DE3333262C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förder- und Räumkettenanordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits - gemäß DE 25 29 974 A1 - eine auf einer Schotterbett-Reinigungsmaschine
angeordnete Förder- und Räumkettenanordnung zur
Aufnahme und zum Transport von Schotter mit einer am Fahrgestellrahmen
der Maschine höhenverstellbar angeordneten Förder- und Räumkette bekannt.
Diese aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern
zusammengesetzte Förder- und Räumkette ist unter Bildung einer
Schotteraufnahme- und einer Schotterabwurfstelle in zwei miteinander verbundenen
Kettenführungs-Längsbahnen und einer diese miteinander verbindenden
Kettenführungs-Querbahn endlos geführt. Zur Schotterbett-Reinigung
von Weichenabschnitten ist die Kettenführungs-Querbahn durch Ein- bzw.
Ausbau von Kettenführungs-Querbahngliedern und entsprechend langen Kettengliedern
längenveränderbar. Diese bekannte Schotterbett-Reinigungsmaschine
hat sich insbesondere zur Behandlung unterschiedlicher Schotterbettbreiten
im praktischen Einsatz sehr bewährt.
Es ist ferner - gemäß DE-OS 23 22 518 - eine Schotterbett-Reinigungsmaschine
mit einer Förder- und Räumkettenanordnung der eingangs beschriebenen
Art zur Aufnahme und zum Transport von Schotter mit einer am
Fahrgestellrahmen höhenverstellbar angeordneten Förder- und Räumkette
bekannt. Diese ist ebenfalls in zwei miteinander verbundenen Kettenführungs-Längsbahnen
und einer diese miteinander verbindenden Kettenführungs-Querbahn
endlos geführt. Die Kettenführungs-Längsbahnen sind im
Übergangsbereich zur Kettenführungs-Querbahn jeweils in eine zur Schienenebene
etwa parallele Richtung abgebogen ausgebildet. Diese vor allem
zur Schotterbett-Reinigung von Weichen- und Kreuzungsabschnitten vorgeschlagene
Maschine wurde aber bisher aufgrund technischer Schwierigkeiten
nicht ausgeführt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förder- und
Räumkettenanordnung für eine Gleisbaumaschine der eingangs beschriebenen
Art zur Aufnahme und zum Transport von Bettungsschotter zu schaffen,
mit welcher eine höhere Aufnahmeleistung erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 gelöst.
Mit einer derartig ausgebildeten Förder- und Räumkettenanordnung ist
unter Vermeidung erhöhter Reibungs- bzw. Umlenkwiderstände eine problemlose,
den robusten Einwirkungen von der Schotterlockerung bis zum
leistungsfähigen Schotterabtransport standhaltende, dauerhafte Führung
und Umlenkung der Förder- und Räumkette, insbesondere im abgebogenen
Endbereich der Kettenführungs-Längsbahnen, gewährleistet. Durch die
Umlenkung um wenigstens eine drehbar gelagerte Umlenkrolle im zur
Gleisebene parallelen Kettenbereich ist die Förder- und Räumkette gerade
in diesem durch die Vorschubbewegung der Kettenanordnung einem hohen
Anpreßdruck ausgesetzten Bereich mit besonders geringer Reibung und
Verschleiß führbar. Mit der Umlenkung der Förder- und Räumkette in eine
zur Gleisebene parallele Ebene ist auch eine erhöhte Abbau- und Förderleistung
der Kratzerschaufeln erzielbar, da diese nunmehr mit ihrer Kratzerfinger
aufweisenden Vorderkante etwa senkrecht zur Gleisebene führbar
sind, so daß die gesamte Schaufelhöhe identisch mit der tatsächlichen
Räumtiefe ist. Mit der zur Gleisebene etwa parallelen Kettenführung bzw.
Bearbeitung ist auch eine besonders gute Planierwirkung erzielbar, wobei
eine im Niveau schon sehr genaue Schotterbettoberfläche als Resultat erreicht
wird.
Die vorteilhafte Ausbildung der Kettenanordnung nach Anspruch 2 zeichnet
sich durch bauliche Einfachheit und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
betreffend die Verbindungsgelenke der Kettenglieder aus.
Eine gelenkige Verbindung der Kettenglieder nach Anspruch 3 ist bei
praktisch nicht vorhandenen Verschleißerscheinungen hoch belastbar und
weist außerdem eine hohe Bewegungsfreiheit auf. Durch die abstehenden
Bolzenköpfe ist gleichzeitig eine präzise höhen- und seitenmäßige Führung
der Förder- und Räumkette bei minimaler Reibung gesichert.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 liegt auch bei längerer Ausbildung
der Kettenglieder und damit bei größerem Bolzenabstand eine ununterbrochene
Führungsauflage zur präzisen horizontalen Führung der Förder-
und Räumkette vor.
Die Verbindung der Kettenglieder der Förder- und Räumkette durch ein
Kugelgelenk nach Anspruch 5 gewährleistet bei geringem konstruktivem
Aufwand eine hohe Bewegungsfreiheit der einzelnen Kettenglieder für eine
problemlose Umlenkung in verschiedenen Ebenen.
Mit der vorteilhaften Ausbildung nach Anspruch 6 ist ein wirksamer und
dauerhafter Schutz der Kettengelenke vor Abrieb durch die scharfkantigen
Schottersteine und vor Staubeinwirkung und damit eine längere Lebensdauer
der Förder- und Räumkette gesichert. Trotz dieses umfassenden
Schutzes ist jedoch durch die kreisbogenförmige Überlappung der Schutzplatten
im Gelenkbereich eine Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit der
Kettenglieder zuverlässig ausgeschlossen.
Die gelenkige Ausbildung der Kettenführungs-Querbahn nach Anspruch 7
ermöglicht insbesondere im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Förder- und Räumkette eine noch größere Leistungssteigerung,
indem durch ferngesteuerte Betätigung des Verstellantriebes eine stufenlose,
sofort wirksame Anpassung an unterschiedliche Bettungsbreiten
durchführbar ist. Dabei bleibt in vorteilhafter Weise die Kettenlänge
unverändert, so daß weder eine arbeitsintensive Verlängerung der Kette,
noch komplizierte Längen-Ausgleichsvorrichtungen erforderlich sind. Andererseits
wird aber bei geringer Bettungsbreite und pflugförmiger Stellung
der Kettenführungs-Querbahn auch der Vorteil einer größeren Berührungsfläche
der Kette mit dem verkrusteten Schotter erzielt, wodurch ein rascheres
Herausreißen des Schotters möglich ist.
Mit einer teleskopartig längenveränderbaren Kettenführungs-Querbahn nach
Anspruch 8 ist bei geringem konstruktivem Mehraufwand unter entsprechender
Kettenverlängerung eine Anpassung an unterschiedliche Bettungsbreiten
durchführbar. Außerdem ermöglicht der Spreizantrieb ein Nachspannen
der Kette bei fortgeschrittener Abnutzung derselben.
Durch ein Zwischenstück nach Anspruch 9 mit einer zweimaligen Umlenkung
der Förder- und Räumkette wird unter Vermeidung eines zu
großen Umlenkwinkels erst eine allmähliche Überführung des aufgenommenen
Schotters in die Kettenführungs-Längsbahn erzielt. Damit kann ein
durch zu starke Umlenkung bedingtes Herausschleudern von Schotter aus
den Kettenschaufeln größtenteils vermieden werden.
Eine Kettenlagerung nach Anspruch 10 ermöglicht unter Einsparung von
Antriebsenergie eine wesentliche Reduzierung sowohl der Gleitreibung als
auch des Kettenverschleißes, so daß die Kette für eine weitere Leistungssteigerung
in der Schüttgutförderung stärker belastbar ist.
Durch die die Förder- und Räumkette entsprechend Anspruch 11 zur Umlenkung
zwingenden Rollen ist eine für die Lebensdauer der Kette wesentliche
exakte und gleichmäßige Umlenkung bei geringstem Reibungswiderstand
durchführbar.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von vier in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Schotterbett-Reinigungsmaschine
mit einer Förder- und Räumkettenanordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 einen seitlichen Vertikalschnitt durch die Förder- und Räumkettenanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Förder- und Räumkettenanordnung
nach Fig. 2,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Förder- und Räumkettenanordnung
quer zur Kettenlängsachse nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Förder-
und Räumkettenanordnung nach der Erfindung,
Fig. 7 bis 10 schematische Seitenansichten bzw. Draufsichten auf eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Förder- und
Räumkettenanordnung in zwei verschiedenen Stellungen und
Fig. 11 eine schematische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Förder- und Räumkettenanordnung nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 und 1 dargestellte Schotterbett-Reinigungsmaschine 1
weist einen mittels Schienenfahrwerken auf einem aus Schienen und
Schwellen bestehenden Gleis 2 verfahrbaren Fahrgestellrahmen 3 auf.
Dieser besteht aus zwei durch ein Gelenk und einen darüber angeordneten
Spreizantrieb 4 miteinander verbundenen Rahmenteilen. Die
Arbeitsrichtung der Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 ist durch
einen Pfeil 5 dargestellt. Eine Antriebs- und Energieversorgungseinrichtung
6 ist zur Energieversorgung und eine Steuereinrichtung
7 zur Steuerung der Antriebe vorgesehen. Am Fahrgestellrahmen
3 ist eine Förder- und Räumkettenanordnung 8 gelenkig befestigt
und über hydraulische Verstellantriebe 9 höhenverstellbar ausgebildet.
Die Förder- und Räumkettenanordnung 8 setzt sich aus zwei
Kettenführungs-Längsbahnen 10, 11, einer unter das Gleis 2 hindurchführbaren
Kettenführungs-Querbahn 12 sowie einer zwischen zwei Antrieben
13 befindlichen Abwurfstelle 14 zusammen. In diesen Führungsbahnen
ist eine seitlich abstehende
Kratzerschaufeln 15 aufweisende, endlose Förder- und
Räumkette 16 durch die Antriebe 13 in Bewegung versetz- und um Umlenkrollen
17 umlenkbar. Die Kettenführungs-Längsbahnen 10, 11 sind
im Übergangsbereich zur Kettenführungs-Querbahn 12 in eine zur
Gleisebene etwa parallele Richtung abgebogen ausgebildet.
Unterhalb der Abwurfstelle 14 ist ein kurzes Förderband 18 vorgesehen,
unter dessen Abwurfbereich der Aufnahmebereich eines weiteren
Förderbandes 19 angeordnet ist. Unterhalb der beiden Förderbänder
18, 19 sind zwei Siebanlagen 20, 21 mit Vibrationsantrieben
22, 23 zur Schwingungserregung am Fahrgestellrahmen 3 gelagert. Mittig
unter beiden Siebanlagen 20, 21 ist ein Abraum-Förderband 24
vorgesehen, an das in Arbeitsrichtung vorne weitere Förderbänder
zum Abraum-Transport anschließen. Seitlich unter der hinteren Siebanlage
21 sind kurze Transportbänder 25 zum Transport des gereinigten
Schotters in Abwurfschurren 26 vorgesehen. Im Bereich der vorderen
Siebanlage 20 ist ein seitlich verschwenkbares Schotter-Abwurfband
27 und an dieses anschließend eine höhenverstellbare Planiereinrichtung
am Fahrgestellrahmen 3 angelenkt. Das Gleis 2 wird
im Bereich der Förder- und Räumkettenanordnung 8 insgesamt von
drei Gleis-Hebeeinrichtungen angehoben, um eine günstige Schienenbiegelinie
zu erreichen. Die unter dem Spreizantrieb 4 befindliche,
aus seitlich verschwenkbaren Heberollen gebildete Gleis-Hebeeinrichtung
28 ist mit dem Fahrwerk verbunden und durch den Spreizantrieb
4 höhenverstellbar. Eine Seitenverstellung des Fahrgestellrahmens
3 in Gleisbögen kann durch Seiten-Verstellantriebe 29 erzielt
werden. Im Bereich des vorderen Fahrwerkes sind zur Vermeidung
zu hoher Achslasten im hochgespreizten Zustand des Fahrgestellrahmens
3 mit vertikalem Druck beaufschlag- und höhenverstellbare
Hilfsfahrwerke 30 angeordnet. In einem Gelenk 31 sind die beiden
Rahmenteile des Fahrgestellrahmens 3 um eine horizontale, quer
zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar verbunden.
Unmittelbar vor den Hilfsfahrwerken 30 ist ein höhenverstellbares
Stopfaggregat 32 mit vibrier- und beistellbaren Stopfwerkzeugpaaren
sowie ein höhenverstellbares Gleis-Hebeaggregat vorgesehen,
die zusammen an einem gegenüber dem Fahrgestellrahmen 3 längsverschiebbaren
Rahmen befestigt sind. In Fig. 2 ist im Übergangsbereich
von der Kettenführungs-Längsbahn 10 zur Kettenführungs-Querbahn
12 ein kurzes, schräg angeordnetes Zwischenstück zur Vermeidung
einer zu starken Umlenkung der Förder- und Räumkette 16 ersichtlich.
Im vorderen Endbereich dieses Zwischenstückes 33 ist
ein durch einen Längsverstellantrieb um eine vertikale Achse verschwenkbarer
Pflugschild 34 angeordnet.
Die in den Fig. 3 bis 5 detailliert dargestellte Förder- und Räumkette
16 der Förder- und Räumkettenanordnung 8 ist aus einer Vielzahl
von einzelnen, gleich ausgebildeten Kettengliedern 35 zusammengesetzt,
die jeweils durch ein Kreuzgelenk 36 miteinander verbunden
sind. Dieses besteht im wesentlichen aus zwei senkrecht zueinander
angeordneten Kreuzgelenk-Bolzen 37, 38 mit einem Zwischenstück
39. An den Enden des vertikalen, eine Achse 40 aufweisenden
Bolzens 37 sind Bolzenköpfe 41 angeordnet, an denen jeweils ein
Zahnrad des Antriebes 13 zur Kraftübertragung angreift. Die Kettenglieder
35 sind sowohl um die Achse 40 als auch um eine Achse 42
des Bolzens 38 in verschiedenen sich kreuzenden Ebenen
zueinander verschwenkbar ausgebildet. In Fig. 3 ist der Übergang
von der Kettenführungs-Querbahn 12 zum gebogenen Übergangsbereich
der Kettenführungs-Längsbahn 10 ersichtlich, in dem die Kettenglieder
35 im wesentlichen um die horizontale Achse 42 beim Arbeiten
verschwenkt werden. Die Umlenkung um die in Fig. 4 ersichtliche
Umlenkrolle 17, deren Achse etwa senkrecht zur Gleisebene verläuft,
erfolgt hingegen um die vertikale Achse 40. Innerhalb dieser
Bereiche erfolgt gleichzeitig eine Umlenkung um beide Achsen
40, 42 in diesen verschiedenen Ebenen. Zwischen den einzelnen Bolzenköpfen
41 sind vertikal abstehende Führungsstege 43 zur Führung
der Förder- und Räumkette 16 auf Rollen 44 angeordnet.
Die unteren Rollen 44 sind lediglich in den Kettenführungs-Längsbahnen
10, 11 und die oberen Rollen 44 lediglich im gebogenen
Übergangsbereich 45 vorgesehen. Die Führung in der Kettenführungs-Querbahn
12 erfolgt über eine Gleitreibung auf einer Führung
46. Die seitliche Führung der Förder- und Räumkette 16 erfolgt
durch vertikale Führungsleisten 47. Seitlich an den Kettengliedern
35 sind Schutzplatten 48 lösbar befestigt, die unter Bildung
eines kreisbogenförmigen Endes jeweils im Bereich eines Kreuzgelenkes
36 einander überlappen. Jede dritte Schutzplatte 48 ist
mit einer Kratzerschaufel 49 verbunden. Wie in Fig. 3 ersichtlich,
ist die Kettenführungs-Längsbahn 10 aus einem rechteckigen Kasten
gebildet, an dessen Innenseite verschleißfeste Platten 50 angeordnet
sind.
In Fig. 6 sind einzelne, eine ähnliche Förder- und Räumkette 51
bildende Kettenglieder 52 durch ein Kugelgelenk 53 miteinander verbunden.
Die Kettenglieder 52 sind um die Achse eines Bolzens 54
verschwenkbar und um einen Kugelteil in verschiedenen Ebenen verdrehbar.
Die in Fig. 7 bis 10 ersichtliche Förder- und Räumkettenanordnung
55 mit einer durch in wenigstens zwei verschiedenen und sich
kreuzenden Ebenen zueinander verstellbaren Kettenglieder
gebildeten Förder- und Räumkette 56 weist am Ende einer Kettenführungs-Längsbahn
57 einen gebogenen Übergangsbereich 58 auf.
Eine durch die jeweiligen Kettenglieder gebildete Kettenführungs-Querbahn
59 ist aus zwei durch ein Gelenk 60 miteinander verbundenen
Teilen gebildet, deren andere Enden jeweils über ein Gelenk 61
mit der durch die jeweiligen Kettenglieder gebildeten Kettenführungs-Längsbahn
57 verbunden ist. Diese beiden äußeren Gelenke 61 sind
durch einen hydraulischen Verstellantrieb 62 miteinander verbunden,
so daß die Bearbeitungsbreite in Abhängigkeit von verschieden
breiten Gleisen - wie in Fig. 10 ersichtlich - entsprechend veränderbar
ist. Die Förder- und Räumkette 56 wird um Umlenkrollen 63 umgelenkt,
deren Achse etwa senkrecht zur Gleisebene verläuft. An der
Kettenführungs-Längsbahn 57 ist ein seitlich verschwenkbarer Pflugschild
64 angeordnet. Zwischen Kettenführungs-Längsbahn 57 und
-Querbahn 59 ist ein kurzes, schräg zu diesen verlaufendes Zwischenstück
65 vorgesehen.
Die in Fig. 11 ersichtliche Förder- und Räumkettenanordnung 66 ist
an einem Fahrgestellrahmen 67 eines Gleisumbauzuges zur Planierung
und teilweisen Hochförderung des freigelegten Schotterbettes höhenverstellbar
angelenkt. Eine durch in wenigstens zwei verschiedenen
und sich kreuzenden Ebenen zueinander verstellbaren Kettenglieder
gebildete endlose Förder- und Räumkette 68 ist über Umlenkrollen
69 umlenk- und durch einen Antrieb 70 antreibbar. Die
Förder- und Räumkettenanordnung 66 ist aus jeweils zwei gebogenen
Kettenführungs-Längsbahnen 71 und einer jeweils gelenkig daran befestigten
Kettenführungs-Querbahn 72 gebildet. Die beiden Teile der
Querbahn 72 sind durch einen Spreizantrieb 73 zur stufenlosen Veränderung
der Bearbeitungsbreite teleskopartig längsverschiebbar.
Die Wirkungsweise der mit der Förder- und Räumkettenanordnung
ausgebildeten, in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Schotterbett-Reinigungsmaschine ist folgende:
Nach Einschwenken der Gleis-Hebeeinrichtungen unter den Schienenkopf
wird der Spreizantrieb 4 betätigt und damit das Gleis 2
gleichzeitig mit der Anhebung der Fahrgestellrahmenteile angehoben.
Die Hilfsfahrwerke 30 werden abgesenkt und zur Entlastung des Fahrwerkes
mit Druck beaufschlagt. Die Kettenführungs-Querbahn 12 wird
durch eine vorbereitete Öffnung der Schotterbettung unter dem
Gleis 2 hindurchgeführt. Danach wird die Maschine 1 durch Inbetriebnahme
des Antriebes 6, der beiden Antriebe 13 für die Förder-
und Räumkette 16 und der Vibrationsantriebe 22, 23 in Bewegung
versetzt. Dabei wird die entgegen dem Uhrzeigersinn rotierende
und mit durch ein Kreuzgelenk miteinander verbundene Kettenglieder
ausgebildete Förder- und Räumkette 16 kontinuierlich
von einer durch die beiden Längsbahnen 10, 11 gebildeten Schrägebene
in eine zur Gleisebene parallele Ebene umgelenkt. Der von
der Bettung losgerissene Schotter wird über die Kettenführungs-Längsbahn
10 zur Abwurfstelle 14 hochgefördert, wobei durch eine
entsprechende Stellung des Pflugschildes 34 ein seitliches Abrollen
von Schotter zuverlässig ausgeschlossen wird. Das Förderband
18 wirft den Schotter teilweise auf die vordere Siebanlage 20 und
teilweise auf das hintere Förderband 19, von wo der Schotter in
die hintere Siebanlage 21 fällt. Während der gereinigte Schotter
der vorderen Siebanlage 20 über das Schotter-Abwurfband 27 auf
das freigelegte Planum abgeworfen wird, gelangt der gereinigte
Schotter der hinteren Siebanlage 21 über die Abwurfschurren 26
in die Schwellenzwischenfächer. Durch eine entsprechende Längsverschiebung
des hinteren Förderbandes 19 kann der Schotteranteil
für die hintere Siebanlage 21 wahlweise verändert werden.
Da insbesondere bei geringer Schotterbetthöhe das Gleis 2 zur
Durchführung der Förder- bzw. Räumkette 16 unter den Schwellen
höher angehoben werden muß, wird das Gleis 2 durch das Stopfaggregat
32 unter Anhebung durch die Gleis-Hebeeinrichtung provisorisch
unterstopft. Damit bleibt die durch die weiteren Gleis-Hebeeinrichtungen
verursachte Biegelinie des Gleises 2 innerhalb des zulässigen
Bereiches. Durch die, die Schotterbettung bestreichenden
und miteinander jeweils durch ein Kreuzgelenk verbundenen
Kettenglieder erfolgt eine genauere Bearbeitung der Bettung, wobei
eine im wesentlichen bereits genau zur Gleisebene verlaufende
Bearbeitungsfläche entsteht, auf welcher die mit den Schienen verbundenen
Schwellen besser, satter und genauer zur Auflage kommen.
Darüber hinaus wird durch die Beaufschlagung der Schotterbettung
mit dem abgebogenen Teil der Förder- und Räumkette die Leistung
beträchtlich gesteigert.
Claims (11)
1. Förder- und Räumkettenanordnung für eine Gleisbaumaschine, insbesondere
eine Schotterbett-Reinigungsmaschine, zur Aufnahme und zum Transport
von Bettungsschotter, mit einer am Fahrgestellrahmen der Gleisbaumaschine
höhenverstellbar angeordneten, angetriebenen Förder- und Räumkette,
die unter Bildung einer Schotteraufnahme- und einer Schotterabwurfstelle
in zwei miteinander verbundenen Kettenführungs-Längsbahnen
und einer diese miteinander verbindenden Kettenführungs-Querbahn endlos
geführt ist, wobei die Kettenführungs-Längsbahnen zumindest in den Übergangsbereichen
zur Kettenführungs-Querbahn jeweils in eine zur Gleisebene
etwa parallele Richtung abgebogen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander verbundenen Kettenglieder (35; 52) der Förder-
und Räumkette (16; 51; 56; 68) um ihr Verbindungsgelenk in wenigstens
zwei verschiedenen Ebenen zueinander verschwenk- oder verdrehbar ausbildet
sind, und daß die Förder- Räumkette (16) in den Übergangsbereichen
der Kettenführungs-Längsbahnen (10, 11) zur Kettenführungs-Querbahn
(12) um wenigstens jeweils eine Umlenkrolle (17) umgelenkt
ist, deren Achse etwa senkrecht zur Gleisebene verläuft.
2. Kettenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kettenglieder (35) um zwei senkrecht zueinander verlaufende Achsen
(40, 42) verschwenk- bzw. verdrehbar miteinander verbunden sind, wobei
im Bereich der Kettenführungs-Querbahn (12) die eine Achse (40) senkrecht
zur Gleisebene und die andere Achse (42) parallel zur Gleisebene
und senkrecht zur Kettenlängsrichtung verläuft.
3. Kettenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kettenglieder (35) durch ein Kreuzgelenk (36) miteinander verbunden
sind, wobei an den Enden eines vertikalen Kreuzgelenk-Bolzens (37) von
den Kettengliedern (35) abstehende, als Führungsorgane dienende Bolzenköpfe
(41) vorgesehen sind.
4. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Bolzenköpfen (41) vertikal abstehende Führungsstege
(43) zur horizontalen Führung der Förder- und Räumkette (16)
angeordnet sind.
5. Kettenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (52) durch ein Kugelgelenk (53) miteinander verbunden
sind (Fig. 6).
6. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite jedes Kettenglieds (35) eine gegebenenfalls
mit einer Kratzerschaufel (49) verbundene Schutzplatte (48) lösbar
befestigt ist, wobei die Schutzplatten (48) einander benachbarter Kettenglieder
(35) in deren Verbindungsbereich unter Bildung kreisbogenförmig
gekrümmter Endbereiche einander überlappend ausgebildet sind.
7. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Übergangsbereichen von den Kettenführungs-Längsbahnen
(57) zur Kettenführungs-Querbahn (59) und etwa in deren Mitte
jeweils ein Gelenk (60, 61) vorgesehen ist, wobei die beiden Gelenke (61)
in den Übergangsbereichen durch einen hydraulischen Verstellantrieb (62)
miteinander verbunden sind (Fig. 9, 10).
8. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenführungs-Längsbahnen (71) mit der Kettenführungs-Querbahn
(72) gelenkig verbunden sind, daß letztere geteilt ausgebildet
ist und die Teile zur Längenverstellung über einen hydraulischen
Spreizantrieb (73) verbunden sind (Fig. 11).
9. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die den aufsteigenden Förderteil der Förder- und Räumkette
(16; 56) aufnehmende Kettenführungs-Längsbahn (10; 57) im Übergangsbereich
zur Kettenführungs-Querbahn (12; 59) ein kurzes, schräg zur Querbahn
verlaufendes Zwischenstück (33; 65) aufweist.
10. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Kettenführungs-Längsbahnen (10, 11) um quer
zu deren Längsrichtung verlaufende Horizontalachsen drehbar gelagerte
Rollen (44) zur Auflagerung der Förder- und Räumkette (16) vorgesehen
sind.
11. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Übergangsbereich (45) der Kettenführungs-Längsbahn
(10) zur Kettenführungs-Querbahn (12) um quer zur Längsrichtung der
Kettenführungs-Längsbahn (10) verlaufende Horizontalachse drehbar gelagerte
Rollen (44) zur oberseitigen Führung der Förder- und Räumkette
(16) vorgesehen sind.
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