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Lager für Fenster- oder Türflügel
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager für Fenster- oder Türflügel
mit einem in eine Ausnehmung des Blendrahmens einsetzbaren und daran zu befestigenden
Lagertopf, der eine Aussparung zur teilweisen Aufnahme eines am Flügel anzuschlagenden
Beschlagteils aufweist, das an einem Lagerstück angreift, welches am Lagertopf ausschließlich
horizontal rahmenparallel verschieblich geführt und von einer Horizontal-Verstellvorrichtung
vertikal zum Blendrahmen gehalten ist.
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Der Lagertopf derartiger Lager wird in die entsprechend geformte
Ausnehmung des Blendrahmens eingesetzt und dient nach der Befestigung des Lagers
am
Blendrahmen dem Abtragen der aus den am Flügel anzuschlagenden
Beschlagteilen herrührenden Kräfte.
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Ein Lager der eingangs beschriebenen Art ist bekannt (DE-GM 75 16
476). Der Lagertopf weist zwei horizontal auf gleicher Höhe angeordnete Bohrungen
zum Durchgriff von Befestigungsschrauben auf. Oberhalb der Bohrungen ist das Lagerstück
vorgesehen, an dem ein Scherenarm einer Ausstellschere befestigt ist. Das Lagerstück
ist auf einer zum Blendrahmen parallelen Schraubverstellspindel angeordnet, die
in einem Lagerbock des Lagertopfes verdrehbar aber axial unverschieblich lagert.
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Der Lagerbock und das von diesem aufgenommene horizontal verschiebliche
Lagerstück bauen außerhalb des Lagertopfes bzw. des Blendrahmens vergleichsweise
groß.
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Es ist auch bereits ein Lager bekannt (DE-OS 21 50 237), bei dem
die gesamte Verstelleinrichtung zur Horizontalverstellung einer Gelenkhülse innerhalb
einer Buchse angeordnet ist, die in den Blendrahmen eingesenkt wird. Die Gelenkhülse
ist in ein Ende eines Schwenkzapfens eingeschraubt, dessen anderes Ende in der Einsenkbuchse
horizontal schwenkbeweglich lagert.
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Parallel zum Schwenkzapfen ist eine Verstellachse in der Einsenkbuchse
angeordnet, die mit einem Exzenterstift in einen Betätigungslappen des Schwenkzapfens
eingreift und diesen horizontal verschwenkt, wenn sie verdreht -und damit die Lage
ihres Exzenterstifts verstellt wird. Diese Ausbildung des bekannten Lagers ist nicht
nur baulich sehr aufwendig, sondern hat darüberhinaus den Nachteil, daß die Gelenkhülse
nicht nur horizontal verstellt wird, sondern infolge der Schwenkbewegung ihres Schwenkzapfens
auch senkrecht zum Blendrahmen.
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Es ist auch bekannt (DE-OS 30 01 070), einen Lagertopf mit einer
Lagerplatte als Lagerstück zu versehen.
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Die bekannte Lagerplatte ist fest am Lagertopf angebracht und wird
am Blendrahmen verschraubt. Sie trägt einen Lagerbock, an dem bzw. mit dem ein Drehgelenkzapfen
horizontal rahmenparallel und vertikal zum Rahmen verstellt werden kann. Auch bei
diesem Lager ist die Horizontalverstellvorrichtung außen vor dem Lagertopf bzw.
vor der Lagerplatte angeordnet und baut daher groß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lager der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß die ausschließlich horizontal rahmenparallele
Verstellung mit möglichst geringem baulichen Aufwand auf kleinem Raum ermöglicht
wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Lagerstück eine an sich
bekannte, mit Bohrungen zur Befestigung des Lagertopfs versehene Lagerplatte ist,
die als Horizontalverstllvorrichtung einen zum Blendrahmen vertikalen Kopfbolzen
mit im Lagertopf befestigtem Exzenterstift aufweist und deren horizontale Führung
am Lagertopf mit zwischen letzterem und der Lagerplatte wirkenden, in Langlöcher
eingreifenden Stiften erfolgt.
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Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Lagerplatte und der Lagertopf
horizontal rahmenparallel verstellbar zusammengebaut sind. Die erforderliche Horizontalverstellvorrichtung
kann daher ebenfalls in diesem Verstellbereich untergebracht werden. Das erfolgt
in baulich einfacher Weise durch den zum Blendrahmen vertikalen Kopfbolzen, dessen
Kopf'die Lagerplatte vertikal am Lagertopf hält, so lange dieser noch nicht in den
Blendrahmen eingebaut und die Lagerplatte noch nicht am Blendrahmen verschraubt
ist. Die bei noch nicht eingebautem Lager auftretenden Belastungen sind nur gering,
so daß die Horizontalverstellvorrichtung zugleich
auch den Zusammenhalt
von Lagertopf und Lagerplatte gewährleisten kann. Die ausschließlich horizontal
rahmenparallele Führung der Lagerplatte am Lagertopf wird mit zwischen letzterem
und der Lagerplatte wirkenden, in Langlöcher eingreifenden Stiften äußerst einfach
und wirksam erreicht.
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Bei einem Lager, bei dem die Beschlagteilaussparung des Lagertopfes
einseitig offen, horizontal und mittig angeordnet ist, sind kopfbolzenparallele
Stifte oberhalb und unterhalb der Beschlagteilaussparung am Lagertopf angeordnet,
die Langlöcher sitzen in der Lagerplatte und der Kopfbolzen ist auf Höhe der Beschlagteilaussparung
neben dieser angeordnet.
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Bei dieser Ausbildung des Lagers kann die Aussparung des Lagertopfes
zur Unterbringung des am Flügel anzuschlagenden Beschlagteils so groß wie möglich
ausgebildet werden, ohne daß der für die Anordnung der Stifte und der Horizontalverstellvorrichtung
erforderliche Platz über die Gebühr eingeschränkt wird.
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Der Exzenterstift des Kopfbolzens ist mit dem Lagertopf vernietet,
der einen Nietkopf des Exzenterstiftes in einer sich mindestens über die Hälfte
der Tiefe des Lagertopfes erstreckenden Bohrung aufnimmt.
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Dadurch kann der Exzenterstift der Horizontalverstellvorrichtung kurz
gehalten werden. Die Bohrung im Lagertopf ist so tief wie möglich, so daß sich eine
entsprechende Werkstoffeinsparung beim Lagertopf ergibt.
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Damit die Horizontalverstellvorrichtung auch bei am Blendrahmen befestigten
Lager problemlos betätigt werden kann, sind an der Lagerplatte oberhalb und unterhalb
der Beschlagteilaussparung angeordnete Lageraugen oder unterhalb der Beschlagaussparung
ein einen
Drehgelenkzapfen abstützender Lagerbock vorhanden, zu
denen der Kopfbolzen seitlich versetzt angeordnet ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein an der Lagerplatte abgestützter
Drehgelenkzapfen od.dgl.
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zusätzlich zu der horizontalen Lagerplattenverstellung horizontal
verstellbar ist. Durch die vorbeschriebene Lagerplattenverstellung können aus dem
Blendrahmen herrührende Umstände beherrscht werden, z.B. horizontal ungenaues Setzen
der Ausnehmung im Blendrahmen oder Befestigungsschwierigkeiten am Blendrahmen. Darüberhinaus
und vor allem kann mit der Lagerplattenverstellung erreicht werden, daß unterschiedliche
Flügelüberschlagsbreiten oder Blendrahmeninnenmaße in horizontal rahmenparalleler
Richtung ausgeglichen werden können, so daß also dasselbe Lager für verschiedene
Rahmensysteme verwendbar ist. Darüberhinaus muß aber berücksichtigt werden, daß
innerhalb jedes Rahmensystems auch Anschlagungenauigkeiten und im Laufe der Zeit
Lageveränderungen auftreten und kompensiert werden müssen.
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Die vorbeschriebene Lagerplattenverstellung kann das in horizontal
rahmenparalleler Richtung im Prinzip zwar leisten, müßte dazu jedoch unverhältnismäßig
große Verstellwege aufweisen, was wiederum nur mit verhältnismäßig großem baulichem
Aufwand zu erreichen wäre. Es ist daher besonders vorteilhaft, daß an einem Lager
zwei Verstellmöglichkeiten für horizontale rahmenparallele Verstellung vorhanden
sind, die jeweils eine der Aufgaben übernehmen, nämlich einmal die Berücksichtigung
von Längenunterschieden aus unterschiedlichen Rahmenkonstruktionen, so daß der Einsatz
des Lagers für verschiedene Rahmensysteme gewährleistet wird, und andererseits die
Einste.llung der gewünschten Falzluft zwischen Flügel und Blendrahmen.
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Bei einem Lager mit einem nach oben offenen U-förmigen Lagerbock,
dessen U-Boden vertikal zur Lagerplatte angeordnet ist und der mit vertikalen Seitenwangen
eine Schraubverstellspindel führt, die in ein Ende des Drehgelenkzäpfens eingreift,
ist der Drehgelenkzäpfen auf einem zwischen die Seitenwangen passenden und auf dem
U-Boden vertikal zur Lagerplatte verschieblichen Gleitstück in einer Querrinne abgestützt,
in die ein Exzenterstift eines in dem U-Boden verdrehbaren Verstellbolzens eingreift.
Damit wird erreicht, daß der Drehgelenkzapfen innerhalb des U-förmigen Lagerbocks
nicht nur horizontal rahmenparallel verstellbar ist, sondern sein Drehlager auch
vertikal zum Rahmen verstellt werden kann. Infolge der Horizontalführung des Gleitstücks
zwischen den Seitenwangen des U-förmigen Lagerbocks reicht eine einfache Exzenter-Verstellvorrichtung
aus, um die gewünschte Verstellung des Drehgelenkzapfens zu erreichen. In Ausgestaltung
umfaßt das Gleitstück das untere Ende des Drehgelenkzapfens bis auf die Höhe der
Schraubverstellspindel, die in horizontalen Langlöchern der Seitenwangen der Lagerbocks
vertikal zur Lagerplatte beweglich ist. Dadurch wird eine Schwenkbewegung des Drehzapfens
um seine Schraubverstellspindel vermieden und eine sichere Halterung des Zapfenendes
im Gleitstück bewirkt.
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Bei einem Lager mit einer einen am Flügelrahmen anzuschlagenden Drehgelenkzapfen
übergreifenden Gelenkhülse, die an der Außenkante des Flügelüberschlages befestigbar
und mit einem Befestigungswinkel verbunden ist, dessen Schenkel an einem vertikalen
und am unteren Flügelrahmenholm zu befestigen sind, ist der horizontale Winkelschenkel
begrenzt längsverschieblich an einer Halteschiene der Gelenkhülse angebracht und
die Halteschiene ist durch Langlöcher des horizontalen Winkelschenkels
hindurch
an dem unteren Flügelrahmenholm zu befestigen. Damit können unterschiedliche Abstande
zwischen der Überschlagaußenkante und der Falznutkante berücksichtigt werden, indem
nach einer Befestigung der Gelenkhülse am Überschlag zunächst der Befestigungswinkel
am Flügelholm angeschlagen wird und dann eine Befestigung der Halteschiene der Gelenkhülse
erfolgt. Die abstandsvariable Anordnung des Befestigungswinkels von der Gelenkhülse
wird insbesondere bei solchen Beschlägen benotigt, bei denen der Lagertopf und dessen
Lagerplatte zu ihrer Verwendbarkeit für Rahmensysteme unterschiedlicher Falzluft-
und Flügelüberschlagsabmessungen horizontal rahmenparallel verstellbar sind.
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Der horizontale Winkelschenkel des Befestigungswinkels ist zu seiner
begrenzt längsverschieblichen Befestigung an der Halteschiene mit Haltebolzen versehen,
die die Halteschiene durch Führungsschlitze hindurch mit Haltevorsprüngen seitlich
übergreifen.
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Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Aufsicht eines Ecklagers, Fig. 2 den Schnitt
II-II des Ecklagers der Fig. 1, Fig. 3 den Schnitt III-III des Ecklagers der Fig.
1, Fig. 4 eine mit einem Befestigungswinkel über eine Halteschiene verbundene Gelenkhülse
in Seitenansicht, Fig. 5 eine Aufsicht auf den Lagerteil der Fig. 4, Fig. 6 eine
der Fig. 1 entsprechende Aufsicht eines Lenkerlagers und Fig. 7 den Schnitt VII-VII
des Lenkerlagers der Fig. 6.
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Das in Fig. 1 dargestellte Lager 10 besteht im wesentlichen aus einem
Lagertopf 11 und einer Lagerplatte 12, an der ein U-förmiger Lagerbock 13 befestigt
ist, mit dem ein Drehgelenkzapfen 14 abgestützt wird, auf den die in Fig. 4 dargestellte
Gelenkhülse 15 aufgesetzt werden kann.
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Der Lagertopf 11 hat eine Aussparung 16, die zur Aufnahme eines am
Flügel anzuschlagenden Beschlagteils bestimmt ist, beispielsweise zur Aufnahme des
Endes 18 der Halteschiene 17 der Fig. 4. Die Tiefe 16' der Aussparung 16 des im
wesentlichen kreiszylindrischen Lagertopfes 11 ist bis auf die Wandstärke des Bodens
19 des Lagertopfes 11 gleich dessen Tiefe. Oben und unten wird die Aussparung 16
von Kreissektorstücken 20 begrenzt, die vertikal übereinander angeordnete Stifte
21 tragen, welche in horizontale Langlocher 22 der Lagerplatte 12 eingreifen. -Die
Stifte 21 und die Langlöcher 22 dienen einer horizontal rahmenparallelen Führung
der Lagerplatte 12 am Lagertopf 11. Die Relativverstellung selbst wird durch eine
Horizontalverstellvorrichtung 23 erreicht, die im wesentlichen aus einem Kopfbolzen
24 besteht, der in der Lagerplatte 12 drehverstellbar sitzt und für seine Drehverstellung
einen Betätigungsschlitz 25 aufweist. Der Kopfbolzen 24 sitzt in einem vertikalen
Langloch 52, vgl. Fig. 6, 7, um sich relativ zu der horizontal rahmenparallel am
Lagertopf 11 geführten Lagerplatte 12 bewegen zu können. Der Kopfbolzen 24 übergreift
die Lagerplatte 12 und trägt an seinem lagertopfseitigen Ende einen Exzenterstift
26, der in einer Bohrung 27 des Lagertopfes 11 hineinragt. Die Bohrung 27 erstreckt
sich fast über die gesamte Tiefe des Lagertopfes 11, so daß der Exzenterstift 26
kurz gehalten werden kann. Zur Befestigung des Kopfbolzens 24 bzw. der Lagerplatte
12
am Lagertopf 11 ist das Ende des Exzenterstiftes 26 breitgenietet, so daß der Querschnitt
der Bohrung 27 im wesentlichen ausgefüllt wird und ein Herausziehen des Exzenterstiftes
26 aus dem zugehörigen lagerplattenseitigen Loch des Lagertopfes 11 nicht möglich
ist. Durch Verdrehen des Kopfbolzens 24 wird der Exzenterstift 26 verstellt, so
daß sich die Relativlage zwischen dem Lagertopf 11 und der Lagerplatte 12 ändert.
Die möglichen Einstellagen sind durch Markierungen 28 auf den Sektorteilen 20 des
Lagertopfes 11 gekennzeichnet. Die Markierungen 28 bezeichnen beispielsweise die
Breiten des Flügelüberschlages, also die in Millimeter angegebenen Breiten 18/20/16.
Die aus der Reihe fallende Zahlenfolge ergibt sich dadurch, daß für die Überschlagbreite
von 16 mm eine Falzluft von nur 4 mm berücksichtigt wurde, während für die Überschlagbreiten
18, 20 mm jeweils 11 mm Falzluft zu berücksichtigen ist. Infolgedessen müssen die
Markierungen für die letztgenannten Überschlagbreiten links von der Markierung für
die Überschlagbreite 16 liegen, damit der Flügel weiter links bzw. die Drehachse
bei allen Überschlagbreiten jeweils an derselben Stelle liegt.
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Die Lagerplatte 12 wird gemäß Fig. 1 mit drei Befestigungsbohrungen
29 am Blendrahmen festgeschraubt.
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Die Lagerplatte 12 ist L-förmig und hat daher im unteren Bereich auf
gleicher Höhe genügend Breite, um sowohl eine Befestigungsbohrung 29 als auch den
U-förmigen Lagerbock 13 nebeneinander aufnehmen zu können.
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Der U-förmige Lagerbock 13 ist unsymmetrisch zum senkrechten Schenkel
der L-förmigen Lagerplatte 12 angeordnet, so daß er nicht vor dem Kopfbolzen 24
steht, der infolgedessen nicht verdeckt wird und von einer Betätigungshandhabe verstellbar
ist, beispielsweise von
einem in den Verstellschlitz 25 eingreifenden
Schraubendreher. Der Kopfbolzen 24 ist soweit wie möglich am rechten Rand der Lagerplatte
12 gegenüber einer Lagerplattenausnehmung 12' angeordnet, die die Höhe der Aussparung
16 des Lagertopfes 11 hat. Der Lagertopf 11 ist im Bereich seiner Sektorstücke 20
hohl ausgebildet, um Gewicht zú sparen.
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Der U-förmige Lagerbock 13 ist mit seinem U-Boden 30 auf Höhe der
unteren Kante der Lagerplatte 12 angebracht. Aufrecht stehende, dem Lagertopf 11
zugewendete Seitenwangen 31 halten eine Schraubverstellspindel 32 horizontal rahmenparallel,
die an Mehrkantkopfen 33 drehverstellbar ist. Der Schraubeingriff der Schraubverstellspindel
32 in das untere Ende 14' des Drehgelenkzapfens 14 ermöglicht dessen horizontale
rahmenparallele Verstellung nach links oder rechts, je nach Drehsinn der Schraubverstellspindel
32 und Schraubverstellrichtung. Die AbstUtzung des Endes 14' des Drehgelenkzapfens
14 erfolgt in einem Gleitstück 34, das eine der Schraubverstellspindel 32 paralle
Querrinne 35 aufweist. Diese gestattet es, die horizontale rahmenparallele Lage
des Drehgelenkzapfens 14 unter Beibehaltung seiner Abstützung auf dem Gleitstück
34 durch Verstellung mit der Schraubverstellspindel 32 zu verändern. Das Gleitstück
34 paßt zwischen die Seitenwangen 31 des Lagerbocks 13, so daß es bei einer horizontal
rahmenparallelen Verstellung des Drehgelenkzapfens 14 seine Lage nicht ändert. Eine
Lageänderung des Gleitstücks 35 wird durch Drehung am Verstellbolzen 36 erreicht,
der mit einem Exzenterstift 37 in die Querrinne 35 des Gleitstücks 34 eingreift
und dieses je nach Drehrichtung des Verstellbolzens 36 vertikal zur Lagerplatte
12 hin oder davon weg verstellen kann.
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Damit eine der Verstellung des Gleitstücks 34 entsprechende Verlagerung
der Schraubverstellspindel 32 möglich ist, ist diese mit ihren Enden in Langlöchern
49 der Seitenwangen 31 des Lagerbocks 13 gelagert, wobei das untere Ende des Drehgelenkzapfens
14 vom Gleitstück 34 bis auf die Höhe der Schraubverstellspindel 32 umfaßt wird,
um das Ende 14' des Drehgelenkzäpfens 14 sicher zu halten.
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Damit das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ecklager auch zu einer
Höhenverstellung des Flügels herangezogen werden kann, besitzt der Drehgelenkzapfen
14 ein Gewinde 38, auf dem eine außenverzahnte Gewindescheibe 39 hohenverstellbar
gelagert ist. Auf dieser Gewindescheibe 39 kann die Gelenkhülse 15 abgestützt und
höhenverstellt werden, indem die Gewindescheibe 39 nach oben oder unten schraubverstellt
wird.
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Die Gelenkhülse 15 der Fig. 4, 5 ist mit einem Winkelstück 40 an
der Haltschiene 17 befestigt, welches die Gelenkhülse 15 mit einem Befestigungswinkel
41 verbindet. Der Befestigungswinkel 41 hat einen horizontalen Winkelschenkel 4f'
und einen vertikalen Winkenschenkel 41' die am waagerechten bzw. am senkrechten
Flügelrahmenholm angeschlagen werden können. Die Verbindung zwischen dem Befestiungswinkel
41 und der Halteschiene 17 erfolgt über Haltebolzen 42, die im horizontalen Winkelschenkel
41' des Befestigungswinkels 41 festgenietet sind und die Halteschiene 17 durch Führungsschlitze
43 durchgreifen. An ihren freien Enden haben die Haltebolzen 42 Haltevorsprünge
44, welche die Halteschiene 17 seitlich übergreifen. Des weiteren sind in der Halteschiene
17 Löcher 45 für Befestigungsschrauben vorgesehen, welche durch Langlöcher 46 des
horizontalen Winkel schenkels 41 gesteckt und verschraubt
werden
können. Der horizontale Befestigungsschenkel 41' hat an seinem Ende ein Befestigungsloch
47.
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Die Befestigung des flügelseitigen Ecklagerteils erfolgt derart,
daß zunächst die Gelenkhülse 17 auf die zum Rahmen vertikale Kante des Flügelüberschlags
gesetzt und an der Befestigungsstelle 48 z.B. verschraubt wird.
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Dabei liegt der horizontale Winkelschenkel 41' am unteren Flügelrahmenholm
an. Danach wird der Befestigungswinkel 41 verschoben, bis auch der vertikale Winkelschenkel
41' am Flügel anliegt, und zwar am vertikalen Flügelholm.
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Dann werden die Befestigungsschrauben durch die Befestigungslöcher
45, 47 gesteckt und angezogen.
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Der flügelseitige Ecklagerteil ist also derart ausgebildet, daß es
bei unterschiedlichen Abständen der Außenkante des Flügelüberschlags zur Falznutkante,
wie sie bei unterschiedlich gestalteten Rahmensystemen auftreten, ohne Änderung
eingesetzt werden kann.
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Fig. 6, 7 zeigen ein bandseitiges oberes Scherenlager, bei der die
Lagerplatte 12 des Lagertopfes 11 Lageraugen 50 aufweist, die einen Achsstift 51
halten, der in eine nicht dargestellte Rollbandhülse eingreift, die ihrerseits an
einem vertikalen Winkelschenkel eines Winkelverbindungsstücks eines Scherenarms
angreift. Der Achsstift 51 wird innerhalb der Lageraugen 50 durch ein Sicherungselement
53 an Ort und Stelle gehalten, das beispielsweise Z-förmig ausgebildet ist und mit
einem Ende in eine Betätigungsbohrung 54 der Lagerplatte 12 eingesetzt ist. Die
Lagerplatte 12 ist so ausgebildet, daß die ausschließliche horizontale rahmenparallele
Führung der Lagerplatte 12 am Lagertopf 11 wie bei der Lagerplatte 12 gemäß Fig.
1 erfolgt, also durch vom
Lagertopf 11 vertikal vorspringende Stifte
21, die in horizontale Langlöcher 22 der Lagerplatte 12 eingreifen, welche bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel in die Rückseite der Lagerplatte 12 verdeckt eingearbeitet
sind. Die Horizdntalverstellvorrichtung ist im übrigen ausgebildet, wie in den Fig.
1 bis 3 dargestellt.