DE3335487C2 - Vorrichtung zur Hochdruckinjektion in Mauerwerksbohrungen - Google Patents
Vorrichtung zur Hochdruckinjektion in MauerwerksbohrungenInfo
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- E04G23/0211—Arrangements for filling cracks or cavities in building constructions using injection
Abstract
Eine Hochdruck-Injektionspumpe (11) steht über eine Injektionsleitung (7) mit mehreren Zweigleitungen (4) in Verbindung. Jede Zweigleitung (4) ist mit einem Injektionspacker (3) verbunden, der in einer Mauerwerksbohrung (2) dicht eingesetzt ist. In die nebeneinanderliegenden Mauerwerksbohrungen wird gleichzeitig das hydrophobierende Injektagemittel eingepreßt, das sich im Mauerwerk (1) ausbreitet und eine ununterbrochene Sperre gegen aufsteigende Mauerfeuchtigkeit bildet. In jeder Zweigleitung (4) ist ein Einzel-Regelventil (5), ein Einzel-Manometer (8) und ein Rückschlagventil (6) angeordnet. Die Rückschlagventile (6) bewirken, daß der Druckaufbau in jeder Zweigleitung (4) getrennt überwacht werden kann, ohne daß sich die Drücke in den Zweigleitungen (4) gegenseitig beeinflussen.
Description
mil einem Vorratsbehälter 12 für das flüssige lnjektagcmittel
in Verbindung steht Als Injektagemittel wird eine Alkalisilikatlösung mit organischen Zusätzen und Härter
verwendet
Das von der Injektionspumpe 11 geliefei te Injektagemittel
fließt über die Injektionsleitung 7 und die einzelnen Zweigleitungen 4 in die nebeneinanderliegenden
Mauerwerksbohrungen 2 und dringt in das jeweils umgebende Mauerwerk ein, bis sich die durchdrungenen
Bereiche zur Bildung einer durchgehenden Sperre überschneiden. Der hierfür aufgewandte Injektionsdruck beträgt
beispielsweise 15 bar. Der in den einzelnen Bohrungen 2 auftretende Druckanstieg wird an den Einzel-Manometern
8 beobachtet Wenn der Druck auf allen Einzel-Manometern 8 gleichmäßig ansteigt, kann der is
Injektionsvorgang dann beendet werden, wenn der vorgegebene Druck für die vorgegebene Zeitspanne eingehalten
wurde.
Bei unterschiedlichem Druckverlauf kann die Versorgung der einzelnen Mauerwerksbohrungeii 2 mit Injektagemittel
durch Verstellung der Einzel-Regeiventile 5 geändert werden, um trotz unterschiedlicher Umgebungsverhältnisse
der einzelnen Mauerwerksbohrungen 2, beispielsweise unterschiedlicher Porosität des
umgebenden Mauerwerks, eine gleichmäßige Ausbreitung des Injektagemittels zu erreichen. In Sonderfällen
können auch einzelne Mauerwerksbohrungen 2 durch Schließen des jeweils zugeordneten Regelventils 5 von
der weiteren Versorgung mit Injektionsmittel ausgeschlossen werden, wenn sich in dieser Mauerwerksbohrung
2 kein ausreichender Druckaufbau erzielen läßt Dann wird diese einzelne Mauerwerksbohrung anschließend
gesondert behandelt
Die Einzel-Regelventile 5 können als Mengenregelventile
oder als Absperrventile ausgeführt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
65
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Hochdruckinjektion von hy- gemittelvoluinina und zu einem unterschiedlichen
drophobierendem Injektagemittel in Mauerwerks- 5 Druckaufbau führen können, nicht möglich sind,
bohrungen zur Erzielung einer Sperre gegen aufstei- Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgende Mauerfeuchtigkeit mit einer Hochdruck-In- gäbe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannjektionspumpe und einer ein Regelventil und ein ten Gattung so auszubilden, daß der Druckaufbau für Manometer aufweisenden Injektionsleitung, die sich jede einzelne Mauerwerksbohrung gesondert überin mehrere Zweigleitungen verzweigt, die jeweils io wacht und durch eine Anpassung der Injektagemittelmit einem Injektionspacker verbunden sind und je- Versorgung beeinflußt werden kann.
bohrungen zur Erzielung einer Sperre gegen aufstei- Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgende Mauerfeuchtigkeit mit einer Hochdruck-In- gäbe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannjektionspumpe und einer ein Regelventil und ein ten Gattung so auszubilden, daß der Druckaufbau für Manometer aufweisenden Injektionsleitung, die sich jede einzelne Mauerwerksbohrung gesondert überin mehrere Zweigleitungen verzweigt, die jeweils io wacht und durch eine Anpassung der Injektagemittelmit einem Injektionspacker verbunden sind und je- Versorgung beeinflußt werden kann.
weils ein Rückschlagventil aufweisen, dadurch Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
gekennzeichnet, daß in jeder Zweigleitung (4) daß in jeder Zweigleitung in Durchflußrichtung hinter
in Durchflußrichtung hinter dem Rückschlagventil dem Rückschlagventil und Einzel-Manometer und ein
(6) ein Einzel-Manometer (8) und ein Einzel-Regel- 15 Einzel-Regelventil angeordnet sind,
ventil (5) angeordnet sind. Da jede einzelne Zweigleitung mit einem gesonder-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ten Manometer versehen ist, kann der Druckaufbau für
zeichnet, daß die Einzel-Regelventile (5) Mengenre- jede einzelne Mauerwerksbohrung gesondert übergelventüe
sind. wacht werden. In Abhängigkeit von dem sich ausbilden-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 den Druck kann -die Versorgung mit Injektagematerial
zeichnet, daß die Einzel-RegeJventile (5) Absperr- jedes einzelnen Injektionspackers durch das jeweils zuventilesind.
geordnete Einzel-Regelventil geändert werden. Sollte
sich beispielsweise in einer Mauerwerksbohrung kein
ausreichender Druckaufbau erzielen lassen, so kann die
25 zugehörige Zweigleitung zunächst abgesperrt werden,
um einen Materialverlust zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hoch- Die getrennte Drucküberwachung jeder einzelnen
druckinjektion von hydrophobierendem Injektagemit- Zweigleitung wird durch die in jeder Zweigleitung in
tel in Mauerwerksbohrungen zur Erzielung einer Sper- Durchflußrichtung jeweils vor dem Einzel-Manometer
re gegen aufsteigende Mauerfeuchtigkeit mit einer 30 und Einzel-Regelventil angeordneten Rückschlagventi-
Hochdruck-Injektionspumpe und einer eine Regelventil Ie ermöglicht Diese Rückschlagventile verhindern, daß
und ein Manometer aufweisenden Injektionsleitung, die sich die in den einzelnen Mauerwerksbohrungen auf-
sich in mehrere Zweigleitungen verzweigt, die jeweils bauenden, möglicherweise unterschiedlichen Drücke
mit einem Injektionspacker verbunden sind und jeweils gegenseitig beeinflussen, so daß eine Einzelüberwa-
ein Rückschlagventil aufweisen. 35 chung nicht möglich wäre.
Zur Bildung einer Sperre gegen aufsteigende Mauer- Die jeder Zweigleitung zugeordneten Einzel-Regelfeuchtigkeit
ist bekannt, flüssige Injektagemittel durch ventile können als Mengenregelventile oder als Abin
gleichmäßigen Abständen nebeneinanderliegende Sperrventile ausgeführt sein.
Mauerwerksbohrungen, in welche Injektionspacker ein- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausfüh-
gesetzt werden, in das Mauerwerk einzubringen. Das 40 rungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dar-
Injektagemittel, beispielsweise eine Alkalisilikatlösung gestellt ist.
mit organischen Zusätzen und Härter, wird bei gleich- Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellungszeitiger
Versorgung mehrerer Mauerwerksbohrungen weise eine Vorrichtung zur Hochdruckinjektion von hymit
Injektagemittel mit einem Druck von beispielsweise drophobierendem Injektagemittel in Mauerwerksboh-10
bis 20 bar in das Mauerwerk gedrückt und dringt in 45 rungen eines in einem horizontalen Schnitt dargestelleinen
die Mauerwerksbohrung umgebenden Bereich ten Abschnitts eines Mauerwerks 1. Mehrere Mauerein.
Die so durchdrungenen Bereiche benachbarter werksbohrungen 2 sind in gleichmäßigen Abständen
Mauerwerksbohrungen sollen sich überschneiden, um von etwa 15—20 cm und einer Tiefe von etwa 80—90%
eine möglichst durchgehende Sperre gegen die aufstei- Mauerwerksdicke vorgenommen worden; sie haben
gende Feuchtigkeit zu bilden. Durch die chemischen Re- 50 beispielsweise einen Durchmesser von 14 mm. In mehaktionen
des Alkalisilikats mit dem beigemischten Här- rere nebeneinanderliegende Mauerwerksbohrungen 2
ter werden die Kapillaren des Mauerwerks verengt sind Injektionspacker 3 eingebracht. Dabei handelt es
bzw. verschlossen; lockeres Fugenmaterial wird befe- sich um Anschlußstücke, die in den jeweiligen Mauerstigt.
Die organischen Bestandteile bewirken eine Hy- werksbohrungen 2 mittels aufweitbarer gummielstidrophobierung
des injizierten Materials, so daß auch 55 scher Dichtungskörper dicht eingesetzt werden können
möglicherweise gebildete Sekundärkapillaren einen und die einen Anschluß für jeweils eine Hochdruckweiteren
Feuchtigkeitstransport ausschließen. Zweigleitung 4 aufweisen.
Eine Vorrichtung zur Hochdruckinjektion in Mauer- Jede Zweigleitung 4 ist über ein Einzel-Regelventil 5
werksbohrungen der eingangs angegebenen Gattung ist und über ein Rückschlagventil 6 mit einer gemeinsamen
aus der europäischen Patentanmeldung 00 80 189 be- 60 Injektionsleitung 7 verbunden. Zwischen jedem Injek-
kannt. tionspacker 3 und dem zugeordneten Rückschlagventil
Mit der bekannten Vorrichtung ist aufgrund der An- 6 ist ein Einzei-ivianometer S angeordnet, das sich beim
wendung des Hochdrucks eine für manche Fälle ausrei- dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils zwischen
chend gute Verteilung des Injektagemittels in dem zu dem Einzel-Regelventil 5 und dem Rückschlagventil 6
durchdringenden Bereich erreichbar und durch Über- 65 befindet.
wachung des Injektionsdrucks beim Injektionsvorgang Die Injektionsleitung 7 ist ebenfalls mit einem Regelkann
festgestellt werden, wie weit der Durchdringungs- ventil 9 und einem Manometer 10 versehen und ist an
Vorgang fortgeschritten ist. Nachteilig ist jedoch bei der eine Hochdruck-Injektionspumpe 11 angeschlossen, die
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3335487A DE3335487C2 (de) | 1983-09-30 | 1983-09-30 | Vorrichtung zur Hochdruckinjektion in Mauerwerksbohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3335487A DE3335487C2 (de) | 1983-09-30 | 1983-09-30 | Vorrichtung zur Hochdruckinjektion in Mauerwerksbohrungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3335487A1 DE3335487A1 (de) | 1985-05-02 |
DE3335487C2 true DE3335487C2 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=6210550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3335487A Expired DE3335487C2 (de) | 1983-09-30 | 1983-09-30 | Vorrichtung zur Hochdruckinjektion in Mauerwerksbohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3335487C2 (de) |
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- 1983-09-30 DE DE3335487A patent/DE3335487C2/de not_active Expired
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DE3335487A1 (de) | 1985-05-02 |
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