DE10130418A1 - Beschlag an einem drehbaren und/oder kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen - Google Patents
Beschlag an einem drehbaren und/oder kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichenInfo
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Abstract
Ein Beschlag an einem drehbaren und/oder kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen umfasst einen den Flügel an einem zugeordneten festen Rahmen lagernden Haltearm, der in einem Falz zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen angeordnet und mittels eines festrahmenseitigen Drehlagers relativ zu dem festen Rahmen um eine Schwenkachse schwenkbar ist. Der Haltearm ist dabei an dem Flügel und/oder an dem festen Rahmen in Falzumfangsrichtung (11) über einen Schieber (14) abgestützt, der seinerseits an dem Flügel oder an dem festen Rahmen in Falzumfangsrichtung (11) geführt und mittels einer Stellschraube (23) verstellbar ist. Zur Verstellung des Schiebers (14) ist die Stellschraube (23) um eine gegenüber der Falzumfangsrichtung (11) unter einem Neigungswinkel verlaufende Schraubenachse (25) drehbar. DOLLAR A Im Interesse einer möglichst einfachen Handhabung der Verstelleinrichtung ist vorgesehen, dass die Stellschraube (23) den Schieber (14) an einem Durchtrittskanal (22) durchsetzt und sich dort an einem Außengewinde mit einem schieberseitigen Innengewinde befindet und dass die Stellschraube (23) an einer Schraubenspitze (24) um die Schraubenachse (25) drehbar an einem flügel- oder festrahmenfesten Widerlager in Falzumfangsrichtung (11) abgestützt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag an einem drehbaren und/ oder kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, umfassend einen den Flügel an einem zugeordneten festen Rahmen lagernden Haltearm, der in einem Falz zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen angeordnet und mittels eines festrahmenseitigen Drehlagers relativ zu dem festen Rahmen um eine Schwenkachse schwenkbar ist, wobei der Haltearm an dem Flügel und/oder an dem festen Rahmen in Falzumfangsrichtung über einen Schieber abgestützt ist, der seinerseits an dem Flügel oder an dem festen Rahmen in Falzumfangsrichtung geführt und mittels einer Stellschraube verstellbar ist, die zur Verstellung des Schiebers um eine gegenüber der Falzumfangsrichtung unter einem Neigungswinkel verlaufende Schraubenachse drehbar ist.
- Ein derartiger Beschlag ist offenbart in DE-A-30 47 246. Im Falle des Standes der Technik dient als Haltearm ein Ausstellarm einer Ausstellschere, die im oberen horizontalen Falz zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen eines Fensters oder einer Tür untergebracht ist. Neben dem Ausstellarm umfasst die vorbekannte Ausstellschere in üblicher Weise einen Stützarm, der mit einem Ende an den Ausstellarm und mit dem anderen Ende an ein flügelseitiges Scherengehäuse angelenkt ist. Der Ausstellarm ist einerseits an dem genannten Scherengehäuse drehbar und in Falzumfangsrichtung verschiebbar und andererseits an dem festen Rahmen um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert. Das Scherengehäuse und mit diesem die Lagerstelle des Stützarms lässt sich mittels einer Stellschraube in Falzumfangsrichtung verstellen. Zu diesem Zweck greift die Stellschraube mit dem Schraubenbolzen in einen mit einem Innengewinde versehenen flügelfesten Lagerbock ein und beaufschlagt mit dem Schraubenkopf das relativ zu dem Flügel in Falzumfangsrichtung bewegliche Scherengehäuse. Bei geschlossenem und bei drehgeöffnetem Flügel erstrecken sich der Ausstellarm und der Stützarm der Ausstellschere nach dem Stand der Technik übereinander liegend in Falzumfangsrichtung. Der Flügel stützt sich unter der Wirkung seines Eigengewichts über die Stellschraube, das von diesem beaufschlagte Scherengehäuse und den daran angelenkten Stützarm in Falzumfangsrichtung an dem Ausstellarm ab, der diese Last bandseitig in den festen Rahmen abträgt. Die Ausrichtung des Flügels gegenüber dem festen Rahmen lässt sich folglich durch Betätigen der Stellschraube variieren. In Abhängigkeit von der Drehrichtung bewirkt eine Drehung der Stellschraube an der dem Ausstellarm benachbarten Ecke des Flügels eine Vergrößerung oder eine Verkleinerung des Flügelabstandes von dem festen Rahmen. Die Flügelneigung bezogen auf den festen Rahmen ändert sich somit. Zum Drehen der Stellschraube verwendet wird ein Steckschlüssel, der in einen Innenmehrkant an dem Kopf der Stellschraube einzuführen ist. Die Zugänglichkeit dieses Innenmehrkantes für den Steckschlüssel auch bei in Falzumfangsrichtung verlaufendem Ausstellarm und entsprechend ausgerichtetem Stützarm wird durch einen gegenüber der Falzumfangsrichtung geneigten Verlauf der Schraubenachse der Stellschraube erreicht. Behindert wird die Betätigung der Stellschraube jedoch durch denjenigen Teil des Scherengehäuses, der den Schraubenkopf und damit den Innenmehrkant der Stellschraube umschließt und der zur funktionsnotwendigen Abstützung des Scherengehäuses an der Stellschraube dient.
- Den vorbekannten Beschlag handhabungsfreundlicher zu gestalten, hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe mittels des Beschlags nach Patentanspruch 1. Die Abstützung des Flügels erfolgt demnach an der Schraubenspitze der Stellschraube. Der Kopf der Stellschraube kann damit von der Abstützung des Flügels dienenden und seine Zugänglichkeit beeinträchtigenden Bauteilen frei bleiben.
- Besondere Ausführungsarten der Erfindung nach Patentanspruch 1 sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
- Der erfindungsgemäße Beschlag gemäß Patentanspruch 2 weist eine Stellschraube auf, deren Schraubenspitze konisch ausgebildet ist und die infolgedessen bei der Drehbewegung der Stellschraube gleichförmig an dem flügel- oder festrahmenfesten Widerlager entlanggleitet.
- Die Linienberührung der Schraubenspitze der Stellschraube und der flügel- oder festrahmenfesten Widerlagerfläche, wie sie im Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 3 vorgesehen ist, gestattet zum einen eine von einer punktuellen Krafteinleitung abweichende verteilte Kraftübertragung zwischen Flügel und Haltearm. Gleichzeitig wird der Kontakt zwischen Stellschraube und Widerlagerfläche in seiner Ausdehnung so weit begrenzt, dass der zum Verstellen des Schiebers erforderlichen Drehbewegung der Stellschraube nur ein verhältnismäßig geringer Reibungswiderstand entgegengesetzt wird. Ungeachtet dieser Vorteile besteht erfindungsgemäß aber auch die Möglichkeit, den Neigungswinkel der Schraubenachse, den Konuswinkel der Schraubenspitze und die Gestalt der Widerlagerfläche so zu wählen, dass sich ein flächiger Kontakt zwischen der Schraubenspitze der Stellschraube und der Widerlagerfläche ergibt.
- Durch hohe Funktionalität bei gleichzeitig geringem konstruktivem Aufwand zeichnet sich der erfindungsgemäße Beschlag nach Patentanspruch 4 aus. Als Stellschraube wird dabei eine handelsübliche Standardschraube verwendet. Die mit der Schraubenspitze der Standardschraube zusammenwirkende Widerlagerfläche an dem flügel- oder festrahmenfesten Widerlager verläuft unter einem Winkel von 90° gegenüber der Falzumfangsrichtung und lässt sich folglich mit geringem Aufwand erstellen. Der Neigungswinkel der Schraubenachse von 45° bedingt eine gute Zugänglichkeit des Kopfes der Stellschraube auch dann, wenn der Schieber beispielsweise durch den Haltearm verdeckt ist. Bevorzugterweise wird gemäß Patentanspruch 5 als Standardschraube eine Standard-Madenschraube verwendet.
- Gemäß Patentanspruch 6 ist zur Führung und Abstützung des Schiebers mit einem Führungsteil ein separates Beschlagteil vorgesehen, das sich ebenso wie sonstige Beschlagteile konfektioniert fertigen und bei Bedarf an dem betreffenden Flügel oder dem betreffenden festen Rahmen anbringen lässt. Eine Möglichkeit zur konstruktiv einfachen Gestaltung des erfindungsgemäßen Führungsteils ist in Patentanspruch 7 beschrieben.
- Insbesondere als Montagehilfe ist im Falle der Erfindungsvariante nach Patentanspruch 8 ein Abrissteil vorgesehen, über welches sich der Schieber vorläufig an dem Flügel oder an dem festen Rahmen, gegebenenfalls an dem dort angebrachten Führungsteil, abstützen kann.
- Die Patentansprüche 9 und 10 betreffen Ausführungsformen der Erfindung, im Falle derer das erfindungsgemäße Konzept an einem ausschließlich drehbaren Flügel (Patentanspruch 9) bzw. an einem dreh- und kippbaren Flügel (Patentanspruch 10) eines Fensters, einer Tür oder dergleichen umgesetzt ist.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Beschlages an einem dreh- und kippbaren Fensterflügel, umfassend eine Ausstellschere, ein flügelseitiges Führungsteil sowie einen an letzterem geführten Schieber,
- Fig. 2 das Führungsteil nach Fig. 1 in der Draufsicht auf die Flügelfalzfläche,
- Fig. 3 den Schieber nach Fig. 1 in der Draufsicht auf die Flügelfalzfläche,
- Fig. 4 den Schieber nach den Fig. 1 und 3 in der perspektivischen Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3,
- Fig. 5 den Beschlag nach Fig. 1 in der Draufsicht auf die Flügelfalzfläche,
- Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5 mit dem Schieber und dem diesen unmittelbar umgebenden Bereich,
- Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Beschlages für einen ausschließlich drehbaren Fensterflügel und
- Fig. 8 den Beschlag nach Fig. 7 in der Draufsicht sowie teilweise aufgebrochen.
- Gemäß Fig. 1 ist ein Beschlag 1 bestimmt zur Montage an einem andeutungsweise dargestellten Flügel 2 eines Drehkippfensters bzw. an einem ebenfalls nur angedeuteten festen Rahmen 3 des Flügels 2.
- Im Wesentlichen umfasst der Beschlag 1 eine Ausstellschere 4, bestehend aus einem einen Haltearm bildenden Ausstellarm 5 sowie einem daran angelenkten Stützarm 6. Festrahmenseitig ist der Ausstellarm 5 mit einem Lagerauge 7 versehen, mittels dessen er an dem festen Rahmen 3 um eine vertikale Schwenkachse 8 schwenkbar zu lagern ist. In Einbaulage untergebracht ist die Ausstellschere 4 in dem oberen horizontalen Falz zwischen Flügel 2 und festem Rahmen 3.
- Flügelseitig ist die Ausstellschere 4 an einem Führungsteil 9 gelagert. Dieses ist in Einbaulage in eine hinterschnittene Profilnut 10 an der oberen horizontalen Falzfläche des Flügels 2 eingesetzt und dort fixiert. Ebenso wie die Profilnut 10 erstreckt sich das montierte Führungsteil 9 mit seiner Längsrichtung in Falzumfangsrichtung 11.
- Der Ausstellarm 5 ist an dem Führungsteil 9 um eine vertikale Achse 12 schwenkbar und in Falzumfangsrichtung 11 verschiebbar gelagert. Der Stützarm 6 ist flügelseitig über einen vertikalen Achszapfen 13 an einen Schieber 14 angelenkt. Dieser ist an dem Führungsteil 9 in einer Führungsaufnahme 15 untergebracht und dort in Falzumfangsrichtung 11 geführt und in verschiedene Positionen einstellbar. Im Einzelnen ist die Führungsaufnahme 15 an dem Führungsteil 9 in Fig. 2 gezeigt. Herstellerseitig sind an den Längswandungen der Führungsaufnahme 15 Abrissteile 16, 17 vorgesehen, die in das Innere der Führungsaufnahme 15 vorstehen.
- Gemäß den Fig. 3 und 4 sind an dem Schieber 14 zu dessen Führung in der Führungsaufnahme 15 des Führungsteils 9 Längsleisten 18, 19 angeformt, die in Einbaulage die Längsränder der Führungsaufnahme 15 hintergreifen. Oberhalb der Längsleisten 18, 19 sind an den Längsseitenwänden des Schiebers 14 Ausnehmungen 20, 21 ausgespart. Ein mit einem Innengewinde versehener Durchtrittskanal 22 verläuft im Innern des Schiebers 14 parallel zu der Falzfläche des Flügels 2 und unter einem Neigungswinkel α von 45° gegen die Falzumfangsrichtung 11 geneigt.
- Wie auch aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist in den Durchtrittskanal 22 eine Stellschraube 23 in Form einer Standard-Madenschraube eingedreht. Die Stellschraube 23 befindet sich an ihrem Außengewinde im Eingriff mit dem Innengewinde des Durchtrittskanals 22. Eine konische Schraubenspitze 24 der Stellschraube 23 ragt an einem Ende des Durchtrittskanals 22 aus diesem heraus. Nachdem es sich bei der Stellschraube 23 um eine Standard-Madenschraube handelt, besitzt die Schraubenspitze 24 einen Konuswinkel von 90°.
- Eine Schraubenachse 25 der Stellschraube 23 verläuft entsprechend dem Durchtrittskanal 22 unter dem Neigungswinkel α von 45° gegen die Falzumfangsrichtung 11 geneigt. An einem Schraubenkopf 26 der Stellschraube 23 ist in gewohnter Weise ein Eingriff 27 für einen Schraubendreher vorgesehen (Fig. 4).
- In dem Zustand gemäß den Fig. 1 bis 6 wird der Beschlag 1 an dem Flügel 2 angebracht. Anschließend wird der Flügel 2 an dem festen Rahmen 3 montiert. Zu diesem Zweck ist der Ausstellarm 5 über das Lagerauge 7 an dem festen Rahmen 3 zu lagern.
- Nimmt der Flügel 2 an dem festen Rahmen 3 seine Schließlage, seine Drehbereitschaftsstellung oder eine Drehöffnungsstellung ein, so ist die Ausstellschere 4 geschlossen und der Ausstellarm 5 sowie der Stützarm 6 erstrecken sich wie üblich übereinander liegend in Falzumfangsrichtung 11. Mit der genannten Ausrichtung ist der Ausstellarm 5 in herkömmlicher Weise mittels eines Treibstangenbeschlages an dem Flügel 2 arretiert. Unter der Wirkung seines Eigengewichtes stützt sich der Flügel 2 in Falzumfangsrichtung 11 an dem Ausstellarm 5 ab, der diese Last seinerseits über das Lagerauge 7 in den festen Rahmen 3 abträgt. Die Abstützung des Flügels 2 an dem Ausstellarm 5 erfolgt dabei im Einzelnen über das mit dem Flügel 2 verschraubte Führungsteil 9, die mit einem selbsthemmenden Gewinde versehene Stellschraube 23, den Schieber 14 sowie den Stützarm 6. Das Führungsteil 9 wird dabei mit einer Widerlagerfläche 28 an einer Begrenzungswandung der Führungsaufnahme 15 gegen die Mantelfläche der konischen Schraubenspitze 24 gedrückt und bildet so ein flügelfestes Widerlager für die Stellschraube 23. Nachdem die Widerlagerfläche 28 unter einem Winkel von 90° gegenüber der Falzumfangsrichtung 11 verläuft, der Neigungswinkel α der Schraubenachse 25 der Stellschraube 23 gegenüber der Falzumfangsrichtung 11 45° beträgt und die Schraubenspitze 24 einen Konuswinkel von 90° aufweist, ergibt sich zwischen der Schraubenspitze 24 und der Widerlagerfläche 28 an der Führungsaufnahme 15 des Führungsteils 9 eine linienartige Abstützung in Falzumfangsrichtung 11. Inbesondere Fig. 6 zu entnehmen ist, dass die Abrissteile 16, 17 an den Längswandungen der Führungsaufnahme 15 des Führungsteils 9 in die Ausnehmungen 20, 21 an den Längsseitenwänden des Schiebers 14 eingreifen.
- Soll nun die Ausrichtung des Flügels 2 gegenüber dem festen Rahmen 3 in der Flügelhauptebene geändert werden, so ist die Stellschraube 23 um die Schraubenachse 25 zu drehen. Zu diesem Zweck ist zunächst der Flügel 2, sei es durch Dreh-, sei es durch Kippöffnen von dem festen Rahmen 3 zu entfernen. Der zu der Raumaußenseite hin gelegene Schraubenkopf 26 der Stellschraube 23, insbesondere der an diesem vorgesehene Eingriff 27 für einen Schraubendreher wird dadurch zugänglich. In den Eingriff 27 eingesteckt werden kann der Schraubendreher dann durch eine auf Höhe der Stellschraube 23 vorgesehene Einsenkung 29 an dem Führungsteil 9. Mit dem Drehen der Stellschraube 23 einher geht eine Verlagerung des Schiebers 14 im Innern der Führungsaufnahme 15 in Falzumfangsrichtung 11. In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Stellschraube 23 bewegt sich dabei der Schieber 14 in Fig. 6 nach rechts oder nach links. Von dem Schieber 14 mitgenommen wird der daran angebrachte vertikale Achszapfen 13 und über diesen der Stützarm 6 sowie der Ausstellarm 5, die sich folglich ebenfalls in Falzumfangsrichtung 11 relativ zu dem Flügel 2 verschieben. Eine Bewegung des Schiebers 14 relativ zu dem Flügel 2 in Fig. 6 nach rechts ist dabei verbunden mit einer Vergrößerung des Abstandes der rechten oberen Ecke des Flügels 2 von dem festen Rahmen 3. Umgekehrt ist eine Bewegung des Schiebers 14 in Fig. 6 nach links gleichbedeutend mit einer Annäherung der rechten oberen Ecke des Flügels 2 an den festen Rahmen 3. Bei der letztgenannten Einstellbewegung des Schiebers 14 werden die Abrissteile 16, 17 an den Längswandungen der Führungsaufnahme 15 abgeschert, während sie bei der erstgenannten Einstellbewegung unversehrt bleiben.
- Einen Beschlag 31, wie ihn die Fig. 7 und 8 zeigen, ist dann an dem Flügel 2 zu montieren, wenn dieser ausschließlich um die Schwenkachse 8 drehbar an dem festen Rahmen 3 gelagert werden soll. Anstelle der Ausstellschere 4 gemäß den Fig. 1 bis 6 wird in diesem Fall ein Beschlagarm 32 verwendet, der als Haltearm dient und der einerseits ein zur Drehlagerung des Flügels benötigtes Lagerelement in Form eines Lagerauges 33 aufweist und andererseits mit einem flügelfesten Führungsteil 39 verbunden ist. Zur Herstellung der letztgenannten Verbindung dient ein Niet 34, mittels dessen der Beschlagarm 32 an einem Schieber 14 der vorstehend beschriebenen Art fixiert ist.
- Im Übrigen entspricht der Beschlag 31 in Aufbau und Funktionsweise dem vorstehend im Detail beschriebenen Beschlag 1. Für miteinander übereinstimmende Bauteile werden daher in den Fig. 1 bis 6 einerseits und den Fig. 7 und 8 andererseits die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Claims (10)
1. Beschlag an einem drehbaren und/oder kippbaren Flügel (2)
eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, umfassend einen den
Flügel (2) an einem zugeordneten festen Rahmen (3) lagernden
Haltearm, der in einem Falz zwischen dem Flügel (2) und dem
festen Rahmen (3) angeordnet und mittels eines festrahmenseitigen
Drehlagers relativ zu dem festen Rahmen (3) um eine
Schwenkachse (8) schwenkbar ist, wobei der Haltearm an dem Flügel (2)
und/oder an dem festen Rahmen (3) in Falzumfangsrichtung (11)
über einen Schieber (14) abgestützt ist, der seinerseits an dem
Flügel (2) oder an dem festen Rahmen (3) in Falzumfangsrichtung
(11) geführt und mittels einer Stellschraube (23) verstellbar
ist, die zur Verstellung des Schiebers (14) um eine gegenüber
der Falzumfangsrichtung (11) unter einem Neigungswinkel (α)
verlaufende Schraubenachse (25) drehbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stellschraube (23) den Schieber (14) an
einem Durchtrittskanal (22) durchsetzt und sich dort an einem
Außengewinde mit einem schieberseitigen Innengewinde im Eingriff
befindet und dass die Stellschraube (23) an einer
Schraubenspitze (24) um die Schraubenachse (25) drehbar an einem flügel-
oder festrahmenfesten Widerlager in Falzumfangsrichtung (11)
abgestützt ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraubenspitze (24) der Stellschraube (23) konisch
ausgebildet ist und dass die Stellschraube (23) an einer
Mantelfläche der konischen Schraubenspitze (24) an dem flügel- oder
festrahmenfesten Widerlager abgestützt ist.
3. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem flügel- oder festrahmenfesten
Widerlager eine Widerlagerfläche (28) ausgebildet ist, an welcher
die Schraubenspitze (24) an deren Mantelfläche abgestützt ist
und die gegenüber der Falzumfangsrichtung (11) unter einem
Winkel verläuft und dass der Neigungswinkel (α) der Schraubenachse
(25), der Konuswinkel der Schraubenspitze (24) und der Winkel
der Widerlagerfläche (28) derart aufeinander abgestimmt sind,
dass die Stellschraube (23) an der Mantelfläche der
Schraubenspitze (24) linienartig an der Widerlagerfläche (28) abgestützt
ist.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als Stellschraube (23) eine
Standardschraube vorgesehen ist, deren konische Schraubenspitze (24)
einen Konuswinkel von 90° aufweist und dass die Schraubenachse
(25) der Standardschraube unter einem Neigungswinkel (α) von
45° und eine an dem flügel- oder festrahmenfesten Widerlager
(9) ausgebildete und die Schraubenspitze (24) der
Standardschraube abstützende Widerlagerfläche (28) unter einem Winkel
von 90° gegenüber der Falzumfangsrichtung verläuft.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als Standardschraube eine
Standard-Madenschraube vorgesehen ist.
6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schieber (14) in einer
Führungsaufnahme (15) an einem flügel- oder festrahmenfesten Beschlagteil in
Form eines Führungsteils (9) in Falzumfangsrichtung (11)
verstellbar geführt ist und dass das Führungsteil (9) das
Widerlager zur Abstützung der Schraubenspitze (24) der Stellschraube
(23) in Falzumfangsrichtung (11) ausbildet.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Widerlagerfläche (28) zur Abstützung
der Schraubenspitze (24) der Stellschraube (23) von einer in
Falzumfangsrichtung (11) gelegenen Begrenzungswandung der
Führungsaufnahme (15) an dem Führungsteil (9) ausgebildet ist.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schieber (14) in einer
Montage-Ausgangsstellung in Falzumfangsrichtung (11) einerseits über die
Stellschraube (23) und andererseits über ein bei erstmaliger
Verstellung des Schiebers (14) abscherbares Abrissteil (16, 17)
an dem Flügel (2) oder an dem festen Rahmen (3), gegebenenfalls
an dem Führungsteil (9), abgestützt ist.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche an einem
ausschließlich drehbaren Flügel (2) eines Fensters, einer Tür
oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass als Haltearm ein
Beschlagarm (32) vorgesehen ist, der in dem Falz zwischen dem
Flügel (2) und dem festen Rahmen (3) mit seiner Längsrichtung
in Falzumfangsrichtung (11) verläuft und flügelseitig an dem in
Falzumfangsrichtung (11) verstellbar geführten Schieber (14)
angebracht ist und festrahmenseitig ein Lagerelement (33)
aufweist, welches mit einem zugeordneten Lagerelement an dem
festen Rahmen (3) das Drehlager bildet, mittels dessen der
Beschlagarm (32) und mit diesem der Flügel (2) um die
Schwenkachse (8) schwenkbar ist.
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche an einem
dreh- und kippbaren Flügel (2) eines Fensters, einer Tür oder
dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass als Haltearm ein
Ausstellarm (5) vorgesehen ist, der gemeinsam mit einem Stützarm
(6) eine Ausstellschere (4) für den Flügel (2) bildet, wobei
der Ausstellarm (5) an dem Flügel (2) drehbar und in
Falzumfangsrichtung (11) verschiebbar und an dem festen Rahmen (3)
drehbar gelagert ist und bei geschlossenem sowie bei in
Drehbereitschaftsstellung befindlichem und bei drehgeöffnetem Flügel
(2) an dem Flügel (2) mit seiner Längsrichtung in
Falzumfangsrichtung (11) verläuft und wobei der Stützarm (6) einerseits an
dem Ausstellarm (5) zwischen dessen flügelseitiger und dessen
festrahmenseitiger Lagerstelle und andererseits an dem Schieber
(14) angelenkt ist.
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Cited By (2)
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