DE3333618A1 - Abdeckung fuer die walze einer spinnereivorbereitungsmaschine - Google Patents
Abdeckung fuer die walze einer spinnereivorbereitungsmaschineInfo
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Description
TRÜTZSCHLER GMBH & CO. KG 20
IN 4O5O MÖNCHENGLADBACH 3
Abdeckung für die Walze einer Spinnereivorbereitungsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung fur die Walze einer Spinnereivorbereitungsmaschine,
insbesondere Reinigungsrost von Reinigungsmaschinen für Fasermaterial, z. B. Baumwolle u. dgl., wobei zum Ausscheiden
von Abfällen mindestens eine Schlag- oder Transportwalze über den Rost geführt wird.
Bei einem bekannten Rost trifft das Fasermaterial in Drehrichtung gesehen
auf die Roststabkanten auf, wobei die Rostkanten einen Widerstand gegen das anströmende Fasermaterial bilden. Auf diese Weise
werden Verunreinigungen, wie Trash, Schalen- und Blatteile u. dgl.,
aus Baumwollfasern wirkungsvoll entfernt. Allerdings wird das Fasermaterial beim Aufschlag auf die Rostkante in beachtlichem Maße beansprucht.
. Der Erfindung liegt demgegenüber die·Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung
für die Walze bzw. Walzen einer Spinnereivorbereitungsmaschine zu schaffen, die eine gute Reinigung und Entstaubung sowie
eine schonende Behandlung des Fasergutes erlaubt.
Die Lösung dieset· Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
-U-
Durch die Neigung der oberen Roststabflächen trifft das Fasergut nicht mehr auf die Roststabkante, sondern auf die Roststabfläche
auf und wird in Richtung des freien Endes der Roststabfläche weitergetrieben. Von dort gleitet das Fasermaterial ab und gelangt auf
die nächste Roststaboberfläche. Das Fasermaterial trifft auf diese Weise nicht auf eine Kante, sondern auf eine Fläche auf und wird
dadurch geschont. Es wird beim Fortschreiten über die hintereinander angeordneten geneigten Roststabflächen stufenweise vorangetrieben.
Dabei wird es teilweise zwischen der Schlagwalze und dem Rost hin-
und hergeworfen, so daß eine Art pulsierender Bewegung entsteht.
Durch Einwirkung der Schlagwalze bzw. beim Aufprall auf die Roststabflächen,
insbesondere durch Wurfenergie, werden aus dem Fasermaterial Verunreinigungen und Staub gelöst, die durch die Spalten
zwischen den Roststabflächen abgeführt werden. Auf diese Weise werden eine gute Reinigung und Entstaubung sowie eine schonende
Behandlung des Fasermaterials verwirklicht.
Vorzugsweise überdeckt das freie Ende (Abgleitende) einer Roststabfläche
einen Teil der in Drehrichtung der Walze gesehen jeweils nachfolgenden Roststabfläche. Dadurch entsteht eine dachziegelartige Ausbildung
der Rostfläche. Wichtig dabei ist, daß die Kante am Anfang jeder Roststabfläche überdeckt ist, so daß ein Auftreffen auf diese
Kante wirkungsvoll vermieden wird.
Vorzugsweise bildet die obere Roststabfläche mit dem unteren Roststabschaft einen stumpfen Winkel (<X). Vorteilhaft ist die obere
Roststabfläche um eine horizontale Achse einstellbar. Dadurch lassen sich die Wechselwirkung zwischen Schlagwalze und Rostfläche und damit die Reinigungs- und Entstaubungswirkung sowie die Fasermaterial-
beanspruchung optimal abstimmen. Zweckmäßig ist das freie Ende der oberen Roststabflächen in Richtung auf die Walze ausgerichtet, z. B.
geneigt oder auf- oder umgebogen. Dadurch wird das Fasermaterial
COpy
Fig. 3 mehrere Abdeckungen unterhalb einer Mehr
zahl von Schlagwalzen, jedoch mit gebogenem Rost,
Fig. 3a Einstellvorrichtung für die Roststäbe und
Fig. 4 eine Abdeckung unterhalb des Rotors eines
Ventilators.
Nach Fig. 1 ist schematisch die Schlagwalze 1 eines Reinigers dargestellt,
die z. B. ein Nasenschläger sein kann. Unterhalb der Schlagwalze 1 ist ein Rost 2 aus einer Mehrzahl von Roststäben 3 angeordnet.
Die Roststäbe 3 sind aus Blech gebogen und weisen eine obere Roststabfläche 3a und einen Roststabschaft 3b auf. Die obere Roststabfläche
3a eines jeden Roststabes 3 ist - in Drehrichtung der Schlagwalze 1 gesehen - in Richtung auf die Schlagwalze 1 hingeneigt.
Das (nicht dargestellte) Fasermaterial trifft auf die Roststabfläche 3a auf und gleitet von dem freien Ende 3c der Roststabfläche 3a ab.
Das freie Ende 3c (Abgleitende) einer jeden Roststabfläche 3a überdeckt
den Anfangsbereich 3d der Roststabfläche 3a des nächsten Roststabes 3. Der Roststab 3 ist um einen Drehpunkt 4 um eine horizontale
Achse einstellbar (siehe gestrichelte Position).·
Fig. la zeigt, daß die Roststabfläche 3a mit dem Roststabschaft 3b
einen stumpfen Winkel oc bildet. Das freie Ende 3c der Roststabfläche
3a ist nach.o.ben hin aufgebogen, d. h. das freie Ende 3c bildet mit der Roststabfläche 3a einen Winkel β von z. B. 135°.
Nach Fig. Ib weist die obere Roststabfläche 3a zwischen Zinken 5
schmale Schlitze 6 auf, die an den freien Enden der Roststabflächen 3a offen sind Die Weite der Schlitze 6 von z. B. 2 bis 5 mm ist
kleiner als die (nicht dargestellte) Faserflockengröße; die Faserflocken
werden von den Zinken 5 zurückgehalten. Die freiwerdenden Verunreinigungen,
wie Trash und dergleichen und der Staub treten durch die Schlitze 6 hindurch und werden anschließend entfernt, z. B. abgesaugt.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Reinigungsmaschine mit einer Nasenschlägerwalze
B mit z. B. 840 Upm, der zwei Speisewalzen 9, 10 für
das Fasermaterial zugeordnet sind. Der Nasenschlägerwalze 8 sind
vier Schlagwalzen la bis Id nachgeordnet, die sich wie die Nasenschlägerwalze
8 entgegen dem Uhrzeigersinn (siehe Pfeile) drehea Die Schlagnasen sind negativ, d. h. entgegen der Drehrichtung, angestellt.
Die Drehzahl ist einstellbar, wobei die Schlagwalze la ζ. B. 750 Upm
und die folgenden Schlagwalzen Ib bis Id eine ansteigende Drehzahl
aufweisen können. Diese Steigerung trägt der fortschreitenden Reinigung
der Faserflocken Rechnung, wobei die Verunreinigungen zunächst gröber sind und fortschreitend feiner werden.
Unterhalb der Nasenschlägerwalze 8 und der Schlägerwalzen la bis Id
ist ein Rost 2 vorgesehen, der aus mehreren unabhängig stellbaren Sektionen 2a bis 2d (vgl. Fig. 3a) besteht. Die Neigung der oberen
Roststabflächen 3a in bezug auf die Walzen 8, la bis Id kann auf diese Weise verändert werden, um bei unterschiedlichem Verschmutzungsgrad
der Baumwolle eine bestmögliche Reinigungs- und Entstaubungswirkung zu erzielen. Insbesondere wird dadurch auch der fortschreitenden
Reinigung und der Art der Verunreinigungen Rechnung getragen. Die oberen Roststabflächen 3a der Roststäbe 3 des Rostes
sind - in Drehrichtung gesehen - in Richtung auf die Nasenschlägerwalze
8 bzw. die Schlagwalzen la bis Id geneigt. Unterhalb des Rostes 2 ist ein Abfallraum 11 vorgesehen, in dessen auf Seiten der
Einzugswalzen 9, 10 befindlicher Seitenwand 11a Öffnungen 12 für die Zufuhr von Frischluft vorhanden sind. Im unteren Bereich ist ein
umlaufendes Transportband 13 für den Abtransport von schweren Verunreinigungen
vorgesehen. Am Ende des Transportbandes 13 (Förder-
ende) ist eine Absaugöffnung 14 angeordnet, die an eine (nicht dargestellte)
Absaugeinrichtung angeschlossen ist. Die Absaugöffnung 14 kann kontinuierlich besaugt werden, insbesondere wenn Staubluft abgesaugt
werden soll. Mit 15 ist die Flockenaustrittsöffnung bezeichnet. 5
Fig. 3 zeigt eine Reinigungs- und Entstaubungsmaschine ähnlich Fig. 2,
bei der jedoch unterhalb jeder Walze 8, la bis Id jeweils die Roststäbe
3 derart angeordnet sind, daß jeweils ein gebogener Rost 2 entsteht
Nach Fig. 3a sind die Roststabschäfte 3b in Ausnehmungen einer Sektion
2a um einen Drehpunkt Ib gelagert. Die Sektion 2a weist zwei Langlöcher 17a, 17b auf, durch die Schrauben 18a, 18b hindurchgreifen.
Die Sektion 2a ist durch eine Verstelleinrichtung (19) in den durch Doppelpfeil angezeigten Richtungen verstellbar, wodurch die
Roststabschäfte 3b um den Drehpunkt 16 verstellt und damit die Neigung der Roststabflächen 3a gegenüber der Walze la verändert wird.
Das in Fig. 4 gezeigte Fördergebläse besitzt ein spiralförmiges Austrittsgehäuse
20, welches im Abstand vom Umfang des Laufrades 21 (Rotor) liegt, das im wesentlichen aus einer ebenen Tragscheibe 22
und einem Tragring 23 besteht. Das Laufrad 21 hat eine Drehzahl von
ca. 1500 Upm bis maximal 3000 Upm. Die radiale Mantelfläche 20
ist mindestens teilweise als Rost 2 mit Roststäben 3 ausgebildet, zwisehen
denen sich parallel zur Achse des Laufrades 21 Rostspalten erstrecken. Die Oberen Roststabflächen 3a der Roststäbe 3 sind - in
Drehrichtung gesehen - in Richtung auf das Laufrad 21 geneigt.
- Leerseite -
Claims (7)
1) Abdeckung für die Walze einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Reinigungsrost von Reinigungsmaschinen für Fasermaterial,
z. B. für Baumwolle u. dgl., wobei zum Ausscheiden von Abfällen mindestens eine Schlag- oder Transportwalze über
· den Rost geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Roststabflächen. (3a) der Roststäbe (3) des Rostes (2) in Drehricntüftg'T^sgh'en*
in Richtung auf die Walze bzw. die Walzen (1; la bis Id; 8) hingeneigt sind, wobei das Fasermaterial auf
die Roststabflächen (3a) auftrifft und von dem freien Ende (3c) der Roststabflächen (3a) abgleitet.
2) Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (3c) (Abgleitende) der Roststabflächen (3a) teilweise
die Roststab fläche (3a) des nächsten Roststabes (3) überdeckt.
15
3) Abdeckung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
C^ Roststabfläche (3a) mit dem Roststabschaft (3b) einen
stumpfen Winkel (oC) bildet.
4) Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Roststabfläche (3a) um eine horizontale Achse um einen Drehpunkt (4) einstellbar ist.
5) Abdeckung nach einem eier Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (3c) der oberen Roststabflächen (3a) in Richtung auf die Walze ausgerichtet ist.
6) Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Roststäbe (3), insbesondere für die Roststabfläche (3a) abgekantete Blechstäbe vorgesehen sind.
7) Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn-IG
zeichnet, daß die obere Roststabfläche (3a) schmale Schlitze (6)
aufweist, die an den freien Enden der Roststabfläche (3a) offen
sind.
Θ) Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite der Schlitze (6) kleiner als die Flockengröße ist.
CX)PY
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