DE3321802A1 - Vorrichtung zum absaugen von faserfoermigem material an einem ballenoeffner - Google Patents
Vorrichtung zum absaugen von faserfoermigem material an einem ballenoeffnerInfo
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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Description
Vorrichtung zum Absaugen von faserförmigem Material an einem Ballenöffner
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen
von faserförmigem Material an einem Ballenöffner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung ist das Abdeckband an beiden Enden befestigt und läuft um Umlenkrollen an
den Kopfenden des Absaugkanals um. Dabei ist das Abdeckband oberhalb des Längsschlitzes zu beiden Seiten
des Zwischenraumes jeweils in zwei Lagen angeordnet, wobei der obere Abschnitt von der Umlenkrolle bis zu
der am Kopfende des Absaugschachtes angeordneten Umlenkrolle reicht. Wenn eine Vielzahl von Textilfaserballen,
z. B. 50 Ballen, hintereinander in einer Ballenschau frei aufgestellt abgearbeitet werden sollen, kann
ein entsprechend langes Abdeckband schwer handhabbar sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zuarunde., eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die die Abdeckung eines langen Absaugkanals auf einfache
und problemlose Weise erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß der obere Abschnitt um einen Kern auf- und abwickelbar ist, entfällt die Durchführung des Abdeckbandes
unterhalb des Absaugkanals, so daß ein wesentlich kürzeres Abdeckband verwendet werden kann.
Ein kürzeres Band ist preiswerter und im Betrieb leichter handhabbar. Weiterhin wird Raum für die Unterbringung
des Abdeckbandes eingespart. Außerdem entfällt die Einstellung der Laufrichtung des Bandes, insbesondere
im Bereich der an den Kopfenden angeordneten Umlenkrollen.
Auf diese Weise läßt sich eine wesentlich längere Maschinenlänge verwirklichen, z. B. für die Abarbeitung
von 80 Ballen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 dargestellt.
Die Umlenkrolle kann axial mit zwei Laufrädern des Bandwagens verbunden sein. Dadurch, daß die Umlenkrolle
durch den Fahrantrieb des Ballenöffners über eine entsprechende Übertragung antreibbar ist, entfällt ein
separater Antriebsmotor. Die in einem Wagen gelagerte Auf- und Abrolleinrichtung wird wie ein Anhänger gezogen
bzw. geschoben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Auf- und Abrollvorrichtung mit gleicher Geschwindigkeit
wie der Wagen auf- und abgewickelt wird. Vorteilhaft weist die Umlenkrolle einen Freilauf auf,
- 6
-G-
der beim Aufrollvorgang wirkt. Dadurch wird der Schlupf zwischen der Umlenkrolla und der ersten Wickelrolle ausgeglichen,
so daß das Abdeckband bespannt bleibt. Bevorzugt ist der Antrieb von der Umlenkrolle zur ersten
Wickelrolle übersetzt, d. h. die Umlenkrolle dreht sich langsamer und die erste Wickelrolle dreht sich schneller.
Dadurch wird das Abdeckband fester aufgewickelt. Zweckmäßig ist der zweiten Wickelrolle ein Freilauf zum
Schlupfausgleich beim Abrollvorgang zugeordnet. Bevorzugt ist der zweiten Wickelrolle eine Bremse, z. B. Lamellenbremse,
Scheibenbremse, zugeordnet, um beim Abwickeln ein zu schnelles Abwickeln zu vermeiden. Die Bremse kann
koaxial auf der zweiten Wickelwalze oder räumlich-axial abgesetzt von der zweiten Wickelwalze angeordnet sein.
5 Die Stützrolle drückt auf den unteren Abschnitt des Abdeckbandes,
um ein Ausbrechen des Abdeckbandes zu vermeiden. Außerdem kann die Stützrolle axial mit zwei der
Laufräder des Bandwagens verbunden sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
l''ig. 1 einen Querschnitt durch den Ballen
öffner mit Absaugkanal und Abdeckband in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ballenöffner nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Ausführungsform des Bandwagens
mit erster und zweiter Wickelrolle,
Fig. 4 die erste Wickelrolle mit Frei
lauf,
Fig. 5 die zweite Wickelrolle mit Freilauf und Bremse und 10
FIg, 6 die erfindungsgemäße Vorrichtung
an zwei in gleicher Arbeitsrichtung fahrbaren Ballenöffnern.
Nach Figur 1 liegt zwischen den Schienen 1 über dem Boden ein Äbsaugkanal 2, durch den die von den Ballen
3 abgenommenen Flocken abgesaugt werden. Der Absaugkanal
2 besteht aus einem Bodenblech 2a, zwei Seitenwänden 2b, 2c und einem zweiteiligen Dockblech
2d, 2e. Die beiden Teile des Deckblechs 2d, 2e lassen
einen durchgehenden Längsschlitz 4 frei.
Die Oberseite des Absaugkanals 2 wird nach Figur 2 durch ein Abdeckband 5 verschlossen, das so geführt
wird, daß innerhalb des Fahrgestells 6 ein hin- und herbeweglicher Zwischenraum 7 frei bleibt, durch den
die Flocken aus dem Teleskoprohr 7a in den Absaugkanal 2 gelangen. (Der Zwischenraum 7 ist ein Teil des
Längsschlitzes 4.) Das Teleskoprohr 7a mündet in einem
offenen Trichter 6b in den Absaugkanal 2. Der Trichter 6b ist durch Bürsten 6c gegen die Lage 5a
des Abdeckbandes 5 und die Innenwand dos Absaugkanals
-O-
abgedichtet. Das Abdeckband 5 ist oberhalb des Längsschlitzes
4 zu beiden Seiten des Zwischenraumes 7 jeweils in zv/ei Lagen 5a, 5b angeordnet. Die untere,
den Längsschlitz 4 abdeckende Lage 5a ist mit ihrem einen Ende 8 im Bereich des Kopfendes 10 des Absaugkanals
2 stationär befestigt und läuft mit ihrem anderen Ende 9 um eine Umlenkrolle 11 um. Die obere Lage
5b reicht von der Umlenkrolle 11 bis zur Auf- und Abrolleinrichtung 12 und ist beweglich ausgebildet.
Zwischen der Umlenkrolle 11 und der Auf- und Abwickelvorrichtung
12 ist eine Spannrolle 1.1a angeordnet. Der Pfeil 13 zeigt die Arbeitsrichtung, der Pfeil 14 zeigt
die Rücklaufrichtung des Ballenöffners, z. B. Trützschler-BLENDOMAT, an. Es kann auch ein Ballenöffner
eingesetzt werden, der in beiden Richtungen fahrbar ist und abnimmt. Die Auf- und Abrolleinrichtung 12
weist zentral einen stangenförmigen Kern 15 auf, der über eine Halterung 16 am Fahrgestell 6 des Ballenöffners
befestigt ist. Der Kern 15 ist drehbar gelagert und wird durch einen Motor 17 angetrieben, so daß das
Abdeckband 5 auf den Kern 15 auf- und abwickelbar ist.
Figur 3 zeigt die. Auf- und Abrollvorrichtung 12 in einem
Bandwagen 18 beim Aufrollvorgang, d. h. der untere Abschnitt 5a des Abdeckbandes 5 wird vom (nicht dargestellten)
Längsschlitz des Absaugkanals 2 gelöst. Die Umlenkrolle 11 wird durch den Antriebsmotor 19 des Ballenöffners
angetrieben. Zwischen der Umlenkrolle' 11 und dem Kern 15 ist eine mit der Umlenkrolle 11 antriebsmässig
verbundene erste Wickelrolle 20 angeordnet. Der Antrieb von der Umlenkrolle 11 zur ersten Wickelrolle 20
ist übersetzt. Die erste Wickelrolle 20 ist an trieb s--
- · - ■ ο Λ· ο ι ο η ο
- 9 -
mäßig mit einer zweiten Wickelrolle 21 verbunden. Die
erste Wickelrolle 20 und die zweite V-iickelrolle 21
tragen das um den Kern 15 gewickelte Abdeckband 5.
Sie haben die gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit. Zwisehen der stationären Befestigung 9 und der Umisnkrolle
11 ist eine Stützwalze 22 für den unteren Abschnitt 5a des Abdeckbandes 5 vorgesehen.
Nach Figur 4 ist mit der ersten Wickelrolle 11 axial
ein Freilauf 23 verbunden, dem eine Antriebsscheibe zugeordnet ist. Figur 5 zeigt die zweite Wickelrolle
21/ die axial auf'der einen Seite mit einer Bremse 25
und auf der anderen Seite mit einem Freilauf 2G verbunden ist, wobei der Freilauf 26 einer Antriebsscheibe
zugeordnet ist.
Figur 6 zeigt zwei Ballenöffner, die auf dem g!eichen
Paar Schienen 1 laufen. Jedem Fahrgestell 6a, 6b ist jeweils eine Auf- und Abrolleinrichtung 12a bzw. 12b
zugeordnet. Während der erste Ballonöffner beispielsweise
Baumwollballen Ja abarbeitet, irbeitet d-2r zweite
Ballenöffner beispielsweise Chemiefaserballen 3d ao.
Die Kopfenden der Absaugkanäle 2a, 2b sind über Leitungen 29, 30 und ggf. (nicht dargestellte) Dosierainrichtungen
und Transportventilatoren mit oinem gemeinsamen
Mischer 2ö verbunden, so daß auf diese VJeise zugleich
eine vorbestimmto Ilischung aus üaurnwoiio und Chomiafasern
erzeugt werden kann.
Fig. 7 zeiqt eine Ausführung ähnlich wie Fia. 2, bei der jedoch die Auf-
und Abralleinrichtung 12 stationär im Bereich des Kopfendes 10 des Absaugkanals
2 angeordnet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Transport der Auf- und Abrollvorrichtung 12 mit dem aufgewickelten
Band 5 und dem Antriebsmotor 17 entfällt. Außerdem ergibt sich eine Platzersparnis im Bereich des Fahrgestells 6. Insbesondere bleibt bei einer
Lichtschrankenabsicherung gem. DE-PS 30 32 584 der Strahlengang, der durch eine Öffnung im Fahrgestell 6 hindurchtritt, frei.
Die eine Längshälfte des Abdeckbandes 5 im Bereich des oberen Abschnitts
5b, deren Ende dem Kern 15 zugeordnet ist, ist als leichtes bzw. dünnes Zugband ausgebildet, wodurch der Durchmesser des Bandwickels
beim Aufrollen des Bandes 5 auf den Kern 15 reduziert wird. Diese Hälfte muß praktisch nur in Längsrichtung wirkende Zugkräfte aufnehmen.
Es wirken praktisch keine Querkräfte auf diese Hälfte. Die andere Längshälfte im Bereich des unteren Abschnittes 5a, derer Ende
am Kopfende 10 befestigt ist, ist als guerstabües Band, z. 3. als nnit
querliegenden Stahlelementen verstärktes dickeres Gummiband ausgebildet; diese Hälfte r<-uß während der Auflage auf dem Absauckanal 2
Kräften des Saugluftstroms im Absaugkanal 2 widerstehen, die in erster Linie in Querrichtung auf den Abschnitt 5a einwirken. Sobald der untere
Abschnitt 5a um die Rolle 11 herumgeführt ist und damit als Abschnitt 5b
auftritt, wirken praktisch nur noch Längskräfte auf diesen Abschnitt 5b.
Claims (13)
1) Vorricntung zum Absaugen von faserförmigem Material
an einem Ballenöffner mit einem stationären Absaugkanal, der an seiner Oberseite einen durchgehenden
Längsschlitz aufweist, wobei durch ein flexibles Abdeckband der Längsschlitz und damit
der Innenraum des Absaugkanals gegen die Außenluft abgedichtet wird, bei der das Abdeckband
oberhalb des Längsschlitzes zwei Abschnitte aufweist, wobei der untere, den Länqsschlitz abdekkende
Abschnitt mit seinem einen Ende stationär befestigt ist und mit seinem anderen Ende um eine
Umlenkrolle läuft und der obere Abschnitt beweglich ausgebildet ist, wobei das Abdeckband eine
hin- und herbewegliche Öffnung freiläßt, durch die die Faserflocken in den Absaugkanal eingeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt (5b) des Abdeckbandes (5) von der Umlenkrolle
(11) bis zu einer Auf- und Abrolleinrichtung
(12) reicht, die einen stangen- oder rohrföffmigen
Kern (15) aufweist, um den das Abdeckband |5)
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abrolleinrichtung (12) fahrbar
(18) angeordnet ist.
_ η —
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stangen- oder rohrförmige
Kern (15) angetrieben (17) wird.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (11)
durch den Fahrantrieb (19) des BallenöffneCs angetrieben
wird.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (11)
einen Freilauf (23) aufweist, der beim Aufrollvorgang wirkt.
6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Umlenkrolle (11) und dem Kern (15) eine mit der Umlenkrolle
(11) antriebsmäßig verbundene erste Wickelrolle (20) angeordnet ist.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Wickelrolle
(20) antriebsmäßig mit einer zweiten Wickelrolle
(21) verbunden ist.
25
25
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb von der Umlenkrolle (11) zur ersten'Wickelrolle (20) übersetzt
ist.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Wickelrolle
(21) ein Freilauf (26) zugeordnet ist, der beim Abrollvorgang wirkt.
* =- - ... ο j ζ I D U ί.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Wickelrolle
(21) eine Bremse (25) zugeordnet ist, die beim Abrollvorgang wirkt.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der stationären
Befestigung (9) und der Umlenkrolle (11) eine
Stützwalze (22) für den unteren Abschnitt (5a) des Abdeckbandes (5) vorgesehen ist.
12) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auf- und Abrolleinrichtung (12) stationär angeordnet ist.
13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Hälfte des Abdeckbandes (5), deren Be-
;%.' ^ festigungsende dem Kern (15) zugeordnet ist, als zugstabiles Band
und die andere Hälfte des Abdeckbandes (5), deren Ende (Θ) am
Kopfende (ID) befestigt ist, als zug- und querstabiles Band aus-
Mk gebildet ist.
Priority Applications (4)
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