DE7738411U1

DE7738411U1 - Scharnierband

Info

Publication number: DE7738411U1
Application number: DE19777738411
Authority: DE
Original assignee: Wilh Frank 7022 Leinfelden- Echterdingen GmbH
Current assignee: Wilh Frank 7022 Leinfelden- Echterdingen GmbH
Priority date: 1977-12-16
Filing date: 1977-12-16
Publication date: 1978-03-30
Also published as: FR2412237A7

Description

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WiIh. Frank GmbH

Stuttgarter Str. 145

7022 Leinfelden-Echterdingen 1

Scharnierband

Die Neuerung betrifft ein Scharnierböind für ein Fenster, eine Tür od. dgl. mit einem Bandlappen, der einen Federsteg aufweist, welcher in einer Hinterschnittnut kraft- und formschlüssig gelagert und parallel zur Bewegungsachse des Flügels verstellbar ist.

Ein derartiges Scharnierband ist bekannt (DT-OS 21 05 539). Dabei ist in einer Hinterschnittnut des Flügelrahmens der Federsteg eines Scharnierbandes befestigt, indem in den geschlitzten Federsteg ein Spreizelement eingebracht ist, das den Federsteg spreizt und dadurch eine Klemmverbindung bewirkt. Da das Scharnierband

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ausschließlich durch die Klemmkraft gehalten ist, besteht die Gefahr, daß sich das Scharnierband in eine andere, unerwünschte Position verschiebt, wenn beispielsweise durch die beim offnen und Schließen des Flügels auftretenden Beanspruchungen die Klemmkraft nachläßt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine Höhenverstellung des Scharnierbandes, beispielsweise zum nachträ> liehen Ausrichten des Flügels, aufwendig ist, da zunächst das Spreizelement gelöst werden muß, damit das Scharnierband in die vorgesehene Position geschoben werden kann. Danach ist das Spreizelement wieder fest anzuziehen. Außerdem ist es nachteilig, daß das Scharnierband ausschließlich an einem Flügelrahmen befestigt werden kann, der eine entsprechend dem Federsteg ausgebildete Hinterschnittnut aufweist, wodurch die Verwendungsmöglichkeit begrenzt ist.

Demgemäß besteht die Aufgabe der Neuerung darin, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein Scharnierband der eingangs beschriebenen Ausgestaltung zu schaffen, das bei einfachem Aufbau vielseitiger verwendbar und klemmfrei in der Hinterschnittnut gehalten ist, wobei zugleich eine leichter zu handhabende stufenfreie Versteilmöglichkeit gegeben sein soll.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hinterschnittnut an einem am Flügelrahmen zu befestigenden Grundteil angeordnet ist und daß eine Schraube am Grundteil im Querscl· tsbereich der Hinterschnittnut in deren Längsrichtung verstellbar gelagert ist und unterenends an der Oberen Stirnseite des Federstegs angreift.

Dadurch ist der Vorteil gegeben, daß der Federsteg des Scharnierbandes in der Hinterschnittnut des Grundteils gelagert ist, vodurch eine von der Profilgestaltung des Flügelrahmens unabhängige Befestigung des Federstegs gegeben ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die vorgeschlagene Gestaltung im Fertigzustand sofort beim Verdrehen der Schraube eine direkte Verstellung in Längsrichtung der Hinterschnittnut erfolgt. Wird die Schraube beispielsweise nach unten gegen die Stirnseite des Federstegs gedreht, erfolgt eine Anhebung des Flügels um dieses Maß, während bei einer entgegengesetzten Verdrehung der Schraube der Flügel sich aufgrund seines Eigengewichts um dasselbe Verßtellmaß nach unten verlagert. Es ist somit unter Vermeidung einer aufwendigen Klerninbefestigung in der Hinterschnittnut eine äußerst einfach zu handhabende, stufenlose Verstellung des Flügels gegeben.

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Nach einer bevorzugten Ausführung ist der Grundteil als zweischenkliges Winkelstück ausgebildet, das im Eckbereich eine Einführöffnung der Hinterschnittnut für den Federsteg aufweist. Durch die Winkelstückausbildung wird der Vorteil einer besonders sicheren Befestigungsanordnung des Grundteils im Eckbereich des Flügelrahmens erreicht, indem zusätzlich ein Schenkel an der Horizontalfalzfläche des Flügelrahmens anliegt. Dabei ist für die Montage die Möglichkeit geschaffen, den Federsteg durch die im Eckbereich angeordnete Einführöffnung in die Hinterschnittnut einzuschieben, so daß ein behinderungsfreier Zusammenbau gewährleistet ist.

Dabei ist es vorteilhaft, an dem der Einführöffnung abgewandten Ende des schwenkachsseitigen Schenkels des Grundteils eine Einsteckbohrung für ein Schraubwerkzeug anzuordnen, 00 daß das Nachstellen des Flügels mit Hilfe des Schraubeewerkzeugs leichtgängig durchführbar ist.

Es ist zweckmäßig, daß der Bandlappen mit dem Federsteg zu einer senkrecht zur Bewegungsachse angeordneten horizontalen Ebene und der Grundteil zu einer Ebene parallel zur Flügelebene spiegelsymmetrioch ist. Durch diese spiegelsymmetrische Ausbildung ist der Vorteil gegeben, daß das Scharnierband sowohl rechts als auch links, beispielsweise als Ecklager an einem Drehkippflügel

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und zudem oben wie auch unten als reines Drehflügelband, beispielsweise bei Türen verwendet werden kann, indem die Teile lediglich in die für sie vorgesehene Befestigungslage gewendet zu werden brauchen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung sind der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Sprengbilddarstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigt.

Das Scharnierband 1 ist als flügelrahmenseitiges Ecklagerteil für ein Drehkippfenster dargestellt, wobei der als Winkelstück ausgeführte Grundteil 2 zu einer vertikalen Ebene spiegelsymmetrisch ist und in der gezeigten Lage für eine Befestigung in einer bei Holzfenstern üblichen abgestuften Rechtecknut des Falzes an der linken unteren Flügelrahmenecke vorgesehen ist.

Der vertikale Schenkel 3 weist eine sich von der Einführöffnung der Winkelecke des Grundteils 2 nach oben erstreckende Hinterschnittnut 5 auf, die im Bereich ihrer Längsöffnung an der Anlagefläche 6 schmaler ist als am Nutgrund, wobei die Verbreiterung konisch verläuft, so daß die Hinterschnittnut 5 im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ist. Am oberen Ende der Hinter-

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schnittnut 5 ist in deren Querschnittsbereich im Schenkel 3 eine Schraube 7 derart gelagert, daß sie mit ihrem unteren Ende in die Hinterschnittnut 5 ragt und in deren Längsrichtung verstellbar ist. Für die Verstellung weist die Schraube 7 einen Innensechskant 8 auf, in den durch die Einsteckbohrung 9 des j Schenkels 3 ein sechskantförmiges Schraubwerkzeug einsetzbar ist.

Am Grundteil 2 ist im Montagezustand ein abgewinkelter Bandlappen 10 mit einem Federsteg 11 und einer Scharnierhülse 12 angeordnet, die auf einem hier nicht dargestellten blendrahmenseitigen Ecklagerzapfen dreh- und kippbar gelagert ist. Der Bandlappen 10 weist eine Stützfläche 13 auf und ist mit dem Ffedersteg 11 und der Scharnierhülse 12 zu einer Ebene senkrecht zur Scharnierachse A spiegelsymmetrisch. Der Federsteg ist im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet und im Montagezustand in der Hinterschnittnut 5 kraft- und formschlüssig gelagert, wobei der Federsteg 11 mit seiner oberen Stirnseite am unteren Ende der Schraube 7 und die Stützfläche 13 an der Anlagefläche 6 des Schenkels 3 anliegt.

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Eine Höhenjustierung des Z .uigels ist beim Scharnierband 1 durch Verdrehen der Sehr robe 7 zu erreichen. Wird die Schraube 7 beispielsweise mit Hilfe eines Schraube*Werkzeugs im Uhrzeigersinn gedreht, dringt sie tiefer in die Hinterschnittnut 5 ein. Dabei wird der Grundteil 2 und damit auch der Flügel über die gegen die Stirnseite 14 des Federstegs 11 drückende Schraube 7 Angehoben. Es ist somit eine stufenlose_; leicht durchzuführende Höhenverstellung des Flügels möglich.

Aufgrund der spiegelsymmetrischen Ausgestaltung der Teile ist •s ohne weiteres möglich, das Scharnierband 1 wahlweise an allen Vier EcKen des Flügels anzuordnen und auch so beispielsweise bei einem reinen Drehflügel als oberes und unteres Scharnier zu verwenden. Weiterhin liegt es ebenfalls im Rahmen der Neuerung, Aas Scharnierband 1 bei hohen oder schweren Flügeln etwa in der Mitte der Flügelhöhe anzuordnen, wobei dann allerdings der Grundteil 2 nicht als Winkelstück ausgeführt ist, sondern nur den feinen Schenkel 3 besitzt.

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Claims

GM 436 WiIh. Frank GmbH Stuttgarter Str. 145 Leinfelden-Echterdingen 1 Schamierband Schutzansprüche

1. Scharnierband für ein Fenster, eine Tür od. dgl. mit einem Bandlappen, d%ir einen Federsteg aufweist, welcher in einer

j Hinterschnittnut kraft- und formschlüssig gelagert und

s parallel zur Bewegungsachse des Flügels verstellbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschnittnut (5) an einem am Flügelrahmen zu befestigenden Grundteil (2) angeordnet
ist und daß eine Schraube (7) am Grundteil (2) im Querschnittsbereich der Hinterschnittnut (5) in deren Längsrichtung verstellbar gelagert ist und unterenends an der oberen Stirnseite (14) des Federstegs (11) angreift.

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2. Scharnierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundteil (2) als zweischenkliges Winkelstück ausgebildet ist und im Eckbereich eine Einführöffnung (4) der

Hinterschnittnut (5) für den Federsteg (11) aufweist.

3. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Einführöffnung (4) ^bgewandten Ende des schwenkacnsseitigen Schenkels (3) des Grundteils (2) eine Einsteckbohrung (9) für ein Schraubwerkzeug angeordnet ist.

4. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandlappen (10) mit dem Federsteg (11) zu einer senkrecht zur Bewegungsachse A angeordneten horizontalen Ebene und der Grundteil (2) zu einer Ebene parallel
zur Flügelebene spiegelsymmetrisch ist.

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