DE2930590A1 - Ballenformvorrichtung - Google Patents

Ballenformvorrichtung

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DE2930590A1 DE19792930590 DE2930590A DE2930590A1 DE 2930590 A1 DE2930590 A1 DE 2930590A1 DE 19792930590 DE19792930590 DE 19792930590 DE 2930590 A DE2930590 A DE 2930590A DE 2930590 A1 DE2930590 A1 DE 2930590A1
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Description

- 4 - AI2P-2011
BALLENFORMVORRICHT UTNTG
Die Erfindung betrifft eine Ballenformvorrichtung mit einem über ein Feld fahrbaren Ballenformmechanismus zur Aufnahme von Schnittmaterial von dem Feld und zum Formen des Schnittmaterials zu runden Ballen. 5
Formen von Heu und ähnlichem, auf Feldern geernteten Schnittgut zu Ballen ist ein wichtiges Verfahren zum Aufbewahren, Transportieren und Erhalten dieses Schnittgutes. Es sind verschiedene Arten von Ballenformvorrichtungen bekannt und auch in diversen Patenten beschrieben. In letzter Zeit wurden Mechanismen zum Formen und Erhalten runder Ballen mehr und mehr populär. Derartige Mechanismen sind in den folgenden US-Patentschriften beschrieben: 3 205 898, 3 534 537, 3 641 754, 3 894 484, 3 911 641, 3 913 473, 4 018 391, 4 019 309, 4 022 003, 4 022 120, 4 024 804.
Im allgemeinen beschreiben die vorstehend genannten Patentschriften Ballenformvorrichtungen zum Formen runder Ballen mit einem Ballenformmechanismus, der über ein Feld transportiert wird, wobei er Heu oder ähnliches Schnittgut erfaßt und zu einem im allgemeinen zylindrischen Ballen aufrollt. Der geformte Ballen wird in den meisten Fällen mit Hilfe einer Schnur zusammengehalten, die um den Ballen gewickelt und an ihren Enden verknotet wird. In jüngster Zeit wurde ein Vorschlag gemacht, den runden Ballen in einem Kunststoffsack zusammenzuhalten. Dieser Vorschlag wurde in der Januar/Februar-Ausgabe, 1977, der Zeitschrift "Farm Show" gemacht. In einer neueren Ausgabe der Zeitschrift "Farm Show" vom März 1978 wurde der Vorschlag gemacht, einen Schutzstreifen aus Kunststoffmaterial um die
zylindrische
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zylindrische Oberfläche eines runden Ballens zu wickeln.
Die Verwendung eines Kunststoffmaterials oder Einwickelmaterials zum Umwickeln eines runden Ballens hat verschiedene Vorteile. Der Ballen kann beispielsweise leichter auf den Feldern gelagert werden, ohne daß die Gefahr eines Verlustes oder Qualitätsminderung der äußeren Schichten des den Ballen bildenden Materials besteht. Darüber hinaus schützt das Hüllmaterial den runden Ballen gegenüber Auswaschen und einer Verschlechterung des Materials aufgrund anderer Ursachen.
Bisher erfolgte das Umwickeln der runden Ballen mit dem Hüllmaterial von Hand.
15
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, welche das selbsttätige Einwickeln von runden Ballen in ein Hüllmaterial anstelle von Schnüren oder Kordeln ermöglicht. 20
Diese Aufgabe wird durch eine Ballenformvorrichtung gelöst, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine Hüllvorrichtung zum Einhüllen der runden Ballen in ein Hüllmaterial während des Ballenformvorgangs, umfassend eine an der Ballenformvorrichtung - in Fahrtrichtung gesehen vor dem Ballenformmechanismus angeordnete Vorratsrolle für eine Hüllmaterialbahn, wobei die Vorratsrolle so ausgerichtet ist, daß das Vorlaufende der Hüllmaterialbahn in den Weg des Schnittmaterials einführbar ist, eine Abzugsvorrichtung zum Abziehen der Hüllmaterialbahn von der Vorratsrolle und zum Führen des Vorlaufendes der Hüllmaterialbahn entlang des Bodens derart, daß das Vorlaufende von dem Ballenformmechanismus aufgenommen und um die Außenumfangsfläche des gebildeten Ballens gewikkelt werden kann, vor dem Ballenformmechanismus angeordnete Mittel zur Beendigung der Schnittmaterialzufuhr zum
Ballenformmechanismus
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Ballenformmechanismus, eine Schneideeinrichtung zum Durchtrennen der Hüllmaterialbahn zwischen dem Ballenformmechanismus und der Vorratsrolle und Mittel zum Befestigen des rückwärtigen Endes eines Hüllmaterialabschnittes an dem von dem Ballenformmechanismus gebildeten Ballen.
Das Hüllmaterial wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Formens des Ballens um diesen herumgelegt. Dabei wird das Hüllmaterial gleichförmig von der Vorratsrolle abgezogen, während die Ballenformvorrichtung über das Feld gefahren wird. Nach dem Abziehen eines Materialstückes geeigneter Länge wird dieses Stück von der Materialbahn abgeschnitten. Danach werden die sich überlappenden Enden des Materialstückes miteinander verbunden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, runde Ballen in eine Schutzhülle einzuwickeln, welche den Ballen zusammenhalt und das ihn bildende Material gegen schädliche Einflüsse schützt. Die erfindungsgemäße Hüllvorrichtung kann ohne Schwierigkeiten und preiswert in herkömmliche Ballenformvorrichtungen eingebaut werden. Die erfindungsgemäße Hüllvorrichtung arbeitet so, daß der Einhüllvorgang die Fahrt der Ballenformvorrichtung über das Feld nicht unterbricht. Dabei ist die erfindungsgemäße Ballenformvorrichtung einfach aufgebaut und preiswert herzustellen.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Hüllvorrichtung zum Ein
hüllen runder Ballen, die in einer typischen Ballenformvorrichtung eingebaut ist,
030010/0664 Fig· 2
- 7 - ΑΙ2Ρ-201Ί
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht zur Darstellung der Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 zur Darstellung eines weiteren Arbeitsschrittes,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines runden Ballens, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung geformt und in das Hüllmaterial eingewickelt
wurde,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
15
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Arbeitsschrittes der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung und
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im wesentlichen so aufgebaut, daß sie in eine Vorrichtung zum Formen von runden Ballen aus Heu oder einem anderen geschnittenen Material einbaubar ist. Die eingangs genannten Druckschriften beschreiben verschiedene Geräte oder Vorrichtungen zum Formen oder Pressen von solchen runden Ballen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu bestimmt, in einer derartigen Ballenformmaschine vor dem Ballenformmechanismus der Ballenformmaschine eingebaut zu werden. Es ist ferner möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem eigenen Anhänger zu montieren und dann diesen Anhänger vor der Ballenformmaschine anzuordnen. In der bevorzugten Ausfüh-
rungsform ist die erfindungsgemäße Einpack- oder Einwickelmaschine
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maschine jedoch in die Balkenformmaschine integriert.
In Fig. 1 erkennt man daher einen Rahmen einer Heupresse zum Formen runder Heuballen mit vier sich nach rückwärts erstreckenden Rahmenlängselementen 10, 11, 12 und 13, welche die Seiten der Heupresse begrenzen. Die Rahmenlängselemente 10 bis 13 sind durch Rahmenquerelemente, wie beispielsweise das Rahmenquerelement 14, starr miteinander verbunden und in einem definierten Abstand voneinander gehalten. Von den Rahmenlängselementen 10 bis 13 gehen Rahmenstreben 10a, 11a, 12a und 13a aus, die mit einer Zugstange oder Lasche 16 verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer allgemein mit 18 bezeichneten Einhüllvorrichtung, die an den Rahmenlängselementen 11 und 12 - in Fahrtrichtung gesehen - vor einem Abschnitt 17 der Heupresse aufgehängt ist, in dem der runde Ballen geformt wird. In Fig. 1 erkennt man einen solchen runden Ballen 20, der von der Heupresse geformt wurde. Von der Einhüllvorrichtung wird Hüllmaterial 22 abgegeben, das entsprechend der Darstellung teilweise um die Rolle oder den runden Ballen 20 gewickelt wird.
Die Einhüllvorrichtung 18 umfaßt einen Rahmen mit Rahmenquerelementen 24 bis 27. Die Rahmenquerelemente 24 bis 27 verbinden fünfeckige Rahmenseitenelemente 28 und 29. Von den Rahmenseitenelementen 28 und 29 stehen an einander gegenüberliegenden Seiten Befestigungsplatten 30 bzw. 32 ab, die zur Befestigung der Einhüllvorrichtung 18 an den Rahmenlängselementen 11 bzw. 12 der Heupresse dienen. Jedes fünfeckige Rahmenseitenelement 28 und 29 umfaßt eine vertikale vordere Stütze 34 bzw. 36. An der Innenseite jeder Stütze 34 bzw. 36 ist ein Ü-Profil 38 angeschweißt. Die U-Profile 38 liegen einander derart gegenüber, daß eine Materialträgerwelle 40 zur Halterung einer Hüllmaterialrolle 42 zwischen den U-Profilen 38 der Stützen 34
030010/0684 und
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und 36 angeordnet werden kann.
Typischerweise handelt es sich bei dem Hüllmaterial 42 um Kunststoff, wasserfestes Papier, Gewebe oder Folienmaterial. Die Breite der Hüllmaterialrolle 42 ist für die Erfindung nicht wesentlich. Im allgemeinen wird die Breite der Hüllmaterialrolle 42 etwas geringer als die Breite des runden Ballens 20 sein. Die Hüllmaterialrolle 42 kann in einzelne Abschnitte unterteilt sein, so daß der runde Ballen 20 von einzelnen Streifen des die Hüllmaterialrolle 42 bildenden Materials umschlungen wird.
Ein Vorlaufende 44 der Hüllmaterialrolle 42 wird zwischen zwei zueinander parallelen und einen Walzenspalt zwischen einander bildenden Walzen 46 und 48 hindurchgeführt, die sich zwischen den beiden Rahmenseitenelementen 28 und 29 erstrecken. Die Walze 48 dient als Antriebswalze und ist auf einer Welle 50 gelagert, die mit ihren über die Enden der Antriebswalze 48 hinausragenden Enden in Bügeln 52 bzw. 53 gelagert ist. Diese wiederum sind an den Rahmenseitenelementen 28 bzw. 29 befestigt.
Die Antriebsrolle 48 wird über eine Antriebskette 54 angetrieben, die über ein an der Welle 50 befestigtes Kettenzahnrad 56 läuft. Die Antriebskette 54 wiederum wird von einer Welle 58 her angetrieben, die in an den Vertikalstützen 34 und 36 angebrachten Lagern drehbar gelagert ist. Die Welle 58 ihrerseits wiederum kann von einem nicht dargestellten Elektromotor, von dem die Heupresse ziehenden Zugfahrzeug aus oder irgendeiner anderen geeigneten Antriebsvorrichtung her angetrieben werden.
Bei der Walze 46 handelt es sich um eine unter Federdruck anliegende frei drehbare Walze mit einer Welle 60, die sich beiderseits der Enden der Walze 46 durch jeweils einen
Schlitz
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Schlitz 62 in dem Bügel 52 bzw. 53 erstreckt. In dem Schlitz 6 2 ist ein Federelement 63 angeordnet, welches an der Welle 60 anliegt und diese in Richtung auf die Welle 50 vorspannt, wodurch die frei drehbare V7alze 46 gegen die Antriebswalze 48 gespannt wird.
Das Vorlaufende 44 der Hüllmaterialrolle 42 wird in den Walzenspalt zwischen den Walzen 46 und 48 eingeschoben, von diesen erfaßt und durch die Drehung der Antriebswalze 48 transportiert. Auf diese Weise wird das Abziehen des Hüllmaterials von der Hüllmaterialrolle 42 genau gesteuert. Vorzugsweise wird das Hüllmaterial 42 um den Ballen 20 mit derselben Geschwindigkeit gewickelt, mit der der Ballen 20 geformt wird. Dies ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Ballens in Vorwärtsrichtung. Das Führungsende 44 wird anfangs in den gebildeten Ballen 20 eingeführt, so daß es fest in dem geschnittenen Material eingeklemmt wird. Auf diese Weise wird das Vorlaufende 44 an dem Ballen 20 befestigt und wird beim Bilden des Ballens 20 um diesen herumgezogen, so daß das Hüllmaterial den Ballen 20 einhüllt.
Gemäß Fig. 1 wird der Ballen 20 beispielsweise durch Aufrollen im Uhrzeigersinn gebildet. In Fig. 2 wird das Vorlaufende 44 in den Ballen 20 eingeführt, wobei die Drehbewegung des Ballens 20 im Uhrzeigersinn das Vorlaufende 44 um den Ballen herumzieht. Die Antriebswalze 48 und die Leerlaufwalze 46 steuern die Art und Geschwindigkeit, mit welcher das Hüllmaterial 22 in den Ballen 20 bei dessen Bildung eingeführt wird. Es ist zu bemerken, daß ein Abschnitt des Schnittmaterials auf beiden Seiten des Hüllmaterials liegt.
Wenn eine geeignete Menge an Hüllmaterial 22 abgezogen worden ist, um den runden Ballen 20 einzuhüllen, wird ein Schnittmesser 64 betätigt. Dieses schneidet die Bahn 22
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des Hüllmaterials zwischen dem Ballen 20 und der Hüll-· materialrolle 42 durch. Gemäß Fig. 1 umfaßt der Schneidemechanismus ein Schneidmesser 64, das sich quer zur Bewegungsrichtung der Hüllmaterialbahn 22 erstreckt. Das Schneidblatt 64 verläuft zwischen den beiden Rahmenseitenteilen 28 und 29 und ist an seinen beiden Enden mit Pfosten 66 und 68 verbunden, die jeweils zu den Rahmenseitenelementen 28 bzw. 29 gehören. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt das Schneidblatt 64 an jedem seiner Enden ein Lagerelement 70, das auf einem mit dem Pfosten 66 bzw. 68 verbundenen vertikalen Stab 72 sitzt. Der Stab 72 erstreckt sich zwischen Befestigungsflanschen und 76. Auf dem Stab 72 zwischen den Befestigungsflanschen 74 und 76 bzw. dem Lagerelement 70 sind Spannfedern 78 und 80 angeordnet. Auf diese Weise wird das Schneidmesser 64 in einer durch die Federn bestimmten mittleren Ruhelage gehalten, solange keine mechanische Kraft auf das Schneidmesser 64 einwirkt.
Um das Schneidmesser 64 in seine Schneidestellung an dem Hüllmaterial 22 zu bringen, wird ein mit einem Hebelarm 84 verbundener Antriebshebel 82 durch Verschwenken des Hebelarms 84 im Uhrzeigersinn (in Fig. 1 betrachtet) abwärts bewegt. Dies bewirkt, daß das Schneidmesser 64 in Eingriff mit dem Hüllmaterial 22 tritt und dieses durchschneidet, so daß das abgeschnittene Vorlaufende an die Außenseite des runden Ballens angelegt werden kann. Es ist zu bemerken, daß das Messer 64 einen zugespitzten Mittelabschnitt und eine Vorlaufkante 86 aufweist. Diese dient dazu, eine in Querrichtung fortlaufende Schneidwirkung durch das Hüllmaterial 22 zu erhalten. Der Hebelarm 84 bei der Ausführungsform gemäß Fig. wird durch einen Antriebsstab 88 bewegt, der an einer Querstange 26 gelagert ist. Der Antriebsstab 88 seinerseits ist mit einem Hebelarm 90 verbunden, der über ein Zugseil 92 betätigt werden kann. Alternativ hierzu kann
030010/0664 auch
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auch ein nicht dargestellter Hydraulikzylinder oder eine entsprechende Einrichtung vorgesehen sein, um den Hebelarm 90 zu betätigen.
Das abgeschnittene Ende des Hüllmaterials wird vorzugsweise an der Außenseite des den Ballen 20 umhüllenden Materials befestigt. Daher sollte das Hüllmaterial 22 so abgeschnitten werden, daß sich die Materialenden überlappen. Vorzugsweise wird das überstehende Materialende durch das Aufbringen von Klebstoff befestigt. Das Hüllmaterial kann jedoch auch bereits vorher mit einer Klebmasse versehen sein, so daß es selbstklebend ist. Es ist jedoch auch möglich, auf die Verwendung von Klebstoff oder andere Befestigungsmittel für das überstehende Materialende zu verzichten, da der runde Ballen 20 auf dem Feld gestapelt und im allgemeinen nicht bewegt wird. Das Gewicht des Ballens 20 selbst gewährleistet, daß das Hüllmaterial 22 eng um den runden Ballen 20 gewickelt bleibt.
Die Figuren 2 und 3 illustrieren schematisch den Ablauf der Arbeitsvorgänge beim Umhüllen eines gebildeten runden Ballens 20 mit dem Hüllmaterial 22. Gemäß Fig. 2 wird das freie Vorlaufende 44 des Hüllmaterials anfangs zwisehen das den Ballen 20 bildende Schnittmaterial eingewickelt. Darauf wird die Zufuhr des Schnittmaterials zum Ballen beendet. Gleichzeitig wird das Hüllmaterial 22 kontinuierlich um den runden Ballen 20 gewickelt, bis ein überstehendes Ende gebildet ist, wie man dies in Fig. 3 erkennt. Das Hüllmaterial 22 wird dann abgeschnitten und vorzugsweise mit dem überstehenden Ende angeschweißt oder geklebt. Fig. 4 zeigt den fertigen runden Ballen 20, der entsprechend der Erfindung gebildet und eingehüllt wurde.
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Die Fig. 1 und 5 zeigen jeweils einen Mechanismus zum Beendigen der Zufuhr des Schnittmaterials zur Ballenformvorrichtung, so daß das Hüllmaterial 22 vollständig um die Außenseite des runden Ballens 20 herumgewickelt werden kann. Der Mechanismus zur Beendigung der Zufuhr des Schnittmaterials umfaßt einen Rechen oder eine Harke 94, die an den die Zugstange bildenden Rahmenstreben 10a und 13a gelagert ist. Die Harke 94 ist mittels eines Trägerarms 96 an den Rahmenstreben 10a und 13a angeordnet. Zwischen dem Trägerarm 96 und der Rahmenstrebe 11a bzw. 12a erstreckt sich ein Hydraulikzylinder 98.. Durch Betätigung des Hydraulikzylinders 98 wird die Harke 94 gesenkt und gehoben.
Nach dem Einführen des Vorlaufendes 44 der Hüllmaterialbahn 22 in den Ballen 20 wird die Harke 94 durch Betätigung des Hydraulikzylinders 98 abgesenkt, um die Aufnahme von Schnittmaterial in den zu bildenden Ballen 20 zu beenden. Auf diese Weise wird das Hüllmaterial 22 vollständig um die Außenseite des runden Ballens 20 solange herumgewickelt, wie die Harke 94 in der abgesenkten Position gehalten wird. Nach der Beendigung des Einhüllvorganges wird der Hydraulikzylinder 98 wieder betätigt, um die Harke 94 abzuheben. Dann beginnt die Bildung eines neuen Ballens durch kontinuierliche Vorwärtsbewegung der Heupresse auf dem Feld.
Fig. 5 zeigt ferner eine weitere Ausführungsform des mit der Einhüllvorrichtung verbundenen Zuführmechanismus. In Fig. 5 umfaßt der Zuführmechanismus eine Antriebswalze und eine Leerlaufwalze 146, zwischen denen das Vorlaufende des Hüllmaterials 22 hindurchgeführt wird. Die Walzen 146 und 148 sind jedoch an einem Schwenkrahmen 150 gelagert. Der Schwenkrahmen 150 ist um ein Gelenk 152 verschwenkbar.
Eine Antriebskette 154 verbindet das Gelenk 152 und die
Antriebswalze
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Antriebswalze 148. Diese Verbindung ist möglich, da der radiale Abstand zwischen diesen beiden Punkten unabhängig von der Schwenkstellung des Schwenkrahmens 150 ist. Von dem Schwenkrahmen 150 ragt eine Klebstoffauftragvorrichtung 160 nach unten und gibt Klebstoff auf die Vorlaufkante 144 des von der Materialrolle 142 ablaufenden Hüllmaterials ab. An der Heupresse ist ein Schneidmesser starr befestigt. Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung wird dadurch betätigt, daß der Schwenkrahmen 150 zwischen der in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung und der in strichpunktierten Linien dargestellten Stellung verschwenkt wird. Das heißt, daß der Schwenkrahmen 150 um die Gelenkachse des Gelenkes 152 verschwenkt wird, um die Walzen 146 und 148 anzuheben. Dabei wird die Materialbahn 22 gegen das Schneidmesser 164 gespannt, so daß dieses durchgeschnitten wird. Der von der Klebstof fauftragvorrichtung zugeführte Klebstoff gewährleistet, daß der überstehende Abschnitt des Hüllmaterials an dem Rest des Hüllmaterials befestigt wird.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung gemäß Fig. 5. Es ist zu bemerken, daß der Schwenkrahmen 150 über einen Hebelarm 165 betätigt wird, der mit Hilfe eines Zugseils, eines Hydraulikzylinders oder dgl. verschwenkbar ist.
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 7 ist die die Walze 182 mit dem Hüllmaterial aufnehmende Welle 180 angetrieben. Auf diese Weise wird die Welle 180 direkt angetrieben, um das Hüllmaterial abzuwickeln und dem Ballen zuzuführen. Ein beweglicher Schneidmechanismus 184 beispielsweise in der in Fig. 1 dargestellten Art ist zwischen dem eingehüllten Ballen und der Walze 182 angeordnet. Wenn das freie Ende 186 des Hüllmaterials anfangs in den Ballen
eingewickelt
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eingewickelt wird, kann es direkt auf dem Boden mit dem Schnittmaterial, wie beispielsweise Heu, abgelegt werden, so daß es in den Ballen mit eingewickelt wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Beim Einbau in den Ballen wird dann das Hüllmaterial einer größeren Spannung ausgesetzt und von der Walze 182 abgewickelt, um den Ballen in der vorstehend beschriebenen Weise einzuhüllen.
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e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Ballenformvorrichtung mit einem über ein Feld fahrbaren Ballenformmechanismus zur Aufnahme von Schnittmaterial von dem Feld und zum Formen des Schnittmaterials zu runden Ballen, gekennzeichnet durch eine Hüllvorrichtung (17) zum Einhüllen der runden Ballen (20) in ein Hüllmaterial (22) während des Ballenformvorganges, umfassend eine an der Ballenformvorrichtung - in Fahrtrichtung gesehen - vor dem Ballenformmechanismus (17) angeordnete Vorratsrolle (42; 142;
    182) für eine Hüllmaterialbahn (22), wobei die Vorratsrolle (42; 142; 182) so ausgerichtet ist, daß das Vorlaufende (44; 144) der Hüllmaterialbahn (22) in den Weg des Schnittmaterials einführbar ist,
    eine Abzugsvorrichtung (46, 48; 146, 148) zum Abziehen der Hüllmaterialbahn (22) von der Vorratsrolle (42; 142; 182) und zum Führen des Vorlaufendes (44; 144) der Hüllmaterialbahn (22) entlang des Bodens derart, daß das Vorlaufende (44, 144) von dem Ballenformmechanismus (17) aufgenommen und um die Außenumfangsflache des gebildeten Ballens (20) gewickelt werden kann,
    vor dem Ballenformmechanismus (17) angeordnete Mittel (94, 96, 98) zur Beendigung der Schnittmaterial-
    030010/0664 zufuhr
    2 AI2P-2011
    zufuhr zum Ballenformmechanismus (17),
    eine Schneideeinrichtung (64; 164) zum Durchtrennen der Hüllmaterialbahn (22) zwischen dem Ballenformmechanismus (17) und der Vorratsrolle (42, 142, 182), und
    Mittel (160) zum Befestigen des rückwärtigen Endes eines Hüllmaterialabschnittes an dem von dem Ballenformmechanismus (17) gebildeten Ballen (20).
  2. 2. Ballenformvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballen (20) während seiner Entstehung eine Drehachse definiert und daß eine Lageranordnung (38) zur Lagerung der zylindrischen Vorratsrolle (42) in der Weise ausgebildet ist, daß die Drehachse der Vorratsrolle (42) parallel zur Drehachse des entstehenden Ballens (20) liegt.
  3. 3. Ballenformvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung eine Antriebseinrichtung zum direkten Antrieb der Vorratsrolle (182) umfaßt, um das Hüllmaterial von der Vorratsrolle (182) abzuwickeln.
  4. 4. Ballenformvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung beiderseits der Materialbahn (22) parallel zueinander angeordnete Abzugswalzen (46, 48; 146, 148) umfaßt, welche die Hüllmaterialbahn (22) erfassen und von der Vorratsrolle (42; 142) abziehen.
  5. 5. Ballenformvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Abzugsrollen (46, 146) in Richtung auf die andere Abzugswalze (48; 148) durch Federmittel vorgespannt ist.
  6. 6. Ballenformvoxrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
    030040 /OiLQ- dadurch
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    dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsrollen (146, 148) an einem um die Vorratsrolle (142) beweglichen Bügel (150) gelagert sind, mit dessen Hilfe das Hüllmaterial relativ zum gebildeten Ballen (20) positionierbar ist. 5
  7. 7. Ballenformvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Beendigung der Schnittmaterialzufuhr eine an der Ballenformvorrichtung angeordnete Harke (94) und Betätigungsmittel (96, 98) umfaßt, um die Harke (94) in den Weg des Ballenformmechanismus zu bringen.
  8. 8. Ballenformvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideeinrichtung ein zwischen der Vorratsrolle (42, 412, 182) und dem Ballenformmechanismus (17) angeordnetes Schneidemesser (64, 164, 184) und eine Messerbetätigungseinrichtung (82, 84, 88, 90, 92) umfaßt, um das Schneidmesser (64) in Berührung mit der Hüllmaterialbahn (22) zu bringen.
  9. 9. Ballenformvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung des rückwärtigen Endes eines Höhenmaterialabschnittes an dem gebildeten Ballen (20) eine Klebstoffabgabevorrichtung (160) zum Aufbringen von Klebstoff auf das Hüllmaterial umfaßt, so daß das Hüllmaterial an dem geformten Ballen (20) angeklebt werden kann.
    030010/066*
DE2930590A 1978-07-27 1979-07-27 Umhüllvorrichtung Expired DE2930590C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/928,507 US4173112A (en) 1978-07-27 1978-07-27 Apparatus for wrapping a cover material around round bales

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2930590A1 true DE2930590A1 (de) 1980-03-06
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