechungsperiode ausgelöscht zu werden. Außerdem kann
die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 115 auch manuell
und nicht durch Lichtregelsignale eingestellt werden und das Licht
kann damit manuell und nicht automatisch justiert werden. Die
Lichtquelleneinrichtung wurde im Zusammenhang mit elektronischen
Endoskopen beschrieben; sie ist jedoch auch als
Lichtquelleneinrichtung für mit Glasfasern arbeitende Endoskope
verwendbar, bei denen eine Fernsehkamera auf das Okular aufgesetzt
wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung des ersten und zweiten
Ausführungsbeispiels ergibt sich, daß eine Lichtquelleneinrichtung
für Endoskope mit sehr einfachem Aufbau vorgeschlagen wird, wobei
weder eine mechanische Blende, noch eine
Blendenantriebsvorrichtung erforderlich sind. Die Anzahl der
Bauelemente wird reduziert und die Einrichtung kann kompakt und
kostengünstig hergestellt werden.
Fig. 8 zeigt eine elektronische Endoskopanordnung 11, die eine
erfindungsgemäße Einrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel verwendet. Ein elektronisches Endoskop 13
besitzt ein Einfuhrteil 12 mit länglicher Ausführung, so daß es in
eine Körperhöhle oder dergleichen eingeführt werden kann, einen
Videoprozessor 14, dem das durch elektronische Endoskop 13
aufgenommene Bildsignal zugeführt wird, und einen Farbmonitor 15
für eine Farbdarstellung des durch diesen Videoprozessor 14
verarbeiteten Videosignals.
Eine (Video-) Verarbeitungsschaltung 16 zur Verarbeitung des
Signals, eine Lichtquelleneinrichtung 17 zur Abgabe von
Beleuchtungslicht und eine Farbabgleicheinstellschaltung 18 sind
Teile des Videoprozessors 14.
Ein Lichtleiter 21, der das Beleuchtungslicht durch das
Einführteil 12 des elektronischen Endoskops überträgt, führt
Beleuchtungslicht von der Lichtquelleneinrichtung 17 von seiner
Eingangsstirnseite zu der Ausgangsstirnseite und ein abzubildendes
Objekt 23 kann mittels des Beleuchtungslichts durch eine
Lichtverteilungslinse 22 beleuchtet werden.
Das beleuchtete Objekt 23 wird auf der Abbildungsfläche einer CCD-
Vorrichtung 25 mittels einer Objektivlinse 24 abgebildet. Wenn ein
Ausgangstreibersignal von einem Treiber 26 angelegt wird, dann
gibt die CCD-Vorrichtung 25 ein fotoelektrisch umgewandeltes
Signal ab. Dieses Signal wird mittels eines Verstärkers 27
verstärkt und dann der Verarbeitungsschaltung 16 in dem
Videoprozessor 14 über ein Signalkabel 28 zugeführt. Das von der
Verarbeitungsschaltung 16 verarbeitete Signal dient dazu, ein
zusammengesetztes NTSC-Videosignal zu erzeugen, das mittels des
Farbmonitors 15 in Farbe dargestellt wird.
Die Lichtquelleneinrichtung 17 in dem Videoprozessor 14 arbeitet
nach dem Teilbild- oder Zeitfolgesystem. Das weiße Licht einer
Lichtquellenlampe 31 wird mittels einer Kollimationslinse 32 zu
einem parallelen Bündel geformt. Ein Rotationsfilter 34 wird von
einem Motor 33 angetrieben und ist in dem Lichtweg dieses
parallelen Bündels angeordnet. Das durch dieses Rotationsfilter 34
laufende Licht wird mittels einer Kondensorlinse 35 kondensiert
und auf die eingangsseitige Stirnfläche des Lichtleiters 21
gerichtet.
Wie Fig. 10 zeigt, sind bei dem Rotationsfilter 34 in einem
scheibenförmigen Rahmen drei Sektoröffnungen ausgebildet, in die
Farbdurchlaßfilter 34 R, 34 G und 34 B zum Durchlassen von rotem,
grünem bzw. blauem Licht eingesetzt sind. Bei der Rotation des
Rotationsfilters 34 gelangen diese Farbdurchlaßfilter 34 R, 34 G und
34 B nacheinander in den Lichtweg und verlassen diesen wieder. Die
Zeit, für die die entsprechenden Farbfilter 34 R, 34 G und 34 B im
Lichtweg liegen, sei als die Öffnungs- oder Durchlaßzeit des
Filters bezeichnet.
Wenn die Farbfilter 34 R, 34 G und 34 B nacheinander in dem Lichtweg
liegen, wird Licht mit roter, grüner bzw. blauer Farbe
nacheinander an die Eingangsstirnfläche des Lichtleiters 21
angelegt. Somit wird das Objekt 23 nacheinander durch Licht mit
den Wellenlängen für Rot, Grün bzw. Blau beleuchtet. Die durch
diese Zeitfolge- bzw. Farbteilbildfolgeverfahren erzeugten Signale
werden der Verarbeitungsschaltung 16 zugeführt.
Der Motor 33, der diese Farbteilbildfolgebeleuchtung hervorruft,
wird durch ein Rotationsregelausgangssignal von einer
Motorregelschaltung 36 erregt, so daß die Drehzahl konstant
gehalten werden kann. Eine Bezugssignalgeneratorschaltung 37 gibt
ein Bezugstaktsignal CLK an diese Motorregelschaltung 36 ab,
wodurch ein Rotationssteuersignal synchron mit dem
Bezugstaktsignal CLK erzeugt wird. Da der Motor 33 mit dem
Bezugstaktsignal CLK synchronisiert und auf eine konstante
Drehzahl geregelt wird, wie dies Fig. 9b zeigt, sind auch die
Öffnungs- und Durchlaßzeiten für den Durchlauf der entsprechenden
Farbfilter 34 R, 34 G und 34 B durch den Lichtweg mit dem
Bezugstaktsignal CLK in Fig. 9a synchronisiert. Die genannte
Bezugssignalgeneratorschaltung 37 gibt das Bezugstaktsignal CLK
auch an eine Zeitgabesteuerschaltung 38 ab. Diese
Zeitgabesteuerschaltung 38 gibt ein Lichtsendezeitgabesignal gemäß
Fig. 9c an eine Lichterregungs- oder Zündvorrichtung 39, die die
Lichtquellenlampe 31 derart erregt, daß die Lichtsendezeit der
Lichtquellenlampe 31 geregelt wird.
Mittels des Lichtsendezeitgabesignals wird die Lichtabgabezeit der
Lichtquellenlampe 31 geregelt und durch die Beziehung zwischen
dieser Lichtabgabezeit und der Filterdurchlaßzeit wird die
tatsächliche dem Lichtleiter 21 zugeführte Lichtmenge variabel
geregelt und der Farbabgleich bzw. das Farbgleichgewicht wird
justiert.
Wird somit das Lichtsendezeitgabesignal derart gewählt, daß es mit
der Durchlaßzeit des bzw. der Filter zusammenfällt, dann fällt die
Zeitdauer, zu der die Farbfilter 34 R, 34 G und 34 B im Lichtweg
sind, und die Zeitdauer, wenn die Lichtquellenlampe 31 Licht
aussendet, zusammen, so daß die an den Lichtleiter 21 abgegebene
Lichtmenge groß wird. Ist andererseits das
Lichtsendezeitgabesignal gemäß Fig. 9c gegenüber der
Filterdurchlaßzeit gemäß Fig. 9d versetzt, dann ergibt sich auch
eine Versetzung der Lichtsendezeit und des Lichtabgabesignals. Nur
für diejenige Zeit der Lichtsendeperiode, die mit der Durchlaßzeit
zusammenfällt, wird Licht tatsächlich zu dem Lichtleiter 21
übertragen. Diese Ausgangslichtperiode ist in Fig. 9c gezeigt.
Die Zeitgabe für das Lichtsendezeitgabesignal wird somit geregelt
und die an den Lichtleiter abgegebene Lichtmenge wird zur
Einstellung des Farbgleichgewichts bzw. des Farbabgleichs
geregelt.
Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 9 näher erläutert:
Gemäß Fig. 9a gibt die Bezugssignalgeneratorschaltung 37 das
Bezugstaktsignal CLK ab, das der Motorregelschaltung 36 und der
Zeitgaberegelschaltung 38 zugeführt wird. Das an dem Motor 33
angebrachte Rotationsfilter 34 rotiert mit einer konstanten
Drehzahl, da die Motorregelschaltung 36 ein mit dem
Bezugstaktsignal synchronisiertes Signal an den Motor anlegt.
Somit können, wie in Fig. 9b gezeigt, die Durchlaßzeiten und die
Zeitgaben der entsprechenden Farbfilter, die mit dem
Bezugstaktsignal synchronisiert sind, bestimmt werden. T 1 stellt
die Durchlaßzeit von R (Rot), T 2 die Durchlaßzeit G (Grün) und T 3
für die Durchlaßzeit für B (Blau) dar. Gemäß Fig. 9c wird ein mit
dem Bezugstaktsignal synchronisiertes Lichtsendezeitgabesignal von
der Zeitgaberegelschaltung 38 abgegeben, wobei das
Bezugstaktsignal das gleiche ist wie für die Durchlaßzeit. Wie
gezeigt, werden Signale abgegeben, die um die Zeit t 1 für den
Beginn der Durchlaßzeit von R, um t 2 für den Beginn der
Durchlaßzeit von G und um t 3 für den Beginn der Durchlaßzeit für B
verzögert sind. Das in Fig. 9c gezeigte Signal wird der
Lichterregungs- oder Zündschaltung 39 zum Erregen und Steuern der
Lichtquellenlampe 31 zugeführt. Die Lichtquellenlampe 31 gibt
Licht ab, das mit dem vorgenannten Lichtsendezeitgabesignal
synchronisiert ist. Die Fig. 9d und 9e sind Beispiele einer
Regelung des Stromes, der durch eine derart kontinuierlich erregte
Lampe wie eine Gleichstromlichtbogenentladungslampe fließt. Das
Lichtausgangssignal mit niedrigem Pegel stellt das Restlicht dar.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Strom der Lampe
synchronisiert mit Lichtsendezeitgabesignal zur Regelung des
ausgesandten oder abgegebenen Lichts geregelt.
Fig. 9 zeigt, daß die Lichtausstrahlung bis zur
Lichtunterbrechungsperiode des Rotationsfilters 34 fortgesetzt
wird, da die Lichtquelle Licht unter Anstieg der Lichtmenge
verzögert um die Zeit t 1 (oder t 2 oder t 3) für die Zeitgabe der
Filterdurchlaßzeit t 1 (oder t 2 oder t 3) abgibt. Im einzelnen
bedeutet dies, daß bei gleichzeitigem Auftreten der
Filterdurchlaßzeit und der Lichtsendezeitgabe, das heißt, wenn
keine Verzögerung auftritt, das gesamte ausgestrahlte Licht
während der Periode tR (oder tG oder tB) also die gesamte
Lichtmenge zu 100% abgegeben wird. Tritt jedoch eine Verzögerung
um die Zeit t 1 (t2 oder t3) auf, dann wird das abgegebene Licht um
die Zeit t 1 (oder t 2 oder t 3) verzögert und die Lichtmenge wird um
das in der Zeit t 1 (oder t 2 oder t 3) abgegebene Licht geringer als
beim 100%-Zustand. Bei der vorliegenden Anmeldung wird der
Farbabgleich bzw. das Farbgleichgewicht unter Verwendung dieses
Gesichtspunktes eingestellt. Werden die vorgenannten Zeiten t 1, t 2
und t 3 unabhängig voneinander und frei geregelt, dann kann die
Menge des in den entsprechenden Farben gefärbten abgegebenen
Lichts variiert werden und der Farbabgleich bzw. das
Farbgleichgewicht können sehr einfach und exakt eingestellt
werden. Sind beispielsweise die Zeiten t 1, t 2 und t 3 optimal
eingestellt und werden die Zeiten t 1, t 2 und t 3 in gleichem
Verhältnis variiert, damit sie dem Helligkeitspegel des
Videosignals folgen, dann kann auch das Licht entsprechend
geregelt werden.
Die Fig. 9f und 9g zeigen Beispiele der Verwendung einer
Strobelampe. In diesem Falle ist die Differenz diejenige des
Lichtabgabesystems der Lichtquellenlampe 31.
Die vorstehend genannte Gleichstromlichtbogenentladungslampe hat
die Eigenschaft, daß sie unmittelbar nach Verlöschen nicht
gezündet werden kann. Deshalb wird der Lampenstrom erhöht oder
verringert, damit Licht synchronisiert mit der Lichtsendezeitgabe
abgegeben wird. In einem derartigen Falle wird ein Restlicht gemäß
Fig. 9e erzeugt. Im Falle einer Strobelampe jedoch ergeben sich
Vorteile dahingehend, daß das Licht exakt ein- und ausgeschaltet
werden kann, so daß ein kontinuierlicher Betrieb auch in kurzer
Zeit möglich ist. Die Zündzeit ist ebenfalls kurz, so daß die
Aufnahmezeit kurz sein kann und sich ein schärferes Bild ergibt.
Fig. 10 zeigt die konkrete Ausbildung des dritten
Ausführungsbeispiels.
Die Bezugssignalgeneratorschaltung 37 gibt ein Bezugssignal an die
Motorregelschaltung 36 und die Zeitgaberegelschaltung 38 ab. Die
Motorregelschaltung 36 legt ein Treibersignal an den Motor 33,
damit dieser das Rotationsfilter 34 mit konstanter Drehzahl
synchronisiert mit dem Bezugstaktsignal antreibt. Die
Zeitgaberegelschaltung 38, der das Bezugstaktsignal zugeführt
wird, umfaßt einen Zähler 41 zum Zählen der Bezugstaktsignale von
der Bezugssignalgeneratorschaltung 37, eine R-
Verzögerungsschaltung 42 R, eine G-Verzögerungsschaltung 42 G und
eine B-Verzögerungsschaltung 42 B zum Empfangen eines
Ausgangssignals mit konstanter Zeitgabe von dem Zähler 41 und zum
Erzeugen eines Lichtsendezeitgabesignals mit irgendeiner
Verzögerungszeit, und eine Dreieingangs-Torschaltung 43 der die
Ausgangssignale der Verzögerungsschaltungen 42 R, 42 G und 42 B
entsprechend zugeführt werden. Das Ausgangssignal der Torschaltung
43 wird einer Zündschaltung 45 über eine Schaltung 44 zur
Veränderung der abgegebenen Lichtmenge zugeführt, die die
Erregungs- oder Zündschaltung 39 darstellt und das Zünden oder
Erregen der Lichtquellenlampe 31 steuert.
Die Verzögerungsschaltungen 42 R, 42 G und 42 B werden beispielsweise
durch entsprechende monostabile Kippschaltungen (MSM) gebildet,
die entsprechende Widerstände Ri und Kondensatoren Ci (i= 1, 2 und
3) zur entsprechenden Bestimmung der Verzögerungszeiten t 1, t 2 und
t 3 aufweisen. Wird beispielsweise ein Element 74LS221 in einer
Transistor-Transistor-Logik (TTL) verwendet, dann kann die
Verzögerungszeit eingestellt werden auf ti=0,7Ri.Ci.
Bei Verwendung dieser TTL-Logik gibt der Zähler 41 Impulssignale
ab, die im wesentlichen mit der gleichen Zeitgabe den hohen
Wert H annehmen, wie die Zeitgabe, gemäß der das Farbfilter 34 R
den Eingang B zu MSM 42 R (Fig. 11c) öffnet. Die MSM 42 R gibt für
die Zeit t 1 einen Impuls mit dem niedrigen Wert L von dem
invertierten Ausgang gemäß Fig. 11 f bei Triggerung der MSM 42 R
ab, der dann auf den hohen Wert H zurückgeht.
In der gleichen Weise legt der Zähler 41 an die monostabile
Kippstufe MSM 42 G ein Impulssignal an, das bei im wesentlichen der
gleichen Zeitgabe den hohen Wert H annimmt, wie die Zeitgabe, bei
der das Farbfilter 34 G (Fig. 11g) den Lichtweg öffnet, und die
monostabile Kippstufe MSM 42 G gibt mit der Anstiegskante, zu der
der Ausgang des Zählers 41 den hohen Wert H annimmt, einen Impuls
ab, der für die Zeit t 2 den niedrigen Wert L annimmt und dann auf
den hohen Wert H zurückkehrt. In gleicher Weise gibt die
monostabile Kippschaltung 42 B zum Zeitpunkt der Anstiegsflanke, zu
der der Ausgang des Zählers 41 den hohen Wert H annimmt, einen
Impuls für die Zeit t 3 an dem invertierten Ausgang Q mit dem
niedrigen Wert L ab, wobei der Impuls dann auf den hohen Wert H
zurückkehrt (Fig. 11h). Somit gibt die Torschaltung 43 eine
Lichtsendezeitgabesignal (Fig. 11i) gemäß der UND-Funktion des
Tores ab. Dieses Zeitgabesignal unterscheidet sich etwas von dem
Zeitgabesignal gemäß Fig. 9, aber es ist insoweit gleich, als das
an den Lichtleiter 21 abgegebene Licht durch das Rotationsfilter
34 läuft. Dies bedeutet, daß das Lichtsendezeitgabesignal als
Ausgangssignal der Torschaltung 43 der Erregungs- oder
Zündschaltung 39 über die Schaltung 44 zur Variation der
abgegebenen Lichtmenge in der Erregungs- oder Zündschaltung 39 und
der Lichtquellenlampe 31 über die Erregungs- oder Zündschaltung 45
zugeführt wird, damit Licht für eine Periode abgegeben wird, für
die das Lichtsendezeitgabesignal H ist.
Das durch das Rotationsfilter 34 gelaufene Licht ist aus den
Fig. 9e und 9g ersichtlich.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann die zum Lichtleiter 21 über
die entsprechenden Farbfilter gesandte Lichtmenge durch Einstellen
der Werte Ri und Ci als Konstante zur Bestimmung der
Verzögerungszeiten t 1, t 2 und t 3 für die Verzögerungsschaltungen
42 R, 42 G bzw. 42 B eingestellt werden, und somit ist es möglich,
das elektronische Endoskop mit hoher Genauigkeit und auf einfache
Weise in einen Zustand mit optimalem Farbgleichgewicht bzw.
optimaler Farbabgleichung einzustellen.
Fig. 12 zeigt eine Lichtquelleneinrichtung mit einer Farbabgleich-
bzw. Farbgleichgewichtseinstellvorrichtung gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dieses Ausführungsbeispiel entspricht demjenigen der Fig. 10 mit
Ausnahme eines Sensors 51 zum Abtasten der Drehzahl des
Rotationsfilters 34 und einer Signalformschaltung 52 zum Formen
der Signalform eines Ausgangssignals dieses Sensors 51 und zum
Eingeben dieses Signals in den Zähler 41. Diese Einheiten kommen
neu hinzu, während die Bezugssignalgeneratorschaltung 37 des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 10 wegfällt.
Der Sensor 51 besitzt eine lichtemittierende Vorrichtung und eine
Lichtempfangsvorrichtung 51 a, die in einem Filterrahmen
beispielsweise des Rotationsfilters 37 angeordnet sind, so daß ein
Lichtimpuls fotoelektrisch umgewandelt und der Signalformschaltung
52 zugeführt wird, wenn die Lichtempfangsvorrichtung 51 a Licht von
der lichtemittierenden Vorrichtung durch in regelmäßigen Abständen
in Umfangsrichtung des Filterrahmens vorgesehene Öffnungen 34 a
fällt.
Der Motor 33 dreht das Rotationsfilter 34 mit konstanter Drehzahl
unter Erregung durch die Motorregelschaltung 36. Der Sensor 51
tastet die Drehzahl des Rotationsfilters 34 ab und ist in einer
geeigneten Position am Umfang des Rotationsfilters 34 derart
angeordnet, daß das vom Sensor 51 abgegebene Signal in der
Signalformschaltung 52 geformt werden kann. Dieses Signal dient
als Bezugstaktsignal gemäß den Fig. 9a oder 11d.
Die Funktion der Einrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist
wie folgt:
Ein von der Signalformschaltung 52 abgegebenes Bezugstaktsignal
wird vom Zähler 41 gezählt, mit der Durchlaßzeit des Filters
synchronisiert und den entsprechenden Verzögerungsschaltungen 42 R,
42 G und 42 B zugeführt. Somit wird ein Lichtsendezeitgabesignal mit
den Verzögerungsszeiten t 1, t 2 und t 3 auf Grund der konstanten Ri
und Ci der entsprechenden Verzögerungsschaltungen der Erregungs
oder Zündschaltung 39 zugeführt (vgl. Fig. 9c oder 11i). Wie bei
dem dritten Ausführungsbeispiel kann somit die durch die
entsprechenden Farbfilter laufende Abgabelichtmenge frei
eingestellt und der Farbabgleich bzw. das Farbgleichgewicht sehr
einfach justiert werden.
Auch wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die Drehzahl des
Rotationsfilters 34 instabil ist, ergibt sich eine äußerst genaue
Justierung des Farbgleichgewichts, da die Drehzahl laufend
abgetastet und abhängig davon das Lichtsendezeitgabesignal
abgegeben wird.
Es sei bemerkt, daß Detektorvorrichtungen zum Feststellen der
Positionen der entsprechenden durch den Lichtweg laufenden
Farbfilter vorgesehen sein können und daß das Licht mit Ausnahme
der Durchlaßzeiten ausgeschaltet sein kann.
Die vorstehenden Ausführungsbeispiele haben das Merkmal, daß die
Farben unabhängig von der Art der Lichtquellenlampe abgeglichen
werden können. Es sei bemerkt, daß die abgegebene Lichtmenge auch
durch Abgeben von Lichtmengen von R-, G- und B-Lampen in Form von
Impulsen geregelt werden kann.
Da bei den Einrichtungen des dritten und vierten
Ausführungsbeispiels die Zündung bzw. Erregung der
Lichtquellenlampe durch Verzögerungsvorrichtungen geregelt wird,
die mit der Zeit synchronisiert sind, zu der die entsprechenden
Farbfilter des Rotationsfilters durch Lichtweg laufen, läßt sich
ein Farbabgleich mit hoher Genauigkeit auf einfache Weise
einstellen.