DE3843680A1 - Beschlag fuer tueren, fenster oder dergleichen - Google Patents

Beschlag fuer tueren, fenster oder dergleichen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Beschlag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Beschlägen für Türen, Fenster oder dergleichen ist zur drehfähigen Aufnahme der Tür oder des Fensters an der unteren Seite ein Ecklager vorgesehen, welches einen Drehzylin­ der gegebenenfalls kippfähig lagert, wobei der Drehzylinder am Flügel der Tür oder des Fensters befestigt ist. Derartige Beschläge haben den Nachteil, daß das Ecklager sichtbar auf den Türstock aufgesetzt ist und sich seitlich des Flügels erstreckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß er in den Türstock und den Flügel integrierbar ist, derart, daß er von außen nicht sichtbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen des Beschlages ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft einen Beschlag, der sowohl für kippfähige wie auch nicht kippfähige Flügel von Türen oder Fenstern verwendbar ist. Hierbei handelt es sich um den Beschlag, der an der unteren Seite einer Tür oder eines Fensters eingesetzt wird und die Tür oder das Fenster während der Drehbewegung und gegebenenfalls auch während der Kippbewegung lagert. An der Oberseite der Tür oder des Fensters werden an sich bekannte Beschläge eingesetzt, die mit Scherenteilen oder Führungsstangen versehen sind, um ein Kippen der Tür oder des Fensters zu ermöglichen, falls eine solche Kippbewegung vorgegeben ist.
Der erfindungsgemäße Beschlag besteht aus einem Ecklager, vorzugsweise in Form eines Winkels, das in den Falz des Stockes eingesetzt wird, und aus einem Halteteil, vorzugsweise in Form eines Bandes, das in den Falz des Flügels eingesetzt wird, so daß bei geschlossenem Flügel der Beschlag optisch nicht erkennbar ist, d.h. von außen unsichtbar in den Flügel und in den Stock eingesetzt ist.
Wesentlich ist, daß der erfindungsgemäße Beschlag ein Öffnen des Flügels auf solche Weise gestattet, daß die vollständige lichte Öffnung, die durch den Stock vorgegeben ist, freigegeben wird, d.h. daß der Flügel um einen Drehpunkt verschwenkbar ist, der wie bei den bekannten Beschlägen gegenüber der lichten Öffnung des Stockes nach außen versetzt ist und dadurch ein Verschwenken des Flügels aus der Stocköffnung heraus sicherstellt.
Gemäß weiteren Ausführungsformen des Beschlages kann eine Einrichtung zur Höheneinjustierung des Halteteils und/oder eine Justiereinrichtung zur horizontalen Einstellung des Flügels gegenüber dem Stock vorgesehen sein.
Das Eckband des erfindungsgemäßen Beschlages weist einen nach oben stehenden Zapfen auf, der bei Einsatz des Beschlages bei kippfähigen Flügeln konische Formgebung besitzt.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Beschlages werden anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Ecklagers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Halteteils,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 um 180° gedrehte Seitenansicht des Halteteils,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Beschlag entsprechend einem Flügel-Öffnungswinkel von etwa 45°, und
Fig. 5 eine schematische Horizontalschnittdarstellung von Stock und Flügel zur Erläuterung der Anordnung des Beschlages.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführungsform des Beschlages beschrieben. Der Beschlag weist gemäß Fig. 1 ein Ecklager 1 auf, das im wesent­ lichen die Form eines Winkels besitzt und aus einem nach oben gerichteten Schenkel 2 und einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel 3 besteht. Zur Befestigung des Ecklagers 1 nach Art eines Winkelbandes weist es mehrere Öffnungen oder Bohrungen 4 a, 4 b, 4 c usw. auf, mittels welcher das Eckband 1 unter Zuhilfenahme von nicht gezeigten Schrauben auf dem Falz eines Stockes, z.B. einer Tür oder eines Fensters, befestigt wird. Nahe der mit 5 bezeichneten Winkelinnenkante befindet sich ein vom Schenkel 3 nach oben stehender Stift 6, der zylindrische Form hat oder vorzugsweise konische Formgebung besitzt, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird. Nahe des von der Winkelinnen­ kante 5 abgewandten Endes ist der Schenkel 3 mit einem Schlitz 8 versehen, der als Führungsschlitz dient. Der Führungsschlitz 8 weist an dem zur Winkelinnenkante 5 abgewandten Ende eine vergrößerte Aussparung 9 auf, die zum Einsetzen eines Führungs­ elementes 14 vorgesehen ist, wie dies nachfolgend noch beschrie­ ben wird. Der Führungsschlitz 8 mit der sich anschließenden, erweiterten Öffnung 9 ist in einem Abschnitt 3 a des Schenkels vorgesehen, der gemäß Fig. 1 vorzugsweise gegenüber dem übrigen Schenkelabschnitt U-förmig gebogen ist, so daß der in den Führungsschlitz 8 eingesetzte Führungsstift 14 mit seinem Kopf in dem unterhalb des durch den U-förmigen Bereich 3 a definierten Hohlraum verschiebbar ist. Alternativ hierzu kann die U-förmige Formgebung des Abschnittes 3 a entfallen, so daß der Bereich 3 a in der Ebene des Schenkels 3 liegt. Bei der letztgenannten Ausfüh­ rungsform ist zur Bildung eines Hohlraumes für den Kopf 14 a des Führungsstiftes 14 unter dem Bereich 3 a des Schenkels 3 im Stock eine Ausfräsung im Stock vorzusehen, um eine Verschiebung des Führungsstiftes 14 zu ermöglichen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des mit 10 allgemein bezeichneten Halteteils, das vorzugsweise die Form eines Winkelbandes aufweist und aus einem Schenkel 10 a und einem Schenkel 10 b besteht. Bei geschlosssenem Flügel befindet sich das Halteteil 10 derart über dem Ecklager 3, daß der Schenkel 10 a parallel liegt zum Schenkel 2 des Ecklagers, während der Schenkel 10 b im wesentlichen parallel liegt zum Schenkel 3 des Ecklagers 1.
Das Halteteil oder Band 10 weist eine Schereneinheit auf, die aus den mit 11, 12, 13 bezeichneten Teilen besteht, von welchen mit 12 ein erstes Scherenglied, mit 11 ein zweites Scherenglied und mit 13 ein Gelenkbolzen bezeichnet sind.
An dem zweiten Scherenglied 11 sitzt der in Verbindung mit Fig. 1 erwähnte und mit 14 bezeichnete Führungsstift, der einen nach unten abstehenden, vorzugsweise erweitert verlaufenden Kopf 1 trägt und über die der Größe des Kopfes 14 a entsprechende Öffnung 9 eingesetzt wird. Danach ist der Führungsstift 14 innerhalb des Führungsschlitzes 8 verlagerbar. Der Führungs­ schlitz 8 hat eine dem Hals des Führungsstiftes 14 entsprechende Breite. Bei dieser Ausführungsform ist eine Vertikalverlagerung des Führungsstiftes 14 aus dem Führungsschlitz 8 infolge des Kopfabschnittes 14 a ausgeschlossen.
Das Halteteil 10 weist an seinem Schenkel 10 a Bohrungen auf, wie dies in Verbindung mit dem Ecklager 1 beschrieben ist, wodurch das Halteteil 10 mittels Schrauben im Falz eines Flügels befestigbar ist. Im Bereich des Schenkels 10 b sind vorzugsweise keine Öffnungen zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen. Auf diese Weise läßt sich das winkelförmige Halteteil 10 im Falz eines Flügels anordnen, derart, daß in dem Zwischenraum zwischen dem in Fig. 2 unteren Schenkel 10 b und dem Schenkel 3 des Ecklagers 1 die Schereneinheit 11, 12, 13 zu liegen kommt. Nach Befestigung des Halteteils 10 läßt sich der Flügel auf einfache Weise derart in das Ecklager 1 einsetzen, daß der Führungsstift 14 in die Einführungsöffnung 9 des Ecklagers eingesetzt und anschließend in Richtung auf den Führungsschlitz 8 verschoben wird, wonach dann das Halteteil 10 mittels einer im Scherenglied 12 ausgebildeten Aussparung oder Öffnung 16 auf den Zapfen 6 aufgesetzt wird. Dadurch wird das Halteteil 10 unter Aufnahme des Zapfens 6 so weit in Richtung auf den Schenkel 3 verlagert wird, bis das Scherenglied 12 im Bereich der Öffnung 16 auf dem Schenkel 3 im Bereich des Zapfens 6 zur Auflage kommt.
Wie aus Fig. 1 bis 4 hervorgeht, ist das Scherenglied 12 im Bereich des Zapfens 6 auf dem Schenkel 3 drehfähig gelagert und gleichzeitig ermöglicht der Führungsstift 14 eine Bewegung des Scherenglieds 11 entlang des Führungsschlitzes 8 sowie eine Drehbewegung zwischen dem Scherenglied 11 und dem Schenkel 3 a des Ecklagers 1. Der Gelenkbolzen 13 dient dazu, die Scherenbewegung zwischen den beiden Scherengliedern 11, 12 zu ermöglichen. An dem zum Führungsstift 14 abgewandten Ende des Scherenglieds 11 befindet sich ein weiterer Gelenkbolzen 18. Dieser Gelenkbolzen 18 hält das Halteteil 10, insbesondere den Schenkel 10 b, drehfähig an dem betreffenden Ende des ersten Scherenglieds 12. Am ersten Scherenglied 12 ist an dem zur Aussparung 16 abgewand­ ten Ende eine Führungseinrichtung 19 vorgesehen. Diese Führungs­ einrichtung 19 ermöglicht eine Schwenkbewegung und zugleich eine Verschiebung des Schenkels 10 b gegenüber dem Ende des ersten Scherengliedes 12. Bei einer Drehung des Flügels aus dem Türstock heraus, d.h. bei einer Bewegung des Schenkels 10 b aus der Ebene des Schenkels 3 heraus in die in Fig. 4 gezeigte Stellung erfolgt eine Öffnungsbewegung der Schereneinheit. Dabei werden die Scherenglieder 11 und 12 geöffnet und gleichzeitig wird durch die Führungseinrichtung 19 in Verbindung mit dem Gelenkbolzen 18 eine Schwenkbewegung des Schenkels 10 b gegenüber dem Scherenglied 12 aufgrund der zwangsweisen Führung und Verstellung des Schenkels 10 b gegenüber der Führungseinrichtung 19 hervorgerufen. Dadurch wird der nach oben weisende Schenkel 10 a des Halteteils 10 entlang einer näherungsweise einem Bogen entsprechenden Kurve aus der Grundstellung oberhalb des Schenkels 3 bis in die vollständig geöffnete Endposition verschwenkt, die in Fig. 4 strichpunktiert und durch das Bezugszeichen 21 angedeutet ist. Durch die beschriebene Ausbildung des Beschlages wird hinsichtlich des Flügels eine Drehachse definiert, die durch das Bezugszeichen 22 gezeigt ist und in Fig. 4 außerhalb des Ecklagers 1 und auch außerhalb des Halteteils 2 liegt. Der Drehpunkt bzw. die Drehachse 22 befindet sich in Fig. 4 nach links seitlich versetzt gegenüber einer punktiert angedeuteten Verlängerung 23 der in Fig. 4 linken Kante des Schenkels 3. Fig. 5 zeigt die Drehachse 23 in Bezug auf den geschlossenen Flügel und den vollständig geöffneten Flügel 21′ (strichpunktierte Darstellung) sowie in Bezug auf den Schenkel 2 und den Schenkel 10 b des Beschlages. Daraus ist ersichtlich, daß die Drehachse 23 bei geschlossenem Flügel wie bei herkömmlichen Beschlägen außerhalb des Stocks 25 und an der Seitenkante des Flügels 26 definiert ist sowie außerhalb der Falze, in welchen die Schenkel 2 und 10 b des Beschlages montiert sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Flügel 26 in seiner vollständig geöffneten Stellung die gesamte lichte Öffnungsweite freigibt, die durch den Stock 25 definiert ist.
Vorstehend wurde das Funktionsprinzip des erfindungsgemäßen Beschlages erläutert. Ersichtlicherweise wird der beschriebene Beschlag an der unteren Tür- oder Fensterkante montiert, während im oberen Bereich der Tür oder des Fensters ein an sich bekannter Beschlag verwendet werden kann, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß der Drehpunkt des unteren und des oberen Beschlages näherungsweise in Flucht zueinander liegen.
Eine Höhenverstellung des erfindungsgemäßen Beschlages läßt sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dadurch erreichen, daß die Aussparung 16 durch eine Hohlzylinderschraube 29 erhalten wird, die in eine entsprechende Gewindeöffnung des Scherenglieds 12 eingesetzt ist und durch Hinein- oder Herausdrehen in der Höhe gegenüber dem Zapfen 6 bzw. dem Schenkel 3 verstellbar ist. Wird diese Hohlzylinderschraube 29 nach unten herausgedreht, bildet sich ein Kragen, der nach unten über das Scherenglied 12 vorsteht und dadurch eine höhere Justierung des Scherenglieds und damit des gesamten Halteteils 10 ermöglicht. Zur Fixierung der Hohlzylinderschraube 29, beispielsweise in Form einer Inbus­ schraube, wird eine Sicherungsschraube 30 verwendet, die in Fig. 3 gezeigt ist und eine Arretierung der Hohlzylinderschraube 29 gestattet.
Zur Horizontaljustierung des Halteteils 10 gegenüber dem Ecklager 1 ist gemäß einer weiteren Ausführungsform ein Verstellblock 32 vorgesehen, der oberhalb des Schenkels 10 b angeordnet ist. Zur Aufnahme des Verstellblockes 32 wird im Flügel eine Ausfräsung vorgesehen, so daß der Verstellblock 32 vollständig in den Flügel versenkbar ist. Die Horizontalverstellung wird dadurch erreicht, daß durch den Schenkel 10 a eine Schraube 33 durchgreift, die mittels eines Sicherungsringes 34 gegenüber dem Schenkel 10 a gesichert ist und in den Verstellblock 32 hineinreicht. Durch Drehung der Schraube 33 wird eine Verstellung des Verstellblocks 32 in Richtung eines Pfeiles 35 relativ zum Schenkel 10 a durchge­ führt. Um diese Verlagerung des Verstellblocks 32 gegenüber dem Schenkel 10 b und dem Schenkel 10 a in Richtung des Pfeiles 35 zu ermöglichen, wird der Schenkel 10 b im Bereich des Gelenkbolzens 13 mit einem Schlitz 36 versehen, wodurch der Verstellblock 32 mit dem fest eingesetzten Bolzen 13 entlang des Schlitzes 36 verschiebbar ist. Der Verstellblock 32 ist bei der dargestellten Ausführungsform mit einer Führungsnut 38 versehen, welche die Führungseinrichtung 19 aufnimmt. Die Führungseinrichtung 19 besteht vorzugsweise aus einem fest in das erste Scherenglied 12 eingesetzten Führungsstift 40, einem diesen Stift 40 umgebenden Abstandsring 41, der den Schenkel 10 b gegenüber dem Scherenglied 12 auf Abstand hält. Der Ring 41 dient als Gleitring zur Ermögli­ chung einer Relativverschiebung zwischen dem Schenkel 10 b und dem Scherenglied 12. Der Stift 40 reicht weiter nach oben in die Führungsnut 38 und hält dort drehfähig eine Rolle 42, die innerhalb der Nut 38 gleitfähig ist und den Reibungswiderstand durch die Drehbewegung während einer Öffnungsbewegung der Schereneinheit reduziert.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, weist die Führungsnut 38 einen unteren Ansatz 44 auf, auf welchem die Rolle 42 gleitfähig verstellbar ist, so daß die Führungsnut 38 aus einer Nut kleinerer Breite unterhalb der Rolle 42 und einer Nut größerer Breite in Höhe der Rolle 42 gebildet ist. Im Bereich des Schenkels 10 b unterhalb der Führungsnut 38 ist ein weiterer Schlitz 45 ausgebildet, der zur Begrenzung der Bewegung des Stiftes 40 bei der Öffnungsbewegung der Schereneinheit dient. Eine Aussparung 46 im zweiten Scherenglied 11 ermöglicht das Übergreifen des Scherengliedes 11 über den Abstandsring 41, wenn bei geschlossenem Flügel das Halteteil 10 mit dem Ecklager 1 fluchtet. Die Gelenkbolzen 13 und 18 halten die beiden zugehöri­ gen Teile zwar drehfähig, aber in Vertikalrichtung fest gegenein­ ander. Der Stift 40 ist fest in das erste Scherenglied 12 eingesetzt und hält die Rolle 42 gegen eine Vertikalbewegung nach oben.
Um ein Kippen des Flügels zu ermöglichen, ist ein Zapfen 6 mit konischer Gestalt vorgesehen, der bereits aufgrund seiner konischen Formgebung eine Kippbewegung innerhalb vorbestimmter Grenzen zwischen dem Halteteil 10 bzw. dessen Aussparung 18 und dem Eckbeschlag 1 ermöglicht.
Das erste Scherenglied 12 wird hinsichtlich seiner Stärke so gewählt, daß es eine hohe Tragfähigkeit sicherstellt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das erste Scherenglied 12 keilförmige Gestalt hat, wodurch erreicht wird, daß es in der der geschlossenen Flügelposition entsprechenden Stellung nicht über die Kanten des Schenkels 3 hinausragt. Zu diesem Zweck weist das Scherenglied 12 eine solche Keilform auf, daß es in Richtung auf das den Stift 40 lagernde Ende spitz zuläuft, und zwar vorzugs­ weise von der Höhe ausgehend, die der Position des Bolzens 13 entspricht.
Sobald das Halteteil 10 am Flügelfalz montiert ist, läßt sich der Beschlag dadurch in Funktion bringen, daß der Führungsstift 14 mit dem Kopf 14 a zuerst durch die vergrößerte Öffnung 9 einge­ setzt und dann der Führungsstift 14 in Richtung auf den Führungs­ schlitz 8 verschoben wird, wonach dann das Halteteil 10 mit dem Flügel derart positioniert wird, daß die Aussparung 16 oberhalb des Zapfens 6 zu liegen kommt, wonach dann das Halteteil 10 herabgelassen wird und der Zapfen 6 in die Aussparung 18 eingreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Beschlages befindet sich der vorteilhafterweise konisch verlaufende Zapfen 6 in Abstand zur Winkelinnenkante des winkelförmigen Eckbeschlages 3 und außermittig zur Längsachse des Beschlages 1. Bei dieser Ausführungsform wird ein Herausdrehen des Halteteils 10 aus der durch die beiden Schenkel 2, 3 definierten Ebene des Eckbeschla­ ges 1 in die in Fig. 4 gezeigte gestrichelte Stellung 21 gewährleistet. Der Führungsstift 14 befindet sich an dem freien Ende des Scherengliedes 11, während die Aussparung 16, vorzugs­ weise in Form einer Hohlschraube 29, an dem zum Schenkel 10 a gewandten Ende des anderen Scherengliedes 12 vorgesehen ist. Die vorzugsweise durch einen Führungsbolzen 40 gebildete Führungsein­ richtung befindet sich etwa mittig des Schenkels 10 b in einer Vertikalstellung zum Schenkel 10 b des Halteteils 10 und der Schenkel 10 b trägt den Verstellblock 32. Aus Fig. 4 Ist ersicht­ lich, daß die Elemente des Halteteils 10 mit Ausnahme des Schenkels 10 a jeweils innerhalb einer Ebene verlagerbar sind, derart, daß beim Öffnen des Fensters die Scherenglieder 11, 12 unter Festlegung eines Drehpunktes an dem Zapfen 6 und einer Gleitbewegung des Scherengliedes 11 gegenüber dem Schenkel 3 a des Ecklagers 1 geöffnet werden, was eine Verschwenkung des Schenkels 10 b aufgrund er Zweangsführung durch den Bolzen 18 und den Führungsstift 19 entlang einer bogenförmigen Kurve zur Folge hat. In der der geschlossenen Position des Flügels entsprechenden Lage befinden sich die Elemente 11, 12 und der Schenkel 10 b in einer übereinanderliegenden Lage innerhalb des Ecklagers 1, d.h. in der durch die beiden Schenkel 2, 3 des Ecklagers 1 festgelegten Ebene.

Claims (8)

1. Beschlag für Türen Fenster oder dergleichen mit einem Ecklager und einem vom Ecklager gelagerten am Flügel befestigten Halteteil, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (10) eine Schereneinheit (11, 12, 13) mit einem ersten und einem zweiten Scherenglied (12, 11) aufweist,
daß die beiden Scherenglieder (12, 11) mit jeweils einem Ende mit dem Ecklager (1) gelenkig verbunden sind, und daß das Halteteil (10) an den beiden anderen Enden der Scherenglieder (12, 11) gelagert ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ecklager (1) einen Lagerzapfen (6) aufweist und daß zur Lagerung des einen Endes des ersten Scherengliedes (12) dieses Ende mit einer Öffnung (16) zur Aufnahme des Zapfens (6) versehen ist.
3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (16) durch eine Hülse (29) gebildet ist, die höhenverstellbar in das erste Scherenglied (12) eingesetzt ist.
4. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse durch eine Hohlzylinderschraube (29) gebildet ist.
5. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (6) konische Form aufweist.
6. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ecklager (1) einen Schlitz (8) aufweist und daß das eine Ende des zweiten Scherenglieds (11) durch einen Führungsstift (14) drehfähig und entlang des Schlitzes (8) verschiebbar am Ecklager (1) angeordnet ist.
7. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (10) durch ein Band gebildet ist, welches gelenkig am einen Ende des ersten Scherenglieds (12) und gegenüber dem einen Ende des zweiten Scherenglieds (11) verstellbar angeordnet ist.
8. Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (10) eine Einrichtung (32, 33, 34) zur horizontalen Justierung aufweist.
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