DE630493C

DE630493C - Eine Schwenkung des Fluegels sowohl um eine senkrechte als auch um eine waagerechte Achse zulassende Beschlaege fuer Fenster, Fensterladen, Moebeltueren u. dgl.

Info

Publication number: DE630493C
Application number: DEH142543D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-01-27
Filing date: 1935-01-27
Publication date: 1936-05-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ohne Zwischenschaltung eines Schwenkrahmens unmittelbar an dem festen Rahmen und dem Flügel angebrachte Beschläge für Fenster, Fensterladen, Möbeltüren u. dgl., die eine Schwenkung des Flügels sowohl um eine senkrechte als auch um eine waagerechte Achse zulassen.

Fensterladen, Fenster u. dgl., die um eine senkrechte und um eine waagerechte Achse geschwenkt werden können, sind an sich bekannt. Diese Fensterladen und Fenster sind im allgemeinen mittels besonderer Zwischenteile, z.B. Schwenkrahmen, mit dem im Mauerwerk befestigten Rahmen verbunden. Fensterrahmen, Schwenkrahmen und Fensterladen sind untereinander durch Scharniere verbunden, die an den einzelnen Teilen mit Schrauben befestigt sind.

Es sind weiterhin um eine senkrechte und um eine waagerechte Achse schwenkbare Fensterladen, Fenster u. dgl. bekannt, bei denen die Flügel ohne Zwischenschaltung eines Schwenkrahmens durch die Beschläge

a5 unmittelbar mit dem ortsfesten Rahmen verbunden sind. Bei diesen in der Herstellung" verhältnismäßig teuren Beschlägen ist es aber nötig, die Fensterladen o. dgl. beim Ausschwenken um die waagerechte Achse vorher durch besonders zu betätigende Schieber von den unteren Drehangeln zu lösen.

Den Gegenstand der Erfindung bilden daher Beschläge, die einfach und billig in der Herstellung sind und ohne Betätigung besonderer Feststellteile das Umstellen der Flügel gestatten.

Erfindungsgemäß ist ein am oberen äußeren Ende des Flügels angeordneter Stift dreh- und kippbar in einer Bohrung oder einem Schlitz eines mit dem Rahmen verbundenen Winkelstückes gelagert, während ein am unteren äußeren Ende des Flügels angeordneter Stift derart in einem offenen Schlitz oder in einer einwärts mit einem Loch oder einer Vertiefung versehenen Rille eines mit dem Rahmen verbundenen Winkelstückes geführt ist, daß dieser Stift beim Anheben und Schwenken des Flügels um die waagerechte Achse aus seinem Lager herausgleitet. Um ein Feststellen der Flügel in der ausgeschwenkten Lage zu ermöglichen, ohne daß die hierfür erforderlichen Teile eine Drehung um die senkrechte Achse oder ein Abnehmen der ausschwenkbaren Teile behindern, ist weiter erfindungsgemäß die Anordnung getroffen, daß ein an der äußeren senkrechten Kante des Flügels angeordneter, mit einem Kopf versehener Stift beim Schwenken des Flügels um die waagerechte Achse in dem Führungslängsschlitz einer an dem festen Rahmen angelenkten Ausstellschiene gleitet, wobei dieser Führungsschlitz an seinem dem Rahmen zugewandten Ende derart erweitert ist, daß der Kopf des Stiftes beim Schwenken des Flügels um die senkrechte Achse selbsttätig durch diese Erweiterung aus dem Führungsschlitz

der Ausstellschiene heraus- und wieder im denselben hineingleitet."

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι einen Fensterrahmen mit ausschwenkbaren Laden in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. ι und Fig. 3 und 4 Einzelteile in größerer Darstellung.

An dem im Mauerwerk befestigten Rahmen ι sind oben Winkelstücke 2 und 3 und unten Winkelstücke 4 und 5 angebracht. Die vom Rahmen 1 abstehenden Teile der Winkel· stücke 2 und 3 sind mit je einer¹ Bohrung: 6 und 7 versehen. In diesen Bohrungen könnensich die" an den Flügeln 8 und 9 oben Befestigten Stifte 10 und 11 drehen. Zweckmäßig sind die Bohrungen 6 und 7 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise ausgebildet, um eine freie Beweglichkeit der SMFte i-o· und ri· nachallen Seiten zu ermöglichen. Die unteren Winkelstüeke4 und 5 müssen bei· der Drehung; der Laden 8 und, 9 um> die senkrechte Achse die Führung der an den.Laden unten angebrachten Stifte 12 und: 13 übernehmen und beim Schwenken der Laden um die waagerechte Achse ein Herausgleiten der Stifte 12 und 13: aus ihnen ermöglichen. Diese Winkel· 30; stücke 4 undi 5. sind deshalb mit einem. Schlitz 14 (s. Teil 4) oder mit einer Rille r.y (svTeil S und Fig, 4) versehen; Zweckmäßig ist am inneren Ende der Rille 15, eine Vertiefung 16 angeordnet,, in- der sich bei der- Drehung, der 35. Laden um- die senkrechte Achse der Stift Γ3: drehen kann. Da bei· dieser Ausführung beim Ausschwenken die Fensterladen etwas ange^ hoben werden,, müssen die Stifte 13' kurzer sein als die oberen Stiftern und 11. 40- Das Feststellen der Flügel 8 und 9 in der um. die; waagerechte Achse ausgeschwenkten SteEung; erfolgt mittels, am sic& bekannter Seheren oder Ausstellsehienen vj· und, e8, in deren Führungsschlitzen-2,1 die; an den.Laden 8 4.5; und 9- angebrachten. Stifte 119^s und 2:0 gleiten: können» Die Führungsschlitze 21 sind an ihrem, dem ortsfesten Rahmen 1 zugewandten Ende 22 derart erweitert, daß die Köpfe der Stifte;

19 und 20 bei der Drehung der Flügel um die senkrechte Achse selbsttätig aus dem Füh- 50 rungsschlitz 21 der Ausstellsehienen 17 und 18 heraus- und wieder in denselben hineingleiten können.

Claims

Patentansprüche:

i. Ohne Zwischenschaltung eines Schwenkrahmens unmittelbar an dem festen Rahmen und dem Flügel angebrachte Beschläge für Fenster, Fensterladen, Möbeltüren u. dgl., die eine Schwenkung des Flügels sowohl um eine senkrechte als auch um eine waagerechte Achse zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß ein am oberen äußeren Ende des Flügels (8, 9) angeordneter Stift (10, 11) dreh- und. kippbar in einer Bohrung (6, 7) oder einem Schlitz eines mit dem Rahmen (1) verbundenen Winkelstückes (2,3) gelagert ist, während ein am unteren äußeren Ende des Flügels ('8',.9) angeordneter Stift (rz, 13) derart in • einem offenen Schlitz' (1-4) oder in einer einwärts mit einem Loch oder einer Vertiefung ('16) versehenen Rille (15) eines mit dem Rahmen (1) verbundenen Winkel-Stückes (4, 5) geführt ist, daß dieser Stift (12, 13) beim Anheben und Schwenkendes Flügels (8j 9) um die waagerechte Achse aus seinem Lager· (14, 16) herausgleitet.
2. Beschläge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der äußeren senkrechten Kante des Flügels (8, 9) angeordneter, mit einem Kopf versehener Stift (19,20) beim Schwenken des Flügels um die. waagerechte Achse in dem Führungslängsschlitz (21)' einer an· dem festen Rahmen (1). angelenkten Ausstellschiene (17, 1=8) gleitet, wobei dieser Führungsschlitz (zi)· an seinem dem- Rahmen (i) zugewandten Ende (22) derart erweitert ist, go daß der Kopf des; Stiftes (19; 20) beim Schwenken des Flügels um die senkrechte Achse-selbsttätig durch diese Erweiterung (zz). aus dem Führungsschlitz (21) der Ausstellschiene (17, 18) heraus- und wieder in denselben hineingleitet.

Hierzu 1Blatt Zeichnungen