DE3843680C2 - Verdeckt angeordneter Beschlag für Schwenklager von Türen, Fenstern oder dergleichen - Google Patents
Verdeckt angeordneter Beschlag für Schwenklager von Türen, Fenstern oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen verdeckt angeordneten Beschlag
für Schwenklager von Türen, Fenstern oder dergleichen.
Aus der DE-OS 21 13 665 ist ein Beschlag bekannt, der ein Aus
stellen für Kipp-Schwenk-Flügeln von Fenstern, Türen oder der
gleichen ermöglichen soll. Die das Schwenken bzw. Kippen er
möglichenden Scherenglieder sind am oberen feststehenden
Blendrahmen des Fensters vorzusehen, wie dies bei Kipp-
Schwenk-Flügeln allgemein üblich ist. Die beiden Scherenglie
der greifen an der Oberkante des Fensterflügels an und stehen
über weitere Scherenglieder, die relativ zueinander verstell
bar sind, mit dem Blendrahmen in Verbindung. Zum Öffnen bzw.
Schließen des Flügels ist eines der beiden weiteren Scheren
glieder gegenüber einem der beiden ersten Scherenglieder ei
nerseits und gegenüber einer Halteplatte am Blendrahmen ande
rerseits verstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verdeckt an
geordneten Beschlag der eingangs genannten Art zu schaffen,
der so ausgebildet ist, daß er in den Türstock und in den Flü
gel integrierbar ist und zugleich zur Lagerung der Flügelun
terkante im Blendrahmen dient.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des Beschlags ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Beschlag läßt sich sowohl für kippfähige
wie auch für nicht kippfähige Flügel von Türen, Fenstern oder
dergleichen verwenden. Der Beschlag wird an der unteren Flü
gelkante eingesetzt und lagert den Flügel während der Drehbe
wegung und gegebenenfalls auch während der Kippbewegung. Der
Beschlag weist ein Ecklager auf, das vorzugsweise Winkelform
besitzt und in den Falz des Blendrahmens eingesetzt werden
kann.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei geschlosse
nem Flügel der Beschlag von außen nicht sichtbar in den
Flügel und in den Blendrahmen integriert eingesetzt ist. Der
erfindungsgemäße Beschlag erlaubt ein Öffnen des Flügels auf
solche Weise, daß die vollständige lichte Öffnung, die durch
den Blendrahmen vorgegeben ist, freigegeben wird, d. h. daß der
Flügel um einen Drehpunkt verschwenkbar ist, der, wie bei be
kannten Beschlägen, gegenüber der lichten Öffnung des Stockes
nach außen versetzt ist und dadurch ein Verschwenken des Flü
gels aus dem Blendrahmen bzw. der Stocköffnung heraus sicher
stellt.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Beschlages werden nachfolgend
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Ecklagers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Halteteils,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 um 180° gedrehte Seitenansicht
des Halteteils,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Beschlag entsprechend einem
Flügel-Öffnungswinkel von etwa 45°, und
Fig. 5 eine schematische Horizontalschnittdarstellung von
Stock und Flügel zur Erläuterung der Anordnung des
Beschlages.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 wird nachfolgend eine
bevorzugte Ausführungsform des Beschlages beschrieben. Der
Beschlag weist gemäß Fig. 1 ein Ecklager 1 als Befestigungsplatte auf, das im wesent
lichen die Form eines Winkels besitzt und aus einem nach oben
gerichteten Schenkel 2 und einem im wesentlichen horizontal
verlaufenden Schenkel 3 besteht. Zur Befestigung des Ecklagers 1
nach Art eines Winkelbandes weist es mehrere Öffnungen oder
Bohrungen 4a, 4b, 4c usw. auf, mittels welcher das Eckband 1
unter Zuhilfenahme von nicht gezeigten Schrauben auf dem Falz
eines Stockes, z. B. einer Tür oder eines Fensters, befestigt
wird. Nahe der mit 5 bezeichneten Winkelinnenkante befindet sich
ein vom Schenkel 3 nach oben stehender Stift 6, der zylindrische
Form hat oder vorzugsweise konische Formgebung besitzt, wie dies
nachfolgend noch beschrieben wird. Nahe des von der Winkelinnen
kante 5 abgewandten Endes ist der Schenkel 3 mit einem Schlitz 8
versehen, der als Führungsschlitz dient. Der Führungsschlitz 8
weist an dem zur Winkelinnenkante 5 abgewandten Ende eine
vergrößerte Aussparung 9 auf, die zum Einsetzen eines Führungs
elementes 14 vorgesehen ist, wie dies nachfolgend noch beschrie
ben wird. Der Führungsschlitz 8 mit der sich anschließenden,
erweiterten Öffnung 9 ist in einem Abschnitt 3a des Schenkels 2
vorgesehen, der gemäß Fig. 1 vorzugsweise gegenüber dem übrigen
Schenkelabschnitt U-förmig gebogen ist, so daß der in den
Führungsschlitz 8 eingesetzte Führungsstift 14 mit seinem Kopf in
dem unterhalb des durch den U-förmigen Abschnitt 3a definierten
Hohlraum verschiebbar ist. Alternativ hierzu kann die U-förmige
Formgebung des Abschnittes 3a entfallen, so daß der Abschnitt 3a in
der Ebene des Schenkels 3 liegt. Bei der letztgenannten Ausfüh
rungsform ist zur Bildung eines Hohlraumes für einen Kopf 14a des
Führungsstiftes 14 unter dem Bereich 3a des Schenkels 3 im Stock
eine Ausfräsung im Stock vorzusehen, um eine Verschiebung des
Führungsstiftes 14 zu ermöglichen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des mit 10 allgemein bezeichneten
Halteteils, das vorzugsweise die Form eines Winkelbandes
aufweist und aus einem Schenkel 10a und einem Schenkel 10b
besteht. Bei geschlossenem Flügel befindet sich das Halteteil 10
derart über dem Ecklager 1, so daß der Schenkel 10a parallel liegt
zum Schenkel 2 des Ecklagers 1, während der Schenkel 10b im
wesentlichen parallel liegt zum Schenkel 3 des Ecklagers 1.
Das Halteteil 10 weist eine Schereneinheit auf, die aus
den mit 11, 12, 13 bezeichneten Teilen besteht, von welchen mit 12
ein erstes Scherenglied, mit 11 ein zweites Scherenglied und
mit 13 ein Gelenkbolzen bezeichnet sind.
An dem zweiten Scherenglied 11 sitzt der in Verbindung mit Fig. 1
erwähnte und mit 14 bezeichnete Führungsstift, der einen
nach unten abstehenden, vorzugsweise erweitert verlaufenden
Kopf 1 trägt und über die der Größe des Kopfes 14a entsprechende
Öffnung 9 eingesetzt wird. Danach ist der Führungsstift 14
innerhalb des Führungsschlitzes 8 verlagerbar. Der Führungs
schlitz 8 hat eine dem Hals des Führungsstiftes 14 entsprechende
Breite. Bei dieser Ausführungsform ist eine Vertikalverlagerung
des Führungsstiftes 14 aus dem Führungsschlitz 8 infolge des
Kopfabschnittes 14a ausgeschlossen.
Das Halteteil 10 weist an seinem Schenkel 10a Bohrungen auf, wie
dies in Verbindung mit dem Ecklager 1 beschrieben ist, wodurch
das Halteteil 10 mittels Schrauben im Falz eines Flügels
befestigbar ist. Im Bereich des Schenkels 10b sind vorzugsweise
keine Öffnungen zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen. Auf diese
Weise läßt sich das winkelförmige Halteteil 10 im Falz eines
Flügels anordnen, derart, daß in dem Zwischenraum zwischen dem in
Fig. 2 unteren Schenkel 10b und dem Schenkel 3 des Ecklagers 1
die Schereneinheit 11, 12, 13 zu liegen kommt. Nach Befestigung
des Halteteils 10 läßt sich der Flügel auf einfache Weise derart
in das Ecklager 1 einsetzen, daß der Führungsstift 14 in die
Einführungsöffnung 9 des Ecklagers 1 eingesetzt und anschließend in
Richtung auf den Führungsschlitz 8 verschoben wird, wonach dann
das Halteteil 10 mittels einer im Scherenglied 12 ausgebildeten
Aussparung oder Öffnung 16 auf den Zapfen 6 aufgesetzt wird.
Dadurch wird das Halteteil 10 unter Aufnahme des Zapfens 6 so
weit in Richtung auf den Schenkel 3 verlagert wird, bis das
Scherenglied 12 im Bereich der Öffnung 16 auf dem Schenkel 3 im
Bereich des Zapfens 6 zur Auflage kommt.
Wie aus Fig. 1 bis 4 hervorgeht, ist das Scherenglied 12 im
Bereich des Zapfens 6 auf dem Schenkel 3 drehfähig gelagert und
gleichzeitig ermöglicht der Führungsstift 14 eine Bewegung des
Scherenglieds 11 entlang des Führungsschlitzes 8 sowie eine
Drehbewegung zwischen dem Scherenglied 11 und dem Schenkel 3a des
Ecklagers 1. Der Gelenkbolzen 13 dient dazu, die Scherenbewegung
zwischen den beiden Scherengliedern 11, 12 zu ermöglichen. An dem
zum Führungsstift 14 abgewandten Ende des Scherenglieds 11
befindet sich ein weiterer Gelenkbolzen 18. Dieser Gelenkbolzen
18 hält das Halteteil 10, insbesondere den Schenkel 10b,
drehfähig an dem betreffenden Ende des ersten Scherenglieds 12.
Am ersten Scherenglied 12 ist an dem zur Aussparung 16 abgewand
ten Ende eine Führungseinrichtung 19 vorgesehen. Diese Führungs
einrichtung 19 ermöglicht eine Schwenkbewegung und zugleich eine
Verschiebung des Schenkels 10b gegenüber dem Ende des ersten
Scherengliedes 12. Bei einer Drehung des Flügels aus dem Türstock
heraus, d. h. bei einer Bewegung des Schenkels 10b aus der Ebene
des Schenkels 3 heraus in die in Fig. 4 gezeigte Stellung erfolgt
eine Öffnungsbewegung der Schereneinheit. Dabei werden die
Scherenglieder 11 und 12 geöffnet und gleichzeitig wird durch die
Führungseinrichtung 19 in Verbindung mit dem Gelenkbolzen 18 eine
Schwenkbewegung des Schenkels 10b gegenüber dem Scherenglied 12
aufgrund der zwangsweisen Führung und Verstellung des Schenkels
10b gegenüber der Führungseinrichtung 19 hervorgerufen. Dadurch
wird der nach oben weisende Schenkel 10a des Halteteils 10
entlang einer näherungsweise einem Bogen entsprechenden Kurve aus
der Grundstellung oberhalb des Schenkels 3 bis in die vollständig
geöffnete Endposition verschwenkt, die in Fig. 4 strichpunktiert
und durch das Bezugszeichen 21 angedeutet ist. Durch die
beschriebene Ausbildung des Beschlages wird hinsichtlich des
Flügels eine Drehachse definiert, die durch das Bezugszeichen 22
gezeigt ist und in Fig. 4, außerhalb des Ecklagers 1 und auch
außerhalb des Halteteils 10 liegt. Der Drehpunkt bzw. die
Drehachse 22 befindet sich in Fig. 4 nach links seitlich versetzt
gegenüber einer punktiert angedeuteten Verlängerung 23 der in
Fig. 4 linken Kante des Schenkels 3. Fig. 5 zeigt die Drehachse
22 in Bezug auf den geschlossenen Flügel und den vollständig
geöffneten Flügel 21′ (strichpunktierte Darstellung) sowie in
Bezug auf den Schenkel 2 und den Schenkel 10b des Beschlages.
Daraus ist ersichtlich, daß die Drehachse 23 bei geschlossenem
Flügel wie bei herkömmlichen Beschlägen außerhalb des Stocks 25
und an der Seitenkante des Flügels 26 definiert ist sowie
außerhalb der Falze, in welchen die Schenkel 2 und 10b des
Beschlages montiert sind. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß der Flügel 26 in seiner vollständig geöffneten Stellung die
gesamte lichte Öffnungsweite freigibt, die durch den Stock 25
definiert ist.
Vorstehend wurde das Funktionsprinzip des erfindungsgemäßen
Beschlages erläutert. Ersichtlicherweise wird der beschriebene
Beschlag an der unteren Tür- oder Fensterkante montiert, während
im oberen Bereich der Tür oder des Fensters ein an sich bekannter
Beschlag verwendet werden kann, wobei lediglich darauf zu achten
ist, daß der Drehpunkt des unteren und des oberen Beschlages
näherungsweise in Flucht zueinander liegen.
Eine Höhenverstellung des erfindungsgemäßen Beschlages läßt sich
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dadurch erreichen, daß die
Aussparung 16 durch eine Hohlzylinderschraube 29 erhalten wird,
die in eine entsprechende Gewindeöffnung des Scherenglieds 12
eingesetzt ist und durch Hinein- oder Herausdrehen in der
Höhe gegenüber dem Zapfen 6 bzw. dem Schenkel 3 verstellbar ist.
Wird diese Hohlzylinderschraube 29 nach unten herausgedreht,
bildet sich ein Kragen, der nach unten über das Scherenglied 12
vorsteht und dadurch eine höhere Justierung des Scherenglieds und
damit des gesamten Halteteils 10 ermöglicht. Zur Fixierung der
Hohlzylinderschraube 29, beispielsweise in Form einer Imbus
schraube, wird eine Sicherungsschraube 30 verwendet, die in Fig. 3
gezeigt ist und eine Arretierung der Hohlzylinderschraube 29
gestattet.
Zur Horizontaljustierung des Halteteils 10 gegenüber dem Ecklager
1 ist gemäß einer weiteren Ausführungsform ein Verstellblock 32
vorgesehen, der oberhalb des Schenkels 10b angeordnet ist. Zur
Aufnahme des Verstellblockes 32 wird im Flügel eine Ausfräsung
vorgesehen, so daß der Verstellblock 32 vollständig in den Flügel
versenkbar ist. Die Horizontalverstellung wird dadurch erreicht,
daß durch den Schenkel 10a eine Schraube 33 durchgreift, die
mittels eines Sicherungsringes 34 gegenüber dem Schenkel 10a
gesichert ist und in den Verstellblock 32 hineinreicht. Durch
Drehung der Schraube 33 wird eine Verstellung des Verstellblocks
32 in Richtung eines Pfeiles 35 relativ zum Schenkel 10a durchge
führt. Um diese Verlagerung des Verstellblocks 32 gegenüber dem
Schenkel 10b und dem Schenkel 10a in Richtung des Pfeiles 35 zu
ermöglichen, wird der Schenkel 10b im Bereich des Gelenkbolzens
13 mit einem Schlitz 36 versehen, wodurch der Verstellblock 32
mit dem fest eingesetzten Bolzen 13 entlang des Schlitzes 36
verschiebbar ist. Der Verstellblock 32 ist bei der dargestellten
Ausführungsform mit einer Führungsnut 38 versehen, welche die
Führungseinrichtung 19 aufnimmt. Die Führungseinrichtung 19
besteht vorzugsweise aus einem fest in das erste Scherenglied 12
eingesetzten Führungsstift 40, einem diesen Stift 40 umgebenden
Abstandsring 41, der den Schenkel 10b gegenüber dem Scherenglied
12 auf Abstand hält. Der Ring 41 dient als Gleitring zur Ermögli
chung einer Relativverschiebung zwischen dem Schenkel 10b und dem
Scherenglied 12. Der Stift 40 reicht weiter nach oben in die
Führungsnut 38 und hält dort drehfähig eine Rolle 42, die
innerhalb der Nut 38 gleitfähig ist und den Reibungswiderstand
durch die Drehbewegung während einer Öffnungsbewegung der
Schereneinheit reduziert.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, weist die Führungsnut 38
einen unteren Ansatz 44 auf, auf welchem die Rolle 42 gleitfähig
verstellbar ist, so daß die Führungsnut 38 aus einer Nut
kleinerer Breite unterhalb der Rolle 42 und einer Nut größerer
Breite in Höhe der Rolle 42 gebildet ist. Im Bereich des
Schenkels 10b unterhalb der Führungsnut 38 ist ein weiterer
Schlitz 45 ausgebildet, der zur Begrenzung der Bewegung des
Stiftes 40 bei der Öffnungsbewegung der Schereneinheit dient.
Eine Aussparung 46 im zweiten Scherenglied 11 ermöglicht das
Übergreifen des Scherengliedes 11 über den Abstandsring 41, wenn
bei geschlossenem Flüge 1 das Halteteil 10 mit dem Ecklager 1
fluchtet. Die Gelenkbolzen 13 und 18 halten die beiden zugehöri
gen Teile zwar drehfähig, aber in Vertikalrichtung fest gegenein
ander. Der Stift 40 ist fest in das erste Scherenglied 12
eingesetzt und hält die Rolle 42 gegen eine Vertikalbewegung nach
oben.
Um ein Kippen des Flügels zu ermöglichen, ist ein Zapfen 6 mit
konischer Gestalt vorgesehen, der bereits aufgrund seiner
konischen Formgebung eine Kippbewegung innerhalb vorbestimmter
Grenzen zwischen dem Halteteil 10 bzw. dessen Aussparung 16 und
dem Eckbeschlag 1 ermöglicht.
Das erste Scherenglied 12 wird hinsichtlich seiner Stärke so
gewählt, daß es eine hohe Tragfähigkeit sicherstellt. Es hat sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn das erste Scherenglied 12
keilförmige Gestalt hat, wodurch erreicht wird, daß es in der der
geschlossenen Flügelposition entsprechenden Stellung nicht über
die Kanten des Schenkels 3 hinausragt. Zu diesem Zweck weist das
Scherenglied 12 eine solche Keilform auf, daß es in Richtung auf
das den Stift 40 lagernde Ende spitz zuläuft, und zwar vorzugs
weise von der Höhe ausgehend, die der Position des Bolzens 13
entspricht.
Sobald das Halteteil 10 am Flügelfalz montiert ist, läßt sich der
Beschlag dadurch in Funktion bringen, daß der Führungsstift 14
mit dem Kopf 14a zuerst durch die vergrößerte Öffnung 9 einge
setzt und dann der Führungsstift 14 in Richtung auf den Führungs
schlitz 8 verschoben wird, wonach dann das Halteteil 10 mit dem
Flügel derart positioniert wird, daß die Aussparung 16 oberhalb
des Zapfens 6 zu liegen kommt, wonach dann das Halteteil 10
herabgelassen wird und der Zapfen 6 in die Aussparung 16
eingreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Beschlages befindet
sich der vorteilhafterweise konisch verlaufende Zapfen 6 in
Abstand zur Winkelinnenkante des winkelförmigen Eckbeschlages 3
und außermittig zur Längsachse des Beschlages 1. Bei dieser
Ausführungsform wird ein Herausdrehen des Halteteils 10 aus der
durch die beiden Schenkel 2, 3 definierten Ebene des Eckbeschla
ges 1 in die in Fig. 4 gezeigte gestrichelte Stellung 21
gewährleistet. Der Führungsstift 14 befindet sich an dem freien
Ende des Scherengliedes 11, während die Aussparung 16, vorzugs
weise in Form einer Hohlschraube 29, an dem zum Schenkel 10a
gewandten Ende des anderen Scherengliedes 12 vorgesehen ist. Die
vorzugsweise durch einen Führungsbolzen 40 gebildete Führungsein
richtung befindet sich etwa mittig des Schenkels 10b in einer
Vertikalstellung zum Schenkel 10b des Halteteils 10 und der
Schenkel 10b trägt den Verstellblock 32. Aus Fig. 4 ist ersicht
lich, daß die Elemente des Halteteils 10 mit Ausnahme des
Schenkels 10a jeweils innerhalb einer Ebene verlagerbar sind,
derart, daß beim Öffnen des Fensters die Scherenglieder 11, 12
unter Festlegung eines Drehpunktes an dem Zapfen 6 und einer
Gleitbewegung des Scherengliedes 11 gegenüber dem Schenkel 3a des
Ecklagers 1 geöffnet werden, was eine Verschwenkung des Schenkels
10b aufgrund der Zwangsführung durch den Bolzen 18 und den
Führungsstift 19 entlang einer bogenförmigen Kurve zur Folge hat.
In der der geschlossenen Position des Flügels entsprechenden Lage
befinden sich die Elemente 11, 12 und der Schenkel 10b in einer
übereinanderliegenden Lage innerhalb des Ecklagers 1, d. h. in der
durch die beiden Schenkel 2, 3 des Ecklagers 1 festgelegten
Ebene.
Claims (9)
1. Verdeckt angeordneter Beschlag für Schwenklager von Türen,
Fenstern oder dergleichen,
wobei der Flügel zum Schwenken an der oberen und unteren Flügelkante durch Lenker gehaltert und geführt ist,
wobei an der unteren Flügelkante zwei Lenker (Scherenglie der 11, 12) angelenkt sind, die mit einer am Blendrahmen angebrachten Befestigungsplatte (Ecklager 1) verbunden sind,
die beiden Lenker (Scherenglieder 11, 12) durch einen Bol zen (13) drehbar miteinander gekoppelt sind
und mit einem Halteteil (10) in Verbindung stehen, das an der unteren Flügelkante befestigt ist, wobei die Befesti gungsplatte (Ecklager 1) mit einem senkrecht nach oben weisenden Lagerzapfen (6) versehen ist, auf welchen das erste Scherenglied (12) mittels einer in diesem Glied aus gebildeten Aussparung (16) aufsetzbar ist,
das zweite Scherenglied (11) über einen Führungsstift (14) entlang einem in der Befestigungsplatte (Ecklager 1) vor gesehenen Führungsschlitz (8) verschiebbar ist,
und das erste Scherenglied (12) an seinem von der Befesti gungsplatte (Ecklager 1) wegweisenden, flügelseitigen Ende gegenüber dem Halteteil (10) verschiebbar ist.
wobei der Flügel zum Schwenken an der oberen und unteren Flügelkante durch Lenker gehaltert und geführt ist,
wobei an der unteren Flügelkante zwei Lenker (Scherenglie der 11, 12) angelenkt sind, die mit einer am Blendrahmen angebrachten Befestigungsplatte (Ecklager 1) verbunden sind,
die beiden Lenker (Scherenglieder 11, 12) durch einen Bol zen (13) drehbar miteinander gekoppelt sind
und mit einem Halteteil (10) in Verbindung stehen, das an der unteren Flügelkante befestigt ist, wobei die Befesti gungsplatte (Ecklager 1) mit einem senkrecht nach oben weisenden Lagerzapfen (6) versehen ist, auf welchen das erste Scherenglied (12) mittels einer in diesem Glied aus gebildeten Aussparung (16) aufsetzbar ist,
das zweite Scherenglied (11) über einen Führungsstift (14) entlang einem in der Befestigungsplatte (Ecklager 1) vor gesehenen Führungsschlitz (8) verschiebbar ist,
und das erste Scherenglied (12) an seinem von der Befesti gungsplatte (Ecklager 1) wegweisenden, flügelseitigen Ende gegenüber dem Halteteil (10) verschiebbar ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (16) durch eine Hülse (29) gebildet ist,
die höhenverstellbar in das erste Scherenglied (12) einge
setzt ist.
3. Beschlag nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (29) eine Hohlzylinderschraube ist.
4. Beschlag nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (6) konische Form besitzt.
5. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (10) durch ein Band gebildet ist, das
gelenkig mit dem ersten Scherenglied (12) und verstellbar
mit dem zweiten Scherenglied (11) verbunden ist.
6. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (10) eine Einrichtung (32, 33, 34) zur
horizontalen Justierung aufweist.
7. Beschlag nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zum Führungsstift (14) abgewandten Ende des
zweiten Scherenglieds (11) ein Gelenkbolzen (18) vorgesehen
ist, der mit dem Halteteil (10) in Verbindung steht.
8. Beschlag nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Scherenglied (12) an dem zur Aussparung (16)
abgewandten Ende eine Führungseinrichtung (19) aufweist,
die einen Schenkel (10b) des Halteteils (10) führt.
9. Beschlag nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlzylinderschraube (29) zur Höhenverstellung
vorgesehen ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012017037A1 (de) * | 2012-08-28 | 2014-03-06 | Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG | Beschlag zur verdeckten Anordnung im Falz zwischen einem Flügel und einem Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen |
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