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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich von Baubeschlägen und
bezieht sich auf Scharnierbeschläge
für Tür, Fenster
oder dergleichen.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere einen Scharnierbeschlag für Rahmen
vom Typ Tür,
Fenster oder dergleichen mit Drehkipp-Öffnung und/oder mit Drehöffnung oder
dergleichen, umfassend mindestens einen Flügelrahmen, der an einem Festrahmen montiert
ist, wobei der Beschlag sich aus einem mit diesem letzten fest verbundenen
festen Teil und einem beweglichen Teil zusammensetzt, der am Flügelrahmen
befestigt ist, wobei der feste Teil Mittel zur Befestigung im Falz
des Festrahmens in Form einer Trägerplatte
aufweist, auf der in einer oder mehreren Richtungen verstellbar
eine mit Gelenkmitteln versehene Befestigungsplatte montiert ist
für die
Aufnahme des beweglichen Teils.
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Die
Dokumente US-A-4 986 028 und DE-U-9 301 655 zeigen Scharnierbeschläge dieser
Art.
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Im
Bereich von Scharnierbeschlägen
für Rahmen
vom Typ Tür,
Fenster oder dergleichen kommen zunehmend Lösungen zum Einsatz, mit denen sich
diese Beschläge
unsichtbar aufbringen lassen, wobei zumindest ihre Befestigung im
Falz des Festrahmens und/oder des Flügelrahmens gestattet wird, mit
dem eine derartige Tür
oder ein derartiges Fenster versehen ist.
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Es
ist zu beachten, dass der Flügelrahmen und
der Festrahmen insbesondere bei Rahmen aus Metall oder aus Kunststoff
von zusammengefügten Profilen
gebildet sind, die im Bereich dieses Beschlags Nuten oder dergleichen
bilden, die für
die Aufnahme und Befestigung derartiger Scharnierbeschläge perfekt
angepasst sind.
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Hierfür bestehen
diese aus einem festen Teil, der Mittel zur Befestigung im Falz
des Festrahmens aufweist, und aus einem beweglichen Teil, der dazu bestimmt
ist, an dem Flügel
befestigt und über
geeignete Gelenkmittel mit dem festen Teil in Zusammenwirkung gebracht
zu werden.
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Es
kommt ziemlich häufig
vor, dass derartige Scharnierbeschläge ferner mit Mitteln verbunden sind,
um die Positionierung des Flügelrahmens
relativ zum Festrahmen einzustellen.
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So
ist insbesondere ein Scharnierbeschlag bekannt, dessen Mittel zur
Befestigung im Falz des Festrahmens aus einer Trägerplatte bestehen, die zunächst im
Bereich des Falzes des Festrahmens befestigt wird, wobei auf dieser
Trägerplatte
dann verstellbar, beispielsweise entlang einer zur Ebene der Tür oder des
Fenster parallelen Richtung verschiebbar, eine Befestigungsplatte
montierbar ist, die ihrerseits Gelenkmittel für die Aufnahme des beweglichen
Teils aufnimmt.
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Die
Problematik, die sich bei dieser Art von Ausgestaltung ergibt, besteht
darin, dass der Hersteller dieser Scharnierbeschläge im Lager über eine größere Anzahl
unterschiedlicher Modelle verfügen muss,
die sich in der Trägerplatte
ihres festen Teils unterscheiden, von denen es notwendigerweise
genau so viele verschiedene Modelle gibt wie die Profiltypen, die
bei der Ausgestaltung eines Festrahmens eines Rahmens vom Typ Fenster
oder Tür
zum Einsatz kommen.
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Die
vorliegende Erfindung soll diesem Problem abhelfen, in dem sie auf
gewisse Weise der Trägerplatte
die Aufgabe der Verbindung mit dem Festrahmen entzieht, um diese Aufgabe
einer Aufnahmeplatte zuzuweisen, auf der die Trägerplatte montiert werden kann.
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Letztendlich
geht es für
den Hersteller darum, im Lager über
vollkommen identische Scharnierbeschläge und unterschiedliche Aufnahmeplatten
zu verfügen,
die sich voneinander in ihrer Ausgestaltung unterschieden, die an
einen bestimmten Profiltyp angepasst ist, der einem Festrahmen einer
Tür, eines Fensters
oder dergleichen zugehörig
ist.
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Auf
Nachfrage eines Rahmenbauers verbindet er dann auf einfache Weise
diese Standardscharnierbeschläge
mit einem bestimmten Aufnahmeplattenmodell. Diese Verbindung ist
auf vorteilhafte Weise dazu bestimmt, eine relative Beweglichkeit,
insbesondere Drehbeweglichkeit, der Trägerplatte zu der Aufnahmeplatte
zu erreichen.
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Es
sollte beachtet werden, dass eine derartige Aufnahmeplatte ferner
bestimmte Aufgaben des mechanischen Halts des festen Teils des Scharnierbeschlags
sicherstellen kann, Aufgaben, die aufgrund der Besonderheiten, die
der Falz von neu konstruierten Profilen eines Festrahmens aufweist,
von diesem Falz nicht mehr sichergestellt werden können. So
hat der Querschnitt dieser neuartigen Profile die Tendenz, dem Problem
einer Materialoptimierung gerecht zu werden, woraus sich die oben
genannten Schwierigkeiten ergeben können.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Scharnierbeschlag für Rahmen
vom Typ Tür,
Fenster oder dergleichen mit Drehkipp-Öffnung und/oder mit Drehöffnung oder
dergleichen, umfassend mindestens einen Flügelrahmen, der an einem Festrahmen montiert
ist, wobei der Beschlag sich aus einem mit diesem letzteren fest
verbundenen festen Teil und einem beweglichen Teil zusammensetzt,
der am Flügelrahmen
befestigt ist, wobei der feste Teil Mittel zur Befestigung im Falz
des Festrahmens in Form einer Trägerplatte
aufweist, auf der in einer oder mehreren Richtungen verstellbar
eine mit Gelenkmitteln versehene Befestigungsplatte montiert ist
für die
Aufnahme des beweglichen Teils, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mittel zur Befestigung des festen Teils im Falz des Festrahmens
durch eine Aufnahmeplatte ergänzt
werden, die an ihrer Fläche, die
der Fläche
gegenüberliegt,
auf der die Trägerplatte
befestigt ist, eine an den Falz des Festrahmens angepasste Ausgestaltung
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ist besser nach dem Lesen der nachfolgenden
Beschreibung zu verstehen, deren Verständnis unter Bezugnahme auf
die im Anhang beigefügten
Zeichnungen erleichtert wird:
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1 ist
eine schematische Schnittansicht eines Scharnierbeschlages vom Typ
Ecklager entsprechend der Erfindung, der einen Flügel mit
einem Festrahmen verbindet;
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2 ist
eine schematische, perspektivische Darstellung des in 1 ersichtlichen
Scharnierbeschlags, wobei der Flügel
relativ zum Festrahmen mittels Drehung geöffnet ist;
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3 ist
eine ähnliche
perspektivische Darstellung der Aufnahmeplatte.
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Wie
in den Figuren der beigefügten
Zeichnung dargestellt, betrifft die vorliegende Erfindung den Bereich
von Scharnierbeschlägen
für Rahmen vom
Typ Tür,
Fenster oder dergleichen, umfassend mindestens einen Flügelrahmen 2,
der drehkippbar oder auch einfach drehbar an einem Festrahmen 3 befestigt
ist.
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Entsprechend
der Erfindung setzt sich ein derartiger Scharnierbeschlag 1 zusammen
aus einem festen Teil 4, der mit dem Festrahmen 3 verbunden
ist, und einem beweglichen Teil 5, der am Flügelrahmen 2 montiert
ist. Zumindest der bewegliche Teil 4 weist Mittel 6 zur
Befestigung im Falz 7 des Festrahmens 3 auf, wobei
derartige Mittel 6 zur Befestigung die Form einer Trägerplatte 8 aufweisen,
auf der in einer oder mehreren Richtungen 9, 9A verstellbar
eine Befestigungsplatte 10 montiert ist. Diese nimmt Gelenkmittel 11 auf
für die
Aufnahme von komplementären
Gelenkmitteln 12, die mit dem beweglichen Teil 5 verbunden
sind.
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Die
Mittel 13 zum Verstellen, beispielsweise Verschieben, der
Befestigungsplatte 10 auf der Trägerplatte 8 sind in
den Figuren der beigefügten
Zeichnung in Form einerseits eines Excenters 14 dargestellt,
der auf der Trägerplatte 8 drehbeweglich
montiert ist und dessen exzentrischer Kopf 15 mit einer Öffnung 16 kommuniziert,
die in der Befestigungsplatte 10 vorgesehen ist. Diese Öffnung 16 ist
diesbezüglich
in der Verstellrichtung 9 im wesentlichen an den exzentrischen
Kopf 15 angepasst, während
sie senkrecht zu dieser Richtung eine längliche Form hat. Auf diese
Weise erfolgt die Einwirkung des Exzenters 14 nur entlang
der Verstellrichtung 9. Andererseits bestehen diese Verstellmittel 13 aus
Mitteln 17 zum Führen
der Befestigungsplatte 10 auf der Trägerplatte 8. Derartige
Mittel 17 zum Führen
sind gleichzeitig mittels einer Knopflochöffnung 18 und von
Führungsvorsprüngen 19, 20 gebildet,
die sich oberhalb der Trägerplatte 8 erstrecken
und zwischen denen die Befestigungsplatte 10 eintritt.
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Derartige
Verstellmittel können
ferner von Mitteln zur Höhenverstellung 13A,
also entlang einer anderen Richtung 9A, ergänzt werden.
Derartige Mittel zur Höhenverstellung
werden in der nachfolgenden Beschreibung noch detailliert beschrieben.
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Wie
bereits aufgezeigt wurde, ist die von der Befestigungsplatte 10 überragte
Trägerplatte 8 dazu bestimmt,
im Falz 7 des Festrahmens 3 angeordnet zu werden.
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Entsprechend
einem Merkmal der vorliegenden Erfindung werden die Befestigungsmittel 6 von einer
Aufnahmeplatte 21 ergänzt,
welche die Besonderheit aufweist, dass sie an die Ausgestaltung
des Profils 22 angepasst ist, das den lotrechten Holm oder
den Querholm des Festrahmens 3 bildet, der im Falz 7 den
beweglichen Teil 4 des Scharnierbeschlags 1 aufnimmt.
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So
ist entsprechend der Erfindung die Ausgestaltung dieser Aufnahmeplatte 21 zumindest
im Bereich ihrer Innenseite 23 für ihre Aufnahme im Falz des
Profils 22 angepasst. Ferner ist sie mit Öffnungen 24, 25, 26 für den Durchtritt
von Befestigungsorganen, wie Schrauben oder dergleichen, versehen, die
dazu bestimmt sind, sie mit dem Profil 22, also mit dem
Festrahmen 3 zu verbinden.
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Letztendlich
weist diese Aufnahmeplatte 21 noch Mittel zur Aufnahme
von Befestigungsorganen 27 auf, um die Trägerplatte 8 an
ihr zu befestigen.
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Somit
kann ein Scharnierbeschlag entsprechend der Erfindung je nach Ausgestaltung
der Profile, aus denen sich ein Rahmen vom Typ Tür, Fenster oder dergleichen
zusammensetzt, mit einer angepassten Aufnahmeplatte 21 versehen
werden. Es ist offensichtlich, dass eine derartige Aufnahmeplatte 21 im
Vergleich zu der Trägerplatte 8,
die dazu bestimmt ist, die Befestigungsplatte 10 verstellbar
aufzunehmen, eine einfachere Ausgestaltung aufweist und sich damit
leichter an die verschiedenen gegebenen Möglichkeiten anpassen lässt.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Trägerplatte 8 zunächst auf
der Aufnahmeplatte 21 nicht starr, sondern um eine zur
Ebene der Platten senkrechte Achse drehbar befestigt. Insbesondere
ist die Trägerplatte 8 an
ihrem den Gelenkmitteln 11 gegenüberliegenden Ende 29 drehbar auf
der Aufnahmeplatte 21 befestigt. Die Drehmittel 30 werden
auf vorteilhafte Weise von einer Öse gebildet, die gleichzeitig
eine Öffnung 24 in
der Trägerplatte 21 und
eine Öffnung 31 in
der Trägerplatte 8 durchsetzt,
die für
den Durchtritt eines Befestigungsorgans 27, insbesondere
einer Befestigungsschraube, vorgesehen sind, um gleichzeitig die
Trägerplatte 8 mit
der Aufnahmeplatte 21 und diese letzte mit dem Rahmen zu
verbinden.
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Selbstverständlich können andere
Befestigungsorgane auf gleiche Weise die Trägerplatte 8 mit der
Aufnahmeplatte 21 und/oder dem Rahmen verbinden.
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Wie
bereits weiter oben aufgezeigt wurde, kann ein derartiger Scharnierbeschlag
ferner Mittel zur Höhenverstellung 13A aufnehmen,
mit denen sich die Position des Flügelrahmens 2 relativ
zu seinem Festrahmen 3 vertikal einstellen lässt. Wenn
die Gesamtheit dieser Verstellmittel 13, 13A in
der Vergangenheit notwendigerweise mit der Trägerplatte 8 und der
Befestigungsplatte 10 verbunden war, so können derartige
Mittel im vorliegenden Fall auch die Aufnahmeplatte 21 betreffen.
Im Grunde ermöglicht das
Vorhandensein dieser letzten eine Umverteilung dieser Verstellmittel 13, 13A.
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Demnach
können
die Mittel zur Höhenverstellung 13A an
dem Ende 32 der Trägerplatte 8,
das den Drehmitteln 30 gegenüberliegt, die Form einer Verstellschraube 33 aufweisen,
die ein Gewindeloch 34 in der Trägerplatte 8 durchsetzt
und sich dann auf der oberen Fläche 28 der
Aufnahmeplatte 21 abstützt.
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Es
ist zu beachten, dass der seitliche Halt der Trägerplatte 8 auf der
Aufnahmeplatte 21 durch das Vorhandensein von Anschlagmitteln 35 verbessert
werden kann, die am relativ zu der Tür oder zu dem Fenster äußeren Rand 36 der
Aufnahmeplatte 21 vorgesehen sind.
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Letztlich
bestehen die sich aus der vorliegenden Erfindung ergebenden Vorteile
darin, dass sich individuell verschiedene Typen einer Aufnahmeplatte konzipieren
lassen, die an die verschiedenen Profile angepasst sind, die einen
Festrahmen einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen gestalten können, also eine Aufnahmeplatte,
mit der ein Standardscharnierbeschlag auf Anfrage versehen werden
kann.