DE3304304C3 - System zur gemeinsamen Verriegelung und/oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern - Google Patents
System zur gemeinsamen Verriegelung und/oder Entriegelung einer Mehrzahl von SchlössernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur gemeinsamen Verriegelung
und/oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern.
Ein System zur gemeinsamen Verriegelung und Entriegelung einer Mehrzahl
von Schlössern ist bei Kraftfahrzeugen bekannt (DE-PS 11 30 728). Bei
diesem bekannten System enthält jede Tür des Kraftfahrzeugs einen
Elektromagnet mit zwei Wicklungen, von denen eine bei ihrer Erregung die
Entriegelung der zugehörigen Tür und die anderen bei ihrer Erregung die
Verriegelung der Tür mit einem ersten Schließglied bewirkt. Zwei der Kraftfahrzeugtüren sind
darüber hinaus je mit einem schlüsselbetätigbaren Schloß versehen. Das
Schloß enthält einen Schloßzylinder, der zu einem Drücker des jeweiligen
Türgriffs um etwa 60° in jeder Richtung drehbar angeordnet ist. Der
Schloßzylinder geht in der Verlängerung in einen Bolzen über, der nahe an
seinem Ende eine elektrisch isolierende Schaltscheibe mit Kontaktbahnen
trägt, die mit Kontaktbolzen zusammenwirken, von denen zwei mit den
Polen einer Betriebsstromquelle und die anderen nur mit den Wicklungen
der Elektromagnete verbunden sind. Die Kontaktbahnen und die
Kontaktbolzen schalten beim Drehen des Schlüssels im Schloß der
jeweiligen Tür den Elektromagnet, der dieser Tür zugeordnet ist, von der
Stromquelle ab und legen die Elektromagnete der übrigen Türen an die
Betriebsstromquelle. Die beiden mit Schlössern versehenen Türen enthalten
neben der elektromagnetisch betätigbaren Ver- und
Entriegelungsvorrichtung jeweils ein mit einem zweiten Schließglied für die Türen
verbundenes, nur in einer Richtung drehbares Rastenzahnrad, das von einer
mit einem Arm eines Winkelhebels verbundenen Stößelklinke betätigbar ist.
Der andere Arm des Winkelhebels wird unter Federvorspannung gegen die
Stirnseite des Bolzens gedrückt. Bei der axialen Verschiebung des Bolzens
durch einen von Hand auf den Schließzylinder axial ausgeübten Druck wird
der Winkelhebel geschwenkt, wodurch die Stößelklinke das Rastenzahnrad
um eine Teilung des Zahnrads weiterdreht.
Gemeinsam mit der Schaltscheibe ist ein Stift drehbar angeordnet, der
einen Mechanismus betätigt, mit dem die Verbindung zwischen dem
Rastenzahnrad und der Stößelklinke in Schließstellung des Schließzylinders
unterbrochen wird.
Ein System zur gemeinsamen Ver- oder Entriegelung einer Mehrzahl von
Schlössern ist auch aus der DE 28 21 901 A1 bekannt. Dieses bekannte
System enthält eine Zentralsteuerung, über die alle Türen eines
Kraftfahrzeugs verriegelbar sind. Eine der beiden Vordertüren weist ein
Schloß auf, das über ein Betätigungsorgan von Hand mittels eines
Schlüssels ver- und entriegelbar ist. Im Schloß ist ein Reedkontakt
vorhanden, der betätigt wird, wenn ein Türriegel über eine Zugstange
bereits in Schließstellung verschoben worden ist. Die Betätigung des
Reedkontakts bewirkt, daß die Zentralsteuerung ein Signal zum Schließen
der Riegel der übrigen Türen erzeugt.
Bei einer bekannten Zentralverriegelungsanlage für Türen bzw. Hauben,
Deckel und/oder Fenster von Fahrzeugen ist mindestens ein manuell
betätigbarer Zentralschalter vorgegeben, der mit einer Zentralsteuereinheit
verbunden ist. Von der Zentralsteuereinheit sind mehrere
Verriegelungselemente betätigbar, die je einen Geber aufweisen, der
einerseits mit einem Schließzylinder oder Verriegelungsknopf des jeweiligen
Schlosses mechanisch und andererseits über Leitungen an die
Zentralsteuereinheit angeschlossen ist. Beim Erzeugen eines Steuerbefehls
zum Schließen werden die Verriegelungselemente gemeinsam betätigt. Wenn
ein Verriegelungselement auf den Steuerbefehl hin nicht anspricht, wird
automatisch ein Steuerbefehl "Öffnen" für alle Verriegelungselemente
erzeugt (DE 29 23 505 A1).
Aus der DE-PS 11 28 323 ist ein System zur zentralen Ver- und
Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern bekannt, die in einem
hydraulischen Kreislaufsystem angeordnet sind und gemeinsam durch Zufluß
des Druckmittels geschlossen oder durch dessen Abfluß geöffnet werden; im
Kreislauf ist ein Sperrorgan angeordnet, welches mittels eines
Zentralschalters betätigbar ist. Die Schlösser sind nicht mittels Schlüsseln
zu öffnen oder zu schließen und es können auch nicht von einem
beliebigen Schloß aus durch Einführung und Bewegung des Schlüssels alle
anderen Schlösser des Systems betätigt werden.
Aus der DE 27 35 999 A1 ist eine Zentralverriegelungsanlage für Kraftfahr
zeuge bekannt, bei welcher durch Betätigung des fahrertürseitigen
Schlosses mittels eines Schlüssels nacheinander alle Türen und zuletzt die
Fahrertür verriegelt werden. Dabei wird jeweils durch einen Umschalter
oder Kippschalter, der von dem in der jeweiligen Tür angeordneten
elektrischen Stellantrieb (Elektromagnet oder Elektromotor) betätigt wird,
die elektrische Verbindung zwischen dem Stellantrieb und der Stromquelle
der verriegelten Tür getrennt und gleichzeitig die mit der nächsten Tür
hergestellt. Die gemeinsame Verriegelung aller Schlösser kann nur von der
Fahrertür aus erfolgen.
Aus der DE-OS 29 37 372 ist eine zentrale Verriegelungsanlage bekannt,
bei welcher für die Ver- und Entriegelung von Türen als Elektromotoren
und Elektromagnete ausgebildete Stelleinheiten mit Endschaltern vorgesehen
sind; mittels eines durch einen Schlüssel betätigbaren Betriebsschalters
werden in der einen Stellung des Schlüssels alle Elektromotoren und
Elektromagneten über die Endschalter gleichzeitig mit Spannung versorgt.
Die Wellen der Motoren drehen sich und die Magnete ziehen an und
werden dadurch von der Spannung abgeschaltet (Verriegelung); wird der
Schlüssel in die andere Stellung gebracht, werden die Stelleinheiten
wieder aktiviert (Entriegelung).
In den Richtlinien für Einbruchmeldeanlagen des Verbands der
Sachversicherer e. V. sind Blockschlösser für das Scharf- bzw.
Unscharfschalten von Einbruchmeldeanlagen erwähnt.
Einbruchmeldeanlagen können über gleichberechtigte, von
Hand zu betätigende Blockschlösser an den Türen eines
Bereichs, der von der Einbruchmeldeanlage überwacht
wird, von einem Blockschloß aus nur dann betätigt
werden, wenn die anderen Blockschlösser geschlossen sind.
Der Zustand aller Blockschlösser wird in einer Zentrale oder
an den Blockschlössern angezeigt. Die
Einbruchmeldeanlage ist erst scharf geschaltet,
wenn alle Blockschlösser geschlossen sind.
Sind für sich verschließbare Teilbereiche vorhanden,
die von einer Einbruchmeldeanlage überwacht werden,
dann darf das in der Tür des übergeordneten Be
reichs angeordnete Blockschloß erst betätigbar sein, wenn
die Blockschlösser der Teilbereiche geschlossen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur zentralen
Verriegelung oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern zu
entwickeln, die gemeinsam dann verriegelt oder entriegelt werden, wenn an
ein beliebig ausgewähltes Schloß manuell mit einem Schlüssel ver- oder
entriegelt wird, wobei die manuelle Ver- oder Entriegelung des
ausgewählten Schlosses nur möglich sein soll, wenn die anderen Schlösser
ver- oder entriegelt sind, und wobei eine Alarmanlage nach der
Verriegelung aller Schlösser scharf geschaltet werden soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch 1
gelöst. Bei dem im Patentanspruch 1 beschriebenen System wird jeweils das
schlüsselbetätigte Schloß auf einfache Weise für die Verschiebung des
Riegels von Hand vorbereitet.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere
Merkmale sowie Vorteile ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schloß von vorne bei abgenommenem Deckel,
Fig. 2 ein Schaltbild des elektrischen Teils des Schlosses gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild des Steuersystems, in dem die Schlösser gemäß
Fig. 1 angeordnet sind.
Ein Schloß 1 enthält ein Gehäuse 2 mit einer Platte (Stulp) 3, die zum An
schrauben des Schlosses 1 an einer Tür dient. Das Schloß enthält
einen hin- und herbewegbaren Riegel 4 mit einer Einkerbung 5, die an
die Nase 6 des drehbaren Teils eines Schließzylinders 7 angepaßt ist.
Der Riegel 4 trägt einen waagrechten Bolzen 8, der in eine Führung 9
im Gehäuse 2 eingreift. Der Schließzylinder 7 ist mit einer Schraube
11 im Gehäuse 2 befestigt.
Bei der Drehung des beweglichen Teils des Schließzylinders 7 mittels
eines Schlüssels gegen den Uhrzeigersinn legt sich die Nase 6 gegen
das Ende 12 des Riegels 4 und schiebt diesen in die Schließstellung.
Wird der Schlüssel im Uhrzeigersinn gedreht, dann greift die Nase 6
in die Einkerbung 5 ein und bewegt den Riegel 4 in seine Öffnungs
stellung.
Im Gehäuse 2 ist ferner ein elektromechanischer Antrieb 13 für den
Riegel 4 vorgesehen. Der Antrieb 13 besteht aus einem Elektromotor 14,
auf dessen Rotorwelle 16 ein Ritzel 15 angeordnet ist, das in eine
Zahnstange 17 eingreift, die am Riegel 4 befestigt ist. Der Elektro
motor 14 nebst Ritzel 15 ist auf einer Plattform 18 befestigt, die
längs einer Führung verschiebbar angeordnet ist.
Im Drehweg der Nase 6 ist ein Geber 19 angeordnet, bei dem es sich um
einen Endschalter handelt. Der Geber 19 hat gegenüber der Öffnungs
stellung der Nase 6 einen Drehwinkel von etwa 45°. Im Geber 19 ist ein
Arbeitskontakt 20 angeordnet, der in der Energiezufuhrleitung des
Elektromotors 14 angeordnet ist. Ein Schwenkhebel 21 ist mit seinem
einen Ende 22 ebenfalls im Drehweg der Nase 6 angeordnet. Das Ende 22
hat eine in bezug auf die Fahne des Gebers 19 entgegengesetzte Lage
am Schließzylinder 7. Über das andere Ende des Schwenkhebels 21 ist
ein weiterer, als Endschalter ausgebildeter Geber 23 betätigbar, der
einen Arbeitskontakt 24 aufweist.
In Schließstellung des Riegels 4 ist ein zusätzlicher als Endschalter
ausgebildeter Geber 25 vorgesehen, der ebenfalls einen Arbeitskontakt
26 enthält. Der Geber ist mit einer Fahne 27 versehen, die in der
Schließstellung des Riegels 4 nach unten gedrückt wird.
Ein weiterer Geber 28, bei dem es sich um einen Endschalter handelt,
ist in Öffnungsstellung des Riegels 4 über einen Stößel 29 betätig
bar. Der Geber 28 hat einen Arbeitskontakt 30.
Im Gehäuse 2 sind noch zwei weitere Geber 31, 32 vorhanden, die als
Endschalter ausgebildet sind. Der Geber liegt mit seiner Fahne 33 an
der Schraube 11 an und wird von dieser betätigt. Der Arbeitskontakt 34
des Gebers 31 ist daher geschlossen, wenn die Schraube 11 im Gehäuse 2
befestigt ist. Der Geber 32 liegt mit einer nicht näher dargestellten
Fahne am Deckblech des Schlosses 1 an. Daher ist ein Arbeitskontakt 35
des Gebers 32 betätigt, wenn das Deckblech auf dem Schloß 1 aufge
schraubt ist. Die beiden Kontakte 34, 35 sind in Reihe geschaltet.
Im Gehäuse 2 ist weiterhin ein Elektromagnet 36 angeordnet, dessen
Joch 37 und Kern 38 auf einen Drehanker 39 einwirkt, der
einen Hebelarm 40 aufweist, der
gegen einen Anschlag 41 der Plattform 18 andrückbar
ist. Der Elektromagnet 36 hat eine Wicklung 42.
Der Motor 14, die Arbeitskontakte 20, 24, 26, 30, 34 und 35 und die
Wicklung 42 sind über ein Kabel 43 mit einer zentralen Steuereinheit 44
verbunden. Im Ruhezustand des Schlosses 1 haben die Geber im Schloß 1
folgende Stellungen, wobei der Riegel 4 in das Schloß eingefahren ist:
Geber 25: nicht betätigt
Geber 28: über den Riegel 4 und den Stößel 29 betätigt
Geber 19: durch die 90°-Schließnase des Zylinders betätigt
Geber 23: nicht betätigt
Geber 31: durch die Befestigungsschraube des Schließzylinders aktiviert
Geber 32: durch Aufschrauben des Deckbleches betätigt.
Geber 28: über den Riegel 4 und den Stößel 29 betätigt
Geber 19: durch die 90°-Schließnase des Zylinders betätigt
Geber 23: nicht betätigt
Geber 31: durch die Befestigungsschraube des Schließzylinders aktiviert
Geber 32: durch Aufschrauben des Deckbleches betätigt.
Dieser Grundzustand trifft auf alle am System befindlichen Schlösser 1 zu.
Erfolgt von einer beliebigen Schloßstelle ein Schließwunsch, so wird dieser
der Steuerzentrale über den Geber 19 gemeldet. Gleichzeitig wird an diesem
Schloß 1 die Zuleitung zum Motor 14 unterbrochen. Die Zentrale prüft nun
die restlichen Schlösser 1 auf ihren ordnungsgemäßen Zustand und erwartet
gegebenenfalls weitere Informationen eines übergeordneten, mit dem Anschluß
48 verbundenen Systems. Sind alle Parameter in Ordnung, so werden die
Magnetspulen 42, außer am betätigten Schloß, aktiviert und heben hierdurch
den Drehanker 39 an. Eine spezielle Ausgabeeinheit legt nun in der
richtigen Polarität eine Spannung an die Motoren, welche die Riegel 4 über
die Ritzel 15 und Zahnstange 17 bis an den äußeren Anschlag fährt. Parallel
werden die Arbeitskontakte 30 und 26 zur Rückmeldung ausgenutzt. Geber 28
meldet "Riegel ausgefahren" und Geber 25 "Riegel in Türrahmen eingefahren".
Erfaßt die Zentrale 44 eine Störung, so unterbleibt die Spannungszufuhr an
Spule 42 des mechanisch betätigten Schlosses 1 und der Riegel 4 wird über
den Hebel 40 am Herausschieben gehindert. Ist alles in Ord
nung, so wird die Spule 42 aktiviert und der Riegel 4 läßt sich über
die Schließnase 6 des Schließzylinders nach außen bewegen. Hier wird
ebenfalls das ordnungsgemäße Schalten der Geber 25 und 28 überprüft.
Um den Schlüssel abzuziehen, muß der Schließbart mit der Nase 6 in die
90°-Stellung weitergedreht werden. Hier wird der Kontakt 24 über den
Hebel 21 kurz getastet. Die Ruhestellung ist nach Betätigen des Gebers
23 erreicht.
Sämtliche am System liegenden Verschlußeinrichtungen sind nun verrie
gelt und die Information "Türen gesperrt" steht zur Weiterverarbeitung
zur Verfügung (z. B. Scharfsignal für Alarmanlagen).
Tritt während dem gesperrten Zustand eine nicht ordnungsgemäße Schalterzu
standsänderung ein, so wird diese als Sabotagemeldung an eine geeignete
Stelle abgesetzt (z. B. Riegel wird gewaltsam zurückgedrückt).
Erfolgt von einer beliebigen Schließstelle ein Aufsperrwunsch, so wird
dies durch Verlassen der Schalterstellungen der Geber 19 und 23 ange
zeigt. Liegt von Seiten des übergeordneten Systems keine Aufschließ
sperre (Kriterium) vor, so werden bei allen nicht betätigten Schlössern
die Riegel mit Hilfe der Spulenfreigabe und des Motors 14 bewegt. Gleich
zeitig erscheint mit der Spulenfreigabe am manuell betätigten Schloß
eine Meldung, die an eine geeignete, übergeordnete Stelle abgesetzt
wird (z. B. Unscharfsignal für eine Alarmanlage). Das Abziehen des
Schlüssels ist wiederum nur in der 90°-Stellung erlaubt. Alle am System
hängenden Schlösser sind nun entriegelt.
Ein Sabotageversuch, z. B. durch Herausdrehen der Zylinderschraube,
wird durch den Geber 31 und der fehlende Gehäusedeckel durch den Geber
32 erkannt. Für höhere Risiken ist eine Aufbohrsicherung vorgesehen,
die über einen Piezokristall auf dem Gehäuse die Bohrfrequenzen aus
werten und sie als Sabotagemeldung an das übergeordnete System weiter
leitet.
In Fig. 3 ist die Steuereinheit 44 dargestellt, die über die Kabel 43
mit den Schlössern 1 verbunden ist. Die Kontrollstromkreise 45, zu
denen die Arbeitskontakte 24, 26, 30, 34 und 35 gehören, und die Steuer
stromkreise 46, die den Motor 14 und die Magnetwicklung 42 umfassen,
sind der Übersichtlichkeit wegen, gesondert dargestellt.
Die Zentraleinheit 44 ist zum Anschluß einer größeren Zahl automatischer
Schlösser 1 ausgelegt. Sie bietet weiterhin die Möglichkeit einer
Schloß-Zustands-Erkennung über Lumineszenzdioden 47 eines Sammelstö
rungssignals an eine abgesetzte Meldestelle. Ebenso steht ein poten
tialfreier Ausgang zum Schärfen oder Alarmumschalten zur Verfügung.
Die Eingänge Zu- und Aufschließsperre garantieren eine mögliche
Zwangsläufigkeit.
In Verbindung von 2 weiteren Anzeigen "auf", die mit 49 bezeichnet ist,
bzw. "gesperrt", die mit 50 bezeichnet ist, und einem Schalter 51 bzw.
Tastatur wird die Verriegelung oder Aufsperrung direkt an der Zentral
einheit 44 ermöglicht.
Die Versorgung der Anlage erfolgt direkt aus dem 220-Volt-Netz. Als
Option kann eine Notstromversorgung für 60 Std. vorgesehen sein, die
mindestens 4 Schaltspiele an Schlössern 1 erlaubt.
Für die Verwendung als Schärfungseinrichtung einer Alarmanlage können
die Schlösser 1 und die Verdrahtung auf Sabotage überwacht werden. Die
Zentraleinheit enthält einen nicht näher dargestellten Mikroprozessor,
der mit Speichern verbunden ist, in denen die jeweiligen Stellungen
der Schlösser gespeichert sind. Bei jedem Schaltvorgang werden die ge
speicherten Daten aktualisiert.
Claims (8)
1. System zur gemeinsamen Verriegelung und/oder Entriegelung einer
Mehrzahl von Schlössern an Türen mit folgenden Merkmalen:
- a) jedes Schloß (1) enthält einen schlüsselbetätigbaren Schließzy linder (7), der ein drehbares Teil mit einer Nase (6) aufweist,
- b) jedes Schloß (1) enthält einen hin- und herverschiebbaren Riegel (4) zum Verriegeln und Entriegeln der Tür und eine durch einen Elektro magneten (36) aufhebbare Riegelsperre,
- c) der Riegel (4) ist in jedem Schloß (1) in die Ent- oder Verriegelungs lage von der Nase (6) des Schließzylinders oder von einem in eine Zahnstange (17) am Riegel eingreifenden Ritzel (15) eines Elektro motors (14) bei dessen Verbindung mit einer Energiequelle ver schiebbar,
- d) bei der Bewegung der Nase (6) des drehbaren Teils des Schließ zylinders (7) jedes Schlosses (1) ist ein Geber (19) betätigbar, der in der Energieversorgungsleitung des Elektromotors (14) angeordnet ist und die Energieversorgung unterbricht,
- e) in jedem Schloß (1) ist in Entriegelungslage des Riegels (4) ein Geber (25) im Schloß (1) und in Verriegelungslage des Riegels (4) ein im Türrahmen vorgesehener Geber (25) vom Riegel (4) betätigt,
- f) der Elektromotor (14) und alle Geber (19, 25, 28, 23) sind mit einer zentralen Steuereinheit (44) verbunden,
- g) vor der Verschiebung des Riegels (4) mit der Nase (6) in einem beliebigen Schloß (1) durch einen Schlüssel in die Entriegelungs- oder Verriegelungslage sind von der Steuereinheit (44) Steuer signale an die Elektromotoren (14) aller anderen Schlösser (1) zu deren Ent- oder Verriegelung abgebbar,
- h) an dem mit einem Schlüssel betätigten Schloß (1) aus der Mehrzahl der Schlösser ist die Bewegung des Riegels (4) mit der Nase (6) des Schließzylinders (7) in die Verriegelungslage nur nach dem Ansprechen der in den Verriegelungslagen der anderen Schlösser (1) betätigten Geber (28) und nach der von der Steuereinheit (44) ausgelösten Aufhebung der Riegelsperre durch den zugehörigen Elek tromagneten (36) freigegeben und
- i) in den Verriegelungslagen der Riegel (4) aller Schlösser des Systems wird von den betätigten Gebern (25) eine Sammelmeldung zur Scharfschaltung einer Alarmanlage erzeugt.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Schloß (1) jeweils ein Geber (23) vorhanden ist, der in
dem Drehweg der Nase (6) des drehbaren Teils des Schließzylinders
(7) vor der das Abziehen des Schlüssels ermöglichenden Endlage
angeordnet ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geber (19, 25, 28, 23) als hydraulische oder pneumatische
Betätigungselemente ausgebildet sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geber (19, 25, 28, 23) Endschalter sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steuereinheit (44) Meldeelemente (47) für die Schaltzustände
der Geber (19, 25, 28, 23) angeordnet sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (44) einen Schalter (51) für die gleichzeitige
Verriegelung bzw. Entriegelung aller Schlösser (1) aufweist.
7. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die gleichzeitige Verriegelung bzw. Entriegelung gesonderte
Anzeigen (49, 50) vorgesehen sind.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (44) einen Mikroprozessor und einen Speicher
aufweist, in dem Daten über die Schaltzustände der Schlösser (1)
gespeichert sind.
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