DE2818777C2 - Wickelmaschine für Papierbahnen - Google Patents

Description

Eine Wickelmaschine nac'j dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist bereits im Hauptpatent 27 21 881 vorgeschlagen worden. Bei dieser vorgeschlagenen Maschine ist über eine übliche Stützwalze ein Band mit siebartigen Perforationen (Siebband) geführt das den Tambour bzw. die auf ihn aufgewickelte Papierrolle umschlingt Dadurch wird ein besseres Aufwickeln insbesondere von schwierigen Papierbahnen wie z. B. weichen Tissue-Bahnen erzielt.

Die Erfindung befaßt sich mit einer Weiterentwicklung der vorgeschlagenen Wickelmaschine, mit dem Ziel, eine Maschine zu schaffen, welche einerseits einfacher und billiger als die vorgeschlagene Maschine ist andererseits bezüglich ihrer Wirkungsweise verbessert ist.

Die erfindungsgemäße Wickelmaschine, durch wel- so ehe dieses Ziel erreicht wird, ist nach dem Kennzeichen des Anspruches I ausgebildet.

Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird auf die bisher erforderliche Stützwalze üblicher Art, d. h. eine Walze mit großem Durchmesser und mit Antrieb, verzichtet, was eine bedeutende Vereinfachung darstellt.

Bei einer Ausbildung nach dem Anspruch 2 wird ein besserer und für den Wickelvorgang günstigerer Antrieb dss Bandes erzielt, da sich die Antriebswalze erst hinter dem Tambour bzw. der Wickelrolle befindet und somit das Band entlang der Wickelrolle unmittelbar gezogen wird.

Die Erfindung wird anhand unes in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Wickelmaschine.

Die in der Figur dargestellte Wickelmaschine enthält eine Tragkonstruktion T mit einer im wesentlichen horiiontalen Führung 4 für einen Tambour 2, auf den eine in Richtung des Pfeils R zulaufende Papierbahn 6 zu einer Wickelrolle 5 aufgewickelt wird. Auf der Tragkonstruktion T sind eine Stützwalze 1 und Führungswalzen 11a, 116, lU'und 12,13 gelagert, über die ein endloses Biand 10 mit siebartigen Perforationen (Siebband) geführt ist und von denen die Stützwalze 1 im Durchmesser im wesentlichen wie die übrigen Führungswalzen ausgebildet ist Die Führungswalze 12 ist in an sich bekannter Weise als Spannwalze ausgebildet und mit einem pneumatischen Spannmechanismus 14' versehen. Die Walze 116 dient als Antriebswalze und ist mit einem schematisch dargestellten Antriebsmotor M verbunden. Außerdem sind in bekannter Weise Anpreßarme 7 vorgesehen, die zum Anpressen des Tambours 2 bzw. der Wickelrolle 5 gegen das Siebband 10 dienen. Die Arme 7 sind mit Servomotoren 8 sowie mit Kulissen 16 versehen, die eine Bewegung der Enden der Arme 7 entlang der Führung 4 gewährleisten.

Außerdem sind schwenkbare Zufuhr?rme 17 vorgesehen, die zur Entnahme von leeren Tambouren 2 von einer Vorratsführung 18 und zu ihrer Auflage auf die Führung 4 dienen. Die Zuführarme 17 sind in an sich bekannter Weise mit profilierten Enden 20 und mit einem durch einen Servomotor 21 betätigbaren Riegelmechanismus 22 versehen.

Im Abschnitt S des Siebbandes 10 zwischen der Führungswalze 11a und der Stützwalze 1, welche zur Aufnahme der zugeführten Papierbahn 6 dient, ist als pneumatische Haftvorrichtung ein Saugkasten 15 unterhalb des Siebbandes 10 angeordnet Es versteht sich jedoch, daß z. B. auch eine pneumatische Blasvorrichtung vorgesehen sein kann, wek te die Papierbahn 6 an dieser Stelle gegen das Siebband 10 drückt.

Im Betrieb zieht die Führungswalze 116 das Siebband 10 zwischen ihr und der Stützwalze I in der Richtung des Pfeiles A. Dabei wird der Tambour 2 bzw. die Wickelrolle 5 in der Richtung des Pfeiles B im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Da die Walze 116 in der Bewegungsrichtung A, d. h. in der Antriebsrichtung des Tambours 2 mit der Wickelrolle 5. die äußerste Führungswalze ist, wird das Siebband 10 von ihr im Bereich zwischen den Walzen 1 und Wb, wo sich die Wickelrolle 5 befindet, unmittelbar gezogen, sn daß das Siebband an dieser Stelle die volle und nicht durch eventuell zwischengeschaltete Führungswalzen verminderte Spannkraft hat.

Als unterscheidendes Merkmal der erfindungsgemäß wie eine Führungswalze ausgebildeten Stützwalze 1 von solchen nach dem Stand der Technik kann gelten, daß eine Stützwalze bekannter Art bei den heute üblichen Breiten von Papiermaschinen mindestens einen Durchmesser von 600 mm hat. Die erfindungsgemäße Stützwalze hat hingegen kleinere Durchmesser. Außerdem sind vorzugsweise, wie aus der Zeichnung hervorgeht, alle Führungswalzen mit gleichen Durchmessern versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   J. Wickelmaschine für Papierbahnen rr.H einer Stützwalze, über welche die aufzuwickelnde Papierbahn, insbesondere Tissue-Papier, geführt ist, mit zwei horizontalen Tragschienen, die senkrecht zur Achse der Stützwalze verlaufen, mit einem Tambour, auf den die Papierbahn zu einer Wickelrolle aufgewickelt wird, mit einer Anpreßeinrichtung zum Anpressen des Tambours bzw. der Wickelrolle gegen den Umfang der Stützwalze, sowie mit einem sich über die ganze Breite der Papierbahn erstreckendes endloses Band mit siebartigen Perforationen, das über die Stützwalze zwischen der Umfangsfläche und der Papierbahn im Umschlin- t? gungsbereich der Papierbahn und zwischen der Stützwalze und dem Tambour bzw. der Wickelrolle schräg nach unten Umschlingung eines Umfangsbereichs des Tambours bzw. der Wickelrolle geführt ist, nach Patent 27 21881, dadurch gekennzeichne .. daß die Stützwalze (1) im wesentlichen gleich ausgebildet ist, wie die übrigen Führungswalzen (1 la, 1 ib. 1 la 12 und 13), über die das Band (10) geführt ist
2. 2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebswalze (7) für das Band (10) die — in Bewegungsrichtung des Bandes (10) betrachtet — dem Tambour (2) bzw. der Wickelrolle (5) unmittelbar nachgeordnete Führungswalze (11 ^vorgesehen ist χ