DE3718603C2 - Farbbild-abtastvorrichtung, sowie elektronisches endoskop hiermit - Google Patents
Farbbild-abtastvorrichtung, sowie elektronisches endoskop hiermitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbbild-Abtastvorrichtung,
wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben
und aus der DE-OS 34 10 401 bekannt ist.
Bei einer Farbbild-Abtastvorrichtung nach dem Stand der
Technik ist ein elektronisches Endoskop vorgesehen, bei
dem eine Bildabtastvorrichtung auf Halbleiterbasis, wie
z. B. eine CCD (Charge Coupled Device) am distalen Ende
des Einführabschnittes vorgesehen ist. Für gewöhnlich
werden Endoskope zur Untersuchung der Innenseite einer
Körperhöhle oder von engen rohrförmigen Teilen verwen
det, die völlig lichtlos oder sehr dunkel sind. Somit
ist die Verwendung von Beleuchtungslicht von einer
Lichtquelleneinheit bei der Untersuchung nötig. Bei ei
nem rahmensequentiellen elektronischen Endoskop ist ein
Drehfilter mit roten, grünen und blauen Farbkomponenten
vorderhalb einer Lampe angeordnet. Wenn somit der Filter
eine Umdrehung ausführt, wird ein Beleuchtungslicht, das
von der Lichtquelleneinheit emittiert und dem Lichtleiter
des Endoskopes zugeführt wird, nacheinander rot, grün und
blau eingefärbt. Dann werden Bilder der einzelnen Farb
komponenten in ihren zugehörigen Rahmenspeichern abge
speichert. Wenn die Bilder der drei Farbkomponenten in
ihren Rahmenspeichern abgespeichert worden sind, werden
sie gleichzeitig ausgelesen und das sich ergebende voll
farbige Bild wird auf einem Monitor dargestellt.
Somit werden beim rahmensequentiellen System drei Farb
komponenten-Bilder in ein vollfarbiges Bild syntheti
siert. Bei der Erzeugung eines Standbildes eines sich
schnell bewegenden Objektes unterliegen somit die drei
Komponentenbilder einer Farbverschiebung, so daß kein
Bild mit hoher Qualität erzeugt werden kann.
Dieser Nachteil kann vermieden werden, indem die Drehge
schwindigkeit des Drehfilters erhöht wird, um die drei
Farbkomponenten-Bilder in einer kürzeren Zeitperiode
aufzunehmen. Hierbei werden jedoch die Fotografierperio
den für die einzelnen Komponentenbilder in nachteiliger
Weise zu kurz, da nicht mehr eine ausreichende Lichtmenge
für die Beleuchtung sichergestellt werden kann.
Bei einer Lichtquelleneinheit mit einer Blitzlampe, wie
einem Stroboskop, oder einer Lampe mit intermittierender
Lichtabgabe (gepulstes Licht) ist es nötig, einen Blen
denmechanismus zu verwenden, der die Belichtung steuert,
da die Blitzlichtmenge konstantist. Dieser Blendenme
chanismus macht die Lichtquelleneinheit in ihrem Aufbau
kompliziert.
Die geschilderten Umstände betreffen nicht nur elektro
nische Endoskope sondern sämtliche Farbbild-Abtastvor
richtungen, die nach dem rahmensequentiellen System ar
beiten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Farbbild-Abtastvorrichtung des rahmensequentiellen
Systems zu schaffen, welches Standbilder mit geringer
Farbverschiebung erzeugen kann, wobei die Beleuchtungs
lichtmenge nicht durch Erhöhung der Drehgeschwindigkeit
eines Drehfilters verringert wird und wobei weiterhin die
Menge von Beleuchtungslicht, das von einer Blitzlampe
erzeugt wird, regelbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahmen auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1A und 1B Blockdiagramme eines elektronischen En
doskopes als Farbbild-Abtastvorrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eineDraufsicht auf einen Drehfilter zur Verwen
dung in dem elektronischen Endoskop gemäß den
Fig. 1A und 1B;
Fig. 3A bis 3E Signalverläufe zur Erläuterung der Ar
beitsweise des elektronischen Endoskopes gemäß
den Fig. 1A und 1B;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines elektronischen Endoskopes
als Farbbild-Abtastvorrichtung gemäß einer zwei
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein detailliertes Blockdiagramm zur Veranschau
lichung eines Verzögerungsschaltkreises und eines
Steuersignal-Generators in der zweiten Ausfüh
rungsform;
Fig. 6A bis 6F Signalverläufe zur Erläuterung derAr
beitsweise der Vorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform; und
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines elektronischen Endoskopes
als Farbbild-Abtastvorrichtung gemäß einer drit
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Im Fall der nun vorliegenden Beschreibung wird ein elek
tronisches Endoskop als Beispiel für die Abtastvorrich
tung näher erläutert. Gemäß den Fig. 1A und 1B weist ein
elektronisches Endoskop eine Endoskopeinheit 10 und eine
Lichtquelleneinheit 12 auf. Hierbei dient die Lichtquel
leneinheit 12 nicht nur als Lichtquelle, sondern auch als
Kamerasteuerung zur Steuerung einer Bildabtastvorrichtung
und als Videoprozessor zur Verarbeitung von Signalen von
der Abtastvorrichtung. DieEndoskopeinheit 10 ist nicht
auf ein medizinisches Endoskop zurBeobachtung des Inne
ren einer Körperhöhle beschränkt, sondern kann auch ein
industrielles Endoskop sein, welches verwendet wird, das
Innere einer engen Röhre oder dergl. in einer Maschine zu
untersuchen.
Am distalen Ende eines Einführabschnittes der Endoskop
einheit 10 sind eine Objektivlinse 14 und ein Bildabtast
element auf Halbleiterbasis (z. B. eine CCD) 16 angeord
net, mittels denen ein Bild eines Objektives aufnehmbar
ist.
Da das distale Ende der Endoskopeinheit 10 sehr eng ist,
besteht die CCD 16 nur aus einem Ladungs-Speicherab
schnitt (Bildabtastabschnitt) und weist keinen Abschirm
abschnitt zur Ausgabe von Ladungen auf. Somit können Le
sen und Speichern nicht gleichzeitig durchgeführt werden.
Wie noch näher erläutert werden wird, werden Lesen und
Speichern seriell durchgeführt, indem Beleuchtungslicht
von der Lichtquelleneinheit 12 ausgestrahlt bzw. abge
schattet wird.
Farbkomponentensignale, die nacheinander von der CCD 16
für jeden Rahmen ausgegeben werden, werden als Zweipha
sen-Signale einem Gleichtaktungsunterdrückungs-Verstärker
(Common-mode rejection amplifier) 22 in der Lichtquellen
einheit 12 über einen Vorverstärker 18 zugeführt.
Die Endoskopeinheit 10 weist weiterhin einen Lichtleiter
20 auf, der aus einem Bündel von optischen Fasern gebil
det ist. Ein Ende des Lichtleiters 20 ist mit der Licht
quelleneinheit 12 verbunden und das andere Ende ist in
das distale Ende der Endoskopeinheit 10 geführt. Be
leuchtungslicht von der Einheit 12 wird über ein Licht
leiter 20 übertragen und auf ein zu beobachtendes Objekt
gerichtet.
Der Ausgang des Verstärkers 22 wird über einen Abtast/
Halteschaltkreis 24 (S/H), einen A/D-Wandler 26 und einem
Multiplexer 28 geführt und wird in Rahmenspeichern 30 a,
30 b und 30 c abgespeichert. Der Multiplexer 28 wird bei
jeder Bilderzeugung eines Farbkomponenten-Rahmens durch
die CCD 16 umgeschaltet. Somit ist das Bilderzeugungs
system ein rahmensequentielles System, welches drei
Farbkomponentenrahmen für rot, grün und blau verwendet
und Rahmensignale, welche für die Komponenten rot, grün
und blau stehen, werden in den Speichern 30 a, 30 b und 30 c
gespcihert.
Die in den Speichern 30 a bis 30 c gespeicherten Signale
werden gleichzeitig aus den Speichern ausgelesen. Die
Ausgänge der Speicher 30 a, 30 b und 30 c werden über D/A-
Wandler 32 a, 32 b und 32 c und Tiefpaßfilter 34 a, 34 b und
34 c geführt und von Ausgangsanschlüssen 35 a, 35 b und 35 c
für ein Rot-, Grün- und Blau-Signal abgegeben. Ein Farb
monitor 64 und eine Bildspeichereinheit 66 sind mit den
Anschlüssen 35 a bis 35 c verbunden. Eine optische Platte
oder dergl. wird als Bildspeicher 66 verwendet.
Die Lichtquelleneinheit 12 weist einen Treiber 36 zur
Erzeugung von Taktpulsen auf, mittels denen die CCD 16
betrieben wird.
Die einzelnen Schaltkreise in der Lichtquelleneinheit 12
werden mittels Zeitsteuerungs-Generatoren 38 und 40
zeitlich gesteuert. Für die Rahmenspeicher 30 a, 30 b und
30 c ist die Speicherungsgeschwindigkeit verschieden von
der Auslesegeschwindigkeit. Das Einspeichern in die
Speicher 30 a bis 30 c wird durch den Generator 38 ge
steuert, um synchron mit der Bilderzeugung durch die CCD
16 zu sein. Das Auslesen aus den Speichern 30 a bis 30 c
wird von dem Generator 40 gesteuert, um synchron mit ei
nem Datentransfer zu sein, der für den Farbmonitor 64,
die Bildspeichereinheit 66 und andere Vorrichtungen,
welche an den Anschlüssen 35 a bis 36 c angeschlossen sind,
nötig ist. Der Generator 38 ist mit dem Schaltkreis 24,
dem A/D-Wandler 26, dem Multiplexer 28, den Rahmenspei
chern 30 a bis 30 c und dem Treiber 36 verbunden. Der Ge
nerator 40 ist mit den Speichern 30 a bis 30 c und den
D/A-Wandlern 32 a bis 32 c verbunden. Der Generator 38
erhält ein Signal von einem Auslöseschalter 21, der in
einem Manipulationsabschnitt der Endoskopeinheit 10 ange
ordnet ist.
Die Lichtquelleneinheit 12 weist verschiedene Lichtquel
len zur Beobachtung und zur Aufzeichnung eines Standbil
des auf. Eine Lampe 42 (z. B. eine Xenon-Lampe), welche
kontinuierlich Licht abstrahlt, wird als Beobachtungs
lichtquelle verwendet. Als Lichtquelle für Aufzeichnungen
wird ein Stroboskop 58, welches Blitzlicht erzeugt, ver
wendet. Mit der Lampe 42 ist eine Lampensteuerung 54 zur
Regelung des Lampenstroms verbunden. Das Stroboskop 58
ist mit einer Stroboskop-Steuerung 56 verbunden, welche
einen Entladungsstrom für Blitzlichterzeugung liefert.
Die Emissionsrichtung der Lampe 42 ist zu der des Stro
boskops 58 um 90° versetzt und ein beweglicher Spiegel 60
ist nahe des Schnittpunktes der beiden Emissionsrichtun
gen angeordnet. Wenn der Spiegel 60 in einer Stellung
ist, die in Fig. 1A mit ausgezogenen Linien dargestellt
ist, wird Licht von dem Stroboskop 58 von dem Spiegel 60
abgefangen und ein Lichtungslicht von der Lampe 42
wird über eine Linse und einen Drehfilter 44 dem Licht
leiter 20 zugeführt. Wenn der Spiegel 60 in der Stellung
ist, die in Fig. 1A gestrichelt dargestellt ist, wird
Licht von der Lampe 42 von dem Spiegel 60 abgefangen und
Licht von dem Stroboskop 58 wird von dem Spiegel 60 re
flektiert und über die Linse und den Drehfilter 44 dem
Lichtleiter 20 zugeführt. Die Bewegung des Spiegels 60
wird von der Stroboskop-Steuerung 56 gesteuert. Wenn die
Lampe 42 eingeschaltet ist, ist der Spiegel 60 in der mit
ausgezogenen Linien dargestellten Lage. Wenn das Stro
boskop 58 eingeschaltet ist, ist der Spiegel 60 in der
mit strichlierten Linien dargestellten Position. Die
Lampensteuerung 54 und die Stroboskopsteuerung 56 werden
abwechselnd von der Zeitsteuerung 38 gesteuert.
Wie bereits erwähnt dient der Filter 44 dazu, das Be
leuchtungslicht nacheinander rot, grün und blau einzu
färben, wobei Abschatt-Perioden zwischen den Einfärbpe
rioden vorliegen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der
Filter 44 scheibenförmig ausgebildet und weist umlaufend
in festgelegten Abständen rote, grüne und blaue Farbfil
terelemente 70, 72 und 74 auf. Wenn die Elemente 70, 72
und 74 in der optischen Achse des Beleuchtungslichtes
liegen, d. h. vor dem Lichtleiter 20, während sich der
Filter 44 dreht, wird eine Signalladung entsprechend der
Farbkomponenten-Bildinformation des Objektes in der CCD
16 gespeichert. Wenn danach das Licht durch die Bereiche
zwischen den Filterelementen 70, 72 und 74 abgeschattet
wird, wird die gespeicherte Ladung aus der CCD 16 ausge
lesen. Die CCD 16 wird von dem Speichermodus in den Aus
lesemodus mittels Öffnungen 76, 78 und 80 zur Erzeugung
von Leseimpulsen, welche in Drehrichtung des Filters
hinter den Filterelementen 70, 72 und 74 angeordnet sind,
umgeschaltet. In Drehrichtung hinter dem Endbereich des
blauen Filterelementes 74 ist eine Öffnung 82 zur Erzeu
gung eines Startimpulses ausgebildet.
Der Drehfilter 44 wird von einem Schrittmotor 46 gedreht,
der über eine PLL-Steuerung von einer Geschwindigkeits-
Steuerung 48 geregelt wird. Ein Fotokoppler 50, der auf
der einen Seite des Filters 44 ein lichtemittierendes
Element und auf der anderen Seite ein lichtempfangendes
Element aufweist, ist im Bereich der äußeren Umfangskante
des Filters angeordnet. Der Fotokoppler erzeugt die Le
seimpulse oder den Startimpuls, wenn er die Öffnungen 76,
78, 80 oder 82 erfaßt. Die Start- und Leseimpulse von dem
Fotokoppler 50 werden über einen Verstärker 52 dem Gene
rator 38 und der Geschwindigkeitssteuerung 48 zugeführt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3A bis 3E soll nun die Ar
beitsweise derAusführungsform gemäß den Fig. 1A und 1B
erläutert werden. Die Geschwindigkeitssteuerung 48 ist
mit einem Referenzsignal-Generator versehen, der
Synchronisationsimpulse (z. B. in Intervallen von 1/30 s)
als Referenzimpulse für die Steuerung der Drehung des
Drehfilters 44 erzeugt. Somit bewirkt die Steuerung 48,
daß der Schrittmotor 46 bzw. der Filter 44 mit einer
Geschwindigkeit drehen, die synchron zu den Synchronisa
tionsimpulsen ist. Wenn der Filter 44 auf diese Weise
gedreht wird, geraten die Farbfilter 70, 72 und 74 nach
einander in den optischen Weg des Beleuchtungslichtes,
das auf den Lichtleiter 20 einfällt. Dies hat zur Folge,
daß das Beleuchtungslicht nacheinander rot, grün und blau
(Einfärbperioden; Perioden mit hohem logischen Level)
eingefärbt werden, wobei Abschattperioden (Perioden mit
niedrigem Level) zwischen den Farbperioden vorliegen, wie
in Fig. 3B dargestellt.
Jeder Leseimpuls (nicht dargestellt) wird am Ende der
Beleuchtung mit roten, grünem oder blauem Licht erzeugt,
wobei jeder Startimpuls (nicht dargestellt) am Ende der
blauen Beleuchtung erzeugt wird. Die Geschwindigkeits
steuerung 48 steuert die Drehgeschwindigkeit des
Schrittmotors 46 derart, daß die Startimpulse synchron
mit den Synchronisationsimpulsen erzeugt werden.
In einem normalen Fotografiermodus (wenn der Auslöse
schalter 21 nicht eingeschaltet ist) beliefert der Gene
rator 38 die Lampensteuerung 54 mit einem Steuersignal,
so daß die Lampe 42 aufleuchtet und beliefert die Stro
boskop-Steuerung 56 mit einem Steuersignal, so daß das
Stroboskop 58 nicht aufblitzt, wobei der Spiegel 60 in
der in Fig. 1A mit durchgezogenen Linien dargestellten
Stellung ist. In Fig. 3C, in der die Stellung des Spie
gels 60 veranschaulicht ist, entsprechen die hohen bzw.
niedrigen Levels den Stellungen, die durch gestrichelte
bzw. ausgezogenen Linien in Fig. 1A dargestellt sind.
somit wird in einem normalen Fotografiermodus Beleuch
tungslicht für eine Beobachtung, das von der Lampe 42
emittiert wird, aufeinanderfolgend mittels des Drehfil
ters 44 rot, grün und blau eingefärbt und dann dem
Lichtleiter 20 zugeführt.
Während das Beleuchtungslicht rot, grün und blau einge
färbt wird, werden in der CCD 16 Signalladungen entspre
chend den Bilddaten der einzelnen Farbkomponenten einge
speichert. Während der Abschattperioden unmittelbar nach
den Einfärbperioden werden die gespeicherten Ladungen
ausgelesen. Somit wird als Antwort auf den Leseimpuls,
der am Ende einer jeden Periode zur Beleuchtung mit ro
tem, grünem oder blauem Licht erzeugt wird jede gespei
cherte Ladung aus der CCD 16 ausgelesen und in die Rah
menspeicher 30 a, 30 b und 30 c eingelesen. Ein Bild eines
Objektes, das auf diese Art und Weise im rahmensequen
tiellen System aufgenommen wird, wird von den Ausgangs
anschlüssen 35 a, 35 b und 35 c für R-, G- und B-Signale
abgegeben und wird in Echtzeit auf dem Farbmonitor 64
gezeigt.
Normalerweise ist die Bilddarstellung auf dem Farbmonitor
64 ein bewegliches Bild. Alternativ hierzu kann jedoch
auch ein Standbild auf dem Monitor dargestellt werden, um
das zu untersuchende Objekt noch detaillierter darzu
stellen. Durch bloßes Unterbrechen des Einspeicherns in
die Rahmenspeicher 30 a bis 30 c und wiederholtes Auslesen
der zuletzt gespeicherten Bilder kann eine Farbverschie
bung nicht verhindert werden. Bei dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird daher die Standbild-Auf
zeichnung wie folgt durchgeführt:
Unter Beobachtung des Bildschirms schließt eine Bedie nungsperson den Auslöseschalter 21 zu einer gewünschten Zeit, um eine Standbildaufzeichnung durchzuführen (Fig. 3A). Als Antwort hierauf wird der Generator 38 von einem Laufbildmodus in einen Standbildmodus umgeschaltet. Als Antwort auf den ersten Startimpuls der danach am Ende der blauen Beleuchtung erzeugt wird, schwenkt der Generator 38 den Spiegel 60 in die Stellung, die in Fig. 1A ge strichelt dargestellt ist, (Fig. 3C) und bewirkt, daß die Lampensteuerung 54 den Lampenstrom auf einen sehr gerin gen Wert, aber nicht auf Null (gestrichelte Linie in Fig. 3E) verringert. Da allerdings das von der Lampe 42 auf den Lichtleiter 20 einfallende Licht von dem Spiegel 60 abgeschattet wird, muß der Lampenstrom nicht unbedingt verringert werden.
Unter Beobachtung des Bildschirms schließt eine Bedie nungsperson den Auslöseschalter 21 zu einer gewünschten Zeit, um eine Standbildaufzeichnung durchzuführen (Fig. 3A). Als Antwort hierauf wird der Generator 38 von einem Laufbildmodus in einen Standbildmodus umgeschaltet. Als Antwort auf den ersten Startimpuls der danach am Ende der blauen Beleuchtung erzeugt wird, schwenkt der Generator 38 den Spiegel 60 in die Stellung, die in Fig. 1A ge strichelt dargestellt ist, (Fig. 3C) und bewirkt, daß die Lampensteuerung 54 den Lampenstrom auf einen sehr gerin gen Wert, aber nicht auf Null (gestrichelte Linie in Fig. 3E) verringert. Da allerdings das von der Lampe 42 auf den Lichtleiter 20 einfallende Licht von dem Spiegel 60 abgeschattet wird, muß der Lampenstrom nicht unbedingt verringert werden.
Als Antwort auf drei Leseimpulse, von denen der erste
gleichzeitig mit dem Startimpuls erzeugt wurde, erzeugt
der Generator 38 Zeitsteuerimpulse, welche das Stroboskop
58 dreimal aufblitzen lassen, wie in Fig. 3D dargestellt.
Nach der Erzeugung eines jeden Leseimpulses erzeugt die
Stroboskop-Steuerung 56 Zeitimpulse mit einer festgeleg
ten Verzögerungszeit. Die einzelnen Verzögerungszeiten
sind so festgelegt, daß die Emission des ersten Blitz
lichtes am Ende derRotlichtperiode endet, ein zweites
Blitzlicht in der Mitte der Grünlichtperiode emittiert
wird und die Emission eines dritten Blitzlichtes zu Be
ginn der Blaulichtperiode beginnt (Fig. 3B und 3D). Jede
Emissionsperiode des Stroboskops 58 ist festgelegt. Im
Standbildmodus wird Beleuchtungslicht nur von dem Stro
boskop 58 emittiert. Selbst während einer Einfärbeperiode
des Drehfilters 44 ist daher die Beleuchtungslichtmenge
Null, solange kein Blitzlicht emittiert wird, so daß eine
Bildaufzeichnung (Speicherung einer Signalladung) nicht
durchgeführt wird, solange kein Blitzlicht emittiert
wird. Mit anderen Worten, eine Bildaufzeichnung findet
nur dann statt, wenn ein Blitzlicht emittiert wird.
Somit ist bei dem elektronischen Endoskop gemäß dieser
Ausführungsform die Zeitdauer zwischen dem Beginn der
Darstellung des ersten Farbkomponentenbildes und dem Ende
der Darstellung des dritten Farbkomponentenbildes kürzer
als im Fall eines bekannten elektronischen Endoskops, bei
dem die Bilddarstellung während der gesamten Einfärbepe
riode stattfindet. Somit kann ein Standbild mit geringe
rer Farbverschiebung ohne Verringerung der Beleuchtungs
lichtmenge durch Erhöhung der Drehgeschwindigkeit des
Drehfilters aufgezeichnet werden. Theoretisch kann das
Blitzlicht für die Grünfarben-Darstellung zu jedem Zeit
punkt während der Grünperiode emittiert werden. Wenn die
Blitzlichtemission jedoch in der Mitte dieser Periode
stattfindet, können die drei Farbkomponentenbilder in
gleichen Zeitabständen aufgenommen werden.
Wenn danach die Blauperiode endet, beendet der Generator
38 den Aufzeichnungsmodus für ein Standbild. Der Spiegel
60 kehrt in die in Fig. 1A mit ausgezogenen Linien dar
gestellte Lage zurück (Fig. 3C) und der Lampenstrom nimmt
wieder den hohen Wert an (Fig. 3E). Weiterhin wird das
Einschreiben von Signalen in die Rahmenspeicher 30 a bis
30 c unterbrochen gehalten, so daß das im Standbildmodus
aufgezeichnete Bild erhalten bleibt und weiterhin auf dem
Farbmonitor 64 angezeigt wird. Wenn der Auslöseschalter
21 wieder gedrückt wird, nachdem das aufgezeichnete
Standbild in dem Bildspeicher 66 abgespeichert wurde,
werden die Signale wieder in die Speicher 30 a bis 30 c
eingeschrieben und der Farbmonitor 64 kehrt wieder in den
Laufbild-Anzeigemodus zurück.
Obwohl in der beschriebenen Ausführungsform sowohl die
Lampe 42 als auch das Stroboskop 58 als Lichtquellen
verwendet werden, kann das Stroboskop 58 allein vorgese
hen werden. Wenn in diesem Falle die roten, grünen und
blauen Filterelemente in ihrer Umfangslänge unterschied
lich sind (entsprechend der Einfärbezeit) muß die von dem
Stroboskop emittierte Lichtmenge durch Steuerung der
Emissionsfrequenz und Emissionszeit des Stroboskops
geändert werden. Die Empfindlichkeit der CCD auf die
einzelnen Farben verringert sich in der Reihenfolge von
rot über grün nach blau, so daß die Größenreihenfolge der
Filterelemente blau, grün und rot ist. In diesem Fall
sollte das kleinste Element für rot an der Stelle des
Filterelementes für grün angeordnet werden, d. h., die
Farbkomponente für rot sollte die zweite Komponente
sein.
Die Belichtungssteuerung mit einem elektronischen Endos
kop, welches nur eine Blitzlichtlampe aufweist, wird nun
im folgenden beschrieben. Die Blitzlichtlampe umfaßt
hierbei ein Stroboskop und eine Lampe, welche intermit
tierend Licht abgeben kann (Impulslichtabgabe). Fig. 4
ist ein Blockdiagramm eines derartigen Endoskopes gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Eine Lichtquelleneinheit 102 ist mit einem elektronischen
Endoskop 100 verbunden. Das Endoskop 100 weist einen
Lichtleiter 106 und eine CCD 108 auf. Der Lichtleiter 106
ist aus einem Bündel optischer Fasern gebildet, der Be
leuchtungslicht, welches von der Lichtquelleneinheit 102
emittiert wird zum distalen Ende eines Einführabschnittes
führt, so daß hiermit ein Objekt 104 beleuchtbar ist. Die
CCD 108 ist eine Bildabtastvorrichtung auf Halbleiterba
sis und ist am distalen Ende des Einführabschnittes ange
ordnet.
Die Lichtquelleneinheit 102 weist eine Lampe auf, welche
intermittierend Licht abgeben kann (z. B. eine Xenon-
Lampe 110). Wenn ein Ausgangsimpuls-Signal von einem Im
pulsgenerator 112 einem Stromsteuer-Schaltkreis 114 zu
geführt wird, emittiert die Lampe 110, welche normaler
weise einer Stromkonstant-Steuerung unterliegt ein
Blitzlicht snychron mit dem Impulssignal. Ein Schalt
kreis 116 ist mit dem Stromsteuer-Schaltkreis 114
verbunden. Die Schaltkreise 114 und 116 bilden zusammen
einen Lichtgeberschaltkreis 118.
Das von der Lampe 110 emittierte Licht wird durch ein
optisches Linsensystem 122 und einen Drehfilter 124 ge
führt und trifft dann auf den Lichtleiter 106 des Endos
kops 100. Der Filter 124, der von einem Motor 128 gedreht
wird, wird verwendet, um das Beleuchtungslicht nacheinan
der rot, grün und blau einzufärben. Zwischen den Einfär
beperioden für die einzelnen Farbkomponenten sind Ab
schattperioden eingesetzt. Ein optischer Sensor 130 wird
verwendet, um die Einfärbeperioden der Farbkomponenten
des Filters 124 zu erfassen. Wenn eine jede Einfärbpe
riode endet, gibt der Sensor 130 einen Impuls an einen
Farbsynchronisations-Schaltkreis 132. Der Schaltkreis 132
liefert ein Farbsynchronisationssignal an einen Verzöge
rungsschaltkreis 150 für eine festgesetzte Zeitdauer
(entsprechend der Einfärbeperiode) nach einer festgeleg
ten Periode (gleich der Abschattperiode) nachfolgend an
den Empfang des Synchronisationsimpulses aus.
Ein Ausgangssignal von der CCD 108 wird der Lichtquellen
einheit 102 über Signalleitungen und einen Anschluß 138
des elektronischen Endoskopes 100 zugeführt. Dieses Si
gnal wird dem Eingang eines Signalverarbeitungsschalt
kreises 140 zugeführt, der eine Verstärkung, Begrenzung
und verschiedene andere Korrekturvorgänge durchführt. Der
Ausgang des Schaltkreises 140 wird einem Videoschaltkreis
142 zugeführt und ein Bild erscheint auf einem Anzeige
abschnitt (nicht dargestellt). Das gleiche Ausgangssignal
wird weiterhin einem Differenzverstärker 144 zugeführt,
der von einem Referenzspannungs-Generator 146 ein Refe
renzsignal erhält. Der Signalverarbeitungs-Schaltkreis
140 und der Verstärker 144 bilden zusammen einen Steuer
signalgenerator 152. Der Ausgang des Verstärkers 144 wird
dem Verzögerungsschaltkreis 150 zugeführt, der den Aus
gang des Farbsynchronisations-Schaltkreises 132 abhängig
vom Ausgang des Verstärkers 144 verzögert.
Fig. 5 zeigt den genaueren Aufbau des Verzögerungs
schaltkreises 150 und des Steuersignalgenerators 152 in
der zweiten Ausführungsform. Das Ausgangssignal der CCD
108 wird dem Signalverarbeitungsschaltkreis 140 zuge
führt. Der Ausgang des Schaltkreises 140 wird einem Inte
grator 154 zugeführt, der aus einem Schalter S 1, einem
Widerstand R 1 und einem Kondensator C 1 besteht. Die Be
tätigung des Schalters S 1 wird mittels eines Steuer
schaltkreises 156 gesteuert. Der Ausgang des Integrators
154 wird dem Differenzverstärker 144 zugeführt.
Der Verzögerungsschaltkreis 150 weist einen spannungsge
steuerten Widerstand 158 (VCR = voltage-controlled resi
stance) und einen monostabilen Multivibrator 160 auf. Der
Widerstandswert des VCR 158 ändert sich in Abhängigkeit
der angelegten Spannung. Der Ausgang des Differenzver
stärkers 144 wird dem VCR 158 zugeführt, so daß dieser
die Zeitkonstante des Multivibrators 160 bestimmt. Der
Ausgang des Farbsynchronisationsschaltkreises 132 wird
dem Multivibrator 160 zugeführt, dessen Ausgang wiederum
dem Impulsgenerator 112 zugeführt wird.
Unter Bezugnahme auf die Zeitdiagramme in den Fig. 6A bis
6F wird nun die Arbeitsweise des elektronischen Endosko
pes gemäß Fig. 4 beschrieben. Wenn sich der Drehfilter
124 dreht, werden Farbsynchronisationssignale (negative
Impulse) von dem Farbsynchronisationsschaltkreis 132 er
zeugt wie in Fig. 6A dargestellt. Fig. 6B zeigt die Art
des Filtervorgangs durch den Filter 124. In Fig. 6B ist
mit t 1 bzw. t 2 die Einfärbeperiode bzw. Abschattperiode
bezeichnet. Am Ende einer jeden Einfärbeperiode wird ein
Farbsynchronisationssignal abgegeben, welches den mono
stabilen Multivibrator 160 triggert. In dieser Ausfüh
rungsform wird die Zeitkonstante des Multivibrators 160
durch den VCR 158 bestimmt, dessen Widerstandswert in
Abhängigkeit vom Ausgang des Steuersignalgenerators 152
schwankt. Der Ausgangswert des Multivibrators 160 steigt
an, wenn eine Zeit äquivalent zur Zeitkonstanten ver
strichen ist, nachdem der Multivibrator 160 getriggert wurde.
Danach gibt der Multivibrator 160 einem Ausgangsimpuls mit
einer festen Breite aus. Der Widerstandswert des VCR 158
steigt an und fällt, wenn der Wert des Steuersignales
ansteigt und fällt. Somit ändert sich auch die Verzöge
rungszeit des Verzögerungsschaltkreises 150 entsprechend
dem Wert des Steuersignals.
Fig. 6C zeigt, wie sich das Videosignal von der CCd 108
verhält, wenn die Helligkeit des Objektes von mittel nach
niedrig und von niedrig nach hoch schwankt. Das Videosi
gnal wird von dem Integrator 154 integriert und das Er
gebnis der Integration für jeden Rahmen wird in dem Kon
densator C 1 gehalten. Fig. 6D zeigt den Integrationsaus
gang, der einem Eingangsanschluß des Differenzverstärkers
144 zugeführt wird. In Fig. 6D ist mit einer gestrichel
ten Linie das Referenzsignal dargestellt, welches dem
anderen Eingangsanschluß des Verstärkers 144 zugeführt
wird. Der Unterschied zwischen dem Referenzsignal und dem
Integrationssignal wird als Steuersignal oder Steuer
spannung dem VCR 158 zugeführt. Somit ist die Verzöge
rungszeit des Verzögerungsschaltkreises 150 umso länger,
je höher die Helligkeit des Objektes ist.
Ein Verzögerungssignal, welches um eine Zeit T entspre
chend der Helligkeit des Objektes verzögert ist, wird
nach dem Erhalt des Farbsynchronisationssignales (Fig.
6A) von dem monostabilen Multivibrator 160 dem Impulsge
nerator 112 zugeführt. Fig. 6E zeigt dieses Verzöge
rungssignal. Während einer Zeitdauer t 3, während der das
Verzögerungssignal erzeugt wird, bewirkt der Generator
112, daß der Lichtgeberschaltkreis 118 die Lampe 110
aufblitzen läßt. Wenn die Helligkeit des Objektes mittel
oder hoch ist, beginnt die Abschattperiode t 2 des Dreh
filters, bevor die Aufblitzperiode t 3 endet. Wenn die
Helligkeit des Objektes gering ist, beginnt die Ab
schattperiode t 2 am Ende der Aufblitzperiode t 3. Somit
wird das Beleuchtungslicht während der letzten Hälfte der
Aufblitzperiode unterbrochen, wenn die Helligkeit mittel
oder hoch ist, wie in Fig. 6F dargestellt. Somit ist das
Licht von der Lampe 110, welches in den Lichtleiter 106
einfällt, weniger als in dem Fall, in dem die Helligkeit
des Objektes gering ist. Somit kann eine automatische
Belichtungssteuerung ohne Verwendung irgendeiner Blende
durchgeführt werden.
Die Blitzperiode t 3, die Einfärbeperiode t 1, die Ab
schattungsperiode t 2, die Verzögerungszeit T müssen den
folgenden Beziehungen genügen:
t 3 < t 2, (1)
t 1 + t 2 < T + t 3 (2)
Bei dieser Ausführungsform ist, wie beschrieben, eine
Lichtquelleneinheit für ein Endoskop vorgesehen, bei der
der Zeitpunkt für den Beginn des Aufblitzens der Lampe
hinter den Start des Einfärbens durch den Drehfilter in
Abhängigkeit von einem Lichtsteuersignal verzögert ist,
so daß eine automatische Belichtungssteuerung auf einfa
che Weise unter Verzicht auf eine Blendenvorrichtung be
wirkt werden kann.
Da das Steuersignal auf der Grundlage einer Differenz
zwischen dem Integrationsausgang und dem Referenzsignal
bestimmt wird, kann die Belichtung auf einen gewünschten
Helligkeitswert durch Änderung der Referenzspannung ein
gestellt werden.
Das Blockdiagramm gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von dem
gemäß Fig. 5 im Aufbau des Verzögerungsschaltkreises 150.
Der Ausgang des Differenzverstärkers 144 wird einem
A/D-Wandler 170 zugeführt. Nur einer der Ausgänge 1 bis n
des Wandlers 170 ist aktiviert, so daß nur der korre
spondierende Analogschalter in einem Analogschalter-
Schaltkreis 172 eingeschaltet ist. Dies hat zur Folge,
daß einer von externen Widerständen Rx 1 bis Rxn ausge
wählt und mit dem Zeitkonstanten-Schaltkreis des mono
stabilen Multivibrators 160 verbunden wird, so daß die
Zeitkonstante durch Rxi (i = 1 ∼ n) und Cx bestimmt wird.
Auch bei der Anordnung gemäß Fig. 7 wird daher ein Ver
zögerungssignal, welches von dem Farbsynchronisationssi
gnal in Abhängigkeit von dem Lichtsteuersignal verzögert
ist, dem Impulsgenerator 112 zugeführt. Somit wird der
Beginn des Aufblitzens der Lampe 110 verzögert und eine
automatische Belichtungssteuerung ist möglich.
Die Lampe 110 kann eine Gleichstrom-Bogenentladungslampe,
eine Stroboskoplampe oder eine andere beliebige herkömm
liche Lampe sein, mittels der ein Blitzlicht erzeugbar
ist oder es kann eine Lampe zur intermittierenden Licht
abgabe sein, um ein gepulstes Licht abzustrahlen. Wie
erwähnt, sollte die Blitzlichtemission Erhöhen und Ver
ringern der Lichtmenge in Abhängigkeit von Änderungen des
Lampenstromes ermöglichen. Somit braucht die Lampe nicht
immer während der Abschattperiode abgeschaltet werden.
Weiterhin kann der Verzögerungsschaltkreis 150 so aufge
baut sein, daß seine Verzögerungszeit anstelle der Ver
wendung des Lichtsteuersignales von Hand einstellbar ist.
Mit anderen Worten, die automatische Belichtungssteuerung
kann durch eine manuelle Belichtungssteuerung ersetzt
werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist somit ein
elektronisches Endoskop möglich, welches eine Belich
tungssteuereinrichtung mit einfachem Aufbau aufweist und
welche weder mechanische Blendeneinrichtungen noch einen
Blendentreiber benötigt. Somit benötigt die Vorrichtung
insgesamt weniger Bauteile und kann somit kompakter und
preiswerter realisiert werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrzahl
von Abwandlungen und Modifikationen möglich. So ist der
Drehfilter nicht auf die Farben Rot, Grün und Blau
beschränkt sondern kann alternativ dazu die Farben Gelb,
Fuchsin und Zyan aufweisen. Weiterhin kann der Drehfilter
nur zwei Farbkomponenten und nicht drei aufweisen. Wei
terhin sind bei der beschriebenen zweiten Ausführungsform
die einzelnen Farbfilterelemente des Drehfilters in ihrer
Größe oder umfangsseitigen Länge gleich. Allerdings än
dert sich die Empfindlichkeit der CCD abhängig von der
Farbe. Somit müssen die Filterelemente vorzugsweise ver
schiedene Größen aufweisen, so daß die einzelnen Farb
komponentenbilder gleichmäßig belichtet werden.
Weiterhin ist in den beschriebenen Ausführungsformen die
Bildabtastvorrichtung im distalen Ende eines Endoskopes
angeordnet. Alternativ hierzu kann eine Fernsehkamera
extern am Okkularabschnitt eines herkömmlichen Fasersko
pes angeordnet werden. Weiterhin ist die vorliegende Er
findung nicht auf elektronische Endoskope beschränkt. Sie
können auch bei herkömmlichen Bildabtastvorrichtungen mit
einem rahmensequentiellen System verwendet werden. Ge
nauer gesagt, anstelle des Einfärbens des Beleuchtungs
lichtes kann der Filter vor einer CCD angeordnet werden,
so daß die Bildinformation für jede Farbkomponente wäh
rend des Abbildungsvorganges zerlegt wird. Auch in diesem
Fall wird das Zeitverhalten der Emission der Lichtquel
lenlampe auf gleiche Weise wie obenerwähnt durchge
führt.
Erfindungsgemäß wird, wie beschrieben, die Lampe zur
Bildabbildung nur während eines Teiles der Einfärbepe
riode für jede Farbe gezündet. Der Abbildungsvorgang für
die erste Farbkomponente wird unmittelbar vor dem Ende
der Einfärbeperiode durchgeführt, wohingegen der Abbil
dungsvorgang für die letzte Farbkomponente unmittelbar
nach dem Beginn der Einfärbeperiode durchgeführt wird.
Auf diese Weise kann der Abbildungsvorgang für alle Far
ben auf intensive Art und Weise innerhalb einer relativ
kurzen Zeitdauer durchgeführt werden. Weiterhin werden
Standbilder mit geringerer Farbverschiebung aufgezeich
net, ohne die Beleuchtungslichtmenge durch Erhöhung der
Drehgeschwindigkeit des Drehfeldes zu verringern.
Claims (13)
1. Farbbild-Abtastvorrichtung mit
einer Lichtquelleneinrichtung zur Emission eines
Blitzlichtes; einer Bildabtastvorrichtung zur Ab
bildung eines Objektes, welches durch die Licht
quelleneinrichtung beleuchtet wird; einer Filter
einrichtung mit Filtern wenigstens zweier verschie
dener Farben, welche zyklisch in einen optischen
Pfad einbringbar sind, der sich von der Lichtquel
leneinrichtung zu der Bildabtastvorrichtung er
streckt; einer Lichtquellensteuereinrichtung welche
mit dem Betrieb der Filtereinrichtung synchronisiert
ist und die Lichtquelleneinrichtung zum Emittieren
des Blitzlichtes jedes Mal dann veranlaßt, wenn ein
Filter einer Farbe in demoptischen Pfad vorhanden
ist; und Signalverarbeitungseinrichtungen zur
Synthetisierung von Bildern wenigstens zweier ver
schiedener Farbkomponenten, welche nacheinander von
der Bildabtastvorrichtung abgegeben werden, um somit
ein vollfarbiges Bild zu erzeugen, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Lichtquellensteuereinrichtung (38) aufweist:
eine Vorrichtung (50) zum Detektieren eines Zeit punktes, zu dem jedes der Filter der Filtereinrich tung in dem optischen Pfad positioniert ist,
und eine Vorrichtung (56) zum Erzeugen eines Zeitsteuerungs signals nach einer festgelegten Verzögerung nach dem detektierten Zeitpunkt, wobei das Blitzlicht von der Lichtquelleneinrichtung (58) als Antwort auf das Zeitsteuerungssignal emittiert wird.
eine Vorrichtung (50) zum Detektieren eines Zeit punktes, zu dem jedes der Filter der Filtereinrich tung in dem optischen Pfad positioniert ist,
und eine Vorrichtung (56) zum Erzeugen eines Zeitsteuerungs signals nach einer festgelegten Verzögerung nach dem detektierten Zeitpunkt, wobei das Blitzlicht von der Lichtquelleneinrichtung (58) als Antwort auf das Zeitsteuerungssignal emittiert wird.
2. Farbbild-Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquellensteuereinrich
tung (38) die Emission eines ersten Blitzlichtes am
Ende einer Einbringperiode für das Filter der ersten
Farbkomponente beendet und die Emission des letzten
Blitzlichtes mit Beginn einer Einbringperiode für
das Filter der letzten Farbkomponente beginnt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Filtern ein Abschirmelement einge
bracht ist, und wobei die Lichtquellensteuerein
richtung (102) eine Vorrichtung (152) enthält zum
Detektieren der Helligkeit des Objektes und eine
Vorrichtung (150) enthält zum Betreiben der Licht
quelleneinrichtung nach einer Verzögerung vom Start
einer Einbringperiode für jedes Filter in den opti
schen Pfad in Abhängigkeit von der mit der Detek
tionsvorrichtung (152) detektierten Helligkeit.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtereinrichtung (44) Filter mit drei ver
schiedenen Farbkomponenten aufweist, und daß die
Lichtquellensteuereinrichtung (38) die Lichtquelle
derart steuert, daß ein zweites Blitzlicht in der
Mitte einer Einbringperiode für eine zweite Farb
komponente emittiert wird.
5. Elektronisches Endoskop mit
einer Endoskopeinheit (10; 100), welche eine Lichtleit einrichtung (20; 106) beinhaltet;
einer Farbbild-Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lichtquellenein richtung (58; 102) mit der Endoskopeinheit ver bunden ist, um ein Beleuchtungslicht durch die Lichtleiteinrichtung (20; 106) einem abzubildenden Objekt zuzuführen, wobei die Filtereinrichtung (44; 124) zwischen der Lichtquelleneinrichtung (58; 102) und der Lichtleit einrichtung (20; 106) angeordnet ist, wobei die Bildabtastvorrichtung (16; 108) am distalen Ende der Endoskopeinheit (10) angeordnet ist, und wobei die Si gnalverarbeitungsvorrichtungen Speichereinrichtungen (30 a, 30 b, 30 c) aufweisen und mit der Endoskopeinheit verbunden sind, um Bildsignale für einzelne Farbkomponenten zu speichern, welche nacheinander von der Bildabtastvorrichtung (16; 108) er zeugt werden und um gleichzeitig alle gespeicherten Bildsignale für die Farbkomponenten auszugeben, ge kennzeichnet durch eine Standbildaufzeichnungsvorrichtung (21, 38) zum einmaligen Aufblitzenlassen der Lichtquellenein richtung (58) während des Einbringens eines jeden Filters der Filtereinrichtung (44) innerhalb eines Einbringzyklus der Filtereinrichtung, so daß die Emission eines ersten Blitzlichtes am Ende der Ein bringperiode für das Filter einer ersten Farbe endet und die Emission eines letzten Blitzlichtes zu Be ginn der Einbringperiode für das Filter der letzten Farbe beginnt, wobei die Aufzeichnungseinrichtung das Speichern der Signale in die Speichereinrichtung unterbricht, wenn die eine Einbringperiode endet.
einer Endoskopeinheit (10; 100), welche eine Lichtleit einrichtung (20; 106) beinhaltet;
einer Farbbild-Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lichtquellenein richtung (58; 102) mit der Endoskopeinheit ver bunden ist, um ein Beleuchtungslicht durch die Lichtleiteinrichtung (20; 106) einem abzubildenden Objekt zuzuführen, wobei die Filtereinrichtung (44; 124) zwischen der Lichtquelleneinrichtung (58; 102) und der Lichtleit einrichtung (20; 106) angeordnet ist, wobei die Bildabtastvorrichtung (16; 108) am distalen Ende der Endoskopeinheit (10) angeordnet ist, und wobei die Si gnalverarbeitungsvorrichtungen Speichereinrichtungen (30 a, 30 b, 30 c) aufweisen und mit der Endoskopeinheit verbunden sind, um Bildsignale für einzelne Farbkomponenten zu speichern, welche nacheinander von der Bildabtastvorrichtung (16; 108) er zeugt werden und um gleichzeitig alle gespeicherten Bildsignale für die Farbkomponenten auszugeben, ge kennzeichnet durch eine Standbildaufzeichnungsvorrichtung (21, 38) zum einmaligen Aufblitzenlassen der Lichtquellenein richtung (58) während des Einbringens eines jeden Filters der Filtereinrichtung (44) innerhalb eines Einbringzyklus der Filtereinrichtung, so daß die Emission eines ersten Blitzlichtes am Ende der Ein bringperiode für das Filter einer ersten Farbe endet und die Emission eines letzten Blitzlichtes zu Be ginn der Einbringperiode für das Filter der letzten Farbe beginnt, wobei die Aufzeichnungseinrichtung das Speichern der Signale in die Speichereinrichtung unterbricht, wenn die eine Einbringperiode endet.
6. Endoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelleneinrichtung eine kontinuierlich
strahlende Lampe (42), ein Stroboskop (58) zur
Emission eines Blitzlichtes und eine Schalteinrich
tung (60) für den optischen Pfad aufweist, mittels
der Licht von der Lampe (42) in einem Beobachtungs
modus in die Lichtleiteinrichtung (20) einbringbar
ist und mittels derBlitzlicht von dem Stroboskop
(58) in einem Standbildaufzeichnungsmodus in die
Lichtleiteinrichtung (20) einbringbar ist.
7. Endoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtereinrichtung (44) ein scheibenförmi
ges Drehfilter mit Filterelementen wenigstens zweier
verschiedener Farben aufweist, welche entlang der
Umfangsrichtung der Scheibe angeordnet sind.
8. Endoskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die neben den Filterelementen verbleibende Be
reiche des Drehfilters als Abschatteile ausgebildet
sind, wobei die Bildabtastvorrichtung abhängig von
der Drehung des Drehfilters zwischen einem Spei
chermodus und einem Auslesemodus derart umschaltbar
ist, daß der Speichermodus erhalten wird, wenn eines
der Filterelemente in demoptischen Pfad ist und der
Auslesemodus erhalten wird, wenn ein Abschatteil in
dem optischen Pfad ist.
9. Endoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtereinrichtung Filterelemente dreier
verschiedener Farbkomponente aufweist, wobei die
Standbildaufzeichnungseinrichtung ein zweites
Blitzlicht in der Mitte einer Periode emittiert,
während das Filterelement einer zweiten Farbe in dem
optischen Pfad ist.
10. Elektronisches Endoskop nach Anspruch 5,
bei dem das Beleuchtungslicht ein Blitzlicht aufweist,
bei dem zwischen den Filtern der Filtereinrichtung (124) ein Abschirmelement angeordnet ist, und bei dem die Signalverarbeitungsvorrichtungen eine Bild-Syntheti sierungsvorrichtung (12) aufweisen, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lichtquellensteuereinheit eine Vorrichtung (152) aufweist zum Detektieren der Helligkeit des Objektes und eine Vorrichtung (114) aufweist, die die Licht quelleneinheit zum Emittieren des Blitzlichtes nach einer Verzögerung vom Beginn einer Einbringperiode für jedes Filter in den optischen Pfad in Abhängig keit von der mit der Detektionsvorrichtung (152) detektierten Helligkeit veranlaßt.
bei dem das Beleuchtungslicht ein Blitzlicht aufweist,
bei dem zwischen den Filtern der Filtereinrichtung (124) ein Abschirmelement angeordnet ist, und bei dem die Signalverarbeitungsvorrichtungen eine Bild-Syntheti sierungsvorrichtung (12) aufweisen, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lichtquellensteuereinheit eine Vorrichtung (152) aufweist zum Detektieren der Helligkeit des Objektes und eine Vorrichtung (114) aufweist, die die Licht quelleneinheit zum Emittieren des Blitzlichtes nach einer Verzögerung vom Beginn einer Einbringperiode für jedes Filter in den optischen Pfad in Abhängig keit von der mit der Detektionsvorrichtung (152) detektierten Helligkeit veranlaßt.
11. Elektronisches Endoskop nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Lichtquellensteuer
einheit eine Verzögerungsvorrichtung (150) aufweist,
welche einen monostabilen Multivibrator (160) ent
hält, dessen Zeitkonstante variabel ist und daß die
Lichtquellensteuereinheit eine Vorrichtung (152)
aufweist zum Integrieren des Ausgangs der Bild-Ab
tastvorrichtung (108) und zum Verändern der Zeit
konstante des monostabilen Multivibrators (160)
entsprechend dem integrierten Wert.
12. Elektronisches Endoskop nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung (124) eine
Vorrichtung (130, 132) enthält zum Erzeugen von
Synchronisationsimpulsen beim Beginn einer Ein
bringperiode für jedes Filter in den optischen Pfad
und zum Liefern des Synchronisationsimpulses an den
monostabilen Multivibrator (160).
13. Elektronisches Endoskop nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung (124) ein
scheibenförmiges drehbares Filter eines abschirmen
den Types enthält, welches mit Filtern von wenig
stens zwei unterschiedlichen Farben, welche längs
seiner Umfangsrichtung angebracht sind, ausgestattet
ist, und daß die Bild-Abtastvorrichtung zwischen
einem Speichermodus und einem Auslesemodus entspre
chend der Drehung des Drehfilters geschaltet wird,
so daß der Speichermodus hergestellt wird, während
eines der Filter in dem optischen Pfad ist und der
Auslesemodus hergestellt wird, während das Abschirm
element in demoptischen Pfad ist.
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-
1987
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- 1987-06-03 DE DE3718603A patent/DE3718603C2/de not_active Expired
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