DE2945767C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstfahrbare Gleisbett-Reinigungs
maschine mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Merkmalen.
Eine bekannte Gleisbett-Reinigungsmaschine (DE-OS 21 17 791)
weist eine endlose, etwa im Dreieck geführte Aushubkette auf,
deren waagrechtes Trum unterhalb des Gleisgerippes durchführt,
um auf diese Weise den Schotter unterhalb der Schwellen aufzu
nehmen und für den Reinigungsvorgang hochzufördern. Diese Ma
schine ist bereits mit einer Vorrichtung zum Heben des Gleis
gerippes ausgestattet, um gegebenenfalls auch gleichzeitig mit
einer Richtvorrichtung die Lage des Gleises entsprechend zu
korrigieren. Bei angehobenem Gleisgerippe ist das Ausheben des
Schotters naturgemäß wesentlich einfacher und störungsfreier,
da die Reinigungskette durch das Anheben der Schwellen mit ihrem
waagrechten Trum nicht in Kollision mit den Schwellenunterseiten
kommt. Die Gleishebevorrichtung ist dabei etwa in Längsmitte
des Fahrgestellrahmens angeordnet. Um das Gleis genügend hoch
anheben zu können, muß die Maschine eine gewisse Mindestlänge
zwischen den Abstützungen auf den beiden Schienenfahrwerken
aufweisen, da das jeweilige maximale Hubmaß zwangsläufig durch
die Entfernung der Fahrwerke der Maschine begrenzt ist, also
durch die Entfernung jener Stellen des Gleises, auf denen das
Gewicht der Maschine auflastet und zwischen denen die Hebung
erfolgt. Ein weiterer Einfluß auf das maximale Hubmaß ist durch
die Schienenbiegecharakteristik gegeben. Dabei können sich
leichte Schienen beim Hebevorgang zweifellos besser anpassen
als schwere Schienen. Die Aufnahme von relativ dünnen Schotter
schichten, beispielsweise dort, wo nur eine flache Gesamtschot
terbettung bis zum Planum vorhanden ist, ist daher mit dieser
bekannten Maschine nicht möglich, da ein Anheben des Gleisge
rippes im erforderlichen Maß ausgeschlossen ist. Andererseits
ist es oft erwünscht, auch wenn eine gnügend hohe Schotterbet
tung vorhanden ist, nur eine relativ dünne Schotterschicht für
den Reinigungsvorgang abzuheben, sei es aus Leistungsgründen
oder aus anderen wirtschaftlichen Überlegungen. Auch für
solche Zwecke ist die bekannte Maschine nicht geeignet. Auch
bei genügendem Abstand zwischen den beiden, den Fahrgestell
rahmen der Maschine abstützenden Fahrwerken, ist jedoch oft
ein weiteres Hochheben des Gleisgerippes, beispielsweise be
dingt durch zu geringe Bodenfreiheit des Maschinenrahmens
gegenüber dem Gleisgerippe, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der ein
gangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher auch kleinere
Räumtiefen möglich sind, so daß auch sehr dünne Schotterschich
ten abgehoben werden können.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen selbstfahrbaren
Gleisbett-Reinigungsmaschine durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Durch diese Maß
nahmen sind in überraschend einfacher Weise die beiden Rahmen
teile über den Spreizantrieb auseinanderspreizbar und gemein
sam mit dem zwischengeschalteten zusätzlichen Fahrwerk anheb
bar, sodaß nun insbesondere der für den Arbeitseinsatz bzw. das
Anheben des Gleises erforderliche Abstand zwischen den beiden
äußeren, nunmehr einen größeren Hebebereich begrenzenden, schie
nengebundenen Fahrwerken erhöht wird. Durch die größere Hubhöhe
können auch nur ganz flache Schotterschichten abgehoben werden,
ohne daß die Aushubkette mit den Schwellen in Kollision gerät.
Bei Überstellfahrten wird dagegen lediglich der für die Fahr
eigenschaften günstigere kürzere Abstand zwischen den schienen
gebundenen Fahrwerken gewählt, und zwar lediglich durch Absenken
des zwischengeschalteten Drehgestell-Fahrwerkes, wobei darüber
hinaus noch der Vorteil gegeben ist, daß das Gesamtgewicht der
Maschine auf drei schienengebundene Fahrwerke verteilt wird.
Eine nach der Erfindung ausgebildete Maschine wird mit Vorteil
dort eingesetzt werden können, wo grundsätzlich wenig Schotter
vorhanden ist, d.h. wo der Abstand von der Unterseite der
Schwellen bis zum Planum relativ gering ist. Ferner auch in
jenen Fällen, wo es primär nicht so sehr auf die Reinigung
des Schotterkernes ankommt, sondern auf eine neuerliche Durch
arbeitung mit der Schaffung neuer Auflagerungen für die Schwel
len, insbesondere in Verbindung mit einer gleichzeitigen Höhen
und Seitenkorrektur der Gleislage.
Nach der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß An
spruch 2 besteht die Möglichkeit, zunächst die Höheneinstellung
der beiden Rahmenteile zueinander durchzuführen und danach dann
die Endstellung durch eine Blockierung des Spreizantriebes zu
fixieren. Dabei kann das zwischengeschaltete Drehgestell-Fahr
werk durch den gleichen hydraulischen Antrieb vom Gleis abgehoben
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das weitere
Fahrwerk zum Fahrgestellrahmen vorzugsweise über einen hydrau
lischen Antrieb zusätzlich höhenverstellbar ausgebildet. Durch
diese Anordnung wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß die
Gesamtanordnung der einzelnen Vorrichtungen zueinander und auch
zum Gleis im wesentlichen derart beibehalten werden kann, wie
sie auch bei den bisher bekannten Maschinen gegeben ist, sodaß
diese Maschine mit den gleichen Vorteilen zu arbeiten vermag,
wie sie bei den bekannten Maschinen erreicht werden, d.h. die
Maschine nach der Erfindung kann bei abgesenktem zwischenge
schalteten Drehgestell-Fahrwerk mit ihrem hinteren Rahmenteil
in gleicher Weise arbeiten wie mit den bisher bekannten Maschi
nen.
Durch die weitere Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4
wird zusätzlicher Raum zur Unterbringung der verschiedensten
Antriebsaggregate auf dem vorderen Rahmenteil geschaffen.
Durch die zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung gemäß An
spruch 5 wird eine vorteilhafte Achslastverteilung bei der Ab
stützung der Maschine über alle drei Fahrwerke erreicht. Ferner
wird in Verbindung mit der Anordnung der Aushubkette während
des Arbeitseinsatzes und der Abstützung über die beiden äuße
ren Schienenfahrwerke eine annähernd gleichmäßige Belastung
dieser beiden Schienenfahrwerke erzielt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachstehend
anhand eines schematischen Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gleis
bett-Reinigungsmaschine mit einem aus zwei gelenkig mit
einander verbundenen Rahmenteilen bestehenden Fahrgestell
rahmen in Arbeitsstellung,
Fig. 2 die gleiche Seitenansicht wie Fig. 1, jedoch verein
facht und mit beaufschlagtem Spreizantrieb und entlastetem
Zwischenfahrwerk und eine dem Spreizantrieb zugeordnete,
vereinfacht dargestellte Steuervorrichtung,
Fig. 3 den Biegelinienverlauf der Schienen während des Ein
satzes der Gleisbett-Reinigungsmaschine gemäß den Fig. 1 und
2, d.h. bei angehobenen und bei nicht angehobenen Rahmenteilen.
In Fig. 1 ist eine selbstfahrbare Gleisbett-Reinigungsmaschine 1
dargestellt, die während des Arbeitseinsatzes in Richtung des
Pfeiles 2 verfahrbar ist und deren Fahrgestellrahmen aus einem
bezogen auf die Arbeitsrichtung hinteren Rahmenteil 3 und einem
bezogen auf die Arbeitsrichtung vorderen Rahmenteil 4 besteht.
Die beiden Rahmenteile 3, 4 sind über schienengebundene Fahrwerke
5,6 und einem zwischengeschalteten Fahrwerk 7 auf dem aus Schie
nen 8 und Schwellen 9 bestehenden Gleis 10 abgestützt.
Die Schwellen 9 des Gleises 10 lagern im Bettungsschotter 11.
Die im Bereich des noch unbearbeiteten Gleises vorhandene Schot
terschicht 13 zwischen den Schwellenunterseiten und dem Planum
12 weist eine bestimmte Dicke auf. In der Praxis werden meist
Schotterschichten mit einer Stärke von 25 bis 30 cm eingebaut.
Zum Aufnehmen des Bettungsschotters 11 ist am Fahrgestellrahmen
der Maschine eine durch eine Aushubkette 14 gebildete Aufnahme
vorrichtung angeordnet, die ein quer unterhalb des Gleisgerippes
durchlaufendes, waagrechtes Trum 15 umfaßt und sich bis in den
Bereich einer Reinigungsvorrichtung 16, insbesondere einem
Schwingsieb, erstreckt. In dieser Reinigungsvorrichtung wird
der Schotter von den Verschmutzungen, dem sogenannten Abraum,
getrennt, wonach der gereinigte Schotter über Förderbänder 17
unmittelbar hinter der Aushubkette 14 in den Bereich unterhalb
der Schwellen wiedereingebracht wird, während die Verschmutzungen
bzw. der Abraum mittels Förderbänder 18 im Bereich des vorderen
Endes des vorderen Rahmenteiles 4 auf Waggons verladen oder auch
seitlich neben dem Gleis abgeworfen wird. Im Bereich der Aushub
kette ist ferner eine Hebevorrichtung 19 vorgesehen, die mit
Seitenrichtwerkzeugen versehen ist. Zur Höhenverstellung dieser
Hebevorrichtung bzw. zum Anheben des Gleises 10 ist diese Hebe
vorrichtung 19 über einen Hubantrieb 20 am hinteren Rahmenteil
3 angelenkt. Die auf den Fahrwerken 5 und 7 abgestützten Enden
21 und 22 des hinteren Rahmenteiles 3 weisen einen größeren
Abstand auf als die des vorderen Rahmenteiles 4 und dementspre
chend sind auch die Fahrwerke 5 und 7 in einem größeren Abstand
23 in Gleislängsrichtung voneinander angeordnet. Dieser Abstand
23 zwischen den Fahrwerken 5 und 7 ermöglicht ein Anheben des
Gleises 10 mittels der Hebevorrichtung 19 um eine durch Pfeile
angedeutete Hubhöhe 24. Durch das Anheben des Gleises 10 werden
auch die Schwellen mit ihren Unterseiten vom Bettungsschotter
11 abgehoben, d.h. vom Planum 12 weiter nach oben bewegt. Das
querverlaufende Trum 15, welches eine vorgegebene Bauhöhe 25
aufweist, muß daher beim Einsatz unterhalb des Gleisgerippes
nicht um den vollen Betrag seiner Bauhöhe unterhalb der Schwel
lenunterseiten des verlegten Gleises - wie im Bereich des vor
deren Rahmenteiles 4 ersichtlich - abgesenkt werden. Beim Räum
vorgang soll ein größerer Sicherheitsabstand 26 zwischen der
Unterseite des Trums 15 und dem Planum 12 verbleiben, so daß
eventuell vorhandene Schutzschichten zwischen dem Bettungs
schotter 11 und dem Planum 12 durch die Aushubkette 14 nicht be
schädigt werden.
Zwischen den beiden Rahmenteilen 3, 4 ist ein Spreizantrieb 27 an
geordnet, der zwei im Bereich der beiden Längsseiten der Rahmen
teile vorgesehene Zylinder-Kolben-Antriebe 28 umfaßt. Die Zylinder
29 sind jeweils mit dem vorderen Rahmenteil 4 und die Kolben mit
dem hinteren Rahmenteil 3 gelenkig verbunden. Die beiden Rahmen
teile 3 und 4 sind an der Rahmen-Gelenkstelle 30 über ein Gelenk,
welches insbesondere als allseits bewegliches Universal- bzw. Kar
dangelenk, beispielsweise, wie angedeutet, als Kugelgelenk ausge
bildet ist, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung
gelenkig miteinander verbunden. Dies ermöglicht eine exakte Anpas
sung der beiden Rahmenteile 3, 4 an den Gleisverlauf sowohl in ver
tikaler als auch in horizontaler Richtung und eine gleichmäßige
Aufteilung der Maschinenmasse auf die drei Fahrwerke 5, 6, 7.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie durch Beaufschlagung des Spreizantriebes
27 die Hebehöhe des Gleises im Bereich der Hebevorrichtung 19 noch
weiter vergrößert werden kann. Durch Beaufschlagung des Spreizan
triebes 27 mit Druckmittel aus einer zentralen Antriebsquelle 31
über eine Steuervorrichtung 32 werden bei gleichzeitiger Fixierung
der Stellung der Hebevorrichtung 19 mittels des Hubantriebes 20
relativ zum hinteren Rahmenteil 3 durch ein Verspannen der beiden
Rahmenteile 3, 4 gegeneinander diese angehoben und ein höheres Hebe
maß des Gleises erzielt. Durch das Auseinanderspreizen der beiden
einander zugewandten oberen Enden der Rahmenteile 3 und 4 werden
über das Gelenk 30 die beiden Rahmenteile in diesem Bereich vom
Gleisgerippe abgehoben, d.h. vom Planum 12 weg bewegt. Dies be
wirkt, daß durch die dadurch bedingte Schrägstellung des hinteren
Rahmenteiles 3 das Gleis über die blockierte Hebevorrichtung 19
ebenfalls mitgehoben wird. Das Fahrwerk 7 wird ebenso gemeinsam
mitangehoben und dabei entlastet. Dies bewirkt, daß sich die Ein
spannstelle des Gleises 10 vom Fahrwerk 7 auf das Fahrwerk 6 ver
lagert und es wird dadurch ein größerer Abstand 33 zwischen den
beiden, die Hauptmasse der Maschine auf das Gleis übertragenden
Fahrwerken 5 und 6 geschaffen. Der größere Abstand 33 ermöglicht,
daß sich die Schienen auch bei größeren Hebemaßen entsprechend
dem ihnen eigenen Biegelinienverlauf elastisch verformen können,
sodaß es zu keinen bleibenden Verformungen der Schienen kommen
kann. Durch die größere Hubhöhe des Gleisgerippes kann aber nunmehr
die Eindringtiefe der Unterseite des Trums 15 noch weiter verrin
gert werden, so daß es möglich ist, lediglich nur den zwischen den
Schwellen vorhandenen Schotter bzw. das Schotterbett nur wenige
Zentimeter unterhalb der Schwellenunterseiten, ausgehend vom un
bearbeiteten Gleisbereich, abzuheben bzw. zu räumen. Durch die
mit der Maschine 1 erzielbare größere Hubhöhe des Gleises ist der
Einsatz einer solchen Maschine nunmehr auch auf solchen Gleis
strecken möglich, in welchen die Stärke der Schotterbettschicht
34 relativ gering ist, also weniger hoch ist als die durchschnitt
lich eingebauten Schichten mit einer Stärke von 20 bis 30 cm.
In Fig. 3 ist anhand des schematisch dargestellten Biegelinien
verlaufes der Schiene 8 gezeigt, daß bei einem Achsabstand ent
sprechend dem Achsabstand 23 zur Vermeidung von bleibenden Ver
formungen der Schienen 8 nur eine Hubhöhe 24 (strichpunktierte
Darstellung) möglich ist. Wird dagegen der Spreizantrieb 27 über
die Steuervorrichtung 32 beaufschlagt und durch das Verspreizen
der beiden Rahmenteile 3, 4 das dazwischenliegende Fahrwerk 7 ent
lastet bzw. durch einen zusätzlich angeordneten hydraulischen An
trieb 35 überhaupt von den Schienen 8 abgehoben, so wird der Hub
bereich durch die beiden Fahrwerke 5, 6 begrenzt, die einen wesent
lich größeren Abstand 33 voneinander aufweisen. Damit ist es mög
lich, das Gleis innerhalb der zulässigen elastischen Verformungs
werte der Schiene 8 um die Hubhöhe 36 (strichlierte Darstellung)
hochzuheben. Durch die Anordnung des Spreizantriebes 27 und der
beiden gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteile 3, 4 wird eine
universelle Anpassung an die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen
der Reinigungsmaschine erzielt. Es ist nunmehr sowohl hinsichtlich
der Aufteilung der Maschinenmasse auf unterschiedliche Schienen
fahrwerke als auch hinsichtlich der gewünschten Hubhöhe und Räum
tiefe eine Vielfalt an Variationsmöglichkeiten gegeben.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, auch bekannte und bereits
im Einsatz befindliche Reinigungsmaschinen ohne wesentlich großen
Aufwand durch Anordnung des Spreizantriebes bzw. des zweiten Rahmen
teiles erfindungsgemäß auszustatten. Auch die Gestaltung der Fahr
antriebe der Gleisbett-Reinigungsmaschine 1 ist völlig freibleibend.
So können beispielsweise nur die Fahrwerke des hinteren Rahmentei
les 3 oder auch sämtliche Fahrwerke angetrieben sein. Um eine mög
lichst günstige Masseverteilung auf der Reinigungsmaschine zu er
zielen, ist es vorteilhaft, die Antriebsaggregate mit großer Masse
auf dem vorderen Rahmenteil 4 anzuordnen, so daß der hintere Rahmen
teil 3 nur durch die zur Schotterbearbeitung erforderlichen Vor
richtungen belastet wird.
Claims (5)
1. Selbstfahrbare Gleisbett-Reinigungsmaschine mit
einem auf zwei schienengebundenen Fahrwerken gelagerten Fahrgestell
rahmen und auf diesem angeordneten Vorrichtungen zum Aufnehmen,
Reinigen und Wiedereinbringen des Bettungsschotters von Eisenbahn
gleisen, einer mit einem waagrechten Trum unterhalb des Gleises
einsetzbaren Aushubkette, einem Schotter-Reinigungssieb und we
nigstens je einem Förderband zum Wiedereinbringen reinen Schotters
und zum Wegbefördern des Abraumes sowie mit wenigstens einer ge
gebenenfalls mit Seitenrichtwerkzeugen verbundenen Vorrichtung
zum Heben des Gleises im Bereich der Aushubkette, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen der Ma
schine (1) aus zwei, in vertikaler und horizontaler Richtung ge
lenkig miteinander verbundenen Rahmenteilen (3, 4) besteht, die
mit wenigstens einem Spreizantrieb (27) für eine Verschwenkbewe
gung der Höhe und bzw. oder der Seite nach in gelenkiger Verbin
dung stehen und daß im Bereich der Rahmen-Gelenkstelle (30) ein
weiteres schienengebundenes, gegebenenfalls als Drehgestell aus
gebildetes und mit den beiden Rahmenteilen gemeinsam höhenverstell
bares Fahrwerk (7) vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zur Blockierung vorzugsweise in den Verschwenk-Endstellungen
ausgebildete Spreizantrieb (27) aus zwei jeweils oberhalb und zu
beiden Seiten der Rahmen-Gelenkstelle (30) - quer zur Maschinen
längsachse - angeordneten, hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder-
Kolben-Antrieben (28) besteht, die mit ihrem Zylinder (29) bzw.
Kolben jeweils an den einander zugekehrten Stirnseiten der beiden
Rahmenteile (3 bzw.4) allseits gelenkig gelagert sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weitere Fahrwerk (7) zum Fahrgestellrahmen vor
zugsweise über einen hydraulischen Antrieb (35) zusätzlich höhen
verstellbar ausgebildet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Vorrichtungen (14, 16, 17, 18) zum Aufnehmen,
Reinigen und Wiedereinbringen des Schotters, einschließlich der
Hebevorrichtung (19), auf dem in Arbeitsrichtung hinteren Rahmen
teil (3), d.h. zwischen einem hinteren Drehgestell-Schienenfahr
werk (5) und dem weiteren Fahrwerk (7) angeordnet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der in Arbeitsrichtung hintere Rahmenteil (3)
mit seinen jeweils auf den Fahrwerken (5 und 7) abgestützten Enden
(21 und 22) eine größere Länge aufweist als der vordere Rahmen
teil (4) mit seinen jeweils auf den Schienenfahrwerken (7 und 6)
abgestützten Enden, vorzugsweise etwa zwei Drittel der Gesamtlänge.
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DE102013101074B4 (de) * | 2013-02-04 | 2020-12-31 | Erika Schneider | Modulare Siebvorrichtung zur schwerkraftunterstützten Reinigung von unterhalb der Siebvorrichtung entnommenem Gleisschotter |
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