DE202013105915U1 - Ausziehtisch - Google Patents
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Abstract
Ausziehtisch (1), mit einer Tischplatte (2), zwei durch ein Scharnier miteinander verbundenen Verlängerungsplatten (3, 4), welche • zwischen einer Ruhestellung, in welcher sie unter der Tischplatte (2) angeordnet sind, und einer Auszugsstellung beweglich sind, in welcher sie neben der Tischplatte (2) angeordnet sind, • in der Auszugsstellung zwischen einer zusammengefalteten Vorratsstellung und einer auseinandergefalteten Gebrauchsstellung beweglich sind, in welcher sie, die Fläche der Tischplatte (2) verlängernd, auf derselben Höhe wie die Tischplatte (2) angeordnet sind, • und zusätzlich zu der durch das Scharnier ermöglichten Faltbeweglichkeit gemeinsam schwenkbeweglich sind um eine Schwenkachse (8), die parallel zu der Scharnierachse (7) verläuft, wobei diese Schwenkachse (8) von der Scharnierachse (7) beabstandet verläuft, derart, dass durch die Schwenkbewegung die Scharnierachse (7) bis in eine etwa mit der Mittelachse der Tischplatte (2) fluchtende Position führbar ist, wenn sich die Verlängerungsplatten (3, 4) in ihrer Gebrauchsstellung befinden, und mit Auszugsschienen (6), die unterhalb der Tischplatte (2) angeordnet sind und teleskopierbar sind, derart, dass sie gemeinsam mit den Verlängerungsplatten (3, 4) zwischen der Ruhestellung und der Auszugsstellung beweglich sind, wobei die in der Vorratsstellung zusammengefalteten Verlängerungsplatten (3, 4) zwischen den Auszugsschienen (6) angeordnet sind und bei ihrer Bewegung in die Gebrauchsstellung über die Auszugsschienen (6) hinaus nach oben beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsschienen (6) in einem Abstand von den Seitenkanten der Tischplatte (2), zur Mittelachse der Tischplatte (2) hin versetzt, verlaufen, und dass eine Führungsbahn (11) vorgesehen ist, • welche im Wesentlichen quer zur Scharnierachse (7) ausgerichtet ist, • auf welcher die untere der beiden zusammengefalteten Verlängerungsplatten (3, 4) aufliegt, wenn sich die Verlängerungsplatten (3, 4) in ihrer Auszugsstellung und dabei in ihrer Vorratsstellung befinden, • und welche die freie, von dem Scharnier entfernte Kante der unteren Verlängerungsplatte (3) bei der Bewegung um die Schwenkachse (8) zunächst über die dieser Kante nahe Auszugsschiene (6) hinaus nach oben anhebend und erst anschließend zur Seite, diese Auszugsschiene (6) überdeckend, führend verläuft.
Description
- Die Neuerung betrifft einen Ausziehtisch nach dem Oberbegriff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gattungsgemäße Ausziehtische sind aus der Praxis bekannt.
- Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Ausziehtisch dahingehend zu verbessern, dass dieser eine möglichst wenig sichtbare Ausgestaltung der unter der Tischplatte vorgesehenen Tischzarge ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch einen Ausziehtisch mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhaft Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die bei einem Ausziehtisch vorgesehenen Auszugsschienen möglichst weit von den Seitenkanten der Tischplatte, nämlich zur Mittelachse der Tischplatte hin, zu versetzen. Üblicherweise sind die Auszugsschienen von einer Tischzarge nach außen hin, also zu den Seitenkanten der Tischplatten hin, verdeckt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Auszugsschienen selbst als Tischzarge zu nutzen und sie beispielsweise zweiteilig auszugestalten, so dass die Auszugsschienen als Teleskopanordnungen ausgestaltet sind.
- Durch den Versatz zur Tischmittelachse hin werden bei den üblichen Betrachtungswinkeln, nämlich wenn eine Person in größerer Entfernung vom Tisch steht, oder wenn sie in geringerer Entfernung vom Tisch sitzt, und wenn dementsprechend in beiden Situationen der Blick von schräg oben auf den Tisch fällt, die Auszugsschienen praktisch unsichtbar unterhalb der Tischplatte angeordnet, da die Tischplatte dementsprechend weit zur Seite über die Auszugsschienen hinausragt und die Auszugsschienen angesichts der erwähnten Blickwinkel somit verdeckt.
- Bei den gattungsgemäßen Ausziehtischen ist problematisch, dass die unter der Tischplatte hervorgezogenen, in ihre Vorratsstellung gebrachten Verlängerungsplatten anschließend um die Schwenkachse bewegt werden und bei dieser Schwenkbewegung aus ihrer Anordnung unterhalb der Tischplatte auf Höhe der Tischplatte gebracht werden. Gleichzeitig dazu oder anschließend erfolgt eine Faltbewegung der zunächst aufeinander liegenden Tischplatten, bei welcher diese um ihre Scharnierachse auseinander gefaltet werden, so dass sie in diesem auseinander gefalteten Zustand, wenn sie ihre Gebrauchsstellung einnehmen, die Tischplatte verlängern können, indem sie gemeinsam, auseinander gefaltet, die gleiche Breite aufweisen wie die Tischplatte.
- Während der erwähnten Schwenkbewegung bewegen sich die zusammen gefalteten, aufeinander liegenden Tischplatten üblicherweise mit einer stark horizontalen Komponente, so dass ein entsprechender Freiraum vorgesehen sein muss zwischen der Kante der aufeinander liegenden Verlängerungsplatten, die von der Schwenkachse entfernt angeordnet ist und der dieser Kante benachbarten Auszugsschiene ohne diesen Freiraum würde nämlich angesichts der stark horizontal ausgerichteten Bewegungskomponente zumindest die untere der beiden zusammengefalteten Verlängerungsplatten mit ihrer freien Kante gegen die Auszugsschiene stoßen, so dass eine weitere Bewegung blockiert wäre. Aufgrund dieses erwähnten Freiraums muss die Auszugsschiene vergleichsweise nahe am Seitenrand unterhalb der Tischplatte verlaufen, so dass sie bei den üblichen, eingangs erwähnten, Betrachtungswinkeln sichtbar ist und eine elegante, nahezu schwebende optische Ausgestaltung der Tischplatte unmöglich macht. Vorschlagsgemäß, durch die Führung der Verlängerungsplatten und die damit verbundene Möglichkeit, die Auszugsschienen möglichst weit von den Seitenkanten der Tischplatte zu beabstanden und dementsprechend unsichtbar anzuordnen, wird der gewünschte optische Eindruck einer möglichst dünnen, nahezu schwebenden Tischplatte ermöglicht, deren Unterkonstruktion insbesondere im Hinblick auf die Zarge optisch möglichst wenig auffällig ausgestaltet ist. Hierdurch kann insbesondere ein Ausziehtisch geschaffen werden, dem die Möglichkeit, die Tischplatte mithilfe von Verlängerungsplatten zu vergrößern, auf den ersten Blick nicht anzusehen ist, da die typische, optisch massiv in Erscheinung tretende Unterkonstruktion insbesondere hinsichtlich der Zargengestaltung, bei dem vorschlagsgemäß ausgestalteten Ausziehtisch vermieden werden kann.
- Vorschlagsgemäß wird die Bewegung der beiden zunächst zusammengefalteten Verlängerungsplatten, wenn diese um die Schwenkachse geschwenkt werden, mithilfe einer Führungsbahn bestimmt, auf welcher die untere der beiden zusammengefalteten Verlängerungsplatten aufliegt. Diese Führungsbahn verläuft im Wesentlichen quer zur Scharnierachse und bewirkt durch einen entsprechenden Kurvenverlauf, dass die freie Kante der unteren Verlängerungsplatte, die vom Scharnier entfernt ist, bei der Bewegung der Verlängerungsplatten um die Scharnierachse zunächst über die Auszugsschienen nach oben angehoben wird, welche dieser erwähnten freien Kante benachbart ist, so dass anschließend, bei der weiteren Bewegung der beiden Verlängerungsplatten, eine Kollision der unteren Verlängerungsplatte mit dieser Auszugsschiene zuverlässig vermieden wird. Erst anschließend wird die freie Kante der unteren Verlängerungsplatte zur Seite hin geführt, so dass diese unteren Verlängerungsplatte die erwähnte Auszugsschiene anschließend überdeckt. Die Faltbewegung der anderen, zunächst oben aufliegenden Verlängerungsplatte um die Scharnierachse bewirkt in an sich bekannter Weise, dass diese Verlängerungsplatte bogenförmig um etwa 180° um die Schwenkachse geschwenkt wird und sich a uf die andere Auszugsschiene legt, so dass nun beide Verlängerungsplatten ihre Gebrauchsstellung einnehmen, in welcher sie auf Höhe der Tischplatte sind und somit die Tischplattenfläche verlängern.
- Vorteilhaft kann die untere Verlängerungsplatte nicht mit ihrer Plattenfläche auf der Führungsbahn aufliegen, sondern vielmehr mit einem Vorsprung, der beispielsweise als Bolzen ausgestaltet sein kann. Durch die Auflage auf der Führungsbahn mit lediglich einem Vorsprung ist sichergestellt, dass die untere Verlängerungsplatte präzise und wie gewünscht dem Kurvenverlauf der Führungsbahn folgen kann. Beispielsweise, wenn die Führungsbahn konkav verlaufende, muldenförmige Abschnitte aufweist, kann der erwähnte Vorsprung diesem Bahnverlauf der Führungsbahn problemlos folgen, während andernfalls, wenn die Verlängerungsplatte mit ihrer Plattenfläche auf der Führungsbahn aufliegen würde, zwei Berührungspunkte der Plattenfläche mit der Führungsbahn bewirken würden, dass die Verlängerungsplatte diesem konkaven Kurvenverlauf nicht wie vorgesehen folgt.
- Eine spaltfreie, vergrößerte Tischplattenfläche kann vorteilhaft dadurch ermöglicht werden, dass die Verlängerungsplatten verschiebbar gelagert sind, derart, dass der Abstand zwischen den in ihre Gebrauchsstellung gebrachten Verlängerungsplatten und der Tischplatte verändert werden kann, insbesondere verringert werden kann, so dass die Verlängerungsplatten bis in eine Stellung an die Tischplatte herangeführt werden können, in welcher sie der Tischplatte im Wesentlichen spaltfrei anliegen. Bei dieser Verringerung des Abstands zwischen der Tischplatte und den Verlängerungsplatten kann vorzugsweise ein Formschluss zwischen der Tischplatte und den Verlängerungsplatten erfolgen, so dass die Stabilität der gesamt geschaffenen Tischfläche, insbesondere im Bereich der Verlängerungsplatten, sichergestellt ist und beispielsweise verhindert ist, dass bei Druck auf die Verlängerungsplatten, sei es im äußeren Randbereich oder im mittleren Bereich der durch die Verlängerungsplatten geschaffenen Tischfläche dazu kommt, dass die Verlängerungsplatten ungewollt wieder in ihre zusammengefaltete Vorratsstellung bewegt werden. Vorteilhaft kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die Verlängerungsplatten Vorsprünge aufweisen, welche in Aussparungen der Tischplatte eingreifen bzw. Elemente der Tischplatte untergreifen, wenn die Verlängerungsplatten der Tischplatte anliegen. Einer dieser Vorsprünge kann beispielsweise der oben erwähnte Vorsprung der unteren Verlängerungsplatte sein, welche auf der Führungsbahn aufliegt.
- Vorteilhaft jedoch kann vorgesehen sein, dass nicht nur an der unteren Verlängerungsplatte derartige Vorsprünge vorgesehen sind, sondern auch die obere Verlängerungsplatte derartige Vorsprünge aufweist, so dass eine besonders zuverlässige, stabile und belastbare Ausgestaltung des Ausziehtisches sichergestellt ist, wenn die Tischfläche mithilfe der Verlängerungsplatten vergrößert ist, also durch die Fläche der Tischplatte und der beiden Verlängerungsplatten gebildet ist.
- Vorteilhaft kann die Unterseite der Tischplatte zu deren Seitenkanten hin ansteigend verlaufen. Auch hierdurch kann in an sich bekannter Weise der optische Eindruck vermittelt werden, dass die Tischplatte insgesamt eine geringere Materialstärke aufweist als sie tatsächlich hat, weil bei den eingangs erwähnten typischen Betrachtungswinkeln dieser schräge, zu den Seitenkanten hin ansteigende Verlauf der Unterseite die wahre Materialstärke der Tischplatte nicht erkennen lässt. Der vorschlagsgemäß ermöglichte Effekt, eine optisch möglichst dünn erscheinende Tischplatte zu verwirklichen, wird auf diese Weise noch unterstützt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 eine Ansicht in Längsrichtung eines Ausziehtisches, wobei sich zwei Verlängerungsplatten in ihrer Ruhestellung unterhalb der Tischplatte befinden, -
2 eine Ansicht ähnlich1 , wobei sich die beiden Verlängerungsplatten in ihrer Gebrauchsstellung befinden, in welcher sie die Tischplatte verlängern, die -
3 –8 aus einer ersten Richtung perspektivisch von unten die Verlängerungsplatten in mehreren Schritten bei ihrer Bewegung von der in1 dargestellten Ruhestellung bis in ihre Gebrauchsstellung, und -
9 aus einer zweiten Richtung perspektivisch von unten die in ihre Gebrauchsstellung gebrachten Verlängerungsplatten in einer nahezu spaltfreien Anlage an der Tischplatte. - In den Zeichnungen ist mit
1 jeweils ein Ausziehtisch bezeichnet, wobei der Ausziehtisch1 nur teilweise dargestellt ist und beispielsweise ein Tischgestell bzw. Tischbeine nicht dargestellt sind. Der Ausziehtisch1 weist eine Tischplatte2 auf, die mithilfe von zwei Verlängerungsplatten3 und4 verlängert werden kann, so dass eine insgesamt größere Tischfläche entsteht. - In
1 sind diese beiden Verlängerungsplatten3 und4 in einer Ruhestellung dargestellt, in der sie sich nämlich unterhalb der Tischplatte2 befinden. - Unterhalb der Tischplatte
2 ist weiterhin eine Tischzarge5 dargestellt, wobei die Tischzarge Auszugsschienen6 verdeckt, die in ihrer Längsrichtung teleskopierbar sind und die Verlängerungsplatten3 und4 aus der in1 ersichtlichen Ruhestellung bis in eine so genannte Vorratsstellung führen können, in welcher die nach wie vor zusammengefalteten Verlängerungsplatten3 und4 seitlich neben der Tischplatte2 , aber immer noch tiefer als die Tischplatte2 angeordnet, positioniert sind. - Die beiden Verlängerungsplatten
3 und4 können um eine in1 angedeutete Scharnierachse7 auseinander gefaltet werden und gemeinsam um eine Schwenkachse geschwenkt werden. - Die untere Verlängerungsplatte
3 weist zwei Vorsprünge9 und10 auf, und auch die obere Verlängerungsplatte4 weist einen Vorsprung10 auf. Sämtliche Vorsprünge9 und10 sind als metallische bolzen ausgestaltet und aus Wirtschaftlichkeitsgründen, um möglichst gleiche Bauteile zu verwenden und somit die Anzahl der für den Ausziehtisch1 benötigten, unterschiedlich ausgestalteten Bauteile so klein wie möglich zu halten, weisen die drei Vorsprünge9 und10 jeweils einen gebogenen Umfangsabschnitt auf sowie einen geradlinig verlaufenden Umfangsabschnitt. - Der Vorsprung
9 liegt mit seinem gebogenen Umfangsabschnitt einer Führungsbahn11 an. - Aus
2 ist ersichtlich, dass die beiden Verlängerungsplatten3 und4 sich in ihrer Gebrauchsstellung auf Höhe der Tischplatte2 befinden und weiterhin ist aus2 der Verlauf der Führungsbahn11 ersichtlich. Im Vergleich zur Horizontalen verläuft die Steigung der Führungsbahn11 , ausgehend von dem links dargestellten Ende der Führungsbahn11 , auf welchem der Vorsprung9 zunächst wie in1 dargestellt aufliegt, zunächst vergleichsweise steil nach oben und anschließend zunehmend flacher um die gewünschte Bahnkurve, welche die untere Verlängerungsplatte3 nimmt, auf diese Weise zu beeinflussen, wie im Folgenden anhand der3 –8 näher erläutert wird: Zunächst werden die Verlängerungsplatten3 und4 mittels der Auszugsschienen6 in eine Position gebracht, in welcher sie zwar nach wie vor gemäß1 zusammengefaltet sind, jedoch nicht unmittelbar unter, sondern seitlich versetzt neben der Tischplatte2 angeordnet sind, wie in3 dargestellt. Dabei i st in3 ersichtlich, dass die beiden Verlängerungsplatten3 und4 bereits geringfügig um die Schwenkachse8 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt worden sind, so dass sie sich aus ihrer parallel aufeinander liegenden, zusammengefalteten Ruhestellung, wie sie in1 ersichtlich ist, in eine V-förmige, teilweise geöffnete Stellung bewegt haben. Diese Öffnungsbewegung erfolgt um die Scharnierachse7 und resultiert daraus, dass die obere Verlängerungsplatte4 an der Schwenkachse8 gehalten ist, während die untere Verlängerungsplatte3 allein entlang der Scharnierachse7 an der oberen Verlängerungsplatte4 gehalten ist und durch die Schwerkraft bedingt bestrebt ist, um diese Scharnierachse7 herum nach unten zu schwenken. An dieser Schwenkbewegung nach unten wird sie dadurch gehindert, dass der Vorsprung9 auf der Führungsbahn11 aufliegt. Die Schwenkbewegung der oberen Verlängerungsplatte um die Schwenkachse8 bewirkt eine seitliche Bewegungskomponente der Scharnierachse7 in Richtung zur Schwenkachse8 hin, so dass dementsprechend auch die untere Verlängerungsplatte3 nach rechts geschoben wird. Dabei wird der Vorsprung9 durch die Führungsbahn11 geführt. Dadurch, dass bei der Schwenkbewegung um die Schwenkachse8 die Scharnierachse7 gleichzeitig nach rechts und abwärts bewegt wird und gleichzeitig der Vorsprung9 auf der Führungsbahn11 geführt wird, ergibt sich eine Bewegung der freien Kante der unteren Verlängerungsplatte3 , also der in den Zeichnungen rechts dargestellten Kante mit einer stark aufwärts gerichteten Bewegungskomponente, wie aus dem Vergleich der1 und3 hervorgeht. - In
4 ist die freie Kante der unteren Verlängerungsplatte3 bereits über die ihr benachbarte Auszugsschiene6 angehoben. - Die
5 –7 verdeutlichen die nun zunehmende Bewegungskomponente der unteren Verlängerungsplatte3 in seitlicher Richtung sowie die bogenförmige Schwenkbewegung der oberen Verlängerungsplatte4 um die Schwenkachse8 bis, wie in8 dargestellt, beide Verlängerungsplatten3 und4 eine durchgehende Fläche bilden, welche die Tischplatte2 verlängert, wobei allerdings gemäß8 noch ein Spalt zwischen den Verlängerungsplatten3 und4 und der Tischplatte2 verbleibt. -
9 zeigt aus einer anderen Blickrichtung, dass die Verlängerungsplatten3 und4 auch in ihrer aus8 ersichtlichen Gebrauchsstellung entlang den Auszugsschienen8 beweglich sind, so dass der aus8 ersichtliche Spalt nun geschlossen werden kann. Dabei greifen die Vorsprünge9 und10 mit ihren geradlinigen Umfangsabschnitten unter die Unterkante der Tischplatte2 . Durch die teleskopierbare Ausgestaltung der Auszugsschienen6 werden diese, wie aus9 ersichtlich ist, zurückgeführt in eine Position, in welcher ihre Stirnenden, anders als in8 dargestellt, von der Stirnseite der Tischfläche, also von den beiden schmalen Enden der Verlängerungsplatten3 und4 , beabstandet sind und auch die Führungsbahn11 ist bei dieser Anordnung unter die Tischplatte2 zurückgeführt worden, so dass bei den üblichen Betrachtungswinkeln dieser Teil der Unterkonstruktion des Ausziehtisches1 , nämlich die Zargen5 , die Auszugsschienen6 und die Führungsbahn11 nicht zu sehen ist. - Weiterhin sind in
9 zwei Griffmulden12 erkennbar, welche die Handhabung der Verlängerungsplatten3 und4 während der Schwenkbewegung um die Schwenkachse8 erleichtern. - Der Vorsprung
10 an der unteren Verlängerungsplatte3 ist derart angeordnet, dass er während der Schwenkbewegung nicht mit dem Bauteil kollidiert, welches die Führungsbahn11 bildet. - Der vorteilhaft große Abstand zwischen den Seitenkanten der Tischplatte
2 bzw. der gesamten Tischfläche, welche auch die Verlängerungsplatten3 und4 in ihrer Gebrauchsstellung einschließt, und den Zargen5 bzw. den Ausziehschienen6 wird trotz vorgegebener Abmessungen der Tischfläche durch die vorschlagsgemäße Führung der unteren Verlängerungsplatte3 mittels der Führungsbahn11 ermöglicht. Ein ähnlich großer Abstand zwischen beispielsweise der Zarge5 und den Seitenkanten der Tischfläche2 könnte auch dadurch ermöglicht werden, dass die Tischplatte2 mit einer größeren Breite hergestellt wird. Angesichts praxisüblicher, fest vorbestimmter Abmessungen von Tischplatten wird durch die vorgeschlagene Konstruktion jedoch auch im Rahmen der üblichen, unveränderten Tischbreiten ermöglicht, dass die in den Zeichnungen dargestellten Teile der Unterkonstruktion des Ausziehtisches1 bei den üblichen, eingangs erwähnten Betrachtungswinkeln praktisch unsichtbar sind.
Claims (5)
- Ausziehtisch (
1 ), mit einer Tischplatte (2 ), zwei durch ein Scharnier miteinander verbundenen Verlängerungsplatten (3 ,4 ), welche • zwischen einer Ruhestellung, in welcher sie unter der Tischplatte (2 ) angeordnet sind, und einer Auszugsstellung beweglich sind, in welcher sie neben der Tischplatte (2 ) angeordnet sind, • in der Auszugsstellung zwischen einer zusammengefalteten Vorratsstellung und einer auseinandergefalteten Gebrauchsstellung beweglich sind, in welcher sie, die Fläche der Tischplatte (2 ) verlängernd, auf derselben Höhe wie die Tischplatte (2 ) angeordnet sind, • und zusätzlich zu der durch das Scharnier ermöglichten Faltbeweglichkeit gemeinsam schwenkbeweglich sind um eine Schwenkachse (8 ), die parallel zu der Scharnierachse (7 ) verläuft, wobei diese Schwenkachse (8 ) von der Scharnierachse (7 ) beabstandet verläuft, derart, dass durch die Schwenkbewegung die Scharnierachse (7 ) bis in eine etwa mit der Mittelachse der Tischplatte (2 ) fluchtende Position führbar ist, wenn sich die Verlängerungsplatten (3 ,4 ) in ihrer Gebrauchsstellung befinden, und mit Auszugsschienen (6 ), die unterhalb der Tischplatte (2 ) angeordnet sind und teleskopierbar sind, derart, dass sie gemeinsam mit den Verlängerungsplatten (3 ,4 ) zwischen der Ruhestellung und der Auszugsstellung beweglich sind, wobei die in der Vorratsstellung zusammengefalteten Verlängerungsplatten (3 ,4 ) zwischen den Auszugsschienen (6 ) angeordnet sind und bei ihrer Bewegung in die Gebrauchsstellung über die Auszugsschienen (6 ) hinaus nach oben beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsschienen (6 ) in einem Abstand von den Seitenkanten der Tischplatte (2 ), zur Mittelachse der Tischplatte (2 ) hin versetzt, verlaufen, und dass eine Führungsbahn (11 ) vorgesehen ist, • welche im Wesentlichen quer zur Scharnierachse (7 ) ausgerichtet ist, • auf welcher die untere der beiden zusammengefalteten Verlängerungsplatten (3 ,4 ) aufliegt, wenn sich die Verlängerungsplatten (3 ,4 ) in ihrer Auszugsstellung und dabei in ihrer Vorratsstellung befinden, • und welche die freie, von dem Scharnier entfernte Kante der unteren Verlängerungsplatte (3 ) bei der Bewegung um die Schwenkachse (8 ) zunächst über die dieser Kante nahe Auszugsschiene (6 ) hinaus nach oben anhebend und erst anschließend zur Seite, diese Auszugsschiene (6 ) überdeckend, führend verläuft. - Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Verlängerungsplatte (
3 ) einen Vorsprung (9 ) aufweist, welcher auf der Führungsbahn (11 ) aufliegt. - Ausziehtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsplatten (
3 ,4 ), wenn sie sich in der Auszugsstellung befinden, zu der Tischplatte (2 ) abstandveränderlich beweglich sind, derart, dass sie, wenn sie sich in der Gebrauchsstellung befinden, im Wesentlichen spaltfrei an die Tischplatte (2 ) anlegbar sind, und dass wenigstens eine der beiden Verlängerungsplatten (3 ,4 ) Vorsprünge (9 ,10 ) aufweist, welche in Aussparungen der Tischplatte (2 ) eingreifen oder Elemente der Tischplatte (2 ) untergreifen, wenn die Verlängerungsplatten (3 ,4 ) der Tischplatte (2 ) anliegen. - Ausziehtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch die obere Verlängerungsplatte (
4 ) einen Vorsprung (10 ) aufweist, der in eine Aussparung der Tischplatte (2 ) eingreift oder Elemente der Tischplatte (2 ) untergreift, wenn die Verlängerungsplatten der Tischplatte (2 ) anliegen. - Ausziehtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Tischplatte (
2 ) zu deren Seitenkanten hin ansteigend verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE201320105915 DE202013105915U1 (de) | 2013-12-23 | 2013-12-23 | Ausziehtisch |
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---|---|
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Family
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DE201320105915 Expired - Lifetime DE202013105915U1 (de) | 2013-12-23 | 2013-12-23 | Ausziehtisch |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202013105915U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110326918A (zh) * | 2019-07-18 | 2019-10-15 | 广州美术学院 | 一种折叠板结构及移动置物架 |
CN116690511A (zh) * | 2023-08-03 | 2023-09-05 | 四川航空股份有限公司 | 一种便于调节的航空零部件维修用支撑装置 |
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2013
- 2013-12-23 DE DE201320105915 patent/DE202013105915U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110326918A (zh) * | 2019-07-18 | 2019-10-15 | 广州美术学院 | 一种折叠板结构及移动置物架 |
CN116690511A (zh) * | 2023-08-03 | 2023-09-05 | 四川航空股份有限公司 | 一种便于调节的航空零部件维修用支撑装置 |
CN116690511B (zh) * | 2023-08-03 | 2023-10-13 | 四川航空股份有限公司 | 一种便于调节的航空零部件维修用支撑装置 |
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