DE3321804C2 - Vorrichtung zum Abführen von Warmluft aus dem Motorraum von Kraftwagen - Google Patents

Abstract

Die Anmeldung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abführen von Warmluft aus dem Motorraum von Kraftwagen, insbesondere Personen- oder Kombinationskraftwagen, die eine vorn angeordnete Brennkraftmaschine und seitlich neben dem Motorraum sich erstreckende, mit inneren Radlaufverkleidungen versehene Kotflügel aufweisen. Um eine solche Vorrichtung so weiterzubilden, daß sie einen möglichst einfachen, gewichtssparenden Aufbau aufweist und die Luftaustrittsöffnungen verdeckt angeordnet werden können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß im Bereich des Motorraumes Lufteintrittsöffnungen in einen durch Radlaufblech, Kotflügel und Radlaufverkleidung gebildeten Hohlraum vorgesehen sind, und daß dieser Hohlraum mit im Bereich einer vorderen vertikalen Türfuge liegenden, im wesentlichen in einer Fahrzeugquerebene angeordneten Luftaustrittsöffnungen in Verbindung steht.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abführen von Warmluft aus dem Motorraum von Kraftwagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Zur Reduzierung der Außengeräusche wird in zunehmendem Umfang der Motorraum von Kraftwagen abgekapselt, so daß Öffnungen, die vorher zur Luftabführung vorhanden waren, wie z. B. die Motorhaubenfugen, nicht mehr zur Verfügung stehen.
• Um trotzdem die im Motorraum entstehende Warmluft abführen zu könnne, werden oft zusätzliche Kanäle eingebaut, deren Austritt in einem Unterdruckbereich liegt, so daß die Warmluft herausgesaugt wird und dadurch ein relativ kleiner Querschnitt ausreicht, was wiederum zur Geräuschreduzierung beiträgt. Solche zusätzlichen Kanäle sind aber teuer und führen zu Mehrgewicht.
• Aus der DE-PS 8 40 657 ist es auch bereits bekannt, unterhalb der Motorhaube Luftleitbleche vorzusehen, die der Führung der Warmluft zu Luftaustrittsöffnungen in einem Karosserieseitenwand-Bereich dienen, durch den ein Unterdruckgebiet gebildet wird. Nachteilig dabei ist, daß die Warmluft den Motorraum nur an einer bestimmten Stelle der Längserstreckung des Fahrzeugs verlassen kann und daß der eingezogene Seitenwandbereich und die kiemenartigen Austrittsöffnungen bei vielen Fahrzeugtypen optisch störend wirken würden.
• Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 89 718 ist weiterhin die Lehre zu entnehmen, eine Fahrgastraumentlüftung dadurch zugfrei zu gestalten, daß den Luftaustrittsöffnungen Stauräume vorgeschaltet werden, die eine Reduzierung der Geschwindigkeit des Luftstromes und damit eine Beruhigung desselben bewirken. Dazu muß der Luftstrom entgegen seiner ursprünglichen Strömungsrichtung umgelenkt und in Fahrtrichtung zu den Austrittsöffnungen geführt werden, was sich in der Praxis als nicht durchführbar herausstellen dürfte. Auf jeden Fall soll bei der bekannten Lösung der Luftaustritt möglichst weit vom Lufteintritt entfernt liegen.
• Der vorliegenden Erfindung lag demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs definierten Gattung so auszugestalten, daß im Fahrzeug ohnehin vorhandene Kanäle zur Warmluftabführung herangezogen werden können, daß die Warmluft an einer Mehrzahl von Stellen in Fahrzeuglängserstreckung den Motorraum verlassen kann und der Austritt der Warmluft ins Freie über verdeckt angeordnete Austrittsöffnungen erfolgt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
• Bei sportlichen Fahrzeugen mit höherer Motorleistung kann es in Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft sein, wenn zusätzliche Luftaustrittsöffnungen an der Außenseite des Kotflügels vorgesehen sind. Bei derartigen Fahrzeugen könnten auch sichtbare Luftaustrittsöffnungen als stilistisch attraktiv angesehen werden.
• Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
• Fig. 1 eine Seitenansicht des Vorderteils einer Kraftwagenkarosserie,
• Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1,
• Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
• Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1, und
• Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1.
• Der in der Zeichnung teilweise dargestellte Kraftwagen weist einen vorderen Motorraum 1 mit einer angedeuteten Brennkraftmaschine 2 auf, wobei der Motorraum 1 seitlich jeweils begrenzt wird von einem Radlaufblech 3, an dem ein Kotflügel 4 z. B. durch Verschrauben befestigt ist. Der Raum zwischen Radlaufblech 3 und Kotflügel 4 ist durch eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Radlaufverkleidung 5 abgedeckt, so daß ein geschlossener, kanalartiger Hohlraum 6 gebildet wird. Nach oben wird der Motorraum 1 in üblicher Weise durch eine Motorhaube 7 abgeschlossen.
• Der in der beschriebenen Weise gebildete Hohlraum 6 ist nun durch Lufteintrittsöffnungen 8 in dem Radlaufblech 3 mit dem Motorraum 1 verbunden, so daß erwärmte Luft entsprechend den Pfeilen 9 aus diesem in den Hohlraum6 eintreten kann.
• Luftaustrittsöffnungen 10 für die erwärmte Luft sind im Bereich einer Vorderwandsäule 11 im Kotflügelanschraubbereich vorgesehen, so daß die Luft infolge dort herrschenden Unterdrucks durch eine vordere vertikale Türfuge 12 zwischen einer Tür 13 und dem Kotflügel 4 während der Fahrt abgesaugt wird. Dieser Luftaustritt ist mit Pfeilen 14 angedeutet.
• Falls in Ausnahmefällen der so hergestellte Luftstrom nicht ausreichen sollte, können zusätzliche kiemenartige Luftaustrittsöffnungen 15 bzw. 16 im Seitenwandbereich des Kotflügels 4 bzw. in dessen Bodenbereich oder in dort vorgesehenen Verkleidungsteilen 17 vorgesehen sein.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Abführen von Warmluft aus dem Motorraum von Kraftwagen, insbesondere Personen- oder Kombinationskraftwagen, wobei der in dem vorderen Teil des Kraftwagens angeordnete Motorraum seitlich von jeweils einem Radlaufblech begrenzt ist, an dem ein Kotflügel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Radlaufblech (3) und dem Kotflügel (4) eine mit diesen einen Hohlraum (6) bildende Radlaufverkleidung (5) angeordnet ist, wobei der Hohlraum (6) mit im Bereich einer vorderen vertikalen Türfuge (12) liegenden, im wesentlichen in einer Fahrzeugquerebene angeordneten Luftaustrittsöff- nungen (10) in Verbindung steht, und daß das Rad- laufblech (3) im Bereich des Hohlraums (6) Luftein- trittsöffnungen (8) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Kotflügel (4) an seiner Außenseite zusätzliche Luftaustrittsöffnungen aufweist.