DE682697C

DE682697C - Gelenkiger Seitenbeschlag fuer wahlweise um eine waagerechte oder um eine senkrechteAchse aufklappbare Fensterfluegel

Info

Publication number: DE682697C
Application number: DEF82578D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-02-27
Filing date: 1937-02-27
Publication date: 1939-10-20

Description

Gelenkiger Seitenbeschlag für wahlweise um eine waagerechte oder um eine senkrechte Achse ' - aufklappbare Fensterflügel Die Erfindung bezieht sich auf einen gelenkigen Seitenbeschlag für wahlweise um eine waagerechte oder um eine senkrechte Achse aufklappbare Fensterflügel mit einer am Fensterrahmen gelenkig angebrachten, sowohl als Scharnierband bzw. Drehangel wie als Ausstellstütze dienenden Führungsschiene nach Patent 646815. Die Erfindung besteht in einer weiteren Ausbildung un.d Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents; bei dem an dem Fensterflügel eine Gleitmuffe drehbar angebracht ist, die sich beim Drehen des Flügels um die senkrechte.Achse um die Ausstellschiene bewegt, dagegen beim Klappen des Flügels um die waagerechte Achse an der Ausstellschiene entlang gleitet und so den Fensterflügel führt, während Anschlagstifte an der Ausstellschiene die jeweilige Winkelstellung des waagerecht aufgeklappten Flügels sichern.
Die weitere Ausbildung und Verbesserung gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß die beim Gegenstand des Hauptpatents durchweg gleich starke Führungs- oder Ausstellschiene an ihrem oberen Ende, d. h. unmittelbar unter ihrer Aufhängung, einen Ansatz von einem Durchmesser, der größer .als derjenige des übrigen Stangenteiles ist, besitzt. Der Ansatz ist etwa so lang, wie die Gleitmuffe hoch ist, und dient als Lagerbolzen bei Drehung des Fensters um die senkrechte Achse in der Gleitmuffe. Die Gleitmuffe paßt leicht laufend auf diese Stangenverdickung, gleitet aber mit Spiel im Bereich des übrigen verjüngten Stangenteiles beim Ausstellen des Fensterflügels um die waagerechte Achse. Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß die Gleitmuffe beim Gleiten an der Ausstellstange entlang sich weder klemmen noch ecken kann, auch dann nicht, wenn di"R Stange mit Ölfarbe o. dgl. gestrichen ist. I rri Bereich der Stangenverdickung aber, d. h. an der Stelle, an der die Gleitmuffe sich um die Stange beim Drehen des Fensterflügels um die senkrechte Achse dreht, befindet sich kein Spielraum zwischen Stange und Muffe, und der Fensterflügel kann, ohne zu wackeln, gedreht werden. Der Übergang von dem dicken Teil zum verjüngten Teil der Stange wird durch einen Konus allmählich hergestellt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar stellt die Abb. i einen Fensterflügel mit dem erfindungsgemäßen Beschlag dar.
Abb. a zeigt die Ausstell- oder Führungsschiene mit der Verdickung und der Gleitmuffe in Ausstellung von der Seite gesehen.
Abb. 3 zeigt einen Teil der Ausstellschiene mit der Gleitmuffe in größerer Darstellung. In Abb. i ist a der Fensterflügel, der durch die Führungsschiene oder Ausstellstange b, ein nicht bezeichnetes Eckgelenk und ein auslösbares Riegelgelenk mit dem Fensterrahmen verbunden ist. Der Flügel a ist um die senkrechte Achse B-B und um die waagerechte Achse A-A wahlweise drehbar.
In Abb. a ist die Führungsschiene b mit der Gleitmuffe e im einzelnen dargestellt. Die Führungsschiene b ist gelenkig am Fensterrahmen aufgehängt, während die Gleitmuffe e am Fensterflügel drehbar angebracht ist. Bei geschlossenem Fensterflügel a sitzt die Gleitmuffe e auf dem dicken Teil x der Führungsschiene b, auf welchen sie schlüssig paßt, und dient so als Lagerung des Flügels bei Drehung um seine senkrechte Achse B-B. Der übrige Teil y der Führungsschiene b ist von geringerem Durchmesser als der Teil x, so daß die Gleitmuffe e beim Ausstellen des Fensterflügels a um seine waagerechte Achse A-A sich auf dem Teil y frei verschieben kann, his sie an der Schlußschraube t anstößt. Der Übergang von dem dicken Teil y der Führungsschiene b zu deren verjüngtem Teil y erfolgt durch den konischen Übergangshals z.
Um ein Offenstellen des waagerecht aufgeklappten Fensterflügels a in verschiedenen Winkelstellungen zu ermöglichen, ist die Führungsschiene b mit Anschlagstiften oder Häkchen p, q versehen, an denen die Gleitmuffe e zur Anlage kommt. Bei der Klappbewegung gleitet die Gleitmuffe e an der Führungs-'schiene b entlang, und zwar wird die dem F@nsterrähmen zugekehrte Seite der Füh-@pgsschiene b an der Wandungsseite ei der Gleitmuffe entlang streifen (Abb.3). Die in der Führungsschiene b an der dem Fensterrahmen zugekehrten Seite eingesetzten Anschlagstifte oder Häckchen p und q, die nach oben, d. h. zu dem oberen Gelenk hin offen ausgebildet sind, haken an der Ecke E der Gleitmuffe e ein und halten den Fensterflügel in der gewünschten Offenstellung fest. Der Fensterflügel kann natürlich nur in so vielen Zwischenstellungen festgestellt werden, wie Anschlagstifte vorhanden sind, im dargestellten Beispiel also in zwei Stellungen.
Der Durchmesser des verjüngten Teiles y der Führungsschiene b einschließlich der Höhe der Anschlagstifte p, q darf nicht größer sein, als die lichte Weite der Bohrung in der Gleitmuffe e beträgt. Soll nun das Fenster mit der Gleitmuffe an keinem der Anschlagstifte oder Häkchen anhaken oder von einem solchen gelöst werden, so ist es nur notwendig, die Führungsschiene b gegen die Seite e. der Gleitmuffe e anzuheben und dadurch der Führungsschiene und den Anschlagstiften oder Häkchen Platz zu schaffen, durch die Bohrung der Gleitmuffe e frei hindurchzugleiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkiger Seitenbeschlag für wahlweise um eine waagerechte oder um eine senkrechte Achse aufklappbare Fensterflügel mit einer am Fensterrahmen gelenkig angebrachten, sowohl als Scharnierband bzw. Drehangel wie als Ausstellstütze dienenden Führungsschiene nach Patent 646815, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Führungsschiene (b) in ihrem als Drehangel dienenden Teil (x) etwa dem Innendurchmesser der Gleitmuffe (e) angepaßt ist, während der übrige, als Ausstellstütze dienende Teil (y) der Führungsschiene (b) verjüngt ausgebildet ist. z. Gelenkiger Seitenbeschlag nach An-. spruch i, gekennzeichnet durch einen konischen Übergangshals (z) zwischen den starken, als Drehangel dienenden Teil (x) und dem verjüngten, als Ausstellstütze dienenden Teil (y) derFührungsschiene (b).