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Ecklager für Fenster'flügel
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Die Erfindung bezieht sich auf Ecklager nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ecklager dieser Gattung sind beispielsweise aus der DT-PS 40 329, der FR-PS 714
228, der DT-OS 20 57 727, der DT-OS 24 34 303 oder dem DT-Gm 75 19 508 bekannt geworden.
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Obwohl diese Schriften eine technische Entwicklung von nahezu einem
Jahrhundert bis zur Gegenwart repräsentieren, zeigen sie alle eine Einstellmöglichkeit
in jeweils nur einer Richtung, also insbesondere nur in einer Horizontalrichtung,
allenfalls auch nur in einer Vertikalrichtung.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ecklager für z. B.
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Fensterflügel zu schaffen, welches eine kontinuierlich betätigbare,
feinfühlige Flügeljustierung in zumindest zwei geraden Richtungskomponenten mit
der Erweiterungsmöglichkeit zu einer dritten Richtungskomponente ermöglicht, wobei
die Justierung bei eingehängtem und geschlossenem Flügel vorgenommen werden kann.
Damit eine Anpassung des Lagers an Rahmenprofile unterschiedlicher Hersteller möglich
ist und auch große Toleranzunterschiede korrigiert werden können, soll in jeder
Richtung ein großer Verstellweg zur Verfügung stehen und zur Aufnahme großer und
schwerer
Flügel ist eine robuste, herstellungstechnisch einfache und zuverlässige Bauart
zu finden. Das das Auflager enthaltende Lagerteil soll auch für wahlweisen Links-
oder Rechtsanschlag geeignet sein. Die Konstruktion muß weiters so getroffen sein,
daß das Ecklager bei entsprechender Ausbildung als Dreh-Kipp-Ecklager eingesetzt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der Kombination aller Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Zwar ist es an sich bekannt, den Gelenkzapfen axial verstellbar am
Flügelrahmen abzustützen (DT-Gm 19 98 421) oder den Gelenkzapfen axial verstellbar
an einem Auflager abzustützen (DT-Gm 16 31 317), jedoch sind hier die Auflager starr
am Blendrahmen angebracht. Aus der DT-OS 21 00 662 ist weiterhin ein Lager bekannt,
dessen Gelenkzapfen axial verstellbar am Flügelrahmen und dessen Auflager horizontal
verstellbar am Blendrahmen gelagert ist, jedoch kann hier die Verstellung des Auf
lagers nur durch Lösen der Klemmbefestigung und anschließendes, über den Flügelrahmen
einwirkendes, Verschieben des Auf lagers erfolgen. Abgesehen davon, daß diese Art
der Klemmbefestigung, wenn sie von außen zugänglich sein soll, zu weit vom Blendrahmen
vorkragt, um den ästhetischen Ansprüchen an Wohnzimmerfenster zu genügen, gestaltet
sich der Justiervorgang als solcher auch umständlich. Besonders bei einem großen
Flügel, mit einer zwischen diesem und dem Blendrahmen angeordneten Gummidichtung,
reicht zudem die Kraft einer Person nicht aus, um den Anzug des Flügels richtig
einstellen zu können. Das Lager nach der genannten Druckschrift entspricht also
nicht der erfindungswesentlich angezogenen Gattung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Die Ansprüche 2 und 3 beschreiben eine erste vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung bzw. eine Variante dazu, die gemäß den Merkmalen der Ansprüche 4 bis
6 ausgeformt und weitergebildet werden kann.
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In den Ansprüchen 7 und 8 sind besonders bevorzugte zweite und dritte
Ausgestaltungen der Erfindung angesprochen, die gemäß den Merkmalen der Ansprüche
9 bis 12 weitergebildet werden können. Diese Ausgestaltungen weisen den besonderen
Vorteil auf, daß die Anlenkung des Gelenkzapfens am Flügelrahmen an normalen serienmäßigen
Eckbändern erfolgen kann.
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Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 13 läßt sich eine vierte Ausgestaltung
der Erfindung realisieren und nach den Ansprüchen 14 bis 16 weiterbilden.
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Die Ansprüche 17 bis 21 behandeln vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung im Zusammenhang mit dem horizontal verstellbaren Auflager und die Ansprüche
22 und 23 nennen besonders einfache Maßnahmen zur Lagesicherung des ansonsten lose
im Lagergehäuse eingelegten Auf lagers, insbesondere zur unverlierbaren Halterung
während des Transports unter Mehrfachausnutzung der Verstellelemente.
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Nach den Merkmalen des Anspruchs 24 und des dazu eine Ergänzung bildenden
Anspruchs 25 läßt sich ein besonders platzsparendes Verstellelement für das Auflager
realisieren.
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Bei allen auf Reibung beanspruchten Flächen ist schließlich entsprechend
Anspruch 26 eine reibungsmindernde Beschichtung oder Zwischenlage zweckmäßig, wobei
durch Einfügen unterschiedlich dicker oder mehrerer Zwischenlagen außerdem noch
der Vertikalverstellbereich in Grobstufen erweitert werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den vorgenannten sowie weiteren Unteransprüchen sowie aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung.
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Es zeigt: Fig. 1 und 2 eine Vorder- und Seitenansicht, teilweise geschnitten,
eines Ecklagers einer ersten Variante gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 3 und 4 eine Vorder- und Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines Ecklagers
einer zweiten Variante gemäß der ersten Ausgestaltung der Erfindung, Fig. 5 und
6 eine Vorder- und Seitenansicht einer Variante zu dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Ecklager, Fig. 7 und 8 eine Vorder- und Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines
Ecklagers gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung, Fig. 9 und 10 eine Vorder-
und Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines Ecklagers gemäß einer dritten Ausgestaltung
der Erfindung, Fig. 11 und 12 eine Vorder- und Seitenansicht, teilweise geschnitten,
eines Ecklagers gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung.
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In den Figuren ist mit 1 ein fest im Mauerwerk eingesetzter Blendrahmen
bezeichnet und der Flügelrahmen beispielsweise eines Dreh-Kipp-Fensters ist mit
dem Bezugszeichen 2 versehen. Am Flügelrahmen 2 ist in bekannter und nicht besonders
dargestellter
Weise ein Eckband 3 mit Gelenkhülse 3' befestigt, in der ein in der nachstehenden
Weise verstellbarer Gelenkzapfen 4 aufgenommen ist. Ein Lagergehäuse 5 ist in üblicher
Weise, beispielsweise mittels Schrauben 6, am Blendrahmen 1 angeschlagen.
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Bevor auf die unterschiedlichen Vertikalverstellmöglichkeiten näher
eingegangen wird, sollen noch die jeweils untereinander austauschbaren oder miteinander
ergänzbaren Horizontalverstellelemente erläutert werden.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 11 und 12 ist ein horizontal und quer
zur Blendrahmenebene verstellbares Auflager 7 dargestellt, während bei den übrigen
Beispielen ein zweigeteiltes Auflager gezeichnet ist. Es besteht aus einem unteren
ersten Auf lagerelement 7', welches quer zur Blendrahmenebene verstellbar gelagert
ist, und einem gleitbeweglich darauf abgestützten zweiten Auflager element 7", welches
horizontal und parallel zur Blendrahmenebene verstellbar ist. Das Auflager 7 bzw.
die ersten Auflagerelemente 7' sind beispielsweise, wie gezeichnet, gleitbeweglich
am Bodenteil 5' des Lagergehäuses 5 aufgesetzt.
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Als Verstellelement dient beispielsweise ein in eine horizontale Gewindebohrung
8 des Auf lagers 7 bzw. des ersten Auflagerelementes 7' eingeschraubtes Schraubelement
9, welches durch einen nach oben offenen vertikalen Längsschlitz 10 der Gehäusevorderwand
5" nach außen ragt und mittels an ihm festgelegter bzw.
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angeformter Ringschultern 9' und 9" axial unverschiebbar am Lagergehäuse
5 abgestützt ist. Die innenliegende Ringschulter 9' ist zweckmäßig zugleich als
Verstelleingriff ausgestaltet (Radialbohrungen 9111 ) Nach den Figuren 1 bis 4 und
7 bis 10 ist eine Ausführungsform der zugehörigen Horizontalverstellmittel veranschaulicht,
die aus einem in eine Gewindebohrung 11 der
vertikalen Seitenwand
5"' eingeschraubten Gewindebolzen 12 besteht, an dessen in das Gehäuseinnere ragende
Stirnfläche 12' das zweite Auflagerelement 7" anliegend gehalten ist. Das nach außen
ragende Ende des Gewindebolzens 12 ist als Verstelleingriff 12" ausgebildet. Zum
Zweck der Links-Rechts-Verwendbarkeit sind zwei gleichartige Verstellelemente der
vorbeschriebenen Art symmetrisch gegenüberliegend angeordnet, wodurch zugleich eine
Klappersicherung erreicht wird. An sich würde der in den Figuren rechts gezeichnete
Gewindebolzen 12 allein ausreichen, da das zweite Auflagerelement 7" vom Flügelgewicht
daran in Anlage gehalten wird.
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Das zweite Auflagerelement 7" weist weiterhin eine klauenartige Ausbildung
13 auf, die unter die Gewindebolzen 12 greift und so die an sich lose eingelegten
Auflagerelemente 7' und 7" unverlierbar sichert.
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Nach den Figuren 5 und 6 wird das zweite Auflagerelement 7 von einem
horizontal und zur Blendrahmenebene parallel liegenden und in einer Gewindebohrung
14 aufgenommenen Gewindebolzen 15 durchsetzt, der sich mit seinen Stirnflächen 15'
zwischen den gegenüberliegenden vertikalen Wänden 5"' des Lagergehäuses 5 abstützt.
Zum Zweck der Links-Rechts-Verwendbarkeit empfiehlt es sich, symmetrisch an den
beiden Enden des Gewindebolzens 15 verdrehfeste Verstelleingriffe, beispielsweise
in Form eines Außensechskants oder Lochringes 15 aufzusetzen oder anzuformen.
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Zur Erzielung einer Kippbeweglichkeit des Flügelrahmens ruht das zweite
Auflagerelement 7" gemäß den Figuren 1 bis 8 mit einer gerundeten Stützfläche 16
auf der Oberseite des ersten Auflagerelementes 7'. Im Beispiel der Figuren 1 bis
4, 7 und 8 ist die Oberseite mit einer zur Rundung der Stützfläche korrespondierenden
Gleitrille ausgestattet, zur Bildung einer Drehgelenkgleitflächenpaarung 17. Damit
Querkräfte
zuverlässig aufgefangen werden können, ist es zweckmäßig, zwischen dem ersten und
zweiten Auflager element noch eine im wesentlichen vertikal hochstehende Stützflächenpaarung
18 vorzusehen, welche ein Abgleiten des zweiten Auflagerelementes 7" vom Blendrahmen
1 weg blockiert.
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Gemäß Fig. 1 und 2 ist das zweite Auf lagelement 7 einstückig mit
dem unteren Ende des Gelenkzapfens 4 ausgeführt, dessen oberes Ende drehbar und
axial verschiebbar in der Gelenkhülse 3' geführt ist. Im Mittelbereich ist der Gelenkzapfen
mit einem Außengewinde 19 versehen, auf dem ein Anschlagring 20 aufgeschraubt und
damit axial verstellbar, gehalten ist. Der Anschlagring 20 weist an seinem Außenumfang
einen Verstelleingriff auf, beispielsweise in Form eines Außensechskants oder mehrerer
Radialbohrungen 21. Von vorne her läßt sich ein geeigneter Stift in eine der Radialbohrungen
21 einstecken und durch Seitwärtsschwenken des Stiftes kann dann der Anschlagring
20 am Außengewinde 19 des Gelenkzapfens 4 vertikal verlagert werden. Da sich der
Flügelrahmen 2 mittelbar über das Eckband 3 am Anschlagring 20 abstützt, wird er
somit in der Vertikalrichtung in der gewünschten Weise justiert. Es sind nun an
sich bekannte Maßnahmen zum Festlegen des Anschlagringes 20 in der eingestellten
Position zu treffen, die aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht besonders
dargestellt sind. So kann beispielsweise ein zweiter, dem Anschlagring 20 gleichender
Ring unter diesem auf das Außengewinde 19 geschraubt werden, so daß die beiden Ringe
gekontert werden können.
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Die Anordnung nach den Fig. 3 und 4 ist dem vorigen Beispiel ähnlich,
jedoch ist der Gelenkzapfen 4 in der Gelenkhülse 3' mittels einer Keilsicherung
22 zwar axial verschiebbar aber undrehbar geführt, woraus sich der Vorteil ergibt,
daß beim Aufschwenken des Flügelrahmens 2
keine Relativbewegung
zwischen dem Gelenkband 3 und dem Anschlagring 20 auftritt. Es kann daher die Lagesicherung
des Anschlagringes 20 einfach durch etwas schwergängigeren Gewindesitz, z. B. durch
eingelegte Kunststoffklemmstreifen, vorgenommen werden. Dafür muß aber das untere
Ende des Gelenkzapfens 4 frei drehbeweglich in einer Bohrung 23 des zweiten Auf
lagerelementes 7 abgestützt sein.
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Gemäß den Figuren 5 und 6 ist das untere Ende des Gelenkzapfens 4
ebenfalls drehbeweglich in der Bohrung 23 des zweiten Auflagerelementes 7" abgestützt.
Mit seinem oberen Ende, das zumindest im Mittelbereich ein Außengewinde 19' trägt,
ist per Gelenkzapfen 4 direkt in das Gelenkband 3 eingeschraubt. Der über den Gewindebereich
weiterführende Zylinderteil des Gelenkbolzens 4 ist an sich nicht erforderlich,
verbessert aber dessen Lagestabilität besonders dann, wenn nur wenige Gewindegänge
eingesciiraubt sind. In einem von außen zugänglichen Bereich ist am Gelenkzapfen
4 ein Verstelleingriff fest angeformt, beispielsweise wieder in Form von Radialbohrungen
24. Hier sind auch wieder an sich bekannte Maßnahmen zur Verdrehsicherung des Gelenkbolzens
4 gegenüber dem Gelenkband 3 zu treffen.
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In den Fig. 7 und 8 ist gewissermaßen die kinematische Umkehrung zum
vorigen Beispiel veranschaulicht, als nämlich der Gelenkbolzen 4 mit seinem oberen
Ende frei drehbeweglich in der Gelenkhülse 3' geführt ist, wobei der Flügelrahmen
2 mittelbar über das Gelenkband 3 an einer Anschlagschulter 25 des Gelenkzapfens
4 aufsitzt. Diese Anschlagschulter 25 ist zugleich zweckmäßigerweise als Verstelleingriff
ausgebildet (Radialbohrungen 26), so daß durch Drehung des gesamten Gelenkzapfens
4, sein unteres mit einem Gewinde 27 ausgestattetes Ende vertikal verstellbar in
die Gewindebohrung 28 des zweiten Auflagerelementes 7" eingeschraubt werden kann.
Als Verdrehsicherung ist hier eine Klemmschraube
29 vorgesehen.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung gegenüber der vorher beschriebenen resultiert aus
der Anwendbarkeit eines unveränderten Gelenkbandes, so wie es bei den bisherigen
Flügeln angebracht wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung trägt das zweite
Auflagerelement 7" entsprechend den Fig. 9 und 10 in einer vertikalen Gewindebohrung
30 eingeschraubt und damit höhenverstellbar, ein Einsatzstück 31, in dessen Oberseite
eine Lagerpfanne 32 eingeformt ist.
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Ein entsprechend ausgebildeter Ansatz 33 am unteren Ende des Gelenkzapfens
4 stützt sich dreh- und kippbar in der Lagerpfanne 32 ab. Der besondere Vorteil
dieser Anordnung ist darin zu ,sehen, daß ein normales Gelenkband verwendet werden
kann und daß vor allem ddr durch die Lagerpfanne definierte Kipp-Punkt besonders
weit an die untere Falzkante des Flügelrahmens angenähert werden kann. Außerdem
läßt sich die Führung zwischen dem ersten und zweiten Auflagerelement als einfache
Gleitschlittenführung ausbilden. Das Aufsatzstück 31 ist in einem von außen zugänglichen
Bereich mit einem Verstelleingriff versehen (Radialbohrungen 34). Als Verdrehsicherung
reicht ein schwergängiger Gewindesitz aus, jedoch können auch Klemmelemente vorgesehen
werden.
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Die Loch/Zapfen-Verbindung der Figuren 7 bis 10 kann auch in anderer
Art, als der beispielsweise gezeigten Schraubverbindung, höhenverstellbar ausgebildet
werden.
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So kann etwa ein Keilgetriebe eingesetzt werden, in der Art eines
radial in die Bohrung eintreibbaren Keiles, wobei der Keil selbst von außen her
beispielsweise über eine Druckschraube radial verstellt werden kann.
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Die in den Figuren 11 und 12 gezeigte Anordnung kann als Kombination
der Ausführungsformen nach den Figuren 5, 6 und 7, 8 angesehen werden, als nämlich
das untere Ende des Gelenkzapfens 4 ein Außengewinde 35 aufweist, mit dem es in
eine Gewindebohrung 36 eines Zwischenstücks 37
eingescnraubt ist
und das obere Ende ebenfalls ein Außengewinde 38 aufweist, mit dem es im Gelenkband
3 eingeschraubt ist. Die beiden Gewinde 35 und 38 sind nun nach Art eines Differentialgewindes
mit gegensätzlicher Steigung ausgeführt. Mittels eines im Gelenkband 3 gehaltenen
Stiftes 39, der in einen seitlichen Arm 40 des Zwischenstücks 37 eingreift, ist
letzteres relativ zum Flügelrahmen 2 verdrehsicher gehalten. Durch Drehen am Verstelleingriff
41 des Gelenkzapfens 4 wird bei entsprechender Drehrichtung das Zwischenstück 37
weiter auf den Gelenkzapfen aufgeschraubt, der sich seinerseits weiter in das Gelenkband
3 einschraubt. Das Zwischenstück 37 wirkt somit als axial verstellbare Verlängerung
des Gelenkzapfens und s,tützt sich demgemäß auch dreh- und kippbeweglich in einer
Lagerpfanne 42 an der Oberseite des Auf lagers 7 ab. Daaurch, daß die Vertikalverstellelemente
(Gewindeverbindungen) beim Schwenken des Flügelrahmens keiner Relativbewegung zueinander
unterliegen, genügen ganz einfache Maßnahmen zur Verdrehsicherung.
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Insoweit, als im Anspruch 15 das Gewinde 38 als an einem Ende des
Gelenkzapfens 4 liegend definiert ist, muß die Funktionsbezogenheit dieses Begriffes
berücksichtigt werden. Zur bestimmungsgemäßen Schraubbefestigung ist nämlich der
an das Gewinde 38 anschließende Zylinderteil des Gelenkzapfens 4 nicht erforderlich,
er verbessert lediglich die Stabilität der Lagerung.
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Gegenüber dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind auch Vereinfachungen
möglich, beispielsweise indem der obere Gewindeteil 38 weggelassen und somit das
obere Ende des Gelenkzapfens 4 analog zu Fig. 7 und 8 rein drehbeweglich in der
Gelenkhülse 3' geführt wird. Zur Montageerleichterung wäre dann eine gesonderte
Axiallagesicherung des Gelenkzapfens 4 in der Gelenkhülse 3' erforderlich, die beim
gezeigten Beispiel entfällt.
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Wenn bei den Ausführungsbeispielen eines der Auflager elemente 7'
oder 7" weggelassen wird, sei es, weil nur eine Horizontalverstellrichtung als erforderlich
angesehen wird, oder sei es, weil das verbleibende Element kombiniert in zwei senkrecht
zueinander stehenden Horizontalrichtungen verstellbar gemacht wird, so bleibt davon
selbstverständlich die Ausführung der Vertikalverstellmittel unberührt. Lediglich
semantisch ist dem Rechnung zu tragen. Demgemäß steht in den Ansprüchen der Begriff
"Auflager" stellvertretend auch für die Varianten, wo die entsprechenden, der Vertikalabstützung
und -verstellung dienenden Ausbildungen eigentlich am zweiten Auf lagerelement 7"
nach den gezeichneten Beispielen angeordnet sind.
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Änschlagungenauigkeiten und Längentoleranzen der Blendrahmen- und
Flügelrahmenholme sowie unterschiedliche Flügelrahmendicken verschiedener Hersteller
machen es erforderlich, daß das Auflager und damit der Flügelrahmen 2 gegenüber
dem Blendrahmen 1 nachjustiert werden kann. Insbesondere dann, wenn Treibstangenbeschläge
mit an den Treibstangen angebrachten und in den Falzraum ragenden Schließzapfen
eingesetzt werden, ist es wichtig, die Falzluft einstellen zu können, derart, daß
die Schließzapfen einerseits ungehemmt verstellt werden können und andererseits
aber auch noch ausreichend mit den korrespondierenden Schließblechen in Eingriff
kommen.
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Bei breiten Flügeln ist es üblich, eine Verriegelung nicht nur am
Vertikalholm der Schließseite, sondern auch entlang der oberen und unteren Horizontalholme
- also dreiseitig, zumeist sogar vierseitig, also rundum -vorzunehmen. Der Flügel
muß in diesem Fall sowohl vertikal als auch horizontal in der Blendrahmenebene verstellbar
sein. Zum Dichtstellen des Flügels hingegen ist eine Verstellbarkeit quer zur Flügel-
bzw. Blendrahmenebene erforderlich.
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In Abhängigkeit von den im Einzelfall geforderten Verstellmöglichkeiten
bietet das erfindungsgemäße Ecklager die Möglichkeit, eine Dreikomponentenverstellung
vorzusehen, selbstverständlich aber auch durch Vereinfachungen, die oft aus Kostengründen
angestrebt werden, eine Verstellbarkeit in nur zwei Richtungskomponenten.
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