DE19918283A1 - Tür- oder Fensterdrehband - Google Patents
Tür- oder FensterdrehbandInfo
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Abstract
Tür- oder Fensterdrehband (10), mit einem an einem feststehenden Rahmen (11) angeschlagenen Rahmenbandteil (12) sowie einem an einem Tür- oder Fensterflügelrahmen (13) angeschlagenen Flügelbandteil (14), das mit dem Rahmenbandteil (12) mittels einer Schwenkachse (15) gelenkig verbunden ist, und mit einem ein Bandteil mit der Schwenkachse (15) koppelnden Achsaufnahmeteil (16), das an diesem Bandteil ausschließlich horizontalbeweglich geführt und von einem am Bandteil (12) angreifenden Schraubverstellteil horizontalverstellbar ist. DOLLAR A Um ein Tür- oder Fensterdrehband mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, daß es für große Flügellasten auch bei schmalen feststehenden Rahmen eingesetzt werden kann, wird vorgeschlagen, daß das Achsaufnahmeteil (16) flügelseitig angeordnet ist, daß das Flügelbandteil (14) U-förmig ausgebildet ist, und daß das Achsaufnahmeteil (16) zwischen vertikalen U-Schenkeln (17, 18) des Flügelbandteils (14) horizontalverstellbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tür- oder Fenster
drehband, mit einem an einem feststehenden Rahmen angeschla
genen Rahmenbandteil sowie einem an einem Tür- oder Fenster
flügelrahmen angeschlagenen Flügelbandteil, das mit dem Rah
menbandteil mittels einer Schwenkachse gelenkig verbunden
ist, und mit einem ein Bandteil mit der Schwenkachse koppeln
den Achsaufnahmeteil, das an diesem Bandteil ausschließlich
horizontalbeweglich geführt und von einem am Bandteil angrei
fenden Schraubverstellteil horizontalverstellbar ist.
Ein Drehband mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der
US 994 196 bekannt. Das bekannte Achsaufnahmeteil wirkt mit
dem Rahmenbandteil zusammen. Dieses ist im vertikalen Quer
schnitt hutförmig gestaltet und horizontal am feststehenden
Rahmen angeschlagen. Das Achsaufnahmeteil ist in seinem Bewe
gungsbereich am Rahmenbandteil U-förmig und besitzt außen an
seinen U-Schenkeln Rillen, in die Führungsrippen des Rahmen
bandteils eingreifen. Eine Stellschraube greift mit ihrem Ge
winde in das Rahmenbandteil ein und verstellt das Achsaufnah
meteil ausschließlich horizontal, wenn es drehbetätigt wird.
Damit das bekannte Band auch größere Flügellasten aufnehmen
kann, ohne daß seine Horizontalführung beeinträchtigt wird,
sind die der Horizontalführung dienenden Bauteile, nämlich
insbesondere das Rahmenbandteil und das darin horizontal ver
schiebliche Achsaufnahmeteil, von erheblicher horizontaler
Erstreckung. Infolge dessen ist dieses Drehband für moderne
Türen und Fenster mit insbesondere schmalen feststehenden
Rahmen weniger geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Tür- oder Fensterdrehband mit den eingangs genannten
Merkmalen so zu verbessern, daß es für große Flügellasten
auch bei schmalen feststehenden Rahmen eingesetzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Achsaufnahme
teil flügelseitig angeordnet ist, daß das Flügelbandteil
U-förmig ausgebildet ist, und daß das Achsaufnahmeteil zwi
schen vertikalen U-Schenkeln des Flügelbandteils horizontal
verstellbar ist.
Für die Erfindung ist zunächst von Bedeutung, daß das
Achsaufnahmeteil nicht mehr dem feststehenden Rahmen zugeord
net ist, sondern dem Flügelrahmen. Flügelrahmenseitig steht
üblicherweise genügend Raum zur Verfügung, um hier die zur
Horizontalführung erforderlichen Bauelemente unbehindernd un
terbringen zu können. Von weiterer Bedeutung ist es, ein
U-förmig ausgebildetes Flügelbandteil einzusetzen. Mit einem
derartigem Flügelbandteil können auch hohe Flügellasten bei
entsprechend kompakter Bauweise vom Flügel auf die Schwenk
achse und von dieser auf das Rahmenbauteil übertragen werden,
ohne daß das Flügelbandteil dazu horizontal besonders ausla
dend ausgebildet sein müßte. Das ist insbesondere dann nicht
der Fall, wenn das Flügelbandteil mit seinen U-Schenkeln ver
tikal angeordnet ist. Der Abstand der U-Schenkel voneinander
braucht dann im wesentlichen nur auf den für das Drehband ge
wünschten horizontalen Verstellweg abgestimmt zu werden, der
zusätzlich zu der Einbaubreite für das Achsaufnahmeteil vor
handen sein muß. Ein solcher Verstellweg beträgt üblicher
weise nur wenige Millimeter, so daß sich bei vertikalen U-
Schenkeln ein kompakter Aufbau des Drehbands im Bereich des
Achsaufnahmeteils ergibt. Im übrigen kann das Drehband den
Funktionsanforderungen entsprechend ausgestaltet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die U-Schenkel mit
einander verbindende Horizontalführungsmittel vorhanden sind.
Infolge der Verbindung der U-Schenkel durch die Horizontal
führungsmittel wird eine Stabilisierung des Flügelbandteils
im Bereich des Achsaufnahmeteils erreicht. Verschränkungen
der U-Schenkel gegeneinander können ausgeschlossen werden.
Entsprechend der vorhandenen Maximalbelastung können die
U-Schenkel mit geringerer Wandstärke ausgebildet werden, was
zur Kompaktheit des Drehbandes beiträgt.
Zweckmäßigerweise wird das Drehband so ausgestaltet, daß
die Horizontalführungsmittel des Achsaufnahmeteils mit Ab
stand einander parallele Stifte sind. Infolge der mit Abstand
einander parallelen Stifte wird die Vertikalhalterung des
Achsaufnahmeteils entsprechend dem Abstand der Stifte vonein
ander beeinflußt. Es ist problemlos, die für das Achsaufnah
meteil erforderliche Kippsicherung zu erreichen. Der Durch
messer der parallelen Stifte wird den Stabilitätsanforderun
gen entsprechend bemessen.
Es wird bevorzugt, wenn die Stifte Zylinderstifte sind,
die mit ihren Enden in Bohrungen der U-Schenkel des Flügel
bandteils eingesetzt sind. In diesem Fall werden lediglich
zylindrische Bohrungen in den U-Schenkeln benötigt, die
preiswert herzustellen sind. Zylinderstifte sind Massenware,
die zu einer preiswerten Herstellung des Drehbands beitragen
und zugleich so ausgebildet sein können, daß sie sich in den
Bohrungen der U-Schenkel des Flügelbandteils festsetzen, so
daß besondere Befestigungsmittel für die Zylinderstifte ent
fallen. Geeignet ist beispielsweise ein Einpressen der Zylin
derstifte in die Bohrungen der U-Schenkel.
Die Ausbildung des Flügelbandteils mit U-Schenkeln ist
des weiteren von Vorteil, wenn das Schraubverstellteil eine
in den U-Schenkeln des Flügelbandteils axial unverstellbare
Stellschraube ist. Die Stellschraube kann die Horizontal
verstellung des Achsaufnahmeteils übernehmen, ohne dazu auf
wendig ausgebildet sein zu müssen. In Verbindung mit der
Kippsicherung des Achsaufnahmeteils durch die Horizontalfüh
rungsmittel ist es möglich, auch schwach bemessene Stell
schrauben zu verwenden, die also selbst nur einen unbedeuten
den Betrag zur Kippsicherung des Achsaufnahmeteils liefern.
Die räumliche Anordnung der Stellschraube kann auf die
konstruktiven Erfordernisse des Drehbands abgestimmt werden.
Im Hinblick auf eine möglichst weitgehende mechanische Entla
stung ist es zu bevorzugen, daß die Stellschraube in einer
Ebene zwischen den einander parallelen Stiften angeordnet
ist. Die Stellschraube kann dann insbesondere im Hinblick auf
eine leichte Verstellbarkeit ausgebildet werden.
Damit eine Verdrehung der Stellschraube ausschließlich
einer Positionierung des Achsaufnahmeteils zugute kommt, wird
das Drehband so ausgebildet, daß die Stellschraube mit einem
Schraubenkopf in einem der U-Schenkel axial unverstellbar ge
halten ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht den Einsatz
einer Schraube, die im Zusammenwirken mit dem Achsaufnahme
teil ihre axiale Stellung nicht verändert, weil sie bei
spielsweise in eine Ausnehmung des Flügelbandteils eingreift,
die nur eine Verdrehung des Schraubenkopfes in ihr zuläßt.
Eine Möglichkeit zur besonderen Vereinfachung bietet
sich dann, wenn das Drehband so ausgebildet wird, daß das
Flügelbandteil mit einem der U-Schenkel einer Kante eines
Flügelüberschlags benachbart angeordnet ist, an dem die
Stellschraube axial abgestützt ist. In diesem Fall kann die
Stellschraube mit dem Flügelbandteil durch einfaches Einstec
ken zusammengebaut werden und der Flügelüberschlag sichert
die Axialstellung der Stellschraube im Flügelbandteil. Das
erfolgt unabhängig von der Horizontalstellung des Achsaufnah
meteils, in das die Stellschraube eingeschraubt ist.
Es wird bevorzugt, wenn die Stellschraube an ihrem dem
Flügelüberschlag abgewendeten Ende eine Verstellausnehmung
aufweist. Die Stellschraube wird hierbei nicht an ihrem Kopf
betätigt, um die Axialstellung des Achsaufnahmeteils zu än
dern. Die Betätigung der Stellschraube an ihrem dem Flügel
überschlag abgewendeten Ende kommt insbesondere dann in Be
tracht, wenn der Kopf der Stellschraube flügelüberschlagsei
tig und damit unzugänglich angeordnet ist.
Eine sehr kompakte Ausbildung des Drehbandes wird da
durch erreicht, daß das Flügelbandteil mit vertikal vom Flü
gelrahmen wegweisenden U-Schenkeln angeordnet ist. In diesem
Fall kann ein die U-Schenkel verbindender Boden zwischen dem
Achsaufnahmeteil und dem Rahmenbandteil angeordnet werden.
Unterschiedliche Querschnitte von Flügel- und Blendrah
men machen es erforderlich, das Drehband für unterschiedliche
Befestigungen am Flügel auszubilden. Eine sehr stabile Befe
stigung ergibt sich, wenn das Flügelbandteil von dem flügel
seitigen U-Schenkel beidseitig vertikal vorspringende An
schlaglappen hat, die an der Kante des Flügelüberschlags be
festigt sind. Dabei bleiben die Sichtfläche des Flügels und
dessen falzraumseitige Ausbildung völlig unbeeinträchtigt.
Das Drehband kann so ausgebildet werden, daß das Flügel
bandteil einen horizontal vorspringenden Anschlaglappen hat,
der auf der dem feststehenden Rahmen abgewendeten Seite des
Flügelrahmens befestigt ist. Diese Befestigung ist insbeson
dere für bauwerksinnenseitige Anordnung des Drehbands geeig
net und gestattet eine Ausbildung des Anschlaglappens, mit
dem eine Befestigung des Flügelbandteils über den Flügelüber
schlag hinaus im Bereich einer Bewehrung des Flügelprofils
erzielt werden kann.
Es ist aber auch möglich, daß Drehband so auszubilden,
daß daß das Flügelbandteil einen horizontal zwischen den
feststehenden Rahmen und den Flügelrahmen vorspringenden An
schlaglappen hat, der im Falzbereich am Flügelüberschlag
und/oder am Flügelrahmen befestigt ist. In diesem Fall bleibt
die Sichtfläche des Flügels ebenfalls von Befestigungsteilen
des Drehbands am Flügel völlig unbeeinflußt. Die Befestigung
wird in den Falzbereich verlegt, wo sie unauffällig ist und
im Falle ihrer Ausbildung am Flügelrahmen den Flügelüber
schlag nicht benötigt, der dann unbelastet bleiben kann.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte perspektivische Darstel
lung eines Flügelbandteils mit einem daran ho
rizontal verstellbaren Achsaufnahmeteil,
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung eines Rahmen
bandteils in perspektivischer Abbildung,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch einen vertikalen
Holm eines feststehenden Rahmens und eines
Flügelrahmens mit einer Aufsicht auf ein an
beiden angeschlagenes Drehband,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, wobei das
Drehband auf der Höhe von Horizontalführungs
mitteln des Achsaufnahmeteils geschnitten ist
und das Flügelbandteil von dem der Fig. 3 ab
weichende Befestigungsmittel aufweist, und
Fig. 5 einen der Fig. 3 ähnlichen Querschnitt mit
einer Querschnittsdarstellung des Drehbandes
auf Höhe eines Schraubverstellteils, wobei Be
festigungsmittel des Flügelbandteils von Fig. 3
und 4 abweichend ausgebildet sind.
In den Figuren ist ein Tür- oder Fensterdrehband 10 dar
gestellt, das im wesentlichen aus einem Flügelbandteil 14,
einem Rahmenbandteil 12 und einem Achsaufnahmeteil 16 be
steht. Das Flügelbandteil 14 ist zur Befestigung an einem
Fensterflügelrahmen 13 ausgebildet und das Rahmenbandteil 12
kann an einem feststehenden Rahmen 11 befestigt werden. In
nerhalb der Rahmen 11,13 sind metallische Versteifungen 31
dargestellt, die der jeweiligen Rahmenprofilierung angepaßt
sind und geschlossene oder offene Rohre sein können. Die Ver
steifungen 31 werden eingesetzt, wenn die Rahmen 11,13 aus
Kunststoff bestehen und beispielsweise infolge ihrer Länge
einer Versteifung bedürfen, um ihre vorgesehene Funktion zu
erfüllen. Das Drehband 10 dient der gelenkigen Verbindung des
Flügelrahmens 13 mit dem feststehenden Rahmen 11, wozu eine
Schwenkachse 15 vorhanden ist, die das Achsaufnahmeteil 16
mit dem Rahmenbandteil 12 gelenkig koppelt. Hierzu besitzt
das Rahmenbandteil 12 gemäß der schematisierten Darstellung
der Fig. 2 zwei Achslageraugen 12', in die jeweils ein nicht
dargestelltes Ende der Schwenkachse 15 eingreift, mit dem die
Schwenkachse 15 aus dem Achsaufnahmeteil 16 hervorragt. Zur
Positionierung der Schwenkachse 15 bei zusammengebautem Dreh
band 10 dient beispielsweise eine Sicherungsschraube, die in
das obere Ende der Schwenkachse 15 eingeschraubt ist und sich
mit ihrem Kopf auf dem oberen Auge 12' abstützt, wobei sie
dessen Aufnahmebohrung 12" für das obere Ende der Achse 15
abdeckt. Die Befestigung des Rahmenbandteils 12 am festste
henden Rahmen 11 erfolgt mittels nicht dargestellter Befesti
gungsschrauben, die durch Befestigungslöcher 35 in den fest
stehenden Rahmen 14 eingeschraubt werden, bevor das Flügel
bandteil 14 mit dem Rahmenbandteil 12 zusammengebaut wird.
Der Boden 12''' des Rahmenbandteils 12 ist gemäß Fig. 4 kufen
artig ausgebildet, wobei die Befestigungslöcher 35 zwischen
den Kufen positioniert sind, so daß sich bei einem Anziehen
der Befestigungsschrauben ein sicherer Sitz des Rahmenband
teils 12 am feststehenden Rahmen 11 ergibt.
Das Achsaufnahmeteil 16 ist mit dem Flügelbandteil 14 so
verbunden, daß sich im Normalbetrieb des Drehbands 10 keiner
lei Verstellungen ergeben. Allerdings kann die Relativstel
lung des Aufnahmeteils 16 zum Fügebandteil 14 in horizontaler
Richtung eingestellt werden. Hierzu greift das flügelseitig
angeordnete Achsaufnahmeteil 16 mit einem Schlittenstück 33
zwischen zwei U-Schenkel 17, 18 des Flügelbandteils 14. Die U-
Schenkel 17, 18 des Flügelbandteils 14 sind vertikal angeord
net und haben einen Abstand voneinander, der um den horizon
talen Verstellweg größer ist, als die Breite 32 des Schlit
tenstücks 33. Die Verstellrichtung des Achsaufnahmeteils 16
ist durch einen Doppelpfeil 34 kenntlich gemacht.
Der Befestigung des Achsaufnahmeteils 16 am Flügelband
teil 14 dienen als einander parallele Stifte 19 ausgebildete
Horizontalführungsmittel. Die Stifte 19 verbinden die U-
Schenkel 17, 18 miteinander. Sie sind in Bohrungen 22, 23 der
U-Schenkel 17, 18 eingesetzt, wobei die Bohrung 22 eine Durch
gangsbohrung ist, während die Bohrung 23 als Sackbohrung aus
gebildet ist. Die als Zylinderstifte ausgebildeten Stifte 19
dienen der Führung des Achsaufnahmeteils 16. Dieses kann mit
entsprechend zylindrischen Führungsbohrungen 36 auf den Stif
ten 19 horizontal gleiten. Dabei sitzen die Stifte 19 in ih
ren Bohrungen 22, 23 fest. Dieses Festsitzen wird beispiels
weise durch die aus Fig. 4 ersichtliche Rändelung des Endes 20
des Stifts 19 erreicht, mit der dieser Stift 19 in die Boh
rung 22 eingepreßt wird. Die beiden Stifte 19 sind einander
parallel und in einer Ebene parallel zum Flügelrahmen 13 an
geordnet. In dieser Ebene ist zwischen den mit Abstand von
einander angeordneten Stiften 19 eine Stellschraube 24 als
Schraubverstellteil für das Achsaufnahmeteil 16 bzw. dessen
Schlittenstück 33 angeordnet.
Die Anordnung der Stellschraube 24 im Flügelbandteil 14
zeigt insbesondere Fig. 5. Die Stellschraube 24 ist eine Senk
kopfschraube, die mit ihrem Senkkopf 25 in den U-Schenkel 18
eingelassen ist. Der Schraubenschaft 24' greift mit einem En
de 24" in eine gewindelose Führungsbohrung 37 des U-Schen
kels 17 und weist eine Verstellausnehmung 27 auf. Die Axial
stellung der Stellschraube 24 ist dadurch gesichert, daß der
U-Schenkel 18 der Schmalkante 13" des Flügelüberschlags 13'
unmittelbar benachbart ist. Infolge dessen kann sich die
Stellschraube 24 nicht axial verlagern, wobei aber ihre Ver
drehbarkeit unbeeinträchtigt bleibt. Eine Verdrehung der
Stellschraube 24 führt je nach Drehrichtung zu einer Verlage
rung des Achsaufnahmeteils 16 in eine der Richtungen des Dop
pelpfeils 34. Dabei ist das Gewinde der Stellschraube 24 so
ausgebildet, daß eine ungewollte Verschiebung des Flügelband
teils 14 relativ zum Rahmenbandteil 12 ausgeschlossen ist.
Das kann beispielsweise durch eine Beschichtung oder durch
eine Selbsthemmung des Gewindes der Schraube 24 erreicht wer
den.
Die U-Schenkel 17, 18 des Flügelbandteils 14 sind von
einem Boden 38 miteinander verbunden, der zwischen dem Achs
aufnahmeteil 16 und dem Boden des Rahmenbandteils 12 angeord
net ist. Infolge dessen brauchen die U-Schenkel 17, 18 nur we
nig vom feststehenden Rahmen 11 weg vorzuspringen, so daß
sich eine kompakte Bauform des Drehbands ergibt, verglichen
mit einer Ausführung, bei der der Boden 38 die Schwenkachse
15 rahmenabgewendet umfassen würde.
Das Drehband 10 ist stirnseitig vom Flügelüberschlag 13'
des Fensterflügelrahmens 13 angeordnet. Demgemäß ergeben sich
mehrere Möglichkeiten zur Befestigung des Drehbands 10 am
Fensterflügelrahmen 13. Fig. 3 zeigt in Verbindung mit Fig. 1
eine Ausbildung mit zwei Anschlaglappen 28, die von dem U-
Schenkel 18 in je eine Richtung vertikal vorspringen. In die
sen Anschlaglappen sind Befestigungslöcher 39 vorgesehen, mit
denen die Anschlaglappen 28 an den in Fig. 3 angegebenen Befe
stigungsstellen 40 befestigt werden. Die Befestigungsschrau
ben greifen also längs in den Flügelüberschlag 13' ein. Diese
Befestigung setzt einen genügend dicken Flügelüberschlag 13'
voraus, so daß die Kante 13" bzw. die Stirnfläche des Über
schlags 13' hinreichend breit ist und damit eine ausreichend
breite Anlagefläche zur Verfügung steht. Die Befestigung des
Flügelbandteils 14 mit zwei Anschlaglappen gemäß Fig. 1 ist
besonders für in der Ebene des Flügelrahmens erfolgende Bela
stungen geeignet.
Eine weitere Möglichkeit zur Befestigung des Flügels ist
in Fig. 4 dargestellt. Hier ist am U-Schenkel 18 ein horizon
tal vorspringender Anschlaglappen 26 vorhanden, der den Flü
gelüberschlag 13' rauminnenseitig übergreift. Es sind mehrere
Befestigungsstellen 42 vorhanden, die zum Teil in den Über
schlag 13' eingreifen, aber auch in den versteiften Rahmenbe
reich, so daß sich eine entsprechend stabile Befestigung er
gibt. Diese Ausbildung ist insbesondere für Tür- und Fenster
flügel geeignet, die gebäudeinnenseitig geöffnet werden.
Wenn eine Befestigung des Flügelrahmens erfolgen soll,
bei der die Befestigungsmittel weitgehend unsichtbar sind,
kann eine Befestigung gemäß Fig. 5 angewendet werden. Hier ist
ein horizontal vorspringender Anschlaglappen 29 vorhanden,
der in den Falzbereich 30 eingreift, der sich zwischen den
Rahmen 11,13 befindet. Der Anschlaglappen liegt innenseitig
am Flügelüberschlag 13 an und kann hier auch an einer Befe
stigungsstelle 42 befestigt werden. Des weiteren ist der An
schlaglappen 29 so ausgebildet, daß er in eine Nut 43 des
Rahmens 13 eingreifen kann, die überlicherweise zur Aufnahme
von Treibstangenbeschlägen ausgebildet ist und als sogenannte
Euronut ausgebildet wurde. Ein Endstück 29' des Anschlaglap
pens 29 wurde an die Nut 43 angepaßt, so daß sich hier eine
besonders stabile Befestigungsstelle 44 erreichen läßt.
Claims (13)
1. Tür- oder Fensterdrehband (10), mit einem an einem fest
stehenden Rahmen (11) angeschlagenen Rahmenbandteil (12)
sowie einem an einem Tür- oder Fensterflügelrahmen (13)
angeschlagenen Flügelbandteil (14), das mit dem Rahmen
bandteil (12) mittels einer Schwenkachse (15) gelenkig
verbunden ist, und mit einem ein Bandteil mit der
Schwenkachse (15) koppelnden Achsaufnahmeteil (16), das
an diesem Bandteil ausschließlich horizontalbeweglich
geführt und von einem am Bandteil (12) angreifenden
Schraubverstellteil horizontalverstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Achsaufnahmeteil (16) flügel
seitig angeordnet ist, daß das Flügelbandteil (14) U-
förmig ausgebildet ist, und daß das Achsaufnahmeteil
(16) zwischen vertikalen U-Schenkeln (17, 18) des Flügel
bandteils (14) horizontalverstellbar ist.
2. Drehband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die U-Schenkel (17, 18) miteinander verbindende Horizon
talführungsmittel vorhanden sind.
3. Drehband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Horizontalführungsmittel des Achsaufnahme
teils (16) mit Abstand einander parallele Stifte (19)
sind.
4. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (19) Zylinder
stifte sind, die mit ihren Enden (20, 21) in Bohrungen
(22, 23) der U-Schenkel (17, 18) des Flügelbandteils (14)
eingesetzt sind.
5. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubverstellteil
eine in den U-Schenkeln (17, 18) des Flügelbandteils (14)
axial unverstellbare Stellschraube (24) ist.
6. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (24) in
einer Ebene zwischen den einander parallelen Stiften
(19) angeordnet ist.
7. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (24)
mit einem Schraubenkopf (25) in einem der U-Schenkel
(18) axial unverstellbar gehalten ist.
8. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelbandteil (14)
mit einem der U-Schenkel (18) einer Kante (13") eines
Flügelüberschlags (13') benachbart angeordnet ist, an
dem die Stellschraube (24) axial abgestützt ist.
9. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (24) an
ihrem dem Flügelüberschlag (13') abgewendeten Ende
(24") eine Verstellausnehmung (27) aufweist.
10. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelbandteil (14)
mit vertikal vom Flügelrahmen (13) wegweisenden U-Schen
keln (17, 18) angeordnet ist.
11. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelbandteil
(14) von dem flügelseitigen U-Schenkel (18) beidseitig
vertikal vorspringende Anschlaglappen (28) hat, die an
der Kante (13") des Flügelüberschlags (13') befestigt
sind.
12. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelbandteil
(14) einen horizontal vorspringenden Anschlaglappen (26)
hat, der auf der dem feststehenden Rahmen (11) abgewen
deten Seite des Flügelrahmens (13) befestigt ist.
13. Drehband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelbandteil
(14) einen horizontal zwischen den feststehenden Rahmen
(11) und den Flügelrahmen (13) vorspringenden Anschlag
lappen (29) hat, der im Falzbereich (30) am Flügelüber
schlag (13') und/oder am Flügelrahmen (13) befestigt
ist.
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