DE3100416A1 - Verstellbare rahmenseitige ecklager-baugruppe - Google Patents
Verstellbare rahmenseitige ecklager-baugruppeInfo
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Description
8000 MÜNCHEN 86, DEN
MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Firma Aug. Winkhaus
August-Winkhaus-Straße 78
4404 Telgte
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Verstellbare rahmenseitige Ecklager-Baugruppe (Stichwort: ZViEI ECKLAGERWINKEL)
Die Erfindung betrifft eine verstellbare, flügelrahmenseitige
Ecklager-Baugruppe für das Ecklager eines Drehkippfensters oder dergleichen, umfassend einen das flügelrahmenseitige
Lagerungselement tragenden Verstellwinkel mit einem ersten Verstellwinkelschenkel parallel zu einer Flügelrahmen-Umfangsfläche
eines horizontalen unteren Flügelrahmenschenkels und mit einem zweiten Verstellwinkelschenkel parallel zu einer
Flügelrahmen-Umfangsflache des drehachsenseitigen Flügelrahmenschenkels,
wobei der erste Verstellwinkelschenkel an dem horizontalen unteren Flügelrahmenschenkel in dessen Längsrichtung
verschiebbar geführt ist und Justiermittel vorgesehen sind, um den Abstand des zweiten Verstellwinkelschenkels von der zugehörigen
Flügelrahmen-Umfangsflache des vertikalen Flügelrahmenschenkels
zu variieren.
Eine solche verstellbare flügelrahmenseitige Ecklager-Baugruppe
ist aus der DE-OS 27 34 317 bekannt und zwar aus deren Fig. und 19 in Verbindung mit der Beschreibung Seiten 29 und 30.
Bei der bekannten Ausführungsform ist der erste Verstellwinkelschenkel
unmittelbar an einer Flügelrahmen-Umfangsflache des unteren Flügelrahmenschenkels geführt und zwar durch
Kopfschrauben, welche Langlöcher dieses ersten Verstellwinkelschenkeis
durchsetzend in das Material des unteren Flügelrahmenschenkels eingreifen. Die Justiermittel sind dabei ebenfalls
an den ersten Verstellwinkelschenkel angebracht; sie sind gebildet von einer Schraube mit Exzenterkopf, wobei
die Schraube in das Material des unteren Flügelrahmenschenkels eingeschraubt ist und der Schraubenkopf in ein quer
zur Verstellrichtung verlaufendes Langloch des ersten Verstellwinkels eingreift.
Diese Ausführungsform ist verhältnismäßig schwierig anzuschlagen und zwar deshalb, weil die für die Verstellung funktionswichtigen
Teile erst dann in die Funktionslage gegenüber dem Verstellwinkel gebracht werden, wenn diese Teile und der Verstellwinkel
selbst an den Flügelrahmen angeschlagen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte flügelrahmenseitige
Ecklager-Baugruppe nach der DE-OS 27 34 317 dahingehend weiter zu bilden, daß die Verstellfunktionen unabhängig
von der Genauigkeit des Anschlags am Flügelrahmen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Verstellwinkel an einem Beschlagwinkel angebracht ist, welcher einen zum Anschlag an einer Flügelrahmen-Umfangsflache
des unteren Flügelrahmenschenkels bestimmten ersten Beschlagwinkelschenkel und einen zum Anschlag an einer Flügelrahmen-Umfangsflache
des vertikalen Flügelrahmenschenkels bestimmten zweiten Beschlagwinkelschenkel aufweist, und daß Parallelführungsmittel
zwischen dem ersten Verstellwinkelschenkel und dem ersten Beschlagwinkelschenkel und Justiermittel zwischen
dem zweiten Verstellwinkelschenkel und dem zweiten Beschlag-Winkelschenkel vorgesehen sind.
Grundsätzlich könnten die Justiermittel auch zwischen dem er-
sten Verstellwinkelschenkel und dem ersten Beschlagwinkelschenkel
angebracht sein. Aus Gründen einer leichten Bediebarkeit und eines einfachen Aufbaus mit einfachen serienmäßig
verfügbaren Teilen und insbesondere wegen der Belastungsverhältnisse ist es allerdings vorteilhaft, wenn die Justier-5
mittel zwischen dem zweiten Verstellwinkelschenkel und dem zweiten Beschlagwinkelschenkel vorgesehen sind.
Die Parallelführungsmittel zwischen dem ersten Verstellwinkelschenkel
und dem ersten Beschlagwinkelschenkel können Langloch-Niet-Kombinationen sein. Diese Langloch-Niet-Kombinationen
können eine von der Fertigung her unlösbare Verbindung zwischen dem Beschlagwinkel und dem Verstellwinkel herstellen.
Auf diese Weise ist eine unverlierbare Zuordnung der beiden Winkel geschaffen.
Die Justiermittel können von mindestens einer Gewindebohrungs-Gewindebolzen-Kombination
gebildet sein. Dabei ist nach einer bevorzugten Ausführungsform ein Gewindebolzen an dem zweiten
Beschlagwinkelschenkel drehbar jedoch axial unverschiebbar gelagert und in eine Gewindebohrung des zweiten Verstellwinkels
zum Eingriff bestimmt. Damit ist auch dieser Gewindebolzen unverlierbar an dem Beschlagwinkel angebracht.
Zur zusätzlichen Sicherung des Verstellwinkels an dem Beschlagwinkel
kann ein weiterer Gewindebolzen in einer weiteren Gewindebohrung des zweiten Verstellwinkelschenkels aufgenommen
sein, welcher mit einer Anschlagfläche zum Anschlag an den zweiten Beschlagwinkelschenkel bestimmt ist. Auf eine axial
unverschiebbare Fixierung dieses weiteren Gewindebolzens an den zweiten Beschlagwinkelschenkel ist hier bewußt verzichtet,
um das Verstellen der beiden Gewindebolzen zu erleichtern, die andernfalls streng synchron gedreht werden müßten.
Die Gewindebolzen können an ihren flügelrahmenfernen Enden
einen Werkzeugeingriff aufweisen, insbesonders ein Imbusloch,
um ein bedienungsfreundliches Ansetzen eines Verstellwerkzeugs zu ermöglichen.
Der weitere Gewindebolzen kann seine Funktion der zusätzlichen Sicherung des Verstellwinkels gegenüber dem Beschlagwinkel
in besonders perfekter Weise dann erfüllen, wenn er einen Fortsatz aufweist, welcher ein Loch des zweiten Beschlagwinkelschenkeis
durchsetzt.
Die im Betrieb von dem Flügelrahmen in Drehöffnungsstellung
auf das Ecklager zu übertragende Last erzeugt Druckkräfte auf die beiden Gewindebolzen. :
10
Wenn die Baugruppe zum Anschlag an einen Flügelrahmen im bereich
des Flügelrahmenfalzes bestimmt ist, wie dies vor allem bei Kunststoff-Fenster und Aluminium-Fenster häufig gewünscht
wird, so kann der Beschlagwinkel in der äußeren Nutstufe einer durch Stulpschienen abdeckbaren Treibstangenführungsnut des Flügelrahmens
untergebracht werden, wobei dann die flügelrahmenseitigen Enden der Führungsniete und/oder der Gewindebolzen
wenigstens zum Teil in die Treibstangenführungsnut eintauchen können.
Das flügelrahmenseitige Lagerungselement kann an dem zweiten
Verstellwinkelschenkel über einen Verbindungslappen außenseitig angenietet sein. Dieser Verbindungslappen führt aus
dem Falzraum heraus, wenn der Beschlagwinkel innerhalb des Falzraums an der Flügelrahmenumfangsflache angeschlagen wird
und das flügelrahmenseitige Lagerungselement vor der Sichtfläche des Blendrahmens liegt. Die Gewindebolzen können dann durch jeweils
ein Loch in den Verbindungslappen zugänglich werden.
Die Erfindung befaßt sich weiterhin auch mit einer verbesserten, bedienungsfreundlichen und baulich einfachen Höhenverstellung
des Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen im Bereich des Ecklagers. Im Hinblick auf diese Forderungen wird
weiter vorgeschlagen, daß das flügelrahmenseitige Lagerungselement eine Lagerungshülse umfaßt, daß in das untere Ende
dieser Lagerungshülse ein Lagerungsbolzen eingesetzt ist, daß dieser Lagerungsbolzen in der Lagerungshülse durch einen Drehsicherungsnocken
verschiebbar aber unverdrehbar festgelegt ist und daß in das obere Ende der Lagerungshülse eine der
Höhenverstellung dienende Druckschraube eingeschraubt ist, welche an ihrem oberen Ende einen Werkzeugeingriff, insbesondere
ein Imbusloch, aufweist und mit ihrem unteren Ende auf den Lagerungsbolzen einwirkt. Der Lagerungsbolzen liegt
in jedem Fall an einem Teil der blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe
an und reibt gegenüber der blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe,
wenn der Flügelrahmen eine Drehbewegung ausführt. Ein besonderer Vorteil der hier vorgeschlagenen Gestaltung
ist, daß durch diese Reibung bei Drehbewegung des Flügels keine unbeabsichtigte Höhenverstellung eintreten kann,
dies deshalb nicht, weil der Lagerungsbolzen in der Lagerungshülse durch einen Drehsicherungsnocken unverdrehbar festgelegt
ist.
Eine beabsichtigte Höhenverstellung kann durch Stellen der Druckschraube erfolgen.
Die Lagerungshülsen, insbesondere wenn sie aus Blech gerollt werden, sind gelegentlich ungeeignet, um das Gewinde für die
Druckschraube unmittelbar aufzunehmen, um hier Abhilfe zu schaffen, wird vorgeschlagen, daß an mittlerer Stelle der
Lagerungshülse in diese durch eine seitliche Ausnehmung ein Gewindestellring unverdrehbar eingesetzt ist.
Falls die Lagerungshülse einstückig mit den Verbindungslappen
aus einem Blechteil geformt ist, so kann sich die seitliche Ausnehmung im wesentlichen über den vollen Querschnitt der
Lagerungshülse erstrecken, wobei dann die oberen und unteren Teile der Lagerungshülse, d.h. die Teile oberhalb und unterhalb
der Ausnehmung, durch den Verbindungslappen zusammengehalten werden.
Es genügt an eich, wenn der Gewindestel!ring innerhalb der Aus-
nehmung gegen Drehung gesichert ist, weil er ja durch die ihn durchsetzende Druckschraube ohnehin in Flucht mit dem lichten
Durchgang der Lagerungshülse gehalten wird. Aus montagetechnischen Gründen und um eine einheitliche äußere Lackierung zu ermögliehen,
kann es aber vorteilhaft sein, den Gewindestellring fest in die Ausnehmung einzubauen, etwa durch Preßsitz.
Die Drehsicherung des Gewindestellrings in der Ausnehmung kann etwa dadurch gewonnen werden, daß der Gewindestellring
an seinem Außenumfang eine Kerbe zum Eingriff mit einer Kante der Ausnehmung aufweist.
Aus Gründen eines guten optischen Erscheinungsbildes, auf welches bei Fensterbeschlägen und so auch hier stets erheblicher
Wert gelegt wird, empfiehlt es sich, die Druckschraube mit ihrem oberen Ende gegenüber dem oberen Ende der Lagerungshülse
zurücktreten zu lassen und in das obere Ende der Lagerungshülse einen Verschlußstopfen lösbar einzusetzen, welcher nur dann
gelöst zu werden braucht, wenn eine Höhenverstellung des Flügelrahmens
gegenüber dem Blendrahmen gewünscht wird.
Die Ausbildung des Lagerungsbolzens hängt von der Ausbildung der mit der flügelrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe zusammenspielenden
blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe ab. Es ist denkbar, daß an der blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe
ein Kippbolzen angebracht ist, welcher in das untere Ende der Lagerungshülse eingreift und dort gagen das untere Ende des Lagerungsbolzens
tritt. Nach einer anderen Ausführungsform steht der Lagerungsbolzen aus dem unteren Ende der Lagerungshülse
nach unten vor und ist beispielsweise zum Eingriff in eine Drehen und Kippen gestattende Lagerpfanne der blendrahmenseitigen
Ecklager-Baugruppe ausgebildet.
Beiliegende Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels.
Es stellen dar
Fig. 1 eine Ansicht teilweise geschnitten einer ecklagerseiti-
gen Flügelrahmenecke mit erfindungsgernäßer flügelrahmenseitiger
Ecklager-Baugruppe;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
05
Fig. 3 eine Ansicht einer Lagerhülse mit Verbindungslappen;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 eine Ansicht in Richtung V der Fig. 4 und
Fig. 6 einen Gewindestellring.
In Fig. 1 ist ein Flügelrahmen ganz allgemein mit 10 bezeichnet.
Dieser Flügelrahmen umfaßt einen unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel
12 und einen drehachsenseitigen vertikalen Flügelrahmenschenkel 14. Die Flügelrahmenschenkel sind, wie in
Fig. 2 dargestellt, im Falzbereich mit einer gestuften Treibstangenführungsnut
16 versehen, deren innere Nutstufe mit 18 bezeichnet ist und deren äußere Nutstufe mit 20 bezeichnet ist.
Die Treibstangenführungsnut 18 ist im allgemeinen zur Aufnahme von Treibstangenbeschlägen bestimmt, welche eine Stulpschiene
und an der Stulpschiene geführt eine Treibstange aufweisen. Die ecklagerseitige Flügelrahmenecke ist im Beispielsfall von
Treibstangenbeschlagteilen frei, so daß die äußere Nutstufe 20 zur Aufnahme eines Beschlagwinkels 22 frei ist, welcher einen
ersten Beschlagwinkelschenkel 22a und einen zweiten Beschlagwinkelschenkel 22b aufweist. Die Beschlagwinkelschenkel 22a und
22b sind mittels nicht dargestellter Schrauben unter Verwendung von Senklochbohrungen 24 an den Flügelrahmenschenkeln 12 und
14 befestigt, wobei die Schrauben in den Grund der tieferen inneren Nutstufe 18 eindringen können.
Auf dem Beschlagwinkel 22 ist ein Verstellwinkel 26 angeordnet, welcher einen ersten Verstellwinkelschenkel 26a und einen zweiten
Verstellwinkelschenkel 26b aufweist. Der erste Verstell-
Winkelschenkel 26a ist an den ersten Beschlagwinkelschenkel 22a durch Niete 28 in Richtung des Doppelpfeils 30 verschiebbar
geführt. Die Niete 28 durchgreifen Langlöcher 32 des ersten Beschlagwinkelschenkels 22a. Die Köpfe der Niete 28
tauchen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in die innere Treibstangennut 18 ein.
An der Außenseite des zweiten Verstellwinkelschenkels 26b ist ein Verbindungslappen 34 durch Niete 36 befestigt. Dieser
Verbindungslappen 34 führt aus dem Falzraum zwischen dem Flügelrahmen 10 und dem nicht gezeichneten Blendrahmen heraus
und endet in einer einstückig mit ihm aus einem Blechteil geformten Lagerhülse 38. Die Lagerhülse 38 liegt am
zusammengebauten Fenster seitlich von dem Flügelrahmenüberschlag vor der Blendrahmensichtfläche.
An dem zweiten Beschlagwinkelschenkel 22b ist ein Gewindebolzen 40 drehbar aber axial unverschiebbar gelagert. Er ist
zu diesem Zweck mit einem Fortsatz 4 2 versehen, der ein Loch des zweiten Beschlagwinkelschenkels 22b durchdringt und durch
einen Sicherungsring 44 gesichert ist.Der Gewindeabschnitt des Gewindebolzens 40 durchdringt eine Gewindebohrung 48 des
zweiten Verstellrahmenschenkels 26b und ein Loch 50 des Verbindungslappens
34. An seinem äußeren Ende ist der Gewindebolzen 40 mit einem Imbusloch 52 versehen; der Fortsatz 4 2
des Gewindebolzens 40 taucht in die innere Nutstufe 18 ein. Durch Verdrehen des Gewindebolzens 40 kann der Abstand des
zweiten Verstellwinkelschenkels 26b gegenüber dem zweiten Beschlagwinkelschenkel 22b verändert werden, wobei der erste
Verstellwinkelschenkel 26a längs dem ersten Beschlagwinkelschenkel 22a gleitet. Auf diese Weise kann die Falzluft zwischen
dem vertikalen Flügelrahmenschenkel 14 und dem zugehörigen Blendrahmenschenkel (nicht eingezeichnet) variiert
werden. Zusätzlich ist in einer weiteren Gewindebohrung 54 des zweiten Verstellwinkelschenkels 26b ein weiterer Gewindebolzen
56 aufgenommen, der mit einer Anschlagschulter 58 gegen die Außenfläche des zweiten Beschlagwinkelschenkels 22b
anliegt. Ein Fortsatz 60 dieses weiteren Gewindebolzens 56 durchsetzt ein Loch des zweiten Beschlagwinkelschenkels 22b
und dringt ebenfalls in die innere Stufe 18 der Treibstangennut 16 ein. Nach erfolgter Verstellung des Gewindebolzens 40
kann die Stellung des weiteren Gewindebolzens 56 jeweils so korrigiert werden, daß die Anschlagschulter 58 wieder an der
Außenseite des zweiten Beschlagwinkelschenkels 22b anliegt. Damit ist die Bedienung erleichtert und gleichwohl eine klapperfreie
Sicherung des Verstellwinkels 26 an den Beschlagwinkel 22 gewährleistet. Auch der Gewindebolzen 56 ist mit einem
Inibus loch 52 ausgeführt.
Die Lagerungshülse 38 weist, wie aus Fig. 3 und 5 zu ersehen,
in mittlerer Höhe eine Ausnehmung 62 auf. In diese Ausnehmung 62 ist ein Gewindestellring 64 mit einem Innengewinde
66 eingesetzt. An seiner Außenumfangsflache weist der Gewindestellring
64 eine Kerbe 68 auf, welche mit einer Kante 70 des Verbindungslappens 34 in Eingriff tritt. Der Gewindestellring
kann zwischen dem oberen Teil 38a und dem unteren Teil 38b der Lagerungshülse 38 festgepreßt sein. Eine Druckschraube
mit oberem imbuskopf ist mit ihrem Gewindeabschnitt von oben in die Lagorungshülso 38 eingeführt und mit dem Innengewinde
66 des Gewindestellrings 64 verschraubt.
Ein Lagerungsbolzen 74 ist von unten in das untere Ende der Lageruncr
hülse 38 eingeführt und liegt mit seinem oberen Ende gegen das untere Ende der Druckschraube 72 an. Der Lagerungsbolzen
weist an seinem Umfang einen Drehsicherungsnocken 76 auf, welcher im Bereich des Rollschlusses der Lagerungshülse 38 liegend,ein
Verdrehen des Lagerungsbolzens 74 gegenüber der Lagerungshülse 38 verhindert. Es ist möglich mit Hilfe des
Drchsichorungsnockens 76 auch ein Herausfallen des Lagerungsbolzens 74 aus dem unteren Ende der r.agerungshülse 38 zu verhindern;
es muß aber darauf geachtet werden, daß der Drehsicherungsnocken 76 ein axiales Verstellspiel zuläßt. Zur axialen
Verstellung des Lagerungsbolzens 74 gegenüber der Lagerungshülse 38 wird die Druckschraube 72 in dem Gewindestellring 64
verschraubt.
Damit kann der gesamte Flügelrahmen gegenüber dem Lagerungsbolzen 74 angehoben worden, wobei davon auszugehen ist, daß
der Lagerungsbolzen 74 an der nicht dargestellten blendrahmenseitigen
Ecklager-Baugruppe um seine Achse drehbar und ferner kippbar aber höhenfest angeordnet ist.
Das obere Ende der Druckschraube 72 liegt unterhalb des oberen Endes der Lagerungshülse 38, so daß in das obere Ende der Lagerungshülse
38 ein Verschlußnippel 78 aus Kunststoff eingesetzt werden kann.
Zu den Belastungsverhältnissen an dem Ecklager ist noch folgendes nachzutragen: Die Last des Flügelrahmens 10 wirkt etwa in Richtung
der in Figur 1 dargestellten Gehrungslinie nach rechts
und unten. Durch diese Last wird auf den Gewindebolzen 40
eine Druckkraft ausgeübt. Weiterhin ist aber zu bedenken, daß der Lagerungsbolzen 74, wie in Figur 1 dargestellt,
seitlich gegenüber dem zweiten Verstellwinkelschenkel 26b versetzt ist,Dadurch entsteht ein zusätzliches Drehmoment, welches
durch den oberen Gewindebolzen 56 in Form einer Druckkraft aufgenommen wird. Dadurch ist ausgeschlossen, daß unter Verbiegung
der Verstellwinkelschenkel 26a und 26b im Sinn von deren Annäherung, der zweite Verstellwinkelschenkel 26b an
der Stelle des Gewindebolzens 40 gekippt wird unter Annäherung des oberen Endes des zweiten Verstellwinkelschenkels 26b
an den zweiten Beschlagwinkelschenkel 22b und unter Verschiebung der Niete 28 in den Langlöchern 32.
Es ist dazu noch zu bemerken, daß der Flügelrahmen an dem Blendrahmen
in bekannter Weise durch eine Ausstell schere gelagert sein kann, deren Drehachse am Blendrahmen mit der Achse des Lagerungsbolzens 74 fluchtet, wobei diese Ausstellschere im Drehbetrieb
an dem oberen Schenkel des Flügelrahmens festgelegt und auf Zug belastet ist.
Claims (19)
1. Verstellbare, flügelrahmenseitige Ecklager-Baugruppe für
das Ecklager eines Drehkippfensters oder dergleichen, umfassend einen das flügelrahmenseitige Lagerungselement tragenden
Verstellwinkel mit einem ersten Verstellwinkelschenkel parallel zu einer Flügelrahmen-Umfangsflache eines horizontalen
unteren Flügelrahmenschenkels und mit einem zweiten Verstellwinkelschenkel parallel zu einer Flügelrahmen-Umfangsf
lache des drehachsenseitigen Flügelrahmenschenkels, wobei der erste Verstellwinkelschenkel an dem
horizontalen unteren Flügelrahmenschenkel in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt ist und Justiermittel vorgesehen
sind, um den Abstand des zweiten Verstellwinkelschenkels von der zugehörigen Flügelrahmen-Umfangsflache
des vertikalen Flügelrahmenschenkels zu variieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellwinkel (26) an einem Beschlagwinkel
(22) angebracht ist, welcher einen zum Anschlag an einer Flügelrahmen-Umfangsflache des unteren Flügelrahmen-
schenkeis (12) bestimmten ersten Beschlagwinkelschenkel (22a) und einen zum Anschlag an einer "Flügelrahmen-Umfangsflache
des vertikalen Flügelrahmenschenkels (14) bestimmten zweiten Beschlagwinkelschenkel (2'2b) aufweist,
und daß Parallelführungsmittel (28, 32) zwischen dem ersten
Verstellwinkelschenkel (26a) und dem ersten Beschlagwinkelschenkel
(22a) und Justiermittel (40, 48) zwischen dem zweiten Verstellwinkelschenkel (26b) und dem zweiten
Beschlagwinkelschenkel (22b) vorgesehen sind.
2. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführungsmittel (28, 32) Langloch-Niet-Kombinationen
sind.
3. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niete (28) an dem ersten Verstellwinkelschenkel
(26a) und die Langlöcher (32) an dem ersten Beschlagwinkelschenkel (22a) angebracht sind.
4. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiermittel (40, 48) von
mindestens einer Gewindebohrungs-Gewindebolzen-Kombination gebildet sind.
5. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindebolzen (40) an dem zweiten Beschlagwinkelschenkel
(22b) drehbar jedoch axial unverschiebbar gelagert ist und in eine Gewindebohrung (48) des zweiten
Verstellwinkelschenkels (26b) eingreift.
6. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Gewindebolzen (56) in einer weiteren
Gewindebohrung (54) des zweiten Verstellwinkelschenkels (26b) aufgenommen ist und eine Anschlagfläche (58) zum
Anschlag an dem zweiten Beschlagwinkelschenkel (22b) aufweist.
7. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindebolzen ("40, 56) an ihren flügelrahmenfernen Enden einen Werkzeugeingriff, insbesondere
ein Imbusloch (53), aufweisen.
8. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Gewindebolzen
(56) einen Fortsatz (60) aufweist, welcher ein Loch des zweiten Beschlagwinkelschenkels (22b) durchsetzt.
10
9. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Gewindebolzen (56)
oberhalb des erstgenannten Gewindebolzens (40) angeordnet ist.
10. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlagwinkel (22) zum
Anschlag in der äußeren Nutstufe (20) einer durch Stulpschienen abdeckbaren Treibstangenführungsnut (16) des
Flügelrahmens (10) ausgebildet ist, wobei die flügelrahmenseitigen
Enden der Führungsniete (28) und/oder der Gewindebolzen (40,56) wenigstens zum Teil in die
Treibstangenführungsnut (16) eintauchen.
11. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das flügelrahmenseitige Lagerungselement
(38, 74) an dem zweiten Verstellwinkelschenkel (26b) über einen Verbindungslappen (34) außenseitig
angenietet ist, welcher ggf. aus dem Falzraum zwischen Flügelrahmen (10) und Blendrahmen herausführt.
12. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Gewindebolzen (40, 56)
ein Loch in dem Verbindungslappen (34) durchsetzt. 35
13. Ecklager-Baugruppe insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das flügelrahmenseitige
Lagerungselement (38, 74) eine' Lagerungshülse (38) umfaßt, daß in das untere Ende dieser Lagerungshülse
(38) ein Lagerungsbolzen (74) eingesetzt ist, daß dieser Lagerungsbolzen (74) in der Lagerungshülse durch
einen Drehsicherungsnocken (76) verschiebbar aber unverdrehbar festgelegt ist und daß in das obere Ende der
Lagerungshülse (38) eine der Höhenverstellung dienende Druckschraube (72) eingeschraubt ist, welche an ihrem
oberen Ende einen Werkzeugeingriff, insbesondere ein Imbusloch, aufweist und mit ihrem unteren Ende auf den
Lagerungsbolzen (74) einwirkt.
14. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube (72) mit einem Gewindestellring
(64) verschraubt ist, welcher an mittlerer Stelle der Lagerungshülse (38) in diese durch eine seitliche Ausnehmung
(62) unverdrehbar eingesetzt ist.
15. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die seitliche Ausnehmung im wesentlichen über den
vollen Querschnitt der einstückig mit dem Verbindungslappen (34) aus einem Blechteil geformten Lagerungshülse
(38) erstreckt, wobei die oberen und unteren Teile (38a, 5 38b) der Lagerungshülse (38) durch den Verbindungslappen
(34) zusammengehalten sind.
16. Ecklager-Baugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestellring (64) zwischen dem oberen und
dem unteren Abschnitt (38a bzw. 38b) der Lagerungshülse (38) im Bereich der Ausnehmung (62) im Preßsitz festgehalten
ist.
17. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gewindestellring (64) an seinem Außenumfang eine Kerbe (68) zum Eingriff mit einer
Kante (70) der Ausnehmung (62) aufweist.
18. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube (72) mit
ihrem oberen Ende gegenüber dem oberen Ende der Lagerungshülse (38) zurücktritt und daß in das obere Ende der Lagerungshülse
(38) ein Verschlußstopfen (78) lösbar eingesetzt ist.
19. Ecklager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerungsbolzen (74) aus dem unteren Ende der Lagerungshülse (38) vorsteht zum
Eingriff mit einer Lagerungsaufnahme einer blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe.
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