DE3304304C3 - System zur gemeinsamen Verriegelung und/oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern - Google Patents

System zur gemeinsamen Verriegelung und/oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern

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    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/48Locking several wings simultaneously by electrical means

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur gemeinsamen Verriegelung und/oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern.
Ein System zur gemeinsamen Verriegelung und Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern ist bei Kraftfahrzeugen bekannt (DE-PS 11 30 728). Bei diesem bekannten System enthält jede Tür des Kraftfahrzeugs einen Elektromagnet mit zwei Wicklungen, von denen eine bei ihrer Erregung die Entriegelung der zugehörigen Tür und die anderen bei ihrer Erregung die Verriegelung der Tür mit einem ersten Schließglied bewirkt. Zwei der Kraftfahrzeugtüren sind darüber hinaus je mit einem schlüsselbetätigbaren Schloß versehen. Das Schloß enthält einen Schloßzylinder, der zu einem Drücker des jeweiligen Türgriffs um etwa 60° in jeder Richtung drehbar angeordnet ist. Der Schloßzylinder geht in der Verlängerung in einen Bolzen über, der nahe an seinem Ende eine elektrisch isolierende Schaltscheibe mit Kontaktbahnen trägt, die mit Kontaktbolzen zusammenwirken, von denen zwei mit den Polen einer Betriebsstromquelle und die anderen nur mit den Wicklungen der Elektromagnete verbunden sind. Die Kontaktbahnen und die Kontaktbolzen schalten beim Drehen des Schlüssels im Schloß der jeweiligen Tür den Elektromagnet, der dieser Tür zugeordnet ist, von der Stromquelle ab und legen die Elektromagnete der übrigen Türen an die Betriebsstromquelle. Die beiden mit Schlössern versehenen Türen enthalten neben der elektromagnetisch betätigbaren Ver- und Entriegelungsvorrichtung jeweils ein mit einem zweiten Schließglied für die Türen verbundenes, nur in einer Richtung drehbares Rastenzahnrad, das von einer mit einem Arm eines Winkelhebels verbundenen Stößelklinke betätigbar ist. Der andere Arm des Winkelhebels wird unter Federvorspannung gegen die Stirnseite des Bolzens gedrückt. Bei der axialen Verschiebung des Bolzens durch einen von Hand auf den Schließzylinder axial ausgeübten Druck wird der Winkelhebel geschwenkt, wodurch die Stößelklinke das Rastenzahnrad um eine Teilung des Zahnrads weiterdreht.
Gemeinsam mit der Schaltscheibe ist ein Stift drehbar angeordnet, der einen Mechanismus betätigt, mit dem die Verbindung zwischen dem Rastenzahnrad und der Stößelklinke in Schließstellung des Schließzylinders unterbrochen wird.
Ein System zur gemeinsamen Ver- oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern ist auch aus der DE 28 21 901 A1 bekannt. Dieses bekannte System enthält eine Zentralsteuerung, über die alle Türen eines Kraftfahrzeugs verriegelbar sind. Eine der beiden Vordertüren weist ein Schloß auf, das über ein Betätigungsorgan von Hand mittels eines Schlüssels ver- und entriegelbar ist. Im Schloß ist ein Reedkontakt vorhanden, der betätigt wird, wenn ein Türriegel über eine Zugstange bereits in Schließstellung verschoben worden ist. Die Betätigung des Reedkontakts bewirkt, daß die Zentralsteuerung ein Signal zum Schließen der Riegel der übrigen Türen erzeugt.
Bei einer bekannten Zentralverriegelungsanlage für Türen bzw. Hauben, Deckel und/oder Fenster von Fahrzeugen ist mindestens ein manuell betätigbarer Zentralschalter vorgegeben, der mit einer Zentralsteuereinheit verbunden ist. Von der Zentralsteuereinheit sind mehrere Verriegelungselemente betätigbar, die je einen Geber aufweisen, der einerseits mit einem Schließzylinder oder Verriegelungsknopf des jeweiligen Schlosses mechanisch und andererseits über Leitungen an die Zentralsteuereinheit angeschlossen ist. Beim Erzeugen eines Steuerbefehls zum Schließen werden die Verriegelungselemente gemeinsam betätigt. Wenn ein Verriegelungselement auf den Steuerbefehl hin nicht anspricht, wird automatisch ein Steuerbefehl "Öffnen" für alle Verriegelungselemente erzeugt (DE 29 23 505 A1).
Aus der DE-PS 11 28 323 ist ein System zur zentralen Ver- und Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern bekannt, die in einem hydraulischen Kreislaufsystem angeordnet sind und gemeinsam durch Zufluß des Druckmittels geschlossen oder durch dessen Abfluß geöffnet werden; im Kreislauf ist ein Sperrorgan angeordnet, welches mittels eines Zentralschalters betätigbar ist. Die Schlösser sind nicht mittels Schlüsseln zu öffnen oder zu schließen und es können auch nicht von einem beliebigen Schloß aus durch Einführung und Bewegung des Schlüssels alle anderen Schlösser des Systems betätigt werden.
Aus der DE 27 35 999 A1 ist eine Zentralverriegelungsanlage für Kraftfahr­ zeuge bekannt, bei welcher durch Betätigung des fahrertürseitigen Schlosses mittels eines Schlüssels nacheinander alle Türen und zuletzt die Fahrertür verriegelt werden. Dabei wird jeweils durch einen Umschalter oder Kippschalter, der von dem in der jeweiligen Tür angeordneten elektrischen Stellantrieb (Elektromagnet oder Elektromotor) betätigt wird, die elektrische Verbindung zwischen dem Stellantrieb und der Stromquelle der verriegelten Tür getrennt und gleichzeitig die mit der nächsten Tür hergestellt. Die gemeinsame Verriegelung aller Schlösser kann nur von der Fahrertür aus erfolgen.
Aus der DE-OS 29 37 372 ist eine zentrale Verriegelungsanlage bekannt, bei welcher für die Ver- und Entriegelung von Türen als Elektromotoren und Elektromagnete ausgebildete Stelleinheiten mit Endschaltern vorgesehen sind; mittels eines durch einen Schlüssel betätigbaren Betriebsschalters werden in der einen Stellung des Schlüssels alle Elektromotoren und Elektromagneten über die Endschalter gleichzeitig mit Spannung versorgt. Die Wellen der Motoren drehen sich und die Magnete ziehen an und werden dadurch von der Spannung abgeschaltet (Verriegelung); wird der Schlüssel in die andere Stellung gebracht, werden die Stelleinheiten wieder aktiviert (Entriegelung).
In den Richtlinien für Einbruchmeldeanlagen des Verbands der Sachversicherer e. V. sind Blockschlösser für das Scharf- bzw. Unscharfschalten von Einbruchmeldeanlagen erwähnt. Einbruchmeldeanlagen können über gleichberechtigte, von Hand zu betätigende Blockschlösser an den Türen eines Bereichs, der von der Einbruchmeldeanlage überwacht wird, von einem Blockschloß aus nur dann betätigt werden, wenn die anderen Blockschlösser geschlossen sind. Der Zustand aller Blockschlösser wird in einer Zentrale oder an den Blockschlössern angezeigt. Die Einbruchmeldeanlage ist erst scharf geschaltet, wenn alle Blockschlösser geschlossen sind. Sind für sich verschließbare Teilbereiche vorhanden, die von einer Einbruchmeldeanlage überwacht werden, dann darf das in der Tür des übergeordneten Be­ reichs angeordnete Blockschloß erst betätigbar sein, wenn die Blockschlösser der Teilbereiche geschlossen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur zentralen Verriegelung oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern zu entwickeln, die gemeinsam dann verriegelt oder entriegelt werden, wenn an ein beliebig ausgewähltes Schloß manuell mit einem Schlüssel ver- oder entriegelt wird, wobei die manuelle Ver- oder Entriegelung des ausgewählten Schlosses nur möglich sein soll, wenn die anderen Schlösser ver- oder entriegelt sind, und wobei eine Alarmanlage nach der Verriegelung aller Schlösser scharf geschaltet werden soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Bei dem im Patentanspruch 1 beschriebenen System wird jeweils das schlüsselbetätigte Schloß auf einfache Weise für die Verschiebung des Riegels von Hand vorbereitet.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben. Es zeigt
Fig. 1 ein Schloß von vorne bei abgenommenem Deckel,
Fig. 2 ein Schaltbild des elektrischen Teils des Schlosses gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild des Steuersystems, in dem die Schlösser gemäß Fig. 1 angeordnet sind.
Ein Schloß 1 enthält ein Gehäuse 2 mit einer Platte (Stulp) 3, die zum An­ schrauben des Schlosses 1 an einer Tür dient. Das Schloß enthält einen hin- und herbewegbaren Riegel 4 mit einer Einkerbung 5, die an die Nase 6 des drehbaren Teils eines Schließzylinders 7 angepaßt ist. Der Riegel 4 trägt einen waagrechten Bolzen 8, der in eine Führung 9 im Gehäuse 2 eingreift. Der Schließzylinder 7 ist mit einer Schraube 11 im Gehäuse 2 befestigt.
Bei der Drehung des beweglichen Teils des Schließzylinders 7 mittels eines Schlüssels gegen den Uhrzeigersinn legt sich die Nase 6 gegen das Ende 12 des Riegels 4 und schiebt diesen in die Schließstellung. Wird der Schlüssel im Uhrzeigersinn gedreht, dann greift die Nase 6 in die Einkerbung 5 ein und bewegt den Riegel 4 in seine Öffnungs­ stellung.
Im Gehäuse 2 ist ferner ein elektromechanischer Antrieb 13 für den Riegel 4 vorgesehen. Der Antrieb 13 besteht aus einem Elektromotor 14, auf dessen Rotorwelle 16 ein Ritzel 15 angeordnet ist, das in eine Zahnstange 17 eingreift, die am Riegel 4 befestigt ist. Der Elektro­ motor 14 nebst Ritzel 15 ist auf einer Plattform 18 befestigt, die längs einer Führung verschiebbar angeordnet ist.
Im Drehweg der Nase 6 ist ein Geber 19 angeordnet, bei dem es sich um einen Endschalter handelt. Der Geber 19 hat gegenüber der Öffnungs­ stellung der Nase 6 einen Drehwinkel von etwa 45°. Im Geber 19 ist ein Arbeitskontakt 20 angeordnet, der in der Energiezufuhrleitung des Elektromotors 14 angeordnet ist. Ein Schwenkhebel 21 ist mit seinem einen Ende 22 ebenfalls im Drehweg der Nase 6 angeordnet. Das Ende 22 hat eine in bezug auf die Fahne des Gebers 19 entgegengesetzte Lage am Schließzylinder 7. Über das andere Ende des Schwenkhebels 21 ist ein weiterer, als Endschalter ausgebildeter Geber 23 betätigbar, der einen Arbeitskontakt 24 aufweist.
In Schließstellung des Riegels 4 ist ein zusätzlicher als Endschalter ausgebildeter Geber 25 vorgesehen, der ebenfalls einen Arbeitskontakt 26 enthält. Der Geber ist mit einer Fahne 27 versehen, die in der Schließstellung des Riegels 4 nach unten gedrückt wird.
Ein weiterer Geber 28, bei dem es sich um einen Endschalter handelt, ist in Öffnungsstellung des Riegels 4 über einen Stößel 29 betätig­ bar. Der Geber 28 hat einen Arbeitskontakt 30.
Im Gehäuse 2 sind noch zwei weitere Geber 31, 32 vorhanden, die als Endschalter ausgebildet sind. Der Geber liegt mit seiner Fahne 33 an der Schraube 11 an und wird von dieser betätigt. Der Arbeitskontakt 34 des Gebers 31 ist daher geschlossen, wenn die Schraube 11 im Gehäuse 2 befestigt ist. Der Geber 32 liegt mit einer nicht näher dargestellten Fahne am Deckblech des Schlosses 1 an. Daher ist ein Arbeitskontakt 35 des Gebers 32 betätigt, wenn das Deckblech auf dem Schloß 1 aufge­ schraubt ist. Die beiden Kontakte 34, 35 sind in Reihe geschaltet.
Im Gehäuse 2 ist weiterhin ein Elektromagnet 36 angeordnet, dessen Joch 37 und Kern 38 auf einen Drehanker 39 einwirkt, der einen Hebelarm 40 aufweist, der gegen einen Anschlag 41 der Plattform 18 andrückbar ist. Der Elektromagnet 36 hat eine Wicklung 42.
Der Motor 14, die Arbeitskontakte 20, 24, 26, 30, 34 und 35 und die Wicklung 42 sind über ein Kabel 43 mit einer zentralen Steuereinheit 44 verbunden. Im Ruhezustand des Schlosses 1 haben die Geber im Schloß 1 folgende Stellungen, wobei der Riegel 4 in das Schloß eingefahren ist:
Geber 25: nicht betätigt
Geber 28: über den Riegel 4 und den Stößel 29 betätigt
Geber 19: durch die 90°-Schließnase des Zylinders betätigt
Geber 23: nicht betätigt
Geber 31: durch die Befestigungsschraube des Schließzylinders aktiviert
Geber 32: durch Aufschrauben des Deckbleches betätigt.
Dieser Grundzustand trifft auf alle am System befindlichen Schlösser 1 zu.
Erfolgt von einer beliebigen Schloßstelle ein Schließwunsch, so wird dieser der Steuerzentrale über den Geber 19 gemeldet. Gleichzeitig wird an diesem Schloß 1 die Zuleitung zum Motor 14 unterbrochen. Die Zentrale prüft nun die restlichen Schlösser 1 auf ihren ordnungsgemäßen Zustand und erwartet gegebenenfalls weitere Informationen eines übergeordneten, mit dem Anschluß 48 verbundenen Systems. Sind alle Parameter in Ordnung, so werden die Magnetspulen 42, außer am betätigten Schloß, aktiviert und heben hierdurch den Drehanker 39 an. Eine spezielle Ausgabeeinheit legt nun in der richtigen Polarität eine Spannung an die Motoren, welche die Riegel 4 über die Ritzel 15 und Zahnstange 17 bis an den äußeren Anschlag fährt. Parallel werden die Arbeitskontakte 30 und 26 zur Rückmeldung ausgenutzt. Geber 28 meldet "Riegel ausgefahren" und Geber 25 "Riegel in Türrahmen eingefahren".
Erfaßt die Zentrale 44 eine Störung, so unterbleibt die Spannungszufuhr an Spule 42 des mechanisch betätigten Schlosses 1 und der Riegel 4 wird über den Hebel 40 am Herausschieben gehindert. Ist alles in Ord­ nung, so wird die Spule 42 aktiviert und der Riegel 4 läßt sich über die Schließnase 6 des Schließzylinders nach außen bewegen. Hier wird ebenfalls das ordnungsgemäße Schalten der Geber 25 und 28 überprüft. Um den Schlüssel abzuziehen, muß der Schließbart mit der Nase 6 in die 90°-Stellung weitergedreht werden. Hier wird der Kontakt 24 über den Hebel 21 kurz getastet. Die Ruhestellung ist nach Betätigen des Gebers 23 erreicht.
Sämtliche am System liegenden Verschlußeinrichtungen sind nun verrie­ gelt und die Information "Türen gesperrt" steht zur Weiterverarbeitung zur Verfügung (z. B. Scharfsignal für Alarmanlagen).
Tritt während dem gesperrten Zustand eine nicht ordnungsgemäße Schalterzu­ standsänderung ein, so wird diese als Sabotagemeldung an eine geeignete Stelle abgesetzt (z. B. Riegel wird gewaltsam zurückgedrückt).
Erfolgt von einer beliebigen Schließstelle ein Aufsperrwunsch, so wird dies durch Verlassen der Schalterstellungen der Geber 19 und 23 ange­ zeigt. Liegt von Seiten des übergeordneten Systems keine Aufschließ­ sperre (Kriterium) vor, so werden bei allen nicht betätigten Schlössern die Riegel mit Hilfe der Spulenfreigabe und des Motors 14 bewegt. Gleich­ zeitig erscheint mit der Spulenfreigabe am manuell betätigten Schloß eine Meldung, die an eine geeignete, übergeordnete Stelle abgesetzt wird (z. B. Unscharfsignal für eine Alarmanlage). Das Abziehen des Schlüssels ist wiederum nur in der 90°-Stellung erlaubt. Alle am System hängenden Schlösser sind nun entriegelt.
Ein Sabotageversuch, z. B. durch Herausdrehen der Zylinderschraube, wird durch den Geber 31 und der fehlende Gehäusedeckel durch den Geber 32 erkannt. Für höhere Risiken ist eine Aufbohrsicherung vorgesehen, die über einen Piezokristall auf dem Gehäuse die Bohrfrequenzen aus­ werten und sie als Sabotagemeldung an das übergeordnete System weiter­ leitet.
In Fig. 3 ist die Steuereinheit 44 dargestellt, die über die Kabel 43 mit den Schlössern 1 verbunden ist. Die Kontrollstromkreise 45, zu denen die Arbeitskontakte 24, 26, 30, 34 und 35 gehören, und die Steuer­ stromkreise 46, die den Motor 14 und die Magnetwicklung 42 umfassen, sind der Übersichtlichkeit wegen, gesondert dargestellt.
Die Zentraleinheit 44 ist zum Anschluß einer größeren Zahl automatischer Schlösser 1 ausgelegt. Sie bietet weiterhin die Möglichkeit einer Schloß-Zustands-Erkennung über Lumineszenzdioden 47 eines Sammelstö­ rungssignals an eine abgesetzte Meldestelle. Ebenso steht ein poten­ tialfreier Ausgang zum Schärfen oder Alarmumschalten zur Verfügung. Die Eingänge Zu- und Aufschließsperre garantieren eine mögliche Zwangsläufigkeit.
In Verbindung von 2 weiteren Anzeigen "auf", die mit 49 bezeichnet ist, bzw. "gesperrt", die mit 50 bezeichnet ist, und einem Schalter 51 bzw. Tastatur wird die Verriegelung oder Aufsperrung direkt an der Zentral­ einheit 44 ermöglicht.
Die Versorgung der Anlage erfolgt direkt aus dem 220-Volt-Netz. Als Option kann eine Notstromversorgung für 60 Std. vorgesehen sein, die mindestens 4 Schaltspiele an Schlössern 1 erlaubt.
Für die Verwendung als Schärfungseinrichtung einer Alarmanlage können die Schlösser 1 und die Verdrahtung auf Sabotage überwacht werden. Die Zentraleinheit enthält einen nicht näher dargestellten Mikroprozessor, der mit Speichern verbunden ist, in denen die jeweiligen Stellungen der Schlösser gespeichert sind. Bei jedem Schaltvorgang werden die ge­ speicherten Daten aktualisiert.

Claims (8)

1. System zur gemeinsamen Verriegelung und/oder Entriegelung einer Mehrzahl von Schlössern an Türen mit folgenden Merkmalen:
  • a) jedes Schloß (1) enthält einen schlüsselbetätigbaren Schließzy­ linder (7), der ein drehbares Teil mit einer Nase (6) aufweist,
  • b) jedes Schloß (1) enthält einen hin- und herverschiebbaren Riegel (4) zum Verriegeln und Entriegeln der Tür und eine durch einen Elektro­ magneten (36) aufhebbare Riegelsperre,
  • c) der Riegel (4) ist in jedem Schloß (1) in die Ent- oder Verriegelungs­ lage von der Nase (6) des Schließzylinders oder von einem in eine Zahnstange (17) am Riegel eingreifenden Ritzel (15) eines Elektro­ motors (14) bei dessen Verbindung mit einer Energiequelle ver­ schiebbar,
  • d) bei der Bewegung der Nase (6) des drehbaren Teils des Schließ­ zylinders (7) jedes Schlosses (1) ist ein Geber (19) betätigbar, der in der Energieversorgungsleitung des Elektromotors (14) angeordnet ist und die Energieversorgung unterbricht,
  • e) in jedem Schloß (1) ist in Entriegelungslage des Riegels (4) ein Geber (25) im Schloß (1) und in Verriegelungslage des Riegels (4) ein im Türrahmen vorgesehener Geber (25) vom Riegel (4) betätigt,
  • f) der Elektromotor (14) und alle Geber (19, 25, 28, 23) sind mit einer zentralen Steuereinheit (44) verbunden,
  • g) vor der Verschiebung des Riegels (4) mit der Nase (6) in einem beliebigen Schloß (1) durch einen Schlüssel in die Entriegelungs- oder Verriegelungslage sind von der Steuereinheit (44) Steuer­ signale an die Elektromotoren (14) aller anderen Schlösser (1) zu deren Ent- oder Verriegelung abgebbar,
  • h) an dem mit einem Schlüssel betätigten Schloß (1) aus der Mehrzahl der Schlösser ist die Bewegung des Riegels (4) mit der Nase (6) des Schließzylinders (7) in die Verriegelungslage nur nach dem Ansprechen der in den Verriegelungslagen der anderen Schlösser (1) betätigten Geber (28) und nach der von der Steuereinheit (44) ausgelösten Aufhebung der Riegelsperre durch den zugehörigen Elek­ tromagneten (36) freigegeben und
  • i) in den Verriegelungslagen der Riegel (4) aller Schlösser des Systems wird von den betätigten Gebern (25) eine Sammelmeldung zur Scharfschaltung einer Alarmanlage erzeugt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schloß (1) jeweils ein Geber (23) vorhanden ist, der in dem Drehweg der Nase (6) des drehbaren Teils des Schließzylinders (7) vor der das Abziehen des Schlüssels ermöglichenden Endlage angeordnet ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber (19, 25, 28, 23) als hydraulische oder pneumatische Betätigungselemente ausgebildet sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber (19, 25, 28, 23) Endschalter sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinheit (44) Meldeelemente (47) für die Schaltzustände der Geber (19, 25, 28, 23) angeordnet sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (44) einen Schalter (51) für die gleichzeitige Verriegelung bzw. Entriegelung aller Schlösser (1) aufweist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die gleichzeitige Verriegelung bzw. Entriegelung gesonderte Anzeigen (49, 50) vorgesehen sind.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (44) einen Mikroprozessor und einen Speicher aufweist, in dem Daten über die Schaltzustände der Schlösser (1) gespeichert sind.
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