DE489535C

DE489535C - Zapfenband, insbesondere fuer Schranktueren

Info

Publication number: DE489535C
Application number: DEA54718D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST ARMBRUST
Current assignee: AUGUST ARMBRUST
Publication date: 1930-01-20

Description

Zapfenband, insbesondere für Schranktüren Um bei Türen, die sich im Laufe der Zeit gesenkt haben, nicht die Türbänder wieder neu anschlagen zu müssen, hat man bereits Beschläge verwendet, bei denen die Drehhülse in senkrechter oder waagerechter Richtung verschoben werden können. Alle diese Beschläge können nur an den Außenseiten der Tür befestigt werden und schalten aus diesem Grunde sowie auch wegen ihrer schweren Konstruktion für den Gebrauch bei Möbeltüren, die ein unauffälliges Türband erfordern, aus.
Die Erfindung betrifft nun ein Zapfenband, das sich von den bisher im Möbelbau gebräuchlic4en, festen Zapfenbändern dadurch unterscheidet, daß der Zapfen des Bandes mittels einer Schraube waagerecht in der der Türebene verstellbar ist, wodurch sich die Tür auf der dem Bande gegenüberliegenden Seite senkt oder hebt.
Ein Klemmen der Tür und die dadurch bedingte Beschädigung des Anstriches, wie es bei den starren Zapfenbändern die Regel ist, kann mittels des Erfindungsgegenstandes selbst der Nichtfachmann durch eine kleinere oder größere Drehung der Stellschraube aufheben, ohne eine Nacharbeit der Tür vorzunehmen oder langwierige Aufstellungsversuche, die die Bodenunebenheit ausgleichen sollen, mit geringem oder gar keinem Erfolg anzustellen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. x eine Ausführungsform, bei der nur der Zapfen bewegt werden kann, Abb.2 eine Ausführungsform, bei der der Zapfen fest mit einem Gleitstück verbunden ist und nur mit demselben gemeinsam hin und her bewegt werden kann, und Abb. 3 das neue Band an einem Schrank angebracht.
Der untere Teil i des Zapfenbandes, welcher in das Rahmenstück 2 der Tür 3 eingelassen ist, ist mit einer Stellschraube q. versehen, durch welche der Zapfen 5, der an dem Schraubblock 6 angebracht ist, bewegt werden kann. Wird die Stellschraube q. mittels des Rändelknopfes 7 gedreht, so verschiebt sich der Block 6, wobei der mit ihm verbundene Zapfen 5 in einen Schlitz $ des Bandteiles i gleitet. Der Zapfen 5 greift bekanntlich in eine Öffnung g des im oberen Kranzstück 13 eingelassenen Zapfenbandteiles io ein.
In Abb. 2 ist der Zapfen 5 an einen besonderen Schieber ii befestigt, der in einer Führung 12 des unteren Zapfenbandteiles x gleitet. Die Stellschraube q. ist in dem Schieber ii gelagert und greift in das Gewinde 12 des. Teiles i. Bei einer Drehung der Schraube q. verschiebt sich der Schieber ii in der Führung i2 und damit wird der Zapfen 5 bewegt. Der untere Zapfenteil i wie auch der obere io ist naturgemäß im Rahmen der Tür bzw. des Schrankkranzes 13 eingelassen. Abb.3 läßt die Anwendung des Erfindungsgegenstandes erkennen, wobei punktiert die schiefe Lage einer Tür, verursacht durch mangelhaften Anschlag in übertriebener Stellung angedeutet ist. Durch Drehen des Griffknopfes 7 wird der Zapfen 5 verstellt, wodurch ein Heben bzw. Senken der Tür 2 an ihrem äußersten Ende 15 stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zapfenband, insbesondere für Schranktüren, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzapfen (5) durch eine Schraube (q.) waagerecht in der Türebene verstellbar ist.
2. Zapfenband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stellschraube (q.), deren Griffknopf (7) über die innere Stirnkante der Tür (3) vorragt, in an sich bekannter Weise ein Schraubblock (6) angeordnet ist, welcher den im Schlitz (8) geführten Zapfen (5) trägt.
3. Zapfenband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) auf einem durch die Stellschraube (q.) bewegten Schieber (ii) sitzt, welcher am Bandteil (i) geführt ist.